Umzug: Bandbreite am neuen Wohnort ermitteln

zpx

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Hallo Leute!

Ich habe ein Problem. Ich möchte demnächst vielleicht umziehen - d.h. nicht einfach umziehen, sondern ein Haus kaufen - und muss daher wissen, welche DSL-Leitung dort liegt. Erstmal bei der Telekom angerufen, die mir leider nichts gutes sagen konnte. Das Haus wäre noch nicht mit einem Anschluss ausgerüstet und das Haus nebendran hätte eine 378er Leitung, oder so was. D.h. unter Tausend.

Gibt es eine verlässliche Möglichkeit, herauszufinden, welche Leitung nun in dem Haus ist und ob evtl. andere Anbieter mehr bieten als die Telekom?
 
Wenn das Nebenhaus eine 378´er Leitung hat, wäre das DSL Light.

Nicht gerade die besten Voraussetzungen für einen DSL Anschluss.

1 x VOIP Anschluss wäre damit so gerade eben möglich, da der Upload vermutlich so gerade ausreichen würde.

Eine Alternative wäre ein UMTS Stick an einer Fritzbox. Dafür müsstest du aber prüfen ob dort UMTS verfügbar wäre. Bei UMTS kann die Geschwindigkeit sehr schwankend sein, da die verfügbare Bandbreite durch die Benutzer in einer Funkzelle geteilt wird. Ebenso sollte beachtet werden, dass VOIP und andere Dienste (z. B. VPN) von vielen UMTS Anbietern nicht unterstützt werden.

P.S.: Eine Signatur wäre empfehlenswert
 
Nein, das wäre nicht so toll. Aber: Ich habe gerade bei Alice einen Verfügbarkeitscheck durchgeführt. Deren Angabe: "Sie können voraussichtlich eine Übertragungsgeschwindigkeit von 10001 kbit/s bis 16000 kbit/s erreichen." Ich habe auch mit einem Online-Berater gesprochen, der sagte, dass eine Einschränkung nur durch schlechte Technik im Haus möglich wäre, d.h., dass ich davon ausgehen kann, dass ich mich genau in dem o.g. Rahmen bewegen werde, zumindest, was die Leitung bis zum Haus betrifft.
Ich meine, im Haus wäre das Problem ja durchaus lösbar, falls es welches gibt. Davor habe ich keinen Einfluss drauf. Aber wie verlässlich sind solche Angaben?
 
1 x VOIP Anschluss wäre damit so gerade eben möglich, da der Upload vermutlich so gerade ausreichen würde.
Das ist aber im Grenzbereich. Dann geht entweder surfen oder telefonieren. Mit einem 800 er Anschluss habe ich noch Erfahrung.
 
Ich habe gerade bei Alice einen Verfügbarkeitscheck durchgeführt. Deren Angabe: "Sie können voraussichtlich eine Übertragungsgeschwindigkeit von 10001 kbit/s bis 16000 kbit/s erreichen."
Folgendes gibt es bei Hansenet/Alice zu beachten:

1. Hansenet kann nur in den Gebieten echte Festnetzanschlüsse liefern, die mit eigener Technik erschlossen sind. Außerhalb dieser Gebiete gibt es nur NGN-Anschlüsse mit VoIP-Telefonie. Welchen Anschlusstyp Hansenet bereitzustellen gedenkt, verraten sie nicht direkt. Man kann es aber aus einem Hinweis bzgl. der Fernsehflatrate schließen, der am Ende der Verfügbarkeitsprüfung erscheint. Lautet der Hinweis sinngemäß "Sie können die Fernsehflatrate nutzen", dann wohnt man im Ausbaugebiet und bekommt echtes Festnetz. Lautet er dagegen "die Fernsehflatrate ist an Ihrer Adresse leider nicht verfügbar", dann wird es ein NGN-Anschluss.

2. Im Falle eines NGN-Anschlusses (wenn Hansenet also keine eigene Technik zur Verfügung hat) werden Telefonica, QSC oder die Telekom als DSL-Vorleister genutzt. Problematisch sind dabei besonders die Anschlüsse auf Basis von Telekom-Bitstream, denn dafür gelten die ziemlich rigorosen Bandbreitengrenzen des rosa Riesen. Es passiert hier auch häufiger als bei den beiden anderen Vorleistern, dass die Telekom nicht die Bandbreite bereitstellt, die Hansenet eigentlich erwartet. Die Bandbreitenauskunft in der Verfügbarkeitsprüfung ist in diesem Fall mit Vorsicht zu genießen, insbesondere in Gebieten, wo die Telekom sogar ihren eigenen Kunden nur DSL light schaltet. Wenn allerdings die Verfügbarkeitsprüfung für Telefonica DSL auf http://www.telefonica.de ergibt, dass dieses verfügbar ist, dann wird höchstwahrscheinlich das genutzt, denn Hansenet gehört ja inzwischen zu Telefonica. Bei Telefonica DSL gibt es weniger Probleme als bei Telekom DSL. Hier ist auch die Bandbreiteninfo verlässlicher. 5 MBit/s dürfen allerdings nur mit Einverständnis des Kunden unterschritten werden, denn das ist die in der Leistungsbeschreibung zugesagte Standard-Mindestbandbreite.

