Unterschiedliches Modem 7270 v2 gegenüber v3 und 3270

cordobadb

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Hallo,
ich war bis vor kurzem Telekom-Kunde mit einer 7270v2 und 3Mbit. Seit kurzem bin ich jetzt bei M-net und habe den 18MBit Vertrag. Dazu habe ich von M-net eine neue 3270 bekommen.
Da ich aber Voip weiterverwenden möchte wollte ich die 7270v2 weiterverwenden. Mit dieser bekome ich aber nur eine Leitungskapazität/Datenrate von knappen 12Mbit (DSLAM-Datenrate 16Mbit, k.A. warum da nicht wie versporchen 18 stehen...).
Schließe ich die 3270 oder eine 7270v3 an habe ich auf einmal Leitungskapazität/Datenrate von fast 16Mbit. Dies spiegelt sich auch beim Download wieder, wenn ich z.B. ein Linux-iso von mehreren Servern gleichzeitig ziehe, einmal mit 1,2MByte das andere mal mit 1,6MByte. Es könnte allerdings sein, dass die Fehlerrate bei den schnelleren Verbindungen etwas höher war, was ich bis jetzt aber nicht genauer betrachtet habe.

Es ist zwar jammern auf hohem Niveau, aber wenn mans natürlich bekommen kann... Ich habe alle Boxen mit den Werkseinstellungen getestet, nur die Provider-Zugangsdaten wurden eingetragen, also schließe ich Konfiguration eigentlich aus. Lässt für mich eigentlich nur den Schluss zu, das sich die Hardware zur 7270v3 bzw. der frisch bekommenen 3270 geändert hat. Wisst ihr da genaueres? Goggle hat mir leider nichts ausgespuckt. Da ich die 7270v3 nicht behalten kann wäre es schon wenn es bei der v2 mit einer Einstellung zu beheben wäre. Firmware ist die jeweils aktuellste verwendet.

Vielen Dank für eure Antworten!
 
(DSLAM-Datenrate 16Mbit, k.A. warum da nicht wie versporchen 18 stehen...).
M-Net hat dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine 18 MBit/s versprochen. Das ist auch kein Wunder: 18 MBit/s Nutzbandbreite erfordern Brutto-Syncraten über 20 MBit/s, und die lassen sich nur an den allerwenigsten Anschlüssen realisieren. Ein DSL-Provider, der 18 MBit/s verbindlich zusagt, darf sich schon mal von mindestens 90% seiner Kunden verabschieden.

Da die Leitungskapazität auch lt. der "besseren" 3270 oder 7270v3 nur 16 MBit/s beträgt, ist es nur logisch, dass M-Net die maximale Bandbreite auch DSLAM-seitig auf 16 MBit/s beschränkt. Solange dabei die tatsächlich "versprochene" Bandbreite (siehe Leistungsbeschreibung deines Anschlusses) nicht unterschritten wird, ist alles ok.

Ich denke nicht, dass sich die 7270v2 durch eine bloße Konfigurationsänderung auf das Niveau einer 7270v3 heben lässt. Die beiden Varianten unterscheiden sich ja auch bei der Hardware.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Ich habe vor einem Jahr von 1und1 eine 7270V3 im Austausch für eine defekte 7270V2 bekommen. Die V3 hat eine etwas höhere Synchronisation erreicht (ca. 10-15%) als die V2. Natürlich kann man durch manuelles "Tuning" ein paar Bits mehr rauskitzeln, was aber letztlich auf Kosten der Stabilität geht. Die bessere Hardware lässt sich eben nicht mit Software kompensieren.
 
Hallo,
richtig, versprochen war fälschlich ausgedrückt. Mích hat es halt nur gewundert... Ob 16 oder 18 find ich jetzt nicht so wild...
Was mich mehr interessiert hat waren die Hardwareänderungen. Ich lese aus euren Antworten das es welche gibt, kennt jemand Details? Oder sind das nur Vermutungen aufgrund der Versionsänderungen v2/v3?

Danke für eure Antworten!
 
Hallo,

allein die Bilder zeigen es sehr deutlich
http://www.wehavemorefun.de/fbwiki/images/b/b6/FRITZ!Box_Fon_WLAN_7270-BildJ.jpg
http://www.wehavemorefun.de/fbwiki/images/e/ea/FRITZ!Box_Fon_WLAN_7270-BildP.jpg

Da sieht man schon das die Bauteile völlig anders angeordnet sind. Also insgesamt kann man sagen, die 7270v3 hat zwar die gleichen Funktionen ist aber aus komplett anderen Bauteilen erstellt. Sieht man ja auch am DECT Chip. Die v3 kann die repeater Funktion und die v2 eben nicht. So werden sich auch die Modems unterscheiden.

