VoIP vom Internetcafe

soso

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Hallo,
ich suche nach einer Möglichkeit VoIP-Anrufe vom Internetcafe aus zu tätigen. Das ganze soll ohne Anmeldung bei einem VoIP-Provider und ohne Installationen laufen (direkte Anwahl einer IP). Ich habe gelesen das im WEB-Browser Opera VoIP bereits integriert ist. Leider ist der aber nur wenig verbreitet. Gibt es solche Lösungen auch für den IE und für FF? Oder gibt es einen Onlineservice mit dem man IP2IP-Telefonate führen kann?
 
Es gibt Hotspots, von denen aus man vernünftig telefonieren kann... manche Hotspots haben jedoch Proxies oder filternde Router, so daß dies nur mit hässlichen Latenzen oder gar nicht funktioniert. Im Internet-Cafe gibt es ab und zu mal Skype installiert - VoIP-Clients auf SIP-Basis habe ich bisher noch keine gesehen. Was ich allerdings schon öfters in USA gemacht habe: für Online-Zeit bezahlt und dann meinen eigenen Laptop angeklinkt :-)

Die andere Variante ist die Etablierung einer Verbindung zwischen zwei Nummern von einem dritten Standort (z.B. Home Netzwerk) aus. Das gibt es als Dienst (z.B. bei Betamax-Anbietern, aber auch anderen) oder kann selbst hergestellt werden.

--gandalf.
 
Es gab doch mal das JAIN-SIP-APPLET-PHONE. Was ist denn aus dem Projekt geworden? Warum wird das nicht weiterentwickelt?
 
Der phonerlite läuft doch ohne Installation. Damit kann man sicherlich vom USB-Stick aus arbeiten. Bestimmt werden da nur Direktverbindungen ([email protected]) funktionieren. Kann natürlich sein, dass auch z.B. [email protected] unterstützt wird. Hat das schon jemand getestet? Das könnte doch ein Ansatz sein.
Gruß
Michael
 
phonerlite muss auch installiert werden (ich hoffe ich hab die neueste Version erwischt v1.40). Ausserdem muss man einen Stun-Server angeben d.H. man muss vorher bei einem VoIP-Provider registriert sein. Wenn ich Sipgate als Provider eintrage geht [email protected]. 1234@meine-IP geht nicht. Wenn ich bei iptel.org registriert bin geht auch 1234@meine-ip.
Das mit dem Applet fände ich am einfachsten. Hab aber noch kein fertiges Applet gefunden. Das Ding muss erst compiliert werden.
 
phonerlite läuft vom stick, es muss nur ausgepackt werden.
STUN Server kann man einen beliebigen eintragen ohne angemeldet zu sein

jo
 
soso schrieb:
Ausserdem muss man einen Stun-Server angeben d.H. man muss vorher bei einem VoIP-Provider registriert sein.

Was hat denn eine STUN-Server damit zu tun, eine Registrierung bei einem VoIP-Anbieter zu besitzen? STUN-Server sind öffentlich und können nach Belieben bei beliebigen Providern benutzt werden.

--gandalf.
 
Hallo,
ich suche nach einer Möglichkeit VoIP-Anrufe vom Internetcafe aus zu tätigen. Das ganze soll ohne Anmeldung bei einem VoIP-Provider und ohne Installationen laufen (direkte Anwahl einer IP).

Hallo soso,

ich denke, Dein Problem wird eher die Hardware sein. Denn eine mitgebrachte Software (z.B. per USB-Stick) musst Du erst mal auf dem Rechner zum laufen bekommen.

In vielen Hotels, in denen ich bisher war und die eine Internet-Ecke hatten, waren die Rechner erst gar nicht zugänglich. Und selbst wenn man an den USB-Anschluss rankam, dann lief oft ein Linux als Betriebssystem. Ausserdem sind meistens dann auch keine Headsets vorhanden und Lautsprecher gibt es logischerweise auch keine, da sonst ja ein großer Lärm entstehen würde.

Und den eigenen Laptop einstecken, das wird Dir denke ich fast kein Internetcafe erlauben.

