Voip von und nach Uruguay

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knuger

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Meine Frau ist aus Uruguay und telefoniert viel mit ihrer Schwester :rolleyes:.
Wir haben eine FritzBox und bisher zahlen wir 2,4 ct/min., wenn wir die Schwägerin über Actionvoip anrufen. Umgekehrt wirds teurer, weil es über das Telefonfestnetz läuft.
Die Schwägerin hat Breitband und ich will dafür sorgen, daß sie sich auch eine ATA zulegt. Wenn die nun auch Voip machen kann, wie wickeln wir die Gespräche dann am besten providermäßig ab?
1. Richtung Uruguay - Deutschland.
Würde folgendes funktionieren: Die Schwägerin meldet sich bei sipgate.de an (kann sie das?). Wir auch und wir bekommen eine deutsche Telefonnummer von denen. Kann dann die Schwägerin bei uns umsonst anrufen, weil wir beide bei sipgate sind?
2. Richtung Deutschland - Uruguay
Ich nehme an, umgekehrt funktioniert dasselbe nicht, weil die Schwägerin von sipgate keine Telefonnummmer bekommt, oder? Softphones oder spezielle Voip-Telefone interessieren mich nicht, es soll alles über das normale Telefon + Adapter funktionieren.
Wie organisiert man das am besten? Kann man sich hier noch verbessern gegenüber der jetzigen Situation (Actionvoip)?
Grüße
Knut
 
Grundsätzlich ist VoIP ja auf das Herstellen einer direkten IP-Verbindung ausgelegt.
Wenn ihr beide einen VoIP-Adapter / SIP-Phone / etc. habt, könnt ihr euch ohne das Einschalten eines SIP-Providers, der ja eigentlich nur den Übergang ins Festnetz darstellt, von IP-Adresse zu IP-Adresse verbinden.

Praktisch könnte das so aussehen:
Beide haben z. B. eine Fritz!Box im Einsatz. - Diese kann direkt, beispielsweise über eine Kurzwahl, die andere Fritz!Box anrufen und hier ein Gespräch aufbauen. - Die Verbindung ist für dich somit kostenlos.
Um das Problem der veriablen IP-Adressen zu umgehen, müsste man noch einen Dyndns-Registrar (auch kostenlos) dazwischenschalten.

Klar, könnte man das auch über einen VoIP-Provider machen, muss aber eigentlich nicht mal sein ;-)

Machbar wäre das also durchaus.

Was hast denn du momentan für einen VoIP-Adapter? Leider kenne ich mich in Sachen VoIP mit Uruguay nicht aus. - Ist das hier erlaubt?
Manche Länder sind da nämlich etwas eigen ;-)

Grüße
smileyman
 
Gute Nachrichten, smileyman!
Jetzt muß ichs nur noch verstehen. Lassen wir fürs erste die variablen IP-Adressen und den Dyndns-Registrar beiseite.
Ich will also mit meiner FritzBox eine andere FritzBox anrufen. Z.Zt habe ich eine schon etwas betagtere, Modell WLAN 7050, aber notfalls bin ich bereit zu investieren, falls das nötig ist.
Wenn ich mir die Oberfläche für die Internettelefonie angucke (siehe Anhang), dann sehe ich eigentlich nur die Möglichkeit, die Anmeldedaten für einen SIP-Provider anzugeben. Wie gebe ich denn da eine IP-Adresse ein?
Heißen Dank,
Knut
 

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Hallo Knut,

keine Angst, wir bekommen das schon hin ;-)

Du kannst da einen beliebigen Provider eintragen. Dieser muss nicht mal funktionieren (evtl. somit auch irgendwelche Pseudodaten) - schließlich verwenden wir den für deine Anforderung gar nicht.
Trage hier doch einfach mal zum Testen und Spielen Sipgate ein. - Achte jedoch darauf, dass du diesen Provider einem deiner Telefone zuweißt (Punkt Telefoniegeräte), so dass eingehende Anrufe über diesen Provider signalisiert werden.

