Vodafone will VoIP Umstellung ohne Kundeneinwilligung durchziehen "SIE bekommen einen neuen DSL-Router"

robert24

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ich bekam die Tage einen Brief "SIE bekommen einen neuen DSL-Router" . Daneben nur Marketing-Geschwafel "Modernisieren Ihren Anschluß". Ich bin nur noch Vod.-Kunde, weil ich hier echtes ISDN habe und auch, wenn das DSL wieder mal zickt, störungsfrei telefonieren kann.

2 Tage später kam dann ein Schreiben, das die Karten auf den Tisch legt.

Man soll von ISDN auf VoIP umgestellt werden, und das ist eben so.
Hieß der Info-link vorher noch vodafone.de/routertausch, so heißt er nun vodafone.de/isdn und es gibt auch einen Termin Anfang Februar - super, in einer Zeit, in der viele im home-office sind!


Was aber eine Frechheit ist - "Sie müssen Ihren DSL-Router neu einrichten" : Die glauben, das müsse der Kunde einfach so hinnehmen! Oder versuchen das dem Kunden zu suggerieren! Letztendlich ist es aber eine Vertragsänderung, die ohne die Zustimmung des Kunden nicht geht - dann müßte Vodafone kündigen. In einem mir bekannten Fall hat das z.B. die Telekom auch gemacht. Und es gibt ja gar keinen Grund, die Änderung zu akzeptieren, die bieten ja weiter lausige 6 MBit/s download unverändert teuer an.

Nun gibt es zwar die neue Regelung , nachdem jeder schon länger als 24 Monate laufende Vertrag mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden kann.
Ich meine aber, daß es an Vodafone wäre, eine Kündigung auszusprechen, wenn die vereinbarte Leistung nicht mehr erbracht werden kann. (Das Forum ist voll von Beiträgen, daß danach Faxe nicht mehr 100% klappen). In diesem Fall müßte mir Vodafone meine MSN (deutlich >3) ja auch kostenlos aushändigen.

wer hat das schon hinter sich?
 
Man soll von ISDN auf VoIP umgestellt werden, und das ist eben so.
o_O Respekt, hätte nicht gedacht, dass das seitens Vodafone doch noch so lange dauert. Vodafone hatte zwar mal vor ein paar Jahren angekündigt ISDN noch bis 2022 beizubehalten aber da waren imo die Folgen der Vectoring-Entscheidung (Rückbau der Technik anderer Netzbetreiber im HVt.) noch nicht so abzusehen. Den letzten Vodafone ISDN-Kunden (die ich persönlich kenne) wurde bereits vor 2 Jahren (bzw. definitiv noch vor Corona) gekündigt bzw. die Änderung mitgeteilt (inkl. entspr. Umstellung danach).

"Sie müssen Ihren DSL-Router neu einrichten" : Die glauben, das müsse der Kunde einfach so hinnehmen!
Nein, natürlich nicht. Der Kunde könnte ja aufgrund der Umstellung auch kündigen. Nur wird das halt zur Folge haben, dass man um eine Neukonfiguration des Router nicht umherkommt. Oder man setzt gleich auf TR-069.

Aber wenn Vodafone selbst nicht kündigt und man mit der Änderung nicht einverstanden ist, muss der Kunde schon selbst kündigen. Und das wäre dann auch ohne das neue TKG möglich da ja eben eine Änderung bzgl. der Leistungserbringung erfolgt.
 
Telekom hat diese Umstellungen ja reihenweise mitten in der Vertragslaufzeit erledigt.
Auch Kündigungen wurden dort mit dem Grund "ISDN-Abschaltung" mitten in der Vertragslaufzeit ausgesprochen.
Und das an Standorten wo Telekom als Nachfolgeprodukt nur einen Anschluss mit einer Nummer anbieten konnte - obwohl der gekündigte ISDN-Anschluss 7 MSN hatte. Also zurück von ISDN auf einen Oma-Anschluss. Völlig egal ob der ISDN-Anschluss geschäftlich genutzt wurde.
Einiges Entgegenkommen war dann, dass man den zweiten Oma-Anschluss preisreduziert bekommen hat.
Irgendwie wurden die Verträge da relativ einseitig ausgelegt und Kunden einfach mal kurzerhand an die frische Luft der Telefonsteinzeit gesetzt.

