Telefonanlage gesucht

Bowser

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Hallo,

bei uns wird bald auf VDSL umgestellt. Da eh neue Hardware nötig wird und ich die Telefonanzahl erhöhen möchte, bin ich auf der Suche nach was passendem.

Bisher habe ich ISDN + ein ISDN-Telefon.

=> Nun möchte ich aber 3 Telefone. Nach außen wird vorerst die eine ISDN-Amtsleitung bleiben. (Wegen den Telekom-Flatratepakten.)

=> VOIP gibt es bei der Telekom noch nicht, das Netz wird aber wohl irgenwann komplett auf VOIP umgestellt werden, oder?? Deswegen werde ich im Haus wohl VOIP-Telefone installieren, da ich die dann in das bereits bestehende Netzwerk miteinbeziehen kann. Für andere Telefone müsste erst wieder Kabel gezogen werden, wäre aber kein Problem.

=> Sind hochwertige VOIP-Telefone besser/gleich/schlechter in der Sprachqualität als ISDN, geht das Wählen gleich schnell?? (Snom, Grandstream,...)

=> Sind die ISDN-Merkmale alle nutzbar, geht auch SMS-Versand? Geht CLIP?

=>Das Haupttelefon soll immer in Betrieb sein. (Anrufbeantworter gewünscht) Die zwei Nebentelefone sind in Schlafräumen, kann man die in der Nacht auch so einrichten, dass die nicht stören? Mit dem Telefonen soll auch intern telefoniert werden können und Anrufe weitergereicht.

=>Dazu ist ja wohl eine Telefonanlage nötig, auch wegem dem ISDN.
Nur welche?? Soll nicht zu teuer werden. Bei guten IP-PBX-anlagen muss man ja wohl alleine für die Anlage mit mindestens 500¤ rechnen?
Was haltet Ihr von Kombiroutern wie dem Draytek 2820 IPPBX? Oder ist die da eingebaute Telefonanlage Mist?

=> Welche Telefone solltem am besten genommen werden? Welche sind gut?
Wenn ich SNOM 870 kaufen würde:

Kann ich alle Funktionen nutzen, egal an welcher Telefonanlage die hängen, oder sind die von der Ausstattung der Telefonanlage abhängig?

Zu was würdet Ihr raten??

Viele Grüße
 
Bei drei Telefonen würde ich mal in Richtung Fritzbox/Speedport schauen und für die Schlafräume einfache Analogtelefone vorsehen. Ein IP-Telefon belegt einen Netzwerkport und braucht eine eigene Stromversorgung. Für die Anwendung scheint mit ein Snom/Grandstream etwas "Oversized".
 
Mit Fritzbox/Speedport habe ich negative Erfahrungen gemacht, die sind ausgeschlossen ;)

Auf analog will ich eigentlich nicht zurück, da ich mich doch an die ISDN-Zusatzfunktionen und das schnelle Wählen gewöhnt habe. (Haben auch meist kein ordentliches Telefonbuch,...) Netzwerkkabel ziehen, oder ins bestehende Netzwerk reinhängen (von Dose in Telefon und von Telefon in Rechner) wäre einfacher, als Telefonkabel ziehen.
Haupttelefon hängt alleine an der Anlage, bei den Nebentelefonen sollen Computer mit dran.
Dass die Telefone Strom brauchen weiß ich, ist ja beim ISDN-Telefon auch so. (Das vorhandene ISDN-Telefon werde ich eventuell weiterhin nutzen, da ich bei Stromausfall eins haben möchte uber das ich auch einen Notruf absenden kann (Kann man ja da über einen Schalter auf Amtsleitung-Notstrom schalten)

Bei VOIP-Telefonen bräuchte ich da wohl eine kleine USV-Anlage?

Welche Telefone wären denn gut, dass ein SNOM 870 wohl etwas überdimensioniert ist, habe ich mir schon gedacht, bisher habe ich ein T-concept PA622. Schlechter sollten die Telefone nicht werden. (Gutes Telefonbuch, CLIP, Anrufbeantworter, viele Kurzwahltasten, SMS, beleuchtetes Display)
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte mir bitte mal jemand meine Fragen beantworten? Wäre echt super!

Viele Grüße
 
=> VOIP gibt es bei der Telekom noch nicht, das Netz wird aber wohl irgenwann komplett auf VOIP umgestellt werden, oder??
Das Telekom-Netz ist bereits digital. Ob Telekom-Anschlüsse jemals flächendeckend auf VoIP im heutigen Sinne basieren werden, steht in den Sternen. Es gibt einige Gründe, die dagegen sprechen, und es sind durchaus Lösungen denkbar, die die Vorteile einer digitalen Übertragung mit denen von leitungsvermittelten Verbindungen kombinieren.

=> Sind hochwertige VOIP-Telefone besser/gleich/schlechter in der Sprachqualität als ISDN, geht das Wählen gleich schnell?? (Snom, Grandstream,...)
Die Telefone sind sicher hochwertig. Das Problem ist die Verbindung bzw. deren Eigenschaften (Latenzen, Paketverluste, Beeinflussung durch andere Daten etc.). Im lokalen Netz dürfte das aber kaum spürbar sein.

