Telefonie mit Fritzboxen in Reihe geschaltet

Catweasle1

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Hallo Miteinander,

hier kommt der Wahnsinnige!
Erst einmal die Hardware: 3 Fritzboxen 7170 mit Wireless, 1 Tilgin AB-Box Vood 422_A von Tele2.at geliefert. Ich wohne in Österreich und bin Tele2-Kunde (Leider). Weiter habe ich zur Verfügung 100m Netzwerkkabel, 100m Telefonkabel, 1 Hilti mit einem 1m langen Bohrer und ein Haus mit 3 Etagen.

Die Konfiguration: An dem Splitter (oder an der Telekom-Austria-Dose) habe ich das Tilgin/Vood-Gerät angeschlossen. So habe ich DSL und einen Tele2-Voip-(pseudo Festnetz)-Anschluß. Die Tilgin Box vergibt den DHCP-Hostnamen datapipe, sprich die IP-Einstellungen. Die Fritzbox 7170 habe ich dahinter gehangen. DSL der Tilgin gehen in LAN1 der Fritzbox und der Telefonkabel der Tilgin geht in den Festnetz-Eingang der selben Fritzbox. An dieser Fritzbox habe ich zwei Telefone hängen. Auch zusätzlich konfiguriert mit Sipgate-VoIP-Nummern. Alles TipTop, alles Läuft.

Nun zur Herausforderung:
Ich möchte auf allen drei Etagen und in allen Räumen einen Telefonanschluß haben und ich möchte von der ersten Etage intern(!) einen Raum in der dritten Etage anrufen. Wie schalte ich die drei Fritzboxen in Reihe? Per Netzwerkkabel kein Problem. Zusammenstecken - fertig. Auch Wireless würde zur Verfügung stehen, wobei ich hier nicht weiss, wie ich dem Repeater den DHCP-Hostnamen datapipe klarmache. Auch kann ich Repeater nicht in Reihe schalten. Aber das ist ein anderes Thema, nicht die Herausforderung.

Wie bekomme ich das mit den Telefonen hin? Ziel muss sein, dass ich von der Nebenstelle 1 im Ergeschoss, z.B. durch **7 (oder ähnliche Kombination) die Nebenstelle 7 auf dem Dachboden erreiche.

Wer meint, ich sollte mir ein Handy kaufen, liegt falsch. Ich wohne in einem Funkloch.

Vielen Dank schon einmal fürs Grübeln.

Beste Grüße
Catweasle
 
KISS (keep it stupid simple): stelle eine Telefonanlage mit DECT auf. Ich versorge hier 4 stockwerke vom Keller aus - ohne Probleme. Du mußt ja nicht den Keller nehmen - und die Hilti auch nicht, obwohl das Spaß macht;)
 
Die 7170 hat je einen ISDN Ein- und Ausgang. Ich habe über ISDN zwei FritzBoxen hintereinander geschaltet und ich sehe keinen Grund, warum man nicht noch mehrere hintereinander hängen können sollte. Dann wären schonmal auf allen FritzBoxen alle Telefonanschlüsse verfügbar, die auf den Boxen davor registriert sind (egal ob Festnetz oder VOIP).
Ob man dann über ISDN noch vernünftig von einer Box zur anderen Box gezielt anrufen kann, weiß ich nicht genau, das würd ich dann lieber über VOIP erledigen. Dafür einfach die einzelnen Boxen per sip-Adresse in der Kurzwahl hinterlegen.
 
Moin,

Das Problem der WLAN-Verteilung löst du am einfachsten mit Wireless-Range-Extendern wie dem DWL-G710 von D-LINK. Die Dinger können auch WPA2 und du kannst bis zu 5 Geräte hinter der 7170 in Reihe schalten.
Mit der 7170 kannst du ja nur 3 analoge Telefone verwalten, also löst du das entweder drahtlos per DECT am ISDN mit z.B. einer EURIT 567/577 und bis zu 5 Handsets, oder mit einer separaten Telefonanlage für TAE-Dosen in jedem Zimmer.
 
Einige gute Ideen

@loeben
Danke. Das ist auch eine Lösung. Nur ich suche noch eine Elegante Lösung mit den Fritzboxen.

@Beetlejuice
Du kommst meinem Wunsch am nahesten. Kann ich die drei analogen Telefone nutzen und zusätzlich die beiden Fritzboxen per ISDN-Kabel verbinden? Ich habe so keine ISDN-Anschluß der Telekom, nur analog. Das mit der VoIP und den Kurzwahlnummer ging mir auch schon durch den Kopf, aber vielleicht gibt es etwas besseres.

@MauriceHOL
Danke. Aber die Fritzboxen können und sollen die Telefonanlagen ersetzen. Ich möchte keine zusätzliche Anlage mehr. Ich hatte geplant, TEA-Dosen in den Zimmern anzubringen. Die Lösung mit EURIT 567/577 zusätzlich neben den drei Telefonen am Analogen Anschluß imponiert mir. Ich werde es mir noch überlegen.

