USB-Speicher von 2 FBoxen miteinander synchronisieren

Mario P

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Hallo zusammen.
Ich bin neu hier im Board und hab folgende Frage/Problem:

Ich habe zwei 7270 an unterschiedlichen Standorten laufen.
An beiden ist ein USB-Stick angeschlossen und per ftp erreichbar.
Auf beiden befindet sich ein Ordner "Inbox" und ein Ordner "outbox".
Ich möchte die Ordner "outbox" als eine Art spool-Ordner nutzen und
nachdem aus dem lokalen Netzwerk Dateien in den Ordner outbox kopiert wurden, sollen diese automatisch auf die entfernte Box in den Ordner "inbox" kopiert werden.
Modifizieren möchte ich nur eine der beiden FBoxen, da ich im Fehlerfall lokal nur eine erreichen kann (>500km bis zur anderen).

Mein Lösungsansatz wäre wie folgt:
Mit wget einmal am Tag die entfernte "outbox" auf die lokale "inbox" umkopieren.
Mit wput einmal am Tag die lokale "outbox" auf die entfernte "inbox" umkopieren.
Problem:
A. wget kann nur einzelne Dateien und nicht komplette Ordner kopieren.
B. Außerdem würde ich gerne die Bandbreite begrenzen, um nicht die komplette Bandbreite zu blockieren.
C. Wie kann ich die Dateien nach erfolgreichem (!) kopieren von der Quelle löschen?
D. Wie kann ich die "outbox" regelmäßig auf neue Dateien überprüfen und somit mehrmals am Tag den Kopiervorgang starten?
E. wget hab ich mit dyndns ans Laufen gebracht. Da ich jedoch eine permanente VPN-Verbindung zwischen beiden Boxen hab, möchte ich gerne direkt über die IP kopieren, falls dyndns mal nicht funktioniert. Dabei geschieht jedoch nichts.

So, ich denke als Einstand sind das mal genug Fragen auf einmal ;)

Gruß
Mario
 
Moin Mario.

Ich stehe gerade vor einem ähnlichen Problem:
Von einer 7270 sollen viele große Dateien (700 MB) zu einer 7170 übertragen werden. Die Boxen haben jeweils einen USB-Stick dran und stehen rund 800 km außeinander. ;-)

1) Lösung über WebDAV (aka Online-Speicher)
Ich möchte keine der Boxen verändern und experimentiere daher aktuell mit dem Online-Speicher (WebDAV). Die eine Box lädt also in den WebDAV-Speicher hoch und die andere soll den WebDAV-Inhalt dann cachen.
Soweit die Theorie, nun zur Praxis: Zum Upload verschiebt man die Dateien auf der Ausgangsbox einfach in den Ordner //fritz.box/Online-Speicher und die Box schiebt die Dateien dann langsam ins Netz. Die Zielbox lädt die Dateien allerdings nicht automatisch herunter. Man muss mit der Zielbox erstmal auf dem Online-Speicher die Dateiliste anschauen, damit die Box mit dem Herunterladen und Cachen beginnt. Nach einer Weile sollten die Dateien dann im Cache auf dem Stick der Zielbox sein.
Bei Verbindungsproblemen oder auch der Zwangstrennung kommt es allerdings zu einem Abbruch des Uploads, der nicht automatisch wieder aufgenommen wird! Außerdem verbleiben die Dateien nach dem Upload erstmal im Cache auf dem Stick und müssen manuell gelöscht werden.

==> Diese Variante ist also halbautomatisch, hat dabei aber den Vorteil, dass die Box die Bandbreitenbegrenzung übernimmt (ich konnte keinerlei Beeinträchtigungen etwa bei VoIP feststellen).

Hinweis: In der aktuellen NAS-Labor-Firmware gibt es wohl ein schönes WebGUI, um Dateien auch ohne PC zwischen USB-Stick, USB-Festplatte, Online-Speicher, usw. zu kopieren. Dadurch sollte sich diese Variante deutlich vereinfachen lassen. Denn den Cache kann man damit wohl einfach löschen und abgebrochene Uploads kann man erneut in den Online-Speicher-Ordner kopieren, um sie erneut zu übertragen.

2) Lösung über Freetz
Sofern du das Bauen und Aufspielen eines eigenen Firmware-Images mit Hilfe von Freetz nicht scheust, bekommst du andere Werkzeuge an die Hand. Freetz bietet zum Beispiel die Möglichkeit von cronjobs. Damit kann man zeitgesteuert Skripte ausführen! Somit kannst du etwa jede Stunde ein Skript aufrufen, dass schaut, ob es in deiner Outbox neue Dateien gibt und diese dann überträgt (ein WebDAV-Client ist z.B. für Freetz ebenfalls verfügbar).

==> Diese Variante habe ich selbst noch nicht umgesetzt, da es sich bei meinen Boxen um Produktivboxen handelt, wo kein Ausfall verzeiht wird. ;-)


So, dass waren mal meine Überlegungen zum Thema. Vielleicht bringt das ja jemanden auf eine Idee. ;-) Ich werde mal die nächste Firmware abwarten, eventuell ist dann ja dieser NAS-Dateimanager schon integriert...
 
Hallo,

ich stand vor einem ähnlichen Problem und habe es wie folgt gelöst:

1. "FritzBox 6490 Cable" Standort A IP: 192.168.208.1

2. "FritzBox 7390" Standort B IP 192.168.218.1

Es sollte nun einige Dateien mit einer Kapazität von ca. 5 GB von standort A nach B übertragen werden. Die Upload-Bandbreite ist mit 768 KB/s gedeckelt. Mehr bietet der ehemalige Anbieter "Kabel Deutschland" nicht.

Lösung:

Beide FritzBoxen werden mit VPN verbunden im LAN-To-LAN Modus. Jede FritzBox bekommt eine eigene IP-Adresse aus dem Privaten Bereich.

Über "Priorisierung" werden die Dienste eingerichtet, wie z.B. Telefonie oder auch TV-Übertragungen...

Mit Hilfe eines Einplatinen-Systems, wie z.B. RaspBerry oder CubieTruck und eines Linux-Systems können Datei-Inhalte von einem Standort zum anderen kopiert werden:

Zum Kopieren von Dateien müssen lediglich beide USB-Sticks von beiden fritzBoxen gemountet werden; anschliepßend kann mit standardbefehlen "cp -a ..." die Inhalte von A nach B oder auch umgekehrt kopiert werden.

Problem bei dieser Lösung: Die (sinnlose unnütze) Zwangstrennung der Provider unterbricht die Übertragung für einen kurzen Moment. Diese Unterbrechung reicht aus, um einen Kopierbefehl abbrechen zu lassen.

Lösung: Eine größere Datei muss in kleine "Häppchen" aufgeteilt werden. Diese kleinen Häppchen können übertragen und anschließend auf der anderen seite mit einem Windows Befehl wieder zusammen gesetzt werden:

z.B.
copy -b [Pfad]\*.* [Zielpfad]\Datei

Dieser Befehl setzt alle Häppchen wieder zusammen in eine Datei.

Diese Lösung läuft nicht automatisch ab, sondern muss bei Bedarf manuell angestoßen und überwacht werden.

Eine andere Lösung wäre mit rsync:

z.B.
rsync -auv --ignore-errors Quelle Ziel

Bei dieser Lösung werden etwaige Fehler ignoriert und der Kopier-Vorgang an der letzten Stelle wieder fortgesetzt.
 
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