VoIP-Telefon mit Open-Source-Firmware?

TSchlabach

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Hallo!

Weißt jemand, ob es irgendwelche VoIP-Telefone mit Open-Source-Firmware gibt?

Oder solche, bei denen es zumindestens möglich ist, das Firmware-Image (legal) zu modifizieren, damit man z.B. eine vereinfachte Konfiguration realisieren kann?

Bestünde Interesse an so etwas?

Gruß
Torsten
 
In fast allen mir bekannten SIP-Endgeräten ist OpenSource-Software aktiv, aber ich denke das meinst Du nicht...

Es gab mal Ansätze, auf der snom/Infineon-Plattform eine reine OpenSource-basierte Software laufen zu lassen, aber die sind (aus traurigen Gründen) im Sande verlaufen.

Schau mal nach den Plattformen von Infineon und AudioCodes - deren Referenzimplementierungen verwenden grösstenteils OpenSource.

Ein Telefon-Endgerät mit vollständig unter einer OpenSource-Lizenz stehenden Softwareplattform ist mir nicht bekannt.
 
> Es gab mal Ansätze, auf der snom/Infineon-Plattform eine reine OpenSource-basierte Software laufen
> zu lassen, aber die sind (aus traurigen Gründen) im Sande verlaufen.

Verstehe ich recht, dass das bedeutet: snom == Infineon?

Was sind dann denn für traurige Gründe und sind die Ansätze jemals mehr als nur die reine Idee gewesen? (Antwort ggf. gerne per PM.)

Worum es mir geht ist eigentlich ganz schnell erzählt:

Alle VoIP-Devices die ich kenne sind mehr oder weniger aufwändig zu konfigurieren. Also beileibe nichts, wo man einen Endanwender ranlassen kann. Wir würden nun gerne für einen Kunden etwas implementieren, dass ich mir in etwa so vorstelle, dass der Kunde z.B. ein Telefon am Netz abschließt, das bekommt dann per DHCP seine IP-Adresse und man kann dann z.B. durch Eingabe einer Zahlenkombination die man dem Kunden vorher mitgeteilt hat von einem Server die notwendige Konfiguration abrufen. Damit wäre dann jedermann innerhalb eniger Minuten in der Lage, so ein VoIP-Telefon anzuschließen.

Etwas allgemeiner ausdrückt bedeutet das:

Es müßte halt möglich sein, die Firmware eines solchen Telefons (legal) zu modifizieren und solche modifizierten Images auch z.B. zum Download anzubieten.

Eine reine Open-Source-Lösung hätte natürlich darüber hinaus ein paar Vorteile, z.B.:

- Ich brauche mir über die lizenzrechtliche Seite keinen Kopf zu machen.
- Ich kann auf den Geräten unterschiedlicher Hersteller dieselbe Software laufen lassen und die Konfiguration funktioniert gleich.
- Ich könnte halt auch in die Innereien eingreifen, z.B. einen neuen Codec oder ein neues Protokoll implementieren.

Also quasi das, was OpenWRT für Router ist für VoIP-Telefone.

Hinsichtlich Referenzplattformen:

Bin ich hier:

http://www.audiocodes.com/products/ac496-toolkit
bzw. hier
http://www.xxlinux.com/linux/embed/solution/communication/2009-02-12/479.html

auf dem richtigen Fährte?

Gruß
Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe ich recht, dass das bedeutet: snom == Infineon?

Infineon stellt die Chips her und liefert z.B. ein Basis-Linux für die Plattform, snom die Applikation (=IP-Telefon).
Was sind dann denn für traurige Gründe und sind die Ansätze jemals mehr als nur die reine Idee gewesen? (Antwort ggf. gerne per PM.)

Unser Admin-Kollege Maik ist vor einigen Jahren aus nicht geklärten Gründen verstorben. Er hatte bereits einiges an Arbeit in diese Richtung geleistet.

Wir würden nun gerne für einen Kunden etwas implementieren, dass ich mir in etwa so vorstelle, dass der Kunde z.B. ein Telefon am Netz abschließt, das bekommt dann per DHCP seine IP-Adresse und man kann dann z.B. durch Eingabe einer Zahlenkombination die man dem Kunden vorher mitgeteilt hat von einem Server die notwendige Konfiguration abrufen. Damit wäre dann jedermann innerhalb eniger Minuten in der Lage, so ein VoIP-Telefon anzuschließen.

Dazu musst Du keine FW modifizieren, es gibt Systeme die das bereits z.B. für snom, Polycom und Siemens Openstage-Endgeräte auf Basis von Asterisk leisten. Den (frei verfügbaren) Provisionierungsmechanismus kann man auch für einen SIP-Anbieter modifizieren :)

Es müßte halt möglich sein, die Firmware eines solchen Telefons (legal) zu modifizieren und solche modifizierten Images auch z.B. zum Download anzubieten.

Das kannst Du auch heute schon, solagen Du Dich auf die unter einer OpenSource-Lizenz stehenden Teile der Software beschränkst.

Hinsichtlich Referenzplattformen:

Bin ich hier: [...] auf dem richtigen Fährte?

Ja :)

Meine 2ct dazu: unnötig, zuviel Arbeit, und überhaupt kein Markt dafür. Das Nachbilden der herstellereigenen SW auf den Endgeräten ist größtenteils auch nicht möglich, da relevante Infos trozu offner Plattform nicht frei verfügbar sind.
 
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