Vodafone wird jetzt auf die Wehwehchen der Kunden genauso wenig Rücksicht nehmen und Ihr Ding durchziehen.
 
Vodafone hat damals sicher mind. 2Ziele verfolgt
- auffangen der armen Kunden, die ISDN behalten wollten
- Abwarten, welch Umstellungsschmerz der Mitbewerber aonst noch ertragen muss


Klar war, dass es auch beim Vodafone mal soweit ist.
 
Ich kenne eine Firma mit ~10 Standorten, diversen Basis-Anschlüssen und PMX, die wurden Mitte November 2021 angeschrieben, dass alles Anfang 2022 umgestellt wird. Haben mehr oder minder wie selbstverständlich palettenweise Mediagateways angeboten bekommen, egal ob die Telefonanlagen VoIP-fähig sind oder nicht.
Ich habe im näheren Bekanntenkreis auch noch einen klassischen PK PtMP, da ist tatsächlich bisher nichts passiert, ich erwarte aber quasi täglich das "Wir stellen Sie dann mal um"-Schreiben.
 
Du wirst nicht verhindern können, dass dein ISDN abgeschaltet wird.
Was für ein zukunftsfähiges System willst Du zukünftig nutzen? Wenn Dir das klar ist, steht die Frage, wie Du auf das Schreiben reagierts. Andersherum verschwendest Du nur Zeit.
 
Diese Frage steht doch gar nicht im Raum, es gibt doch von Allen nur die gleiche Einheitsversorgung (wenn man mal von Kabel - will ich nicht - und fibre - hats hier nicht - absieht )
 
Fakt ist aber auch, das der Schritt zur Umstellung von klassischem ISDN auf VoIP irgendwann mal gegangen werden muß.
Die Provider schalten ihre Technik ab weil Erstens zu teuer, zweitens nicht mehr energieeffizient und Drittens keine Hardware zur Instandhaltung und einem weiteren Betrieb mehr verfügbar. Da haben die Hardwarehersteller den Netzbetreibern schon vor langer Zeit die Pistole auf die Brust gesetzt und mitgeteilt, das keine Hardware mehr produziert, der Support eingestellt wird und auch an der zum Betrieb erforderlichen Software nicht mehr weiter entwickelt wird.
[Edit Novize: Gelöschten Beitrag wieder hergestellt - Threadvandalismus wird nicht geduldet]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese Frage steht doch gar nicht im Raum
Welche dann? Willst du von uns wissen, ob Vodafone deinen Anschluss irgendwann kündigt? Nein. Deine Zustimmung ist auch nicht erforderlich, denn es ist keine Vertragsänderung. Die wesentlichen Bedingungen bleiben erhalten.
 
Als Fallback bleibt nur sonst Mobilfunk wenn DSL/Kabel/Glasfaser also letztlich VoIP ausfällt.
 
Fakt ist aber auch, das der Schritt zur Umstellung von klassischem ISDN auf VoIP irgendwann mal gegangen werden muß.
Die Provider schalten ihre Technik ab weil Erstens zu teuer, zweitens nicht mehr energieeffizient und Drittens keine Hardware zur Instandhaltung und einem weiteren Betrieb mehr verfügbar.
Das stimmt, sofern wir von EWSD und S12 reden. Bei diesen Systemen ist nicht nur das technische Problem, sondern auch das Personelle.
Es gibt seit Langem deutlich kompaktere und modernere Systeme, nämlich dieselben, die auch xDSL und POTS liefern können, sprich MSANs. Für die gibt es genauso auch ISDN Linecards:
Da muss eben der Wille für da sein. Ich gehe hier von ganz nüchternen betriebswirtschaftlichen Überlegungen aus, denn typischerweise kann ich mit einer ISDN-BRI-Linecard nur halb so viele Kunden versorgen wie mit einer POTS-Linecard. POTS reicht für Oma Erna, und wer mehr will soll halt was mit VoIP machen. Dass es Kunden gibt, die für brauchbares ADSL zu weit vom MSAN weg sind und für VDSL erst recht, ist ein zu vernachlässigendes Problem, Netzausbau vs. möglicher Umsatz rechnet sich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Links zu Servern mit möglicherweise ungültigen Zertifikaten find ich wenig vertrauenerweckend. Steht da auch mehr als ein Hersteller dahinter?

