W701 im vorhandenen Netzwerk - fritzen notwendig?

Memory01

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Hallo,

ich versuche mich möglichst kurz zu fassen:
Ich habe ein W701V und möchte den im vorhanden (Uni-) Netz betreiben.
Dort erhält man automaitsch eine IP zugewiesen, funktioniert mit 1 angeschlossenen PC auch sehr gut.

Schließe den W701V an, funktioniert das nicht mehr. D.h keine Internet/Netzwerkverbindung über diesen. Ich vermute, dass liegt daran, dass der Router seine eigene IP nicht dynamisch bezieht.

Die Frage:
Kann der W701V das ohne gefritzt zu werden?
Gefritzt scheint das zu gehen:
http://www.ip-phone-forum.de/attachment.php?attachmentid=27277&d=1218267661 - oder?

Frizen scheint ohne direkte Internetverbindung über den Router sehr kompliziert (kein automatisches push etc.)

Wäre für schnelles Feedback sehr dankbar, da mein VoIP Phone dringend benötigt wird, und es nur über einen Router funktioniert.
 
Speed-to-fritz Script kannst du auch ohne passenden Router ausführen. Dann deaktivierst du die Push-Option. Die neue Firmware (inkl. kernel.image) befindet sich nach Durchlauf des Scripts im Ordner "Firmware.new" von speed-to-fritz. Nachdem du die neue Firmware gesichert hast, schließt du den PC am W701V an, stellst mit ihm eine LAN-Verbindung (per Kabel) her und bringst die kernel.image mit dem ruSpeedPortUploader unter Windows auf den Router. So würde ich es machen.
 
Die neue Firmware (inkl. kernel.image) befindet sich nach Durchlauf des Scripts im Ordner "Firmware.new" von speed-to-fritz.

Richtig, das ist eine Datei mit einem langen Filenamen (fw_C_speedport...image) Diese Datei lässt sich auch bei einer Box mit TCOM-Originalfirmware als "normales" Firmwareupdate per Weboberfläche hochladen, irgendwelche weiteren Tools sind dafür eigentlich unnötig.

Die Push-Option braucht auch vorher nicht