Verständnisfrage Kaufberatung ?! :-)

[emanon]

Hallo Zusammen,

ich so ein paar kleine bzw. eine große frage

Wir haben hier eine tenovis Integral mit ca. 80 Teilnehmern. 8 Anlagenanschlüsse.
Im Moment hab ich den * an einer internen S0 Schnittstelle der Anlage. Jetzt hab ich eine Website mit " Click 2 dial " installiert und alle schreien " Ja ich will mehr ".

Es kann aber leider mit der Fritzkarte immer nur einer telefonieren.

1 Kanal raus 1 Kanal an INT Telefon. ISDN Karte voll.

Wie kann ich das Lösen. Ich würde die Anlage gerne als " Adapter für die Telefon " weiter nutzen, aber ...... ?

* vor die Tenovis Anlage ? Mit welchen Karten am besten ?
Benötige ich dann 16 S0 bzw. Anlagenkarten ?
Geht Click2dial auch wenn * vor der Tenovis ist ?

Fragen über fragen .... ich hoffe es kann jemand mit diesem Schema was anfangen und helfen.

Danke

 

[gandalf94305]

Es gibt nicht nur S0-Karten, sondern auch S2M-Schnittstellen, die Du verwenden kannst. Damit hast Du 32 Kanäle ;-)

Wenn CTI wichtig wird und dies per * besser funktioniert, kannst Du auch überlegen, ob diese Teilnehmer nicht ein anderes Telefon (z.B. IP-Phone, Softphone) brauchen, mit dem sie direkt am * sind und über diesen normale interne Gespräche über die Kopplung zur alten Tk-Anlage führen können.

Bei einer Lösung mit 8 Anlagenanschlüssen wäre jedoch ohnehin mal die Überlegung fällig, ob nicht die gesamte Anlage durch eine *-Lösung ersetzt werden sollte, die stärker VoIP auch für abgehende Gespräche einsetzt und nur einen S2M-Anschluß nach draußen... ;-)

--gandalf.

 

[as2008]

... und nur einen S2M-Anschluß nach draußen... ;-)

Muß man dass verstehen ?
Jetzt sind doch nur 16 Kanäle vorhanden, wieso soll er dann wenn er mehr auf VoIP geht doppelt soviele Leitungen brauchen ???

 

[gandalf94305]

Ein S2M ist günstiger als als die 16 = 8 x S0 Kanäle.

--gandalf.

 

[emanon]

Mhmm,

hab mir nochmal so ein paar gedanken gemacht.

Man kann sich 1 ISDN Karte sparen wenn man einen VOIP Anbierter findet der Gespräche mit der Festnetznummer überträgt.

Im Netzt hab ich aber nur dus.net gefunden. Die sagen die könnten das. Wollten sich aber nicht auf einen Testmonat einlassen ( selber schuld ... da wir hier mehr als xxxx,- EUR telefonkosten haben ). Die haben zwar nur einen Monat Vertragslaufzeit aber wer so unflexibel ist den will ich nicht. Erreichbar ( auch der Vertrieb ) nur von 10:00 bis 16:00 Uhr .....

Gibt es noch andere Anbieter die dies können ?

Danke

 

[foschi]

* vor die Tenovis Anlage ? Mit welchen Karten am besten ?
Benötige ich dann 16 S0 bzw. Anlagenkarten ?

16 S0-Karten schafft kein PC.

Entweder ihr portiert aus Kostengründen von 8x ISDN-Anlagenanschluß auf einen S2M-Anschluß mit gleicher Kanalanzahl (günstiger) und Du schaltest den Asterisk-Server mit einer 2-Port PRI-Karte vor die Tenovis-Anlage, oder Du nutzt dazu 2x 8-Port BRI-Karten.[/quote]

Geht Click2dial auch wenn * vor der Tenovis ist?

Klar!

 

[foschi]

Man kann sich 1 ISDN Karte sparen wenn man einen VOIP Anbierter findet der Gespräche mit der Festnetznummer überträgt.

Prinzipiell sollten das alle können.

Im Netzt hab ich aber nur dus.net gefunden. Die sagen die könnten das. Wollten sich aber nicht auf einen Testmonat einlassen ( selber schuld ... da wir hier mehr als xxxx,- EUR telefonkosten haben ). Die haben zwar nur einen Monat Vertragslaufzeit aber wer so unflexibel ist den will ich nicht. Erreichbar ( auch der Vertrieb ) nur von 10:00 bis 16:00 Uhr .....

Tja, was so ne 4-Mann-Bude ist...

Gibt es noch andere Anbieter die dies können ?

Bei entsprechenden Volumen bei Toplink nachfragen, oder (doch das funktioniert, aus Erfahrung) bei PURtel.com nachfragen.

foschi

 

[gandalf94305]

Für diese Art der Anwendung mit 16 Kanälen würde ich nicht empfehlen, einen der genannten, kleinen Anbieter zu nehmen. Das wird irgendwann Probleme bereiten. Für eine derartige Anwendung kommt eigentlich nur ein etablierter Anbieter in Frage, der komplett den erforderlichen Netzzugang incl. VoIP- und Festnetz-Termination sowie die Tk-Anlage übernimmt.

Für 80 Personen sind 16 Leitungen viel, d.h. ich gehe mal davon aus, daß Ihr auf das Telefon angewiesen seid. Ausfälle von auch nur einer Stunde sind nicht akzeptabel... gerade das haben wir in der Vergangenheit mit einer Reihe kleinerer Anbieter gesehen. Natürlich kann man weiterhin einen S2M oder eine Reihe S0 vorhalten, aber VoIP soll ja nicht nur ab und zu funktionieren, sondern immer ;-) (99,9%).