Links im Menü siehst du den Punkt 'Telefonbuch'. - Hier kannst du dir einen Eintrag anlegen, der so aussieht 01234567@IP-Adresse.
01234567 entspricht irgend einer beliebig, frei erfundenen Zahlenfolge. (Kann auch deine reelle Rufnummer oder deine Sipgate-Nummer sein) Diese muss jedoch auf der anzurufenden Box exisitieren, sonst kann die Fritz!Box den Anruf nicht zuordnen und signalisiert ihn evtl. nicht.
Die IP-Adresse ist die aktuelle IP-Adresse der Ziel-Fritz!Box. (Da unterhalten wir uns dan später über Dyndns ;-) )

Theoretisch könntest du auch übers Telefon diese Zeichenkombination wählen. - Allerdings wird das über eine analoge Leitung nicht unterstützt ;-) - So behelfen wir uns mit der Kurzwahl. Dadurch wählst du am Telefon nur die Kurzwahl.

Die 7050 reicht dir da leicht. - Eigentlich ist es ziemlich egal welche Fritz!BOX du verwendest; sie muss nur VoIP können.

Grüße
smileyman
 
knuger und ehefrau holen sich jeweils eine nummer bei sipgate und schon ist fast alles geregelt ausser den unwägbarkeiten in technischer hinsicht in uruguay
 
Ja, hast recht heloglander. - Evtl. macht ihm das das Ganze noch etwas einfacher.
Routet SIPgate intern, auch wenn man die Festnetzrufnummer wählt? - Eigentlich schon, oder?

Dennoch funktioniert es so wie ich oben beschrieben habe, ja auch ;-)

Grüße
smileyman
 
Schlimm.Jetzt gibt es zwei Antworten, die ich nicht verstehe. Helgolander, meine Frau ist auch in Deutschland, es geht um meine Schwägerin (in Uruguay). Vielleicht ist das ja auch was für eine PM?
Grüße, Knut
 
Wenn Sie kostenlos mit einem anderen sipgate Teilnehmern telefonieren möchten, können Sie entweder die komplette Rufnummer (z.B. 0211-58000000) anrufen oder die siebenstellige SIP-ID des Teilnehmers wählen. In beiden Fällen ist das Gespräch kostenlos. WICHTIG: Wenn Sie den Dienst "Automatische Vorwahl" aktiviert haben, können Sie für Gespräche zu anderen sipgate Teilnehmern nicht die SIP-ID wählen.

setzt natürlich voraus ,dass die technik in uruguay so konfiguriert ist , dass ausgehende anrufe zu einer bestimmten nummer über sipgate gehen sollen
 
Ok, Leute, vielen Dank. Ist jetzt alles schwer zu testen, weil es das Gerät in Uruguay ja noch gar nicht gibt.
Ich wollte erst mal wissen, ob es überhaupt geht, und das scheint der Fall zu sein, also sollen die mal kaufen und installieren, und dann sehen wir weiter.
Noch eine Frage zu smileymans erstem Beitrag:
Leider kenne ich mich in Sachen VoIP mit Uruguay nicht aus. - Ist das hier erlaubt?
Manche Länder sind da nämlich etwas eigen
Das hab ich ja noch nie gehört! Kann man das irgendwo nachlesen?
 
Für Uruguay - Deutschland ist die Lösung ziemlich einfach: Einen Account bei einem der Betamaxe, die "Kostenlos-Gespräche" nach Deutschland anbieten, aufmachen und die Daten werden auf der Fritzbox in Uruguay registriert. Mit 10.- ¤ Einzahlung kann so schon mal 300 Minuten die Woche von Uruguay (mit einem an den dortigen ATA angeschlossenen Telefon) nach Deutschland auf Eure normale Festnetznummer angerufen werden.Und das 120 Tage sog. "freedays" lang ohne daß die 10.- ¤ auch nur angekratzt werden. Danach werden bei den selben Gesprächen von dort nach Euch je 1 cent pro Minute von den 10.- ¤ Guthaben abgebucht = Ergebnis: 120 Tage bis zu ca. 40 Minuten täglich durchschnittliche Telefonitis und danach noch weitere 1.000 Minuten zum Schnäppchenpreis von 10.- ¤ - nicht ganz kostenlos also, aber doch nicht weit davon entfernt.

