[Problem] Unzulässige Verkabelung / DSL-Synchronisierung

Wie ist denn dieser Montagenachweis zustande gekommen?
Der Techniker hatte lediglich ein Smartphone dabei, dass er mir zur Unterschrift hinhielt. Einen Durchschlag oder eine anderweitige Bestätigung für meine Unterlagen habe ich nicht erhalten. Ausgefüllt wird wohl ein Online-Formular, bei dem der Techniker digital Haken setzen kann und Bemerkungen vornehmen kann.

In Zeiten von All-IP-Anschlüssen müssen auch die vorhandenen Leitungen ein Mindestmaß an (xDSL-)Durchsatz bieten - ansonsten kann über diese Leitungen auch kein "normaler Telefonanschluß" mehr realisiert werden,
Der Vermieter sprach hier davon, dass es sich eben um "alte Leitungen" handeln würde, die nicht für schnelles Internet ausgelegt seien. Da im Vertrag offenbar lediglich ein Telefonanschluss festgehalten ist, würde er lediglich für den Austausch der Leitung aufkommen, wenn die Telefonie beeinträchtigt ist. Spezifizieren, was genau "schnelles Internet" nach seiner Definition bedeutet, konnte er nichts.

man sollte zuerst mal klären, wer das unterschrieben haben soll - war man es gar nicht selbst, wurde ja auch nicht die eigene Unterschrift gefälscht
Das ist korrekt. Es wurde die Unterschrift des Kunden gefälscht, der in diesem Fall ich gewesen wäre.

Ein Telefonanschluß auf IP-Basis, der immer wieder unterbrochen wird, weil die Synchronisation komplett ausfällt (nicht nur, weil die Bandbreite dem Kunden zu gering erscheint und er selbst das Modem ständig neu startet), ist auch ein nicht erfüllter Vertrag mit dem Anspruch auf Beseitigung des Mangels.
Davon bin ich zumindest auch immer ausgegangen.
 
Stoney, ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass mir der Montagenachweis nur auf meine ausdrückliche Nachfrage hin zugesandt wurde, nachdem ich auf die Ungereimtheiten aufmerksam gemacht wurde. In der Regel erhält man diesen als Kunde nicht (mehr).
 
Der Vermieter sprach hier davon, dass es sich eben um "alte Leitungen" handeln würde, die nicht für schnelles Internet ausgelegt seien.

Das müsste ja dann schon eine seeeehr alte Leitung (eigentlich ein Kabel) sein. Für einen xDSL-Anschluss bzw. genauer die Verbindung von APL zu TAE braucht es ja nun kein wirklich spezielles Kabel. Wenn das Kabel natürlich aufgrund seines Alters bzw. durch äußere Einflüsse Defekte aufweist und somit Störungen/Ausfälle verursacht, gehört es getauscht. Und zwar in deinem Fall durch den Vermieter oder den Eigentümer (Telekom). Aber doch nicht durch dich bzw. auf deine Kosten.

Ansonsten gilt m.M.n. das von PeterPawn Gesagte bzgl. des Zurverfügungstellens eines Telefonanschlusses. Man bekommt doch heute faktisch keinen echten Analoganschluss mehr wie vor zwanzig Jahren. "All-IP" und damit "VOIP" bedingen einen funktionierenden xDSL-Anschluss (andere Techniken wie Kabel, LTE usw. mal außen vor), um einen sog. "Festnetzanschluss" zu realisieren.
 
Erstmal steht noch immer die Bestätigung aus, ob es wirklich an einer defekten Verkabelung von APL bis TAE liegt.
Hoffentlich gelingt es dir beim 7. Technikerbesuch, dass die Leitung ein Stückchen gekürzt und endlich eine neue TAE-Dose gesetzt wird. Vielleicht bringt das ja schon Abhilfe.
 
Vodafone bekommt von der Telekom lediglich einen Kalender zur Verfügung gestellt, auf dem sie freie Termine einsehen und vergeben können
Aber hier können sie sicher mit angeben, dass es eine Störung ist, sie schon mehrfach bearbeitet wurde und noch besteht.