Meine üblichen Verdächtigen sind hier also COLT, T-Systems und DNS:NET bzw. andere, die nachweislich eine Anzahl von > 50 Business Kunden von mindestens Eurer Größe und Gesprächsvolumen betreuen.

--gandalf.

 

[doit]

Frag doch mal bei Herrn Schmücking von Outbox nach ([email protected]), der kann dir bestimmt ein passendes Angebot unterbreiten

Gruß
Patrick

 

[foschi]

Terminierung gibt es auch bei British Telecom (BT) und Telefonica (der Vorlieferant von DNS:NET). Ansonsten stimme ich Gandalf zu (allerdings hab ich bei der Terminierung mittels PURtel.com keine Bedenken).

 

[emanon]

Danke,

hat mir sehr geholfen.

 

[Thomas007]

Wo liegt die Ersparnis wenn ich mir eingehende Gespräche über Internet zustellen lasse?
Ich kann mir evtl. ein paar Fixkosten bei den Anschlüssen sparen.
Ab PRI-Einheiten kostet eine Leitung beim T-euersten max. ca. EUR 7,-- Monat. Dafür kann man an diese Leitung auch ein FAX-Gerät anschließen.

Bei VoIP kommt aber eine deutlich größere Unzuverlässigkeit durch DSL und den exclusiven Provider hinzu der auf den Rufnummern sitzt.
DSL-Anschlüsse und Provider mit vertraglich zugesicherten brauchbaren Verfügbarkeiten sind für kleine und mittlere Kunden unwirtschaftlich.

Bei ausgehenden Gesprächen kann ich was nicht durch CbC oder eine GSM Karte abgewickelt wird auf mehrere Provider verteilen. Da ist dann nur die Verfügbarkeit der DSL Leitung das Problem.

 

[gandalf94305]

Ich denke, das primäre Interesse hier sind zwei Punkte:
- Click2Talk-Anwendung für eingehende Gespräche von Kunden (hier sind die Leute im Internet und wollen keine Festnetzkosten zahlen)
- Kostenoptimierung für die abgehenden Gespräche (S2M statt N x S0 und VoIP als Alternative)

Hierzu kann man sich einen eigenen Asterisk mit S2M-Karte und einem guten SDSL/ASDL-Zugang besorgen und diesen selbst mit der Tk-Anlage koppeln... oder man läßt einen kommerziellen Dienstleister dies erledigen - auf welcher Basis auch immer. Bei diesem Gesprächsaufkommen dürfte sich das lohnen.

--gandalf.

 

[foschi]

Wo liegt die Ersparnis wenn ich mir eingehende Gespräche über Internet zustellen lasse?

Du vergisst, daß es viel öfter um Funktionalität geht als um Ersparnis.

Eingehende Gespräche, bzw. Terminierung von BELIEBIGEN Rufnummern ist erstmals mittels VoIP möglich, z.B. laufen bei mir hier US48 0800er-Nummern auf, und ich habe an meinem Server-Standort Rufnummernblöcke aus diversen deutschen Ortsnetzen terminiert (mittels klassischer Telefonie ist das deutlich komplexer).

Eine Ersparnis hast Du aber auch so: die Anzahl ankommender Gespräche wird nicht durch B-Kanäle vorgegeben, sondern allein durch Bandbreite/Codec! Und: Du kannst abgehend/ankommend über verschienede Wege routen (Festnetz, Internet).

Bei VoIP kommt aber eine deutlich größere Unzuverlässigkeit durch DSL und den exclusiven Provider hinzu der auf den Rufnummern sitzt.

Der Provider sitzt nicht auf den Rufnummern, die kannst Du beliebig (zwangs-)portieren. Und wer sagt daß Du nur einen Provider nehmen kannst? (Nein, ich arbeite NICHT bei einem Provider).

DSL-Anschlüsse und Provider mit vertraglich zugesicherten brauchbaren Verfügbarkeiten sind für kleine und mittlere Kunden unwirtschaftlich.

Das mag im Moment so sein.

 

[Thomas007]

Du vergisst, daß es viel öfter um Funktionalität geht als um Ersparnis.
Eingehende Gespräche, bzw. Terminierung von BELIEBIGEN Rufnummern ist erstmals mittels VoIP möglich, z.B. laufen bei mir hier US48 0800er-Nummern auf,

Ich bezog mich auf Rufnummern die bei Festnetzanschlüssen mitgeliefert werden und auf denen Anrufe aus dem POTS ankommen. Was eh schon im Internet ist oder noch durch das Internet gehen soll wickelt man natürlich bei einem Provider mit redundanter Anbindung an das Internet ab.

Der Provider sitzt nicht auf den Rufnummern, die kannst Du beliebig (zwangs-)portieren. Und wer sagt daß Du nur einen Provider nehmen kannst?

Wie lange dauert das? Wenn mein Web-Provider abbrennen sollte ändere ICH einfach den DNS-Eintrag und route auf einen andere IP.
Das haben wir bei den POTS Rufnummer noch nicht..
Ich vermute mal das man bei Provider mittlerer Größe nicht innerhalb von 1 h die Gespräche zu einem anderen Ziel routen kann.
Als größerer Kunde bei der T-COM sieht das sicher wieder anders aus.

Oder hatten neulich die Sipgate Kunden bei dem Ausfall eine Möglichkeit die dort gehosteten Rufnummern sofort zu portieren oder anders zu routen?