VoIP-Einführung in Firma mit 7 Mitarbeitern

virk

Neuer User
Mitglied seit
28 Mrz 2011
Beiträge
4
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo zusammen!

So! Gerade angemeldet; mein erstes Posting also. Ich, Heiner, 48 Jahre alt, Masch.bau.ing, wohnhaft in Aachen, wende mich mit folgender Problemstellung an Euch:

Wir sind eine Fa. in NL (direkt bei Aachen) und wollen unsere Telefonie auf Dauer auf VoIP umstellen. Ich denke, dass zunächst parallel zu den bestehenden 4 analogen Linien VoIP "installiert" wird.
Wir haben bereits bei sipgate.de zwei "accounts" die aber kaum genutzt werden. Primär geht es uns darum, unsere telefonische Erreichbarkeit zu verbessern und unser umfangreiches Adressbuch (snow leopard) nutzen zu können. Diesbezüglich habe ich folgende Fragen:

- Welcher Dienst/Protokoll ist für unsere Zwecke geeignet?
- Wäre sipgate ein geeigneter Provider für uns? EU-Flatrate wäre wünschenswert. Bieten die sowas für Firmenkunden an? Habe ich nichts zu gefunden.
- Welche Software für Apple Macintosh Snow Leopard würde man nehmen? Nach Möglichkeit mit Nutzung des Adressbuches. Ich habe mal Xmeeting genommen. Das scheint aber nicht mehr gepflegt zu werden.
- Welche Hardware könnte man parallel zum Computer dann benutzen, falls der Rechner mal nicht eingeschaltet ist.
- Haltet Ihr einen VoIP-Modem/Router mit angeschlossenen analogen Telefonen für eine bessere Wahl als das Telefonieren mit dem Computer? (Die Weitervermittlung von Gesprächen ist dann wohl möglich. Ich weiß nicht, ob das sonst auch geht) Gibt es eine Möglichkeit, analoge Telefone mit VoIP zu benutzen oder alternativ ein Softphone zu benutzen?
- Wer hat sonst irgendeinen Tip?

Wenn noch das ein oder andere, was ich mitteilen müsste, fehlt, macht mich gerne darauf aufmerksam! Ach ja, unser Internetzugang läuft über DSL bei einem niederländischen Provider (xs4all).

Gruss Heiner
 
Grundsätzlich kann man "soft" migrieren.
Sinnvollerweise würde man dann aber ja die analogen Amtsleitungen + ggf. vorhandene analoge Telefone und VoIP als integrierte Lösung bauen.
Soviel vorab.

Zu Deinen Fragen:

SIPGATE (und die meisten anderen Provider auch) bieten Flatrates ausschließlich für den Gebrauch im privaten Umfeld an, wenn für gewerbliche Zwecke überhaupt Flatrates bei Anbietern erhältlich sind, wird der Nutzen aufgrund der Bepreisung gegenüber minutenbasierter Abrechnung schnell fraglich.

Neben den analogen Leistungen sollte grundsätzlich SIP verwendet werden, dies ist das überwiegend genutzte Protokoll (auch bei SIPGATE)

SIPGATE selbst könnt ihr natürlich nutzen, dann solltet ihr aber bspw. über SIPGATE Team nachdenken, das Euch einen Anlagenanschluss bereitstellen kann - Voraussetzung ist eine (verifizierbare) Adresse in DE. Ansonsten gibt es manigfaltige Alternativen zu diesem Anbieter, auch in NL selbst (was ohnehin iinteressant würde, falls Ihr einen Nummernblock aus NL wollt).

Grundsätzlich könnt ihr langfristig auf VOIP-Telefone umstellen, das Angebot ist sehr vielfältig und was ihr da nehmt, hängt primär von Euren Kommunikationsbedürfnissen ab. Die "üblich Verdächtigen" Hersteller/Marken wären u.a. SNOM, Polycom, AAstra.

Ein VOIP-Router kann reichen, allerdings ist dies im Sinne der Konvergenz fraglich, da es kaum welche gibt, die mit 4 analogen Leitungen umgehen können. Ggf. müsste also hier überlegt werden, eine VoIP-Appliance (letztlich etwa Asterisk auf einer Linux-Maschine) mit einem Mediengateway (Patton Inalp) für die analogen Leitungen zu kombinieren. Vom Einsatz analoger Steckkarten würde ich abraten.

Wie zuvor beschrieben, ist der kombinierte Einsatz verschiedener Endstellen- und Amtsleitungstechniken de facto kein Problem, wenn entweder ein entsprechend gut ausgebauter VoIP-Router (mit 4 Amtsleitungen analog + entsprechenden analgen Anschlüssen für Eure Telefone) oder eben eine VoIP-Appliance mit Mediengateway benutzt wird. Dann können sowohl analoge Phones, SIP-Phones als auch Softphones kombiniert betrieben werden.

Kleine Anmerkung am Rande: Ob VoIP zuverlässig funktioniert, ist nicht zuletzt eine Frage Eurer DSL-Bandbreite. Ein einzelnes Gespräch beenötigt in ISDN-Sprachqualität Bandbreite im Bereich 80 KBit Upload + 80 KBit Download. Damit begrenzt die Bandbreite des Interbnetzugangs also implizit die Maximalzahl gleichzeitiger (externer) VoIP-Gespräche.
 
Ich danke Dir für diesen Einstieg. Bin inzwischen etwas weiter und denke an den holländischen Provider xs4all, bei dem wir auch das Internet haben. Der würde mir eine Fritz!box 7340 überlassen. Bin gerade dabei, zu eruieren, inwieweit ich mit dieser Box zwei analoge Telefonleitungen und VoIP auf sechs DECT-Telefone schalten kann. Mich interessiert dann noch, ob ich parallel zu xs4all dann auch noch andere VoIP-Provider benutzen kann und, ob ich dann statt eines DECT-Telefons auch ein Softphone benutzen kann.
Ein anderer Tip, den ich bekam, war ein Siemens DX800A. Was ist davon zu halten?
 
Bei der Fritz!Box ist die maximale Anzahl gleichzeitiger Gespräche zu beachten. Überhaupt muss man mal über den "level of ambition" für die Firma nachdenken: DECT Handgeräte haben z.B. keine blinkenden Nebenstellentasten für Aktivitätsübersicht und für Weiterleitungen. In aller Regel sind echte Telefone einer Softwarelösung vorzuziehen.

P.S.: Bin übrigens selbst in Aachen
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.