Auch POTS wird anscheinend sterben. Gerüchten zu Folge werden MSAN-Pots schon migriert.
 
Vodafone ist ein Saftladen. In meiner Familie ein instabiler Anschluss, uralt 6000 für über 30€ bei dem instabile 3000 ankamen. Der Vodafone Router verabschiedete sich nach 8 Jahren. Einen neuen Router gabs nicht ohne einen neuen Vertrag (24 M) zu den gleichen Konditionen (vor einem Jahr). Zeitgleich wurde beworben das jetzt VDSL verfügbar ist.
Nachfrage für Umstellung auf VDSL mit Drosselung auf 6000 wurde verweigert.
Dementsprechend lieh ich eine Fritzbox und kündigte den Vertrag. Nach Vertragsschluss Umstieg auf 1und1 mit stabilen 50 000.
Nie wieder Vodafone!
 
Gerüchten zu Folge werden MSAN-Pots schon migriert.
Irgendeinen Link dafür? - außer Gedächtnisprotokolle von Telefongesprächen mit Drückerkolonnen.

was bekommen dann die Kunden, die zu weit weg wohnen für DSL und zuletzt von ISDN auf POTS zwangsmigriert worden sind?
Sie erhalten möglicherweise das, was ich bis vor Kurzem bei der Telekom-Abfrage bekommen habe: "Teuer über LTE" vulgo Magenta Zuhause via Funk für 48,69 € im Monat mit "großzügigen" bis 50 Mbit/s und 60 GB Volumen und Festnetz-Flatrate. Da meine LTE-Mindestgeschwindigkeit immer so um 3 Mbit/s lag, wäre Telefonieren sogar möglich gewesen. Natürlich habe ich damals einen Speedbox-Tarif mit 200 GByte Volumen genommen.

Wer seinen überteuerten MSAN-Pots tatsächlich "verlieren" sollte, kann jederzeit eines der vielen Drillisch-Angebote nehmen und auf den Festnetz-Anschluss AA machen und sich für den Rest noch mindestens eine Kinokarte im Monat leisten. Die Wahrscheinlichkeit, dass man im Funkloch wohnt und dort kein DSL bekommt, ist gerade so hoch, dass es mich damals getroffen hat. :)
 

ich habe allerdings keine Ahnung, wie tief inside der Insider sitzt.
 
Danke!
Da gibt es im letzten Beitrag am 03.01.2022 von Svenja Ba. aus dem Telekom hilft Team:
Ja, die "einfachen" Telefon Anschlüsse, ohne das ein Router benötigt wird, gibt es noch bei uns.
Ich habe die Verfügbarkeit geprüft. Ein Anschluss wäre an der von dir angegebene Adresse möglich.
Das bedeutet für mich: Es gibt keine aktive Vermarktung, was es für MSAN-POTS wohl auch nie gab. Mehr Insider als Telekom hilft Team geht nicht.
Und die Aussagen der anderen zusammengefasst kann man sagen: Die kein-Internet-haben-wollen-Leutchen werden auf natürliche Weise immer weniger.
 

ich habe allerdings keine Ahnung, wie tief inside der Insider sitzt.
Damit nicht jeder suchen muss:
User prophaganda schreibt:
"Zumal es wohl in Zukunft Stück für Stück so kommen wird, dass auch diese POTS-Anschlüsse wieder zurückgebaut werden und dann diese Linecards durch (V)DSL-Linecards ersetzt werden."

Für mich klingt das nach Beobachtung aus technischer Perspektive und nicht nach Insiderwissen was die mittel- oder langfristige Strategie angeht.

Wenn es denn so wäre, würde das bedeuten, dass ausgebaut werden muss. Denn es gibt in Deutschland immer noch Gegenden, die nicht mit "schnellem" Internet (>>56kBit/s) erschlossen sind, auf egal welche Weise. Für viele Kunden war daher die Zwangsumstellung von ISDN auf POTS sogar für ihren Internetzugang ein Rückschritt. Das hat ja durchaus Wellen geschlagen, nur dass die BNetzA einen Internetzugang via Analogmodem ja als ausreichend ansieht:
 
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