Ein bisschen klingt das mir, als wen nur gemeldet wird "Wir brauchen einen Techniker an..", nicht aber "Wie brauchen einen Experten an ..."

Aber, da wir nicht die Tools sehen, können wir auch nur spekulieren.
Warten wir auf den Kabeltausch ;-)
(den ja niemand der Betroffenen, außer dem TO will ;-)

-- Aktualisiert --

Das ist genau das Urteil, das PeterPawn oben, oben den Fall direkt zu nennen (Nur die Urteilsnummer), zitiert hatte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja Theo, das meinte ich auch, als ich auf das Wohneigentum-Gesetz hinwies. Bei Mietshäusern ist natürlich der Hauseigentümer auch der Eigentümer der Leitung und für die Instandhaltung zuständig.
Eine neue Leitung zu legen, kann natürlich Kopfschmerzen bereiten, wenn keine Kabelkanäle vorhanden sind.
Wird mal interessant sein, zu welcher Lösung man kommt.
 
Es gibt neue Entwicklungen im Fall "Ständige Abbrüche":

Seit dem 07.05. ist die Leitung - wie durch ein vermeintliches Wunder - frei von Abbrüchen! In 10 Tagen gab es nicht eine einzige Neusynchronisation. Seitdem war auch kein weiterer Techniker mehr im Haus. Auffällig ist, dass die Leitung auf exakt 59,99 Mbit/s im Download und 22,99 Mbit/s im Upload gedrosselt worden scheint, mutmaßlich durch die Telekom. Bei Vodafone weiß man von einer solchen Drosselung nichts, noch hat man sie beauftragt. In der Fritzbox steht als max. DSLAM-Datenrate 60.000 M/bits (das war mal anders). Bei Leitungskapazität: 123994 kbit/s im Download und 47372 kbit/s im Upload. Habt ihr Gedanken/Ideen/Vermutungen diesbezüglich?

Auf den ersten Blick scheint sich zumindest jene Theorie aus dem Forum zu bewahrheiten, dass eine niedrigere Bandbreite mehr Stabilität zu bringen scheint.

Was den dubiosen Technikerbesuch (aber auch die Fehlkommunikation zwischen den beiden Anbietern) betrifft, habe ich eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur eingereicht.
 
Das Dynamic Line Management (DLM) der Telekom hat endlich eingegriffen. Das sieht man an den glatten Werten der Datenraten (es sind aber nicht 60.000 M/bits, sondern 60.000 kbit/s). Wenn die Leitung jetzt stabil bleibt, versucht das DLM in ein paar Tagen automatisch die Datenraten wieder höher zu setzen, solange bis es wieder zu Sync-Abbrüchen kommt.
 
Das Dynamic Line Management (DLM) der Telekom hat endlich eingegriffen.
Laut Vodafone würde man diese Drosselung mittelfristig als Störung bei der Telekom melden und ein neues Ticket öffnen. Bliebe abzuwarten, ob sich dann etwas tut, denn wenn nicht, wäre sicherlich die logische Konsequenz von dem 100.000er Vertrag auf einen 50.000er Vertrag zu wechseln.

Wenn die Leitung jetzt stabil bleibt, versucht das DLM in ein paar Tagen automatisch die Datenraten wieder höher zu setzen
Stand jetzt, 14 Tage nach der "Wunderheilung" ist die Bandbreite noch immer gedrosselt und keine Bewegung in Sicht.
 
Bin seit 1.5 in einer neuen Wohnung und mit 1&1 ein 50er VDSL (gedrosselte) Leitung. Seit Schaltung am 14.5 gab es immer wieder Abbrüche der DSL-Sync. Habe dann die 7560 durch eine nagelneue 7490 getauscht, die Abbrüche blieben. Die 7490 zeigte dann beigefügter Fehler an.