LG
 
Aber der DSL-Chip ist trotz unterschiedlichem Layouts auf beiden Bildern der gleiche: UR8 PSB7531ZDW Funktional kann sich da also nichts geändert haben. Es wird ja auch der gleiche DSL-Treiber verwendet.
 
:gruebel:
Gutes Argument!

Vielleicht sind durch die andere Anordnung auf der Platine oder die anderen getauschten Bauteile die Störeinstrahlung geringer? Ich weiß aber nichtmal sicher ob es sowas gibt...
Ich kann aber sicher sagen, dass auch bei mir die 7270v3 bessere Werte erreicht als die 7270v2 die ich vorher hatte.

LG Joe
 
Der DSL-Chipsatz ist bei der v2 und der v3 der gleiche. Prinzipiell sollten alle 3 7270-Varianten den gleichen Speed haben. Allerdings gehe ich von einer Alterung der v2 und insbesondere der v1-Boxen aus.

Wichtigsten drei Argument für AVM, die v3 zu bauen, lauten billig - billig - billig.

Gucken wir mal bei den Bildern (Link von Joe82) in die untere linke Ecke, und schweifen etwas nach rechts zu dem etwas größeren Chip. Bei der v2 ist der SC14434 (Baseband Processor for DECT) verbaut. Bei der v3 hingegen findet der SC14488 (Single Chip DECT) Verwendung. "Single Chip" bedeutet, daß hier schon das HF-Teil mit drin ist. Beim SC14434 ist es nicht drin. Die Auswirkungen werden klar, wenn wir wieder etwas nach links gucken. Während beim SC14434 noch recht viel HF-Teil benötigt wurde, ist das beim SC14488 nicht mehr nötig. Man spart Bauteile- und Bestückungskosten.

Ein Vorteil hat der SC14488 aber auch für den Kunden: er kann DECT-repeaten, das konnte der SC14434 nicht.

Schwenken wir wieder etwas nach rechts. Man sieht einem um 45° gedrehten Chip von Atheros. Das ist der WLAN-Chip.

Die 7270v1/v2 wurden nach dem WLAN-n-Draft gebaut. Für 300MBit/s waren dort 3 Antennen zwingend notwendig. Die zwei Antennen mit dem gerade besten Empfang wurden benutzt, während die mit dem schlechtesten Empfang nicht benutzt wurde. Mehrere Antennen zu benutzen, nennt sich MIMO, sich die besten herauszupicken Antennendiversität.

Die 7270v3 hingegen wurde nach dem verabschiedeten WLAN-n-Standard gebaut. Dieser sieht nicht mehr zwingen 3 Antennen für 300MBit/s vor. Deshalb hat AVM 1 HF-Teil weggelassen, es sind nur noch 2 HF-Teile und demzufolge nur noch 2 WLAN-Antennen (nämlich die beiden äußeren) da.

Neben der Einsparung eines WLAN-HF-Teils spart man sich auch einen weiteren Chip. Die v3 verwendet die single-chip-Lösung AR9220, während die v1/v2-Versionen neben dem WLAN-Chip AR5416 noch den 3x3 Radio Chip AR5133 verwendet.

Wahrend v1 und v2 quasi baugleich sind, wurde die v3 mit viel moderneren Chipsätzen ausgerüstet. Ein wichtiger Grund ist der Preis. Ob es immer gut ist, HF-Teil und Logikteil in einem Chipgehäuse zu vereinen, sei dahingestellt.

Gruß

akapuma
 
Hallo,
danke, danke für eure Antworten. In etwa diese Detailtiefe hatte ich mir erhofft, sie aber eigentlich nicht erwartet, echt prima! Leider kommt aus dieser Diskussion heraus, dass man den genauen Grund für die schlechteren Werte nicht ermitteln kann. gut, dann bin ich eben pragmatisch und werde mir eine v3 besorgen, ich hab zumindest etwas neues gelernt. Bzgl. Alterung wird ja wenn überhaupt der Analogteil betreffoffen sein. Ich weiß nicht genau wie alt die Box ist, aber ich würde erwarten das hierdurch keine negativen Effekte auftreten. Vielleicht ist es aber auch wirklich einfach die andere Eingangsbeschaltung des DSL-Chips, oder die verbesserte Robusheit gegen Einstrahlungen...

Danke jedenfalls!
 
Vielleicht in diesem Zusammenhang interessant (Wahrheitsgehalt kann ich aber nicht beurteilen): LINK

Gruß

akapuma
 
Also zumindest für mich kann ich sagen die Aussage stimmt. Ich hatte auch ein defektes Modem in der 7270v2 und deshalb habe ich nun die 7270v3. Und da sagte man mir auch bei 1&1 am Telefon, dass es ein bekannter Fehler sei und es eben eine neue Box geben würde. Sie hätten schon sehr viele davon getauscht.

LG Joe
 
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