Verkabelung TAE-Dose

CRok

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Hi,

in meiner neuen Wohnung hat sich eine interessante Verkabelung offenbart… Oben sind zwei TAE-Buchsen mit den erwarteten 3 Anschlüssen inkl. DSL in der Mitte. Leider funktioniert keine von beiden.


Im Keller gibt es noch eine weitere Buchse im Netzwerkkasten. Aus dieser werde ich leider nicht schlau: Erstens hat die Buchse nur zwei statt drei Anschlüsse und zweitens erscheint mir die Verkabelung hinten auf der falschen Seite zu sein. An diesem Stecker passt der Anschluss des Y-Kabels der FritzBox gar nicht (siehe Bilder).

Kann mir jemand weiterhelfen, die Verkabelung zu entschlüsseln?


Danke!
 

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Schraub doch mal den Deckel ab. Dann kann man die Beschriftzung der Kabelklemmen erkennen.
Die beiden Drähte müssten an 1 und 2 angeschlossen sein, Das DSL-Signal kommt dann aus der rechten Buchse (mit dem "F" drüber).
Wo führt denn das Kabel hin?
 
An diesem Stecker passt der Anschluss des Y-Kabels der FritzBox gar nicht (siehe Bilder).
Ich sehe weder einen Stecker noch ein Y-Kabel auf den Bildern. Was passt also nicht?
Stecke den Stecker des Y-Kabels doch einfach mal kräftig in die rechte TAE-Buchse.
 
Das Kabel wurde völlig falsch auf die TAE aufgelegt.
1. Paar : a=rot, b=schwarz
2. Paar : a= weiss, b=gelb
TAE-a = Pin1; TAE-b = Pin2
So wie es bei dir aufgelegt ist, gibt es sicherlich Leistungsverluste!
 
Wurde überhaupt ein Internetanschluß geschaltet und ggfs. von einem Netzbetreiber-Techniker überprüft?

Standardmäßig schließen Fachfirmen bei Verwendung dieses Kabeltyps Schwarz & Rot an, wie @Pom-Fritz! beschrieben hat.
Derjenige, der das so angeschlossen hat, hat hoffentlich das andere Ende genauso angeschlossen ...

Y-Kabel werden bei einem reinen DSL-Anschluß nicht gebraucht. Hierfür liegen andere Kabel bei, die entweder direkt TAE-Stecker auf Router-Eingang haben oder per Adapter (TAE - RJ45) ein Netzwerkkabel verwenden können.

Basic-Wissen zu den TAE-Dosen: Von den Anschlußpins 1 und 2 ausgehend sind bei einer "NFN"-Dose erst die linke N-Dose, dann die rechte N-Dose und zum Schluss die mittlere F-Dose in Reihe geschaltet. In allen Buchsen sind Brückenkontakte, die bei nicht gesteckten Analoganschluß-Geräten (Anrufbeantworter oder Faxgeräte) durchverbinden. Ist überhaupt kein Gerät eingesteckt, bestehen Durchverbindungen von [1] <-> [6] und [2] <-> [5].

Heute werden solche Buchsen bei DSL-Anschlüssen nicht mehr verbaut. Falls doch, wird nur die F-Buchse benutzt & der DSL-Stecker ist so breit, daß er die N-Buchsen teilweise überdeckt.
 
Neben der bereits erwähnten falschen Adernverwendung passen bei der TAE-Dose auch Deckel und Dose nicht zusammen. Die Telekom-TAE (mit PPA) sehen normalerweise so aus:

s-l500.jpg

Da wo das nicht durchgekreuzte Telefon ist, in der Mitte, befindet sich dann auch eine Buchse.

In der Regel hat ein typisches MFH einen Verteiler im Keller, der sogenannte APL, darüber hat die Telekom die Hoheit und ist auch dafür zuständig, deinen Anschluss in die Wohnung durchzuschalten.

Ich möchte auch die Frage stellen: Hast du denn jetzt schon einen aktiven DSL-Vertrag oder nicht?
 
Die Telekom-TAE (mit PPA) sehen normalerweise so aus
Das stimmt nicht, auch da gibt es verschiedene Versionen. In meiner Bastelkiste liegt noch die original-Telekom TAE mit PPA, die völlig anders aussieht. In Verwendung ist aber eine der Unterputzdosen, die bei der Haussanierung ca. 2002 in Unkenntnis der kommenden DSL-Technik im ganzen Haus verteilt verbaut wurden. :mad:
 
Das stimmt nicht, auch da gibt es verschiedene Versionen. In meiner Bastelkiste liegt noch die original-Telekom TAE mit PPA, die völlig anders aussieht.
Foto wäre prima.
Aber ich denke da wird dennoch Telefonsymbol und Buchse passen.

In Verwendung ist aber eine der Unterputzdosen, die bei der Haussanierung ca. 2002 in Unkenntnis der kommenden DSL-Technik im ganzen Haus verteilt verbaut wurden. :mad:
Und dann hatte die schon einen PPA?

In die in den Wohnungen installierten TAEs sind von der Telekom oder freie?
 
Zuletzt bearbeitet:
Den PPA gibt es schon seeeeeeeehr lange.
Früher war der in der TAE-Dose aufgesteckt und wurde zusammen mit den Klemmen 1 und 2 festgeschraubt, Klemme 6 war nur zur Fixierung notwendig.
 
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Ich habe eben nach der kürzlich bei mir installierten TAE-Dose geschaut - es ist eine NFN, mit der Kennzeichnung "1" (d.h. integriertem PPA) und LSA+ Anschlußklemmen. Die Klemmen "1", "2", "5" und "6" sind doppelt vorhanden, dafür keine Klemmen "3" (früher für Erd-Anschluß) und "4" (früher für Zweitklingel).
Warum es eine NFN ist erschließt sich mir nicht, ich vermute den Grund "Unmengen davon auf Lager".