Die Alternative wären Hotspots, aber die sind fast immer zu teuer, um diese nur zum Telefonieren einzusetzen.
Und wenn ich das richtig aus Deiner Frage herauslese, dann willst Du auch gar nicht den eigenen Laptop einsetzen, sondern ganz spontan mal VoIpen, ohne gleich Hardware mitbringen zu müssen, die nicht in die Hosentasche passt.

Da bliebe dann nur das Handy bzw. der PDA mit WLAN. Aber die sind nicht wirklich so verbreitet, dementsprechend auch noch relativ teuer (es gibt noch kein neues WLAN-Handy bzw. PDA, der unter 100 Euro kostet). Und das Problem mit den teuren Hotspots hättest Du dann immer noch.

Zwei Möglichkeiten hättest Du aber immer noch. Das eine sind webbasierende Anrufe, bei denen Du zwei Telefonnummern eingibst. Die eine Nummer ist die von Dir (Handy, Hotelzimmer), das andere die des Gesprächspartners. Im Grunde läuft das ganze auf Callback raus, nur dass die Aktivierung über Inet passiert. Die zweite Möglichkeit ist die Sache mit Call-Through.
Aber beides setzt ein vorhandenes Telefon vorraus, ob nun Handy oder ein normales Telefon.

Aber meine Erfahrungen dazu ist, dass die günstigste Möglichkeit, um von unterwegs zu telefonieren, immer noch das Handy bzw. eine Telefonzelle ist. Selbst im Ausland.
Denn wenn ich bei den Alternativen alle Kosten für Inetzugang und das Telefonat zusammenzähle, dann ist das fast immer teurer als das Handy oder Telefonzelle zusammen mit einer Callingcard.

Viele Grüße
Martin
 
H
Denn wenn ich bei den Alternativen alle Kosten für Inetzugang und das Telefonat zusammenzähle, dann ist das fast immer teurer als das Handy oder Telefonzelle zusammen mit einer Callingcard.

Wenn du dich in der sog. ersten Welt aufhältst hast du recht.

Für die dritte Welt nur bedingt. Ich habe dort auch recht gute Erfoge mit dem Anschluss meines Notebooks. Man muss halt ein paar von den Cafes besuchen, bis man eines findet, dass den eigenen Rechner zulässt.
Ich besorge mir meist eine nationale Sim-Karte und lasse mich von meinem Asterisk zurückrufen.Was bei Hotels und Telefonzellen zugegebener Massen meist nicht funktioniert.
 
Man muss halt ein paar von den Cafes besuchen, bis man eines findet, dass den eigenen Rechner zulässt.
Ich besorge mir meist eine nationale Sim-Karte und lasse mich von meinem Asterisk zurückrufen.Was bei Hotels und Telefonzellen zugegebener Massen meist nicht funktioniert.

Genau das ist das Problem. Man muss erst suchen, bis man ein passendes Internetcafe bzw. einen Hotspot gefunden hat. Daher ist die Sache mit den Hotspots und VoIP in der Theorie ganz nett, in der Praxis kommt das aber noch lange nicht an das klassische Handy heran, weder vom Komfort noch von der Verfügbarkeit.

Und wie wir in diesem Herbst mit dem Euro-Tarif erlebt haben, werden die Gespräche aus dem Ausland mit dem Handy auch immer billiger. Folglich rückt die Rentabilität von VoIP damit aber auch wieder weiter weg.

Klar kann man sich eine SIM-Karte des jeweiligen Landes holen. Aber das rechnet sich erst, wenn man sich länger in dem Land aufhält (oder entsprechend oft) bzw. auch entsprechend viel telefoniert.
Es müsste sowas wie eine SIM-Karte geben, bei der man kein Guthaben mitkauft und die unter 3 Euro Abschluss-/Bereitstellungsgebühr kostet. Und sowas gibt es denke ich in keinem Land. Ist ja auch klar, der Kartenausgeber will ja auch was verdienen.