Umgekehrt ist es etwas schwieriger, geht aber im Prinzip auch - gibt mehrere Varianten, einige davon sollte man nicht unbedingt hier öffentlich zur Schau stellen.

Wichtig ist doch nur, daß man miteinander per normalem Telefonapparat am Ohr sprechen kann und daß das möglichst nichts kosten soll. Ich praktiziere das seit Jahren so für meine Ehefrau und ihre Kontakte in Chile.
 
@imagomundi

Klar, geht auch über Betamax. - Dann würde für den Hinweg auch die bereits vorhandene Fritz!BOX in Deutschland reichen. - In Uruguay wäre dann ein normales Festnetztelefon (ohne Internetzugang) ausreichen.

Gib mir doch mal einen Tipp, an welche Lösungen du für den Rückweg denkst? - Callback, Callthrough?

@knuger
Ja, machbar ist es. - Für den Anfang und für die One-way-Lösung (von Deutschland nach Uruguay auch erstmal ohne dortige Anschaffungen) für wenig Geld.
Ganz kostenlos geht es natürlich auch, auf die von mir oder von helgolander beschriebene Weise.
Wenn du dazu noch weitere Infos, Unterstützung, etc. brauchst, einfach melden - wir helfen da gerne.

Es gibt Länder, in denen VoIP verboten ist. - Hintergrund ist hier oftmals staatliche Überwachung, etc. - Betroffen ist hier beispielsweise Bangladesch. Auch China war soweit ich weiß davon betroffen.
Mit Uruguay kenne ich mich leider weder politisch noch technisch aus. - Sollte man einfach mal sicherheitshalber prüfen. - Google lässt jedoch nicht auf ein Verbot schließen ;-)

Grüße
smileyman
 
Dann würde für den Hinweg auch die bereits vorhandene Fritz!BOX in Deutschland reichen. - In Uruguay wäre dann ein normales Festnetztelefon (ohne Internetzugang) ausreichen.

Ist genau umgekehrt. Für Uruguay - Deutschland gibt es "kostenlose" Betamaxe. Der ATA in Uruguay muß die Account-Daten eines Betamax registriert haben. Über den kann dann zu den genannten Konditionen von einem normalen Festnetztelefon aus, das an dem ATA hängt, eine normale Festnetznummer in Deutschland angerufen werden. Voraussetzung dafür ist natürlich auch ein Internet-Anschluß in Uruguay.

Kostenlosen Betamax NACH Uruguay gibt es leider nicht.

Von Deutschland nach Uruguay müsste ein DID-Anbieter gefunden werden, der uruguayische Festnetznummern für geringe Gebühren monatlich anbietet, ohne daß ich jetzt dafür sofort einen (und die Kosten dafür) nennen könnte. Villeicht ist aber IN Uruguay selbst ein Anbieter vorhanden, den die Schwester in Uruguay sicher ausfindig machen kann, wenn es ihn geben sollte.
 
Wie organisiert man das am besten?

Wie breit ist denn das Internet deiner Schwägerin?

Wenn die Bandbreite ausreicht, besorg ihr einen ATA und konfiguriere ihn. Als Provider kannst du alles nehmen, was nichts kostet und interne Gespräche kostenlos anbietet.

Dann richtest du auf dem ATA eine feste Route ein, die zu euch führt und für deine Frau auf euerem ATA das selbe mit Ziel Uruguay.

Wenn noch mehr Verwandschaft in Europa rumläuft, ist uU ein zusätzlicher Account bei einem aus der Betamax-Sippe für deine Schwägerin interessant.

Prinzipiell alles kein großes Problem.


Und nicht vergessen, der ATA für deine Schwester braucht ein hacksicheres Passwort! Denn wenn bekannt wird, was deine Schwägerin hat, kommen sofort diverse Freunde und Bekannte, die den ATA noch optimieren "können".
 
Zwar kenne ich den HT-286 nicht, dennoch würde ich dir aus eigener Erfahrung zu einer Fritz!BOX raten. - Diese kannst du je nach Modell sogar aus der Ferne noch konfigurieren (macht es vielleicht für dich einfacher). Weiterhin laufen diese Geräte normalerweise sehr zuverlässig. Auch die geräteseitige Sprachqualität ist hier sehr gut.
Wenn du auf die Remote-Konfig verzichten kannst, reicht dir selbstverständlich auch schon eine ältere Version (z. b. 7050 oder noch kleiner). Die gehen hier im Flohmarkt schon für unter 30 ¤ weg.

