Suche Telefon und DSL Anschluß mit kostengünstiger Weiterletung zu Mobilfunktelefonen

voipuser

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In einigen Wochen zieht die Firma in der ich arbeite um. Wir werden mit einer befreundeten Firma in ein Gebäude ziehen.

Beide Firmen sollen eigene Telefon- und DSL Anschlüsse erhalten, aber wir hätte auch gerne die Möglichkeit Telefongespräche der befreundeten Firma entgegen nehmen zu können (falls deren Büro mal nicht besetzt ist) bzw. Gespräche dorthin weiter zu vermitteln.

Ein zusätzlicher Wunsch ist noch die Möglichkeit, Gespräche vom Festnetz ins Mobilfunknetz weitervermitteln zu können, bzw. gleich bestimmte Rufnummern zu den Mobifunkanschlüssen umzuleiten, da einige Mitarbeiter häufig unterwegs sind. Die Kosten für die Anrufe zu den Firmenmobilfunkanschlüssen sollten daher möglichst günstig, idealerweise pauschal bezahlt werden.

Ganz toll wäre noch die Möglichkeit, am Mobifunktelefon entgegen genommene Gespräche zu den Telefonen in der Firma weitervermitteln zu können, so dass ein Kunde idealerweise gar keinen Unterschied bemerkt, ob der Mitarbeiter am Schreibtisch in der Firma sitzt, oder gerade unterwegs ist.

Es sollen pro Firma 10 Rufnummern geschaltet werden.

Ein Problem habe ich selber schon erkannt, wenn ein eingehendes Gespräch auf einen Mobilfunkanschluß weitervermittelt wird, wären im Normalfall zwei Sprechkanäle für die Zeit des Gespräches belegt. Bei einer ISDN Leitung fatal.

Es kam daher schon die Überlegung zwei ISDN Leitungen pro Firma zu schalten, und eine Leitung für abgehende Gespäche zu nehmen und die andere für eingehende Gespräche. Bei VoIP Lösungen könnte es bei max. 1 MBit Upload irgendwann auch eng werden, wenn mehrere Gespräche gleichzeitig laufen.

Einige Provider bieten virtuelle Telefonanlagen auf VoIP Basis, aber wie sieht es da mit firmeninternen Gespächen aus. Die würden dann pro internem Gespräch auch Bandbreite für zwei Sprechkanäle belegen, oder gibt es dafür bezahlbare Telefonanlagen die interne Gespräche von VoIP Telefonen intern vermitteln und nur die abgehenden Gespräche zum Provider schicken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Beide Firmen sollen eigene Telefon- und DSL Anschlüsse erhalten, aber wir hätte auch gerne die Möglichkeit Telefongespräche der befreundeten Firma entgegen nehmen zu können (falls deren Büro mal nicht besetzt ist)
Das sollte sich durch eine Rufumleitung lösen lassen. Erfolgt diese Rufumleitung in der Vermittlungsstelle, bleiben auch beide ISDN-Kanäle frei.

bzw. Gespräche dorthin weiter zu vermitteln.
Das wiederum ist schwieriger zu lösen, zumindest dann, wenn beide Firmen getrennte Anschlüsse haben. Man benötigt dazu das Leistungsmerkmal "ECT" (Explicit Call Transfer), welches vom Telefonanbieter unterstützt und freigeschaltet werden muss. Mit ECT kann man einen externen Anruf entgegennehmen und anschließend in der Vermittlungsstelle zu einem anderen externen Anschluss weitervermitteln. Sobald am Anschluss, zu dem vermittelt wurde, abgenommen wird, kann man selbst auflegen, der Anrufer bleibt aber trotzdem mit dem Teilnehmer am anderen Anschluss verbunden. Achtung: die Kosten für die Verbindung zum Zielanschluss trägt man dann selbst! Mit einer Festnetzflat sollte das aber keine Rolle spielen, solange der Zielanschluss ein Festnetzanschluss ist.
Möglicherweise gibt es auch Telefonanlagen, bei denen nicht nur zwischen internen Nebenstellen, sondern auch nach extern vermittelt werden kann. Damit hätte man es aber wieder mit dem Nachteil der Belegung beider ISDN-Kanäle zu tun.

Ein zusätzlicher Wunsch ist noch die Möglichkeit, Gespräche vom Festnetz ins Mobilfunknetz weitervermitteln zu können, bzw. gleich bestimmte Rufnummern zu den Mobifunkanschlüssen umzuleiten, da einige Mitarbeiter häufig unterwegs sind. Die Kosten für die Anrufe zu den Firmenmobilfunkanschlüssen sollten daher möglichst günstig, idealerweise pauschal bezahlt werden.
Umleitungen zu Mobilfunkanschlüssen sind im Prinzip nichts anderes als Umleitungen zu Festnetzanschlüssen. Nur bei den Kosten gibt es ein Problem. Es ist nämlich schwierig bis unmöglich, gleichzeitig kostenlose oder kostengünstige Rufumleitungen zum Mobilfunk und ECT unter einen Hut zu bringen. Die kostenlosen Rufumleitungen vom Festnetz zum Mobilfunk bekommt man z. B. bei Alice, allerdings nur für Umleitungen ins O2-Netz. Umleitungen in die anderen Mobilnetze sind mit 22 Cent/Min. relativ teuer. Außerdem bietet Alice meines Wissens das Leistungsmerkmal ECT nicht.