Der PPA wird noch immer für die erste Leitungsdiagnose genutzt, um eine Unterbrechung bis zum Kunden festzustellen.
 
Im von @Joe_57 (#10) verlinkten Wikipedia-Artikel ist beschrieben, daß der PPA in der beschriebenen Bauform bis ca. 1995 verwendet wurde und ab dann die PPA's in den TAE-Dosen, ISDN-NTBA's oder Anschlußeinheiten integriert und tlw. abschaltbar sind.
Als ich in 1992 meinen ersten Telefonanschluß geschaltet bekommen habe, war es noch ein flaches längliches schwarzes Teil, wie auf den Bildern im Wiki.

Der PPA wird, wie gesagt, noch immer in der *ersten* TAE-Dose im Kundenhaushalt eingesetzt, um die Leitung an sich messen zu können (ungefähre Länge im Vergleich zur tatsächlich verlegten Leitung oder Unterbrechung).
Mittlerweile können die providerseitigen Anlagen auch messen, wo genau eine eventuelle Unterbrechung ist, damit ein Techniker an der richtigen Stelle das Loch graben läßt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bereits der 1. Satz in #1 ist rätselhaft, aber er sagt uns sicher, daß das Ganze nicht in Betrieb ist.
Kann man den Vormieter oder den Vermieter kontaktieren?
Gab oder gibt es einen Vertrag mit einem TK-Anbieter?
Vielleicht ist der Anschluß abgeschaltet ?
Vielleicht kann der neue Besitzer mal ein Telefon anstecken, um evtl. weitere Informationen zu gewinnen.
Sonst betreiben wir hier Telekommunikations-"Archäologie"!
 
Im von @Joe_57 (#10) verlinkten Wikipedia-Artikel ist beschrieben, daß der PPA in der beschriebenen Bauform bis ca. 1995 verwendet wurde
Korrekt, meine Frage war, *ab* wann die verwendet worden sind.
und ab dann die PPA's in den TAE-Dosen, ISTN-NTBA's oder Anschlußeinheiten integriert und tlw. abschaltbar sind.
Splitter ist klar, aber NTBA?

Ich habe jetzt diverse Unterlagen zu NTBAs durchgeschaut, die ansonsten sehr ausführlich sind und z. B. auch Übersichtsschaltbilder enthalten. Da wird nichts in Richtung PPA erwähnt. Alles was in Richtung Prüfung geht, findet bereits auf ISDN- sprich Uk0-Ebene statt.

Da ist nur bei Telekom-Unterlagen eine TAE erwähnt, bei Unterlagen direkt von Siemens, Philips, etc. kommt die gar nicht vor.
 
In Verwendung ist aber eine der Unterputzdosen, die bei der Haussanierung ca. 2002 in Unkenntnis der kommenden DSL-Technik im ganzen Haus verteilt verbaut wurden. :mad:
Inzwischen ist ja die DSL-Technik nicht mehr "kommend", sondern "gehend". Damit haben die TAEs ihre Schuldigkeit getan.

Aber ansonsten ist eine solche TAE-Kette kein Problem, das DSL-Modem unterbricht diese an der 1. TAE der Rest ist dann tot oder wird anderweitig verwendet.
 
So war das bei mir nicht, (fast) jede TAE hat ein eigenes Kabel zum APL im Keller. Zu Analogzeiten waren die dort parallel geschaltet, was ich wegen DSL natürlich ändern musste. Außerdem hatten wir zeitweise zwei DSL-Anschlüsse zugleich im Haus, da war es praktisch, getrennte Kabel und Dosen dazu in der Wohnung zu haben.
PPA gibt es hier nicht, aber soviel ich weiß ist im DSL-Kabel der Fritzbox so eine Prüfschaltung drin. Als die Glasfaserbauer vor unserem Haus die Telefonstrippe ausgebuddelt hatten und einen Wackler verursachten, kam ein Trupp vom örtlichen Subunternehmer der Telekom und klemmte eine Prüfschaltung am APL im Keller an, um danach zum DSLAM zu fahren und von dort aus zu messen. Die waren richtig kompetent.
 
Die Prüfschaltung des FritzBox-Kabels ist das sog. "Signatur-Kabel". Ob damit die Leitungslänge ermittelt werden kann weiß ich nicht.
Die "grüne Tülle" ist da kein Muß - ich habe hier ein 20m-Kabel mit Signaturschaltung, ohne grüne Tülle.

Der PPA ist eine Reihenschaltung eines bekannten Widerstands (470 kOhm mit geringer Toleranz) und einer Diode, somit funktioniert die Leitungswiderstands-Messung nur in eine Richtung.

@sunnyman : *Ab* wann der PPA verwendet wurde ist anscheinend nicht bekannt, das würde sicherlich im Wikipedia-Artikel vermerkt sein. Ich würde sagen, daß der PPA schon sehr lange verwendet wird, mindestens seit es die automatischen Wählmaschinen gibt und bei Problemen die Techniker vom Amt aus eine Meßmöglichkeit brauchten, die Leitung zu prüfen, auch wenn kein Telefon eingesteckt war.
 
So war das bei mir nicht, (fast) jede TAE hat ein eigenes Kabel zum APL im Keller. Zu Analogzeiten waren die dort parallel geschaltet, was ich wegen DSL natürlich ändern musste.
Sternverkabelung ist doch noch besser. Vorausgesetzt zu jeder TAE geht ein Sternvierer, damit eine Reihenschaltung ggf. passend aufgelegt und bei Bedarf aufgetrennt werden kann. Parallelschaltung ist natürlich kompletter Pfusch, das wird keine korrekt ausgebildete Fachkraft gemacht haben.
 

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