WLAN ist kein Problem! Habe jetzt vorübergehend eine Basisstation und zwei funktionierende Repeater. Aber mit der Telefonie kenne ich mich wenig aus.
Kann ich wirklich, obwohl ich einen analogen Anschluß habe, wirklich an den ISDN-Ausgang drangehen?

Kennt jemand eine andere Lösung von Raum zu Raum zu telefonieren, als die VoIP und Kurzwahlvariante?

Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe. Ihr habt mich auf neue Ideen gebracht.
:groesste:


Grüße
Catweasle
 
... Kann ich wirklich, obwohl ich einen analogen Anschluß habe, wirklich an den ISDN-Ausgang drangehen? ...
ISDN kann nicht über das WLAN weitergereicht werden, sondern Du mußt das ISDN-Kabel (mit der Hilti) durchschleifen.

Anders ist das mit VoIP-Verbindungen: die lassen sich mit Telefonen an jeder Client-WLAN-Station nutzen. Siehe auch den Artikel in der Wiki.
 
Kann ich die drei analogen Telefone nutzen und zusätzlich die beiden Fritzboxen per ISDN-Kabel verbinden? Ich habe so keine ISDN-Anschluß der Telekom, nur analog.
Ja, das ist alles kein Problem für eine FritzBox!

Hast Du denn schon ein LAN-Kabel verlegt, um die Etagen zu verbinden, oder machst Du das bis jetzt per WLAN? Falls da nämlich schon ein 8-Adriges (Ethernet-)Kabel liegt, könntest Du das für ISDN mitbenutzen, Stichwort Cable-Sharing!?
 
Wie ist ein ISDN-Kabel gepolt?

Nochmals Danke für Eure Hilfe. Ich habe gerade nachgesehen: ca. 20m 8-Adriges Ethernet-Kabel habe ich noch :D
Aber wie schließe ich dann das ISDN an?
Mit ISDN habe ich mich noch nie befasst. Kann ich einfach in einen Laden gehen und mir ein ISDN-Kabel kaufen und es anschließen, oder muss ich auch die Durchflußrichtung beachten, wie bei Euro-Scart oder S-Video-Anschluß?

Grüße
Catweasle

:spocht:
 
Ein normales ISDN-Kabel benutzt die Pins 3, 4, 5 und 6. Die Eingangsbeschaltung Deiner FritzBoxen weicht von dieser Belegung ab (der interne S0 nicht). Wenn Du ein alternatives (also nicht das mitgelieferte) benutzen willst, mußt Du es Dir wohl entsprechend der Belegung anfertigen. Alles in allem ist das aber eine Krücke, weil Du die einzelnen Telefone für interne Telefonate nur über komplizierte Wahlsequenzen, die sich noch dazu von Box zu Box unterscheiden können anwählen kannst. Ich glaube nicht, daß das so eine gute Idee ist.

Da Du ja im Besitz einer Hilti und ausreichend Kabel zu sein scheinst, wäre eine strukturierte Verkabelung mit entsprechenden Wanddosen die einfachere, wartungsfreiere und zuverlässigere Lösung als drei Boxen hintereinander zu hängen, die nichts weiter zu tun haben, als von ISDN auf analog zu wandeln und den Netzwerkverkehr der erten Box weiterzureichen. Die ISDN-Weitergabe per WLAN scheidet sowieso aus. Über ein Kabel kann man auch den Netzwerkverkehr für eine Etage und die Telefonie (wenn es sein soll sogar ISDN) weiterleiten. Man muß es an der Dose nur entsprechend auflegen. Alles könnte über eine einzige FritzBox abgewickelt werden.

Gruß Telefonmännchen
 
Telefonmänchen hat Recht, nichts ist auf Dauer besser, als eine gut durchdachte Verkabelung! Meine Frage, ob Catweasle1 schon ein Kabel verlegt hat, sollte nur klären, ob die Hilti überhaupt nötig ist... Dasselbe gilt aber auch für die Fritzboxen: Wenn Catweasle1 die schon hat, warum sollte er die nicht weiternutzen?
Widersprechen möchte ich Telefonmänchen in Sachen Bedienbarkeit: Die einzelnen Kurzwahlen kann man vergeben, wie man möchte, sie müssen sich also nicht von Box zu Box unterscheiden. Inwieweit die Wahlsequenzen kompliziert sind (besonders in Zeiten, wo fast jedes Telefon ein Telefonbuch besitzt), muß dann jeder selbst entscheiden.
 
Hallo,

warum nicht eine FritzBox 7270 und die benötigten Mobilteile (DECT) kaufen? (max 5)
(Die 7270 ist gleichzeitig eine Basisstation für 5 Mobilteile)
Dann kann man jedem Teil seine eigene Rufnummer zuweisen und auch intern vermitteln
 
equinoxe3000 schrieb:
warum nicht eine FritzBox 7270 und die benötigten Mobilteile (DECT) kaufen? (max 5)
Weil er a) die Hardware (7170) anscheinend besitzt, b) ein Anschluß (der vorhandenen[?] Telefone) per Kabel gewünscht war und nicht zuletzt c) die Funktionalität der per DECT an die 7270 angemeldeten Telefone auch noch nicht der Hit (siehe diverse Threads hier im Forum bzgl. Anruferinfo, AB-Steuerung usw.) ist, der eine derartige umfassende Neuanschaffung rechtfertigen würde.