Zur Geschwindigkeit des Verbindungsaufbaus: Technisch bedingt kann über VoIP nur per Blockwahl gewählt werden, d. h. die Ziffern werden nicht einzeln übertragen, sondern nur die ganze Rufnummer, nachdem sie vom Teilnehmer vollständig gewählt wurde. Problem bei der Sache: das Endgerät kann nicht wissen, wann die Nummer vollständig ist. Es wartet daher nach jeder Eingabe ein paar Sekunden, ob weitere Ziffern folgen. Erst wenn die Wartezeit verstrichen ist, ohne dass weitere Ziffern eingegeben wurden, wird gewählt. Dadurch entsteht eine Verzögerung beim Verbindungsaufbau. Die Wartezeit kann man aber bei den meisten VoIP-Endgeräten durch Nachwahl von '#' abkürzen. Manche Endgeräte machen das bei der Wahl von Nummern, bei denen klar ist, dass sie vollständig sind (z. B. bei Nummern aus dem Kurzwahlspeicher) automatisch.

=> Sind die ISDN-Merkmale alle nutzbar, geht auch SMS-Versand? Geht CLIP?
SMS-Versand via VoIP geht nicht, da dafür eine Datenverbindung notwendig ist, wofür VoIP aber nicht geeignet ist. Ansonsten sind die meisten ISDN-Komfortmerkmale incl. CLIP auch über VoIP realisierbar (was aber nicht heißt, dass sie tatsächlich alle realisiert werden. Das ist anbieterabhängig).

Zu was würdet Ihr raten??
Zusätzliche Kabel ziehen und konventionelle Telefone verwenden.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Hallo Bowser,
die Antwort auf die Frage musst Du anhand noch nicht von dir genannter Kriterien selbst finden. Wir können hier ein paar Optionen vorschlagen, die in Frage kämen. Punkte, die hier noch fehlen, wären beispielsweise
- Gesprächsvolumen
- Verfügbarkeitsanforderungen
- Anzahl der externen Leitungen zukünftig
- Anzahl der internen Teilnehmer zukünftig
Auch hast Du noch keinen Kostenrahmen genannt, denn das ist für die Art der Lösung sehr entscheidend.

Wichtig für eine spätere Skalierung von Leitungen und Telefonen ist die Verwendung einer Anlage, die dies von der tatsächlichen Zugangstechnologie entkoppelt. In Deinem Fall wäre also eine Hybridanlage, die VoIP und ISDN beherrscht, sinnvoll. Hierzu findest Du - abgesehen von den Fritz!Box Fon Modellen - auch bei den Telefonanlagen einige Alternativen, z.B. die Telekom Eumex 800V, Auerswald COMpact 3000 (ISDN oder VoIP), Auerswald COMpact 5010/5020, Agfeo Tk-HomeServer. Preislich und funktional unterscheiden sich diese deutlich.

Die Integration von Router und Tk würde ich persönlich nicht vornehmen, da dann erstens bei Veränderungen der Zugangstechnologie immer das Gesamtgerät getauscht werden müsste, und da zweitens bei einem Ausfall Netzwerk und Tk lahmgelegt wären.

Hybridanlagen haben intern VoIP, ISDN oder analoge Telefone und können mit allen Geräten die vorhandenen, externen ISDN oder VoIP Anschlüsse nutzen. Du musst also auch bei reiner VoIP-Nutzung zum Provider intern nicht die alten ISDN-Telefone wegwerfen und auch bei einem T-ISDN Telefonanschluss kann man intern natürlich VoIP-Endgeräte nutzen. Das ist bei einer entsprechenden Anlage völlig unabhängig.

Eine Lösung könnte daher folgendermaßen aussehen:
- Auerswald COMpact 5020 VoIP (1xISDN extern, 1xISDN intern, 2xVoIP inclusive) - ca. EUR 350
- Das bestehende ISDN-Telefon
- zwei COMfortel 250 VoIP (je ca. EUR 75)
Damit kannst Du intern mit den drei Telefonen über zwei VoIP-Kanäle gleichzeitig telefonieren. Kosten insgesamt ca. EUR 500.

An diese Anlage könnte später noch ein zweites ISDN-Systemtelefon, z.B. COMfortel 1500 (ca. EUR 110), angeschlossen werden.

Erweiterungen können durch ein 6VoIP-Modul vorgenommen werden (ca. EUR 130) für sechs zusätzliche interne/externe VoIP-Kanäle oder (wenn man einen Teil der VoIP-Kanäle opfert) für elektronische Fax- und Anrufbeantworterfunktionen. Auch eine Türsprechanlage kann integriert werden. Die Anlage beherrscht Tag/Nacht-Konfigurationen und Babyfon. LCR kann man von www.telefonsparbuch.de laden.

--gandalf.
 
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