Ich brauche aber was, um aus meinem Neckermann-Pauschaluraub auf Mallorca im Dreisterne-Hotel, der Zwischen 7 und 14 Tage dauert, für unter 5 cent die Minute (alle Kosten zusammengenommen) nach Deutschland telefonieren zu können. Das ganze muss universell einsetzbar sein, das heißt wenn ich im nächsten Jahr nach Kroatien fahre, dann muss derselbe Dienst/Karte dort einsetzbar sein, so dass ich nicht für jedes Land was neues brauche.
Und das ganze darf nicht verfallen, wenn ich mal ein Jahr lang überhaup nicht in's Ausland komme.

Und sowas gibt es im Moment nicht wirklich. Und sowas wird es auch in naher Zukunft nicht geben. Weder auf Handybasis noch über so eine Hotspot/WLAN-Voip-Geschichte.

Die ganzen Angebote wie SIM aus dem jeweiligen Land oder eine Internationale Prepaid-Karte rechnen sich allerhöchstens für Vieltelefonierer.
Aber für jemanden, der nur 30 -45 Minuten in den 14 Tagen im Ausland telefoniert, ist das nicht wirklich was.

Ach ja noch ein letzter Punkt:
Wenn die Reisen in's Ausland geschäftlich sind, dann stellt einem doch meistens die Firma ein Firmenhandy zur Verfügung. Und da ist es Dir völlig wurscht, was das ganze kostet, da die Firma den Spaß bezahlt.

Viele Grüße
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Tips.
@kombjuder:
Du hast recht mir geht es eher um Gespräche mit der dritten Welt. Ein Bekannter von mir ist häufig in Madagaskar. Die Telefonate von und nach Deutschland sind sehr teuer. Ausserdem ist die komplette Telefonverbindung manchmal tagelang ausser Funktion. Internetcafes gibt es aber in den gösseren Städten an jeder Eche und das Internet funktioniert fasst immer. Die Internetcafes sind auch meisst mit Headsets ausgestattet.
@blacksun:
Ein Laptop ist eindeutig zu sperrig. Ausserdem wird der mit Sicherheit geklaut. Einen USB-Stick mit X-Lite habe ich zwar aber die Anschlüsse im Internetcafe sind meisst unzugänglich. Die Betreiber würden sicher nicht zulassen das man hinten an den Rechnern rumbastelt.

In dieser Situation wäre eine Lösung mit dem "JAIN-SIP-APPLET-PHONE" oder änlichem ideal. Ich würde wenn das funktioniert das Phone auf meiner Homepage integrieren (Call by Click). Leider habe ich aber zu dem Thema nur Sourcecode für Entwickler gefunden. So tief will ich dann doch nicht einsteigen. Aber ein fertiges Applet wäre toll. Früher ging sowas Ähnliches mit dem SIP-Communikator. Aber den muss man inzwischen auch installieren.
Wenn jemand neue Infos zu dem Thema "Click-to-call" hat bitte mal melden.
 
Es müsste sowas wie eine SIM-Karte geben, bei der man kein Guthaben mitkauft und die unter 3 Euro Abschluss-/Bereitstellungsgebühr kostet. Und sowas gibt es denke ich in keinem Land. Ist ja auch klar, der Kartenausgeber will ja auch was verdienen.

Ich bezahle umgerechnet knapp 5 Euro und die darf ich auch noch vertelefonieren, oder beim anderen Provider 2 Euro irgendwas nur für die Linie.


Ich brauche aber was, um aus meinem Neckermann-Pauschaluraub auf Mallorca im Dreisterne-Hotel,

Das ist doch genau das was ich geschrieben habe, für Europa, USA etc uninteressant.

Nur, wenn dein Anruf bei Roaming mit 4 ¤ die Minute verrechnet wird, oder die Gesprächsminute vom Festnetz 1 ¤ kostet, suchst du auch für 14 Tage alternativen.

Und da ist es Dir völlig wurscht, was das ganze kostet, da die Firma den Spaß bezahlt.

Ich weiss nicht wie es bei dir aussieht, aber mein Diensthandy hat zwei Rufnummern, eine dienstliche und eine private. Und bei Privatgesprächen auf der Dienstlinie hätte ich recht schnell ein grösseres Problem.
 
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