Grüße
smileyman
 
smileyman, ich glaube, du hast recht. Ich habe mir HT286 und HT486 jetzt mal genauer angesehen und da fehlt doch so allerhand - Wahlregeln und Vorwahlergänzung zum Beispiel. Auch die Remote-Konfigurierung wäre wohl ungeheuer praktisch.
Es gibt einen Helfer vor Ort, der der Schwägerin mit ihrem PC hilft und der auch schon das DSL installiert hat. Dem habe ich eine email geschickt und ich muß jetzt mal hören, was der sagt. Keine Ahnung, wie gut der sich auskennt, ob es u.U. vor Ort Geräte zu kaufen gibt, die er kennt, etc.
 
Keine Ahnung, wie gut der sich auskennt, ob es u.U. vor Ort Geräte zu kaufen gibt, die er kennt, etc.

Es sollte Grandstream und Linksys geben. Fritzboxen sind mir in Südamerika noch keine über den Weg gelaufen.
Wenn du eine deutsche hinschicken willst, die läuft dort nicht als Router, nur als Voip-Gerät. Für die Routerfunktion braucht es eine andere Firmware.

Hast du schon mal gefragt, was für ein DSL-Router dort zum Einsatz kommt? Die aktuellen können oftmals schon VOIP.
 
Wenn du eine deutsche hinschicken willst, die läuft dort nicht als Router, nur als Voip-Gerät. Für die Routerfunktion braucht es eine andere Firmware.
Wichtige Information, danke!


Hast du schon mal gefragt, was für ein DSL-Router dort zum Einsatz kommt?
Gefragt schon, Antwort habe ich noch nicht. So eine Geschichte ist nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch, vielleicht sogar menschlich kompliziert. Ich hoffe, daß ich morgen abend mit dem Mann vor Ort telefonieren kann.

Um mal einen früheren Kommentar von dir aufzugreifen, Bandbreite bei der Schwägerin ist 512/128. Laut einschlägiger Literatur reicht das aus. Hast du gegenteilige Erfahrungen?
 
Ich hoffe, daß ich morgen abend mit dem Mann vor Ort telefonieren kann.

Gerätename und Typ geben lassen. Ist oftmals von huawai.

Hast du gegenteilige Erfahrungen?

Wenn ausser Telefonieren nichts gemacht wird sollte es gehen. Es treten aber in manchen Regionen Bandbreitenprobleme auf. Dann hilft nur ein Schmalband-Codec.
 
Wenn du eine deutsche hinschicken willst, die läuft dort nicht als Router, nur als Voip-Gerät. Für die Routerfunktion braucht es eine andere Firmware

Sorry, Kombjuder, aber diese Aussage von Dir ist definitiv falsch! Andere Firmware wird nicht benötigt, es muß lediglich das Modem einer deutschen sog. "Annex-B-"-Box (für ein ISDN_Netz) mit einer sehr einfachen Methode auf den in ganz Südamerika gebräuchlichen "Annex-A" (für ein analoges Netz) Modus umgestellt werden. Tatsache ist aber, daß eine auf "A" umgestellte "B"-Box schlechtere Sync-Werte hat als eine Original-Annex-A-Box. Davon wiederum ausgenommen ist die 7270, die sowohl in einem A- als auch in einem B-Netz gleich gut synchronisiert.

Dennoch ist Dein Rat richtig: Wenn's vor Ort ein Gerät gibt, das Modem, Router und ATA (Analog-Telefonie-Adapter) gleichzeitig ist, sollte man das beschaffen. Ansonsten entweder eine Original-Annex-A-FRITZe oder eine 7270.
Ich betreibe meine FB alle in Venezuela (natürlich auch Annex-A-Land) und kenne dieses Thema deshalb in- und auswendig. 512/128 reichen, wenn sie auch nur annähernd tatsächlich erreicht werden, problemlos für IP-Telefonie aus.
 
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