Bei der Telekom bekommt man dagegen ECT. Dafür gibt es keine kostengünstige Lösung für Umleitungen in die Mobilfunknetze.

Man kann die Kosten aber senken, wenn man für Anrufe zum Mobilfunk einen VoIP- oder Call by Call-Anbieter wählt (Call by Call ist nur bei Telekom-Anschlüssen möglich). Im Falle von VoIP für die Weiterleitung muss diese aber über die Telefonanlage laufen. Es wird dabei aber nur ein ISDN-Kanal für die eingehende Verbindung belegt, denn die ausgehende Verbindung läuft ja über VoIP.

Ganz toll wäre noch die Möglichkeit, am Mobifunktelefon entgegen genommene Gespräche zu den Telefonen in der Firma weitervermitteln zu können, so dass ein Kunde idealerweise gar keinen Unterschied bemerkt, ob der Mitarbeiter am Schreibtisch in der Firma sitzt, oder gerade unterwegs ist.
Oje, das würde ja ECT an Mobilfunkanschlüssen voraussetzen. Ob es das gibt, kann ich dir nicht sagen. Eine andere Lösung wäre es, das Mobiltelefon nicht per Weiterleitung ins Mobilfunknetz an die heimische Zentrale anzubinden, sondern als SIP-Nebenstelle über einen mobilen Internetzugang. Das wiederum setzt aber ein VoIP-fähiges Mobiltelefon, einen passenden Datenzugang und einen SIP-Server in der Zentrale voraus.

Ein Problem habe ich selber schon erkannt, wenn ein eingehendes Gespräch auf einen Mobilfunkanschluß weitervermittelt wird, wären im Normalfall zwei Sprechkanäle für die Zeit des Gespräches belegt. Bei einer ISDN Leitung fatal.
Das Problem existiert nur bei teilnehmerseitigen Anrufweiterschaltungen. AWS sollte man aber, wenn möglich, in der Vermittlungsstelle einrichten. Dann bleibt der eigene Anschluss frei. Läuft die AWS zwar teilnehmerseitig, ausgehend aber über VoIP, dann bleibt zumindest ein ISDN-Kanal frei.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Vielen Dank für die schnelle, sehr professionelle und ausführliche Antwort!

Die Weitervermittlung über ECT muß ich dann mal bei Vodafone erfragen. Mit denen sind wir im Gespräch. Da Vodafone Mobilfunk- und Festnetzanschlüsse anbietet, sieht es so aus, als ob sie kostengünstige Lösungen anbieten können. Mal sehen, ob sie auch ECT anbieten. Dann wäre ISDN erst einmal sinnvoll nutzbar.

Vodafone kann am geplanten Standort im Augenblick nur ISDN für die Telefonie und DSL für den Internetzugriff anbieten, da sie erst in einigen Monaten die Möglichkeit haben beim VoIP über DSL die Funktion "Quality of Service" für das VoIP anzubieten. Mit VoIP wären in Zukunft dann wohl diverse Zusatzfunktionen, die wir wünschen möglich.

Ich freue mich natürlich über weitere hilfreiche Antworten und Hinweise!
 
Was die gegenseitige Annahme und Übergabe von Gesprächen betrifft: Ich weiß nicht wie sehr die Firmen befreundet sind, aber das lässt sich wohl am einfachsten mit einer gemeinsamen Telefonanlage realisieren. Die Kosten der Anlage selbst müssten dann halt geteilt werden. Die Amtsleitungen (seien das nun ISDN oder VoIP) können jeweils einer Firma gehören, und über die Amtsberechtigungen der Nebenstellen kann sichergestellt werden, dass nur über die eigenen Leitungen telefoniert wird.
 
Mit z.B. Asterisk ist eine Vermittlung von Gesprächen zum Handy und auch zurück möglich.
Hierbei bleibt Asterisk im Verbindungspfad. Ausgehende Anrufe vom Handy sind, wenn sie vermittelbar sein sollen, unkomfortabler.
Dies lässt sich gut mit VoIP kombinieren, ISDN als Fallback.

Soweit ich weiß bieten sowohl Alice/o2, Telekom und Vodafone Angebote mit teils ergänzender Flatrate in das eigene Mobilnetz an.

Eine ISDN-Anlage mit mehreren Amtseingängen und entsprechend skalierter Berechtigung der Teilnehmer wäre eine Möglichkeit.