3. Die meisten Telekom-Konkurrenten, darunter auch Hansenet, können nur dann einen Anschluss schalten, wenn das Gebäude bereits durch eine Teilnehmeranschlussleitung der Telekom erschlossen wurde. Ist das nicht der Fall, muss man zuerst die Telekom damit beauftragen, eine Leitung ins Haus zu legen. Erst dann kann man einen Anschluss eines Telekom-Konkurrenten bestellen. Dummerweise macht die Telekom die Erschließungskosten davon abhängig, ob man sich anschließend auch mit dem Telefonanschluss vertraglich an die Telekom bindet. Wer das nicht möchte, zahlt in der Regel höhere Erschließungskosten als jemand, der gleich auch einen Telekom-Vertrag abschließt.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Was würde denn passieren, wenn ich bspw. bei einem Neubau bei einem Provider einen neuen DSL Vertrag bestelle, die richtige Adresse angebe und der Provider erst später merkt, dass da noch bspw. die TAL fehlt ?

Wird der Auftrag dann automatisch storniert oder ärgern die sich dann mit der Telekom rum ?

Gruß
Sandra
 
Das hört sich alles so an, als hätte ich kaum eine Chance im Vorfeld zu erfahren, ob ich später eine vernünftige DSL-Leitung habe oder nicht.
Also: Telefonica sagt mir, dass das ADSL2+ verfügbar ist aber nicht das SHDSL. Übrigens, wenn ich bei der Telekom den Verfügbarkeitstest mache, dann wird mir angezeigt, dass irgendwelche Daten unvollständig sind. Bei der Telefonica ist der Test problemlos durchlgelaufen.
 
Telefonica hat ja eigene Technik und prüft nur nach Adresse. Der Telekom Check kennt aber die gesamte Orka Datenbank und prüft wesentlich genauer.

Ganz genau prüfen kann man nur, wenn man die Leitung durchmisst. Macht aber leider kein Provider im Vorfeld und nach der Schaltung auch nicht unbedingt.

Gruß
Sandra
 
Für Alice-Anschlüsse ist nur Telefonica ADSL2+ relevant. Wenn das verfügbar ist, wird es höchstwahrscheinlich auch genutzt, es sei denn, du befindest dich im Hansenet-Ausbaugebiet. Dann nutzt Hansenet seine eigene Technik. Dass der Anschluss auf Telekom-DSL basieren wird, ist dagegen bei Verfügbarkeit von Telefonica DSL relativ unwahrscheinlich.

Eine Telekom-Teilnehmeranschlussleitung (TAL) muss aber in jedem Fall vorhanden sein. Die Telekom-Verfügbarkeitsprüfung setzt offenbar eine vorhandene Leitung voraus, deswegen meldet die Verfügbarkeitsprüfung bei nicht vorhandener Leitung einen Fehler. Telefonica liefert dagegen vermutlich bereits dann ein "verfügbar", sobald in der zuständigen Vermittlungsstelle Telefonica-Technik steht. Ob die Teilnehmeranschlussleitung vorhanden ist oder nicht, wird erst bei der Schaltung geprüft. Bei nicht vorhandener TAL wird der Auftrag allerdings abgelehnt (womit auch Sandras Frage beantwortet wäre).

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Aber das ist doch ein blöder Mist! Was mache ich denn nun?
 
Stelle fest, ob dein neu zu erwerbendes Eigenheim (Neubau?) bereits von der Telekom erschlossen wurde. Wenn ja, ist alles gut. Wenn nein, wirst du vor dem Einzug zunächst bei der Telekom die Erschließung beauftragen müssen. Dafür ist die Bauherrenabteilung der Telekom zuständig. Dort wird man dir auch die Kosten für die Erschließung nennen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Die Telekom-Verfügbarkeitsprüfung setzt offenbar eine vorhandene Leitung voraus, deswegen meldet die Verfügbarkeitsprüfung bei nicht vorhandener Leitung einen Fehler.

Soweit ich weiß, greift der Verfügbarkeitscheck der Telekom auch auf Orka Datensätze zurück und prüft ob Leitungswege generell machbar wären.

Denn bereits bei Bestellung eines Anschlusses wird von der Orka DB ein Leitungsweg berechnet und ausgegeben. Von daher nehme ich an, der Verfügbarkeitscheck weiß genau ob an der angefragten Adresse schon DSL geht (sprich: TAL vorhanden oder nicht).

Gruß
Sandra
 

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