Nun war heute ein Techniker da, wir haben zusammen die Leitungen angeschaut und durchgemessen. Im Keller gehen die Leitungen zur Apotheke im EG. Von dort weiter in meiner Wohnung (3. Stock). Hier hat früher die Apothekerin gewohnt, und daher läuft die Verkabelung der Wohnung über die Apotheke. Der Apotheker ist ein Bekannter, und wir hatten also uneingeschränkter Zugriff auf die Infrastruktur in der Apotheke.

Erst haben wir in der APL die Leitung gemessen. DSL-Signal absolut stabil. Dann direkt verbunden mit der Weiterführung (um Probleme in der Leiste auszuschließen). Das DSL-Signal in der Wohnung war immer noch instabil. Also, Testsignal drauf und in der Apotheke auf Suche.

Dort stellte sich raus, die Kabel waren nur zusammengedreht statt mit einem Stecker ordentlich verbunden. Dies wurde dann gemacht, und seitdem kein einziger DSL-Syncabbruch oder CRC-Fehler.

Die angezeigte 8m in der Fehlermeldung der Fritzbox passt übrigens genau mit dem Ort in der Apotheke .wo die Kabel zusammengesteckt waren.

Der Techniker sagte mir das oft in alte Häuser die Kabel nur zusammengedreht waren mit einer Kappe drauf. Mit den Jahren löste sich das alles auf, und da VDSL schon empfindlich ist kommt es zu Abbrüche.

Wieder was gelernt :)

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die Kabel waren nur zusammengedreht statt mit einem Stecker ordentlich verbunden
Ein klassischer Fehler für eine instabile Leitung, kann aber auch an Verteilern mit schlechter Verbindung liegen.
 
Die angezeigte 8m in der Fehlermeldung der Fritzbox passt übrigens genau mit dem Ort in der Apotheke, wo die Kabel zusammengesteckt waren.
Wurde denn bei dieser Gelegenheit auch die in der Fehlermeldung angezeigte "Abzweigung oder Mehrfachverteilung" entfernt?
 
@KunterBunter: Nein weil es an der Verbindung der Kabel lag. Abzweigungen oder Mehrfachverteilungen gibt es auf dieser Leitung nicht.
 
Dann ist dieser Hinweis der Fritzbox: "Die Abzweigung ist 8 Meter lang." in deinem Fall also etwas irreführend.
 
Naja, an der Stelle war das Kabel aus dem Keller mit dem weiterführendes Kabel "zusammengebunden".

Glaube die Meldung sollte eher sein "Störung der Verkabelung sollte sich in ca. 8m" befinden.
 
Spannende Geschichte, @DickS. Tatsächlich vermute ich sowas auch. Das Kabel aus meiner Wohnung scheint wohl auch durch die Wohnung meiner Nachbarn zu gehen. Möglicherweise wurden dort auch Kabel verdreht, wie du es bei dir beschrieben hast.

Ich mache es an dieser Stelle übrigens offiziell: Die Störungen sind nach und nach zurückgekehrt. Heute habe ich erstmal wieder Kontakt zu Vodafone aufgenommen, nachdem ich zunächst gewartet habe, wie sich die Häufigkeit der Störungen entwickeln würde. Bislang waren es auch noch immer weniger als "zuvor", doch die Zahl der Abbrüche nimmt zu - trotz Drosselung.

Weiteres Ärgernis: Der persönliche Ansprechpartner bei Vodafone hatte mir bei unserem letzten Gespräch am 17. Mai versichert, dass er noch weitere 30 Tage nach unserem Gespräch für mich zu erreichen sei (Hotline erfordert Authentifizierung via Kundennummer), doch ich komme nicht mehr durch. Also habe ich erneut Kontakt über das E-Mail-Kontaktformular aufgenommen.
 
Also, an deiner Stelle würde ich mich an den Hausmeister/Hausverwaltung wenden und eben mal anfangen vom Keller aus das Kabel durchzumessen. So hat das hier funktioniert, allerdings mit einem Telekom-Techniker weil er ein Prüfton auf die Leitung gelegt hat und wir deswegen wussten wie das Kabel verlief.
 

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