Vielleicht sind auch lokale VoIP-Lösungen wie z.B. Starface oder Gemeinschaft interessant.
 
Soweit ich weiß bieten sowohl Alice/o2, Telekom und Vodafone Angebote mit teils ergänzender Flatrate in das eigene Mobilnetz an.
Aber nur bei Alice ist diese kostenlos (also ohne Mehrpreis auf den Anschluss-Grundpreis) zu haben. Alice wiederum würde ich aber zumindest für einen geschäftlich genutzten Anschluss nicht empfehlen, da NGN.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Vielen Dank für die weiteren Anregungen!

Aktueller Stand:

Die VoIP Lösung von Arcor die uns angeboten wurde ist völlig uninteressant, da man pro VoIP Teilnehmer recht hohe Grundgebühren zahlen soll. Vodafone bietet allerdings für Festnetzverträge auch eine bezahlbare Flatrate in die Mobilfunknetze.

Vodafone Professional Festnetz XL Flat ins Vodafone Mobilfunknetz 32,95, XXl Flat in alle dt. Mobilfunknetze 72,95 (jeweils zzgl. MwSt). Das sind die Preise für eine ISDM Leitung, DSL und die Flat, Festnetzflat ist sowieso immer mit dabei.

Wir haben erst einmal eine Leitung mit ISDN und DSL (16Mbit) bestellt und warten zur Zeit auf das über Mobilfunk realisierte Sofortpaket (Router mit UMTS Stick) damit bis zur Schaltung der Leitung die Firma erst einmal arbeitsfähig ist. Sobald die erste Leitung steht und wir dann sicher wissen, dass Vodafone halbwegs Bandbreite liefern kann, wird vermutlich eine zweite Leitung bestellt und über eine ISDN Anlage zusammengeführt.

Eine Anfrage bei der Telekom ergab übrigens, dass man dort auch mehrere Wochen bis zur Schaltung der Leitung benötigt, nur gibt es von der Telekom kein Sofortpaket.
 
Verwendung von GSM Gateways

Vielen Dank für die weiteren Anregungen!

Hallo;
für die "kostengünstige" weiterleitung in das Mobilfunknetz bieten sich meiner Meinung nach sog. GSM-Gateways an.
Diese gibt es je nach Art (Analog, ISDN, TCP/IP) in unterschiedlichen Preiskategorien und Ausführungen.

Es gibt entsprechende Geräte welche sich in bestehende Telefonanlagen Infrastrukturen integrieren lassen.

Im Falle von DSL ist ein einfaches Modell wie folgt:

1. Sie haben einen DSL Anschluß bei Anbieter A.
2. Sie suchen sich einen Voip Anbieter, welcher VOIP nach dem SIP-Standard anbietet und die Konfigurationsdaten für SIP Voip Geräte (Hard oder Software) offenlegt.

3. Sie schließen Ihr Standardtelefon direkt (IP-telefon) oder indirekt (Voip Router, Voip Telefonanlage an)
4. Sie schließen das GSM Gateway dazu an: Im einfachsten Fall ein IP Gateway welches die gleichen Config Daten veim Voip anbieter erhält.
5. Über die Wahlregeln in der Config Software des Gateway geben Sie die weiterleitung auf Ihr Händy an.


Nun haben Sie einen parallelruf: Bei eingehenden Anrufen klingelt nun mehr Ihr "primäres" Telefon und das GSM gateway ruft Ihr Handy an.


Alternative (keine werbung;-) Sipgate Team Lösung ???)

Ich weis nicht, ob meine Antwort etwas am Thema vorbei ist, nur ein Vorschlag von mir


Gruß
 
VoIP Lösungen habe ich mir inzwischen auch angeguckt. Es gibt sogar Anbieter die eine Flat in Mobilfunknetze zu bezahlbaren Preisen anbieten, wie z.B. nfon. Sipgate hat noch nichts in der Richtung im Angebot, man arbeitet wohl daran.

Wenn man einen VoIP Anbieter mit Mobilflat nimmt, kann man sich die Hardware für eine Überleitung ins GSM Netz sparen, zumal dafür auch eine SIM Karte mit Kosten anfällt.

nfon scheint leider etwas problematisch zu sein, was die Flexibilität der genutzten Hardware betrifft. Man versucht den Kunden wohl grundsätzlich spezielle Hardware aufzudrücken. Eine FritzBox wäre dort wohl schon ein Problem. Gerade mit der FritzBox könnte man zwischen Vodafone (DSL und Festnetzanbieter, stellt die DSL Leitung) und einem anderen VoIP Anbieter die Gespräche vermutlich am einfachsten weitervermitteln. Wie es da mit einem von nfon vorkonfigurierten VoIP Telefon aussieht weiß ich nicht.

Über nfon gibt es hier im Forum auch Beiträge von Leuten die mit denen Probleme haben, gibt es auch Positives zu berichten? Meist melden sich ja nur die Leute, die Probleme haben zu Wort.
 

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