hallo Christian,
Eins nach dem Anderen
Was mich an dieser Lösung stört ist, dass die Box auf der jeweiligen Seite die Zugangsrechte für die andere Seite steuert.
Ich glaube Du bist hier Opfer einer kleinen Verwechslung geworden, macht nichts.
Das was in der VPN-Konfig drin steht dient
nur der richtigen Routing-Steuerung - nicht mehr. Das hat gar nichts mit irgendwelchen Firewall-Regeln zu tun.
Das ist wie Pantoffel und Kartoffel - hört sich ähnlich an, ist aber ein himmelweiter Unterschied.
Du kannst von jedem Client im LAN z.B. auf die Oberfläche der Fritte zugreifen.
Ist auch so gewollt seitens AVM.
Dein Code-Fragment
dient der Box, genauer AVMIKE, zum initieren der Verbindung und richtigen setzen der Routen der VPN-Verbindung. Und das war's auch schon.
Wenn diese dann "stehen" läuft der VPN-Teil im Hintergrund der Box.
Es dient - mal ganz salopp forumliert - dem Setzen der Routen.
Genau das ist es aber was Du möchtest, 192.168.100.3 soll durch den Tunnel auf 192.168.2.100 zugreifen und umgedreht. Auf welchem Zielport der Eine dem Anderen was senden will ist völlig ungeklärt - genau das macht aber ein Paketfilter (Marketingname: Firewall).
Viel wichtiger ist aber zu verstehen wie man das nun richtig einsetzt.
Das was AVM meint mit den 4 * 255 ist schlicht die Netzmaske der Addr.
Also mal ganz kurz: 192.168.20.2 als Addr mit Netzmaske 255.255.255.0 heist das dieser Host alle Rechner von 192.168.20.1 bis 192.168.20.254 direkt erreicht - ohne Gateway. Erst wenn was anderes als 192.168.20.xx als Ziel feststeht dann wird der Gateway (hier Fritte) benutzt.
Jetzt zurück zur VPN-Konfig. Wenn dort angegeben steht:
Code:
accesslist = "permit ip any 192.168.100.0 255.255.255.0";
dann sagt das der Box das alle Rechner (egal welches Netz !!) mit Ziel-IP von 192.168.100.1 bis xx.254 durch den Tunnel geroutet werden.
Wenn du aber
Code:
accesslist = "permit ip any 192.168.100.3 255.255.255.255";
angibst dann "versteht" die Box: Alle Rechner mit der Ziel-IP 192.168.100.3 werden durch den Tunnel geroutet.
Der Aufbau der Zeile lautet "Erlaube (permit) Protokoll (ip) Quelle (any) Ziel (192.168.100.3)."
Das war die Vorarbeit, jetzt kommt's
Wenn Du eigibst:
Code:
accesslist = "permit ip 192.168.2.100 255.255.255.255 192.168.100.3 255.255.255.255";
dann sagst Du der Box: Der Rechner mit der Ziel-IP 192.168.100.3
UND der Quell-IP 192.168.2.100 werden durch den Tunnel geroutet.
Hat jetzt z.B. ein Host die Quell-IP 192.168.2.51 dann greift ja die Regel nicht mehr und wird nicht geroutet - zumindest nicht durch diesen Tunnel... du verstehst ?
All diese Angaben eben setzen nur das Routing im Endeffekt -
KEINE Paketfilter-Regeln.
Zum Schluß: In dieser Konfig kannst du ganz "gepflegt" einen Portscan machen (192.168.100.3 <-> 192.168.2.100) ohne das hier eine von beiden Boxen irgendelche Zicken macht.
Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel Theorie
MfG Thomas