In einem hast Du aber durchaus Recht. Die Anforderungen können alle durch eine einzige (der vorhandenen 7170) mit einer strukturierten Verkabelung ohne irgendwelche Klimmzüge bei internen Telefonaten abgedeckt werden. Und die paar Meter Kabel und die paar Dosen kommen auf alle Fälle günstiger als die Anschaffung nur eines einzigen Mobilteiles. Natürlich darf man die Sachen nicht gerade bei Blöd&Co einkaufen, denn die wissen, wo man den Kunden das Geld aus der Tasche locken kann. Da sind selbst einschlägige Versender incl. Versandkosten mit Abstand noch günstiger.

Gruß Telefonmännchen
 
Wozu 3 FritzBoxen ?

Also nur mal um die Fragestellung zu kapieren:
Drei Telefone in drei Etagen - Interne Erreichbarkeit erwünscht - Hilti vorhanden + Kabel verlegen macht Spaß. Habe ich das jetzt richtig verstanden?
Warum nicht eine FritzBox7170 nehmen und alle drei Telefone an dieser direkt anschließen? Einfach zwei Zwillingsdrähte in die anderen Etagen bis zur Hauptbox verlängern. Die HauptBox hat selbst bei DSL-over-LAN noch drei Ausgänge für dreimal LAN frei und gut ist.
Bleiben zwei Boxen übrig, die man wunderbar als WLAN-WDS-Repeater verwenden kann, oder einfach als Switch unterfordern kann.
Is' stupid+simple und die internen Kurzwahlen der FritzBox sollten auch funktionieren. (wie ja Telefonmännchen schon schreibt)
Aber wieviele Telefone sind es jetzt insgesamt? 2 im Erdgeschoß und 1 am Dach?
Oder werden es vier und mehr Telefone? Hast Du zu allen Nutzern vertrauen, oder mußt Du eine getrennte FritzBox für das 1.OG verwenden, damit die Nutzer im 1.OG nicht mittels *111# oder *121# -Befehlen auf Deine Kosten telefonieren können? Dann würde ich aber noch immer nur 2 Boxen (je im EG und im 1.OG) verwenden, diese ggf. mit LAN und ISDN-Kabel verbinden und das Dachtelefon an der Box im EG analog anschließen.
Hast Du 7170v1 oder 7170v2? Ist der dritte Analogausgang an der Fritzbox zum Stecken mittels Adapter oder als Kabelklemme ausgeführt?
Um ein Telefon mal im EG, mal im 1.OG in eine TAE-Dose stecken zu können, brauchst Du nicht mit ISDN-Kabel anzufangen.

Apropos VoIP: Bei dus.net (ja is' Dtld.) kann man einerseits bis zu fünf Endgeräte an eine Telefonnummer hängen, andererseits hat jedes dieser Geräte dann gleichzeitig auch eine individuelle interne Nummer (lauten alle 0003878blablaxy) Also viel einfacher geht eine VoIP-Verschaltung nicht.(Oder mit den statischen Intranetadressen) WAS brauchst DU wirklich? Ein gelegentlicher Telefonanruf aus der Küche ins Dachzimmer "komm' essen" und ansonsten geht das Telefonieren über eine(!) Analogleitung ODER nutzt Du VoIP wirklich? Dann würde ich auch nicht um den Brei schleichen, sondern im Telefonbuch der Endgeräte unter A, (oder mit Leerstelle beginnend) die VoIP-Nummer einspeichern. Wenn Du in Deiner (imaginierten) Küche noch ein altes Wählscheibentelefon verwendest, würde ich aber einfach alles an eine FritzBox hängen.
 
Dankeschön an alle

Hallo Miteinander,

mittlerweile bin ich ein schönes Stück weiter:
Die Tilgin-Box ist weg, d.h. ich habe die Fritzbox auf Annex A umgestellt und meinen Tele2-Anschluß dort im Voip eingetragen. Läuft auf Anhieb und Problemlos. Keine Mängel. So habe ich jetzt nur noch eine Fritzbox im Keller. Nun ziehe ich noch Telefonkabel in die erste und in die zeite Etage. Die beiden Boxen behalte ich und setze diese nur bei bedarf als Repeater ein (Wenn ich im Garten bin oder so...).

Wann nutze ich ein Haustelefon? Einfach dann, wenn ich im Keller bin und von meiner Tochter im oberen Geschoß etwas möchte. Ich dachte zwar an vier und mehr Geräte, weil ich zwei Töchter habe. VoIP nutze ich real. Ich telefoniere nur über VoIP. Der Tele2-Anschluß ist nur ein pseudo-Festanschluß.

Danke an alle die hier gepostet haben. Mit dem ISDN werde ich noch etwas tricksen, überlege aber, ob das wirklich notwendig ist /bzw. ob ich das wirklich brauche.

Grüße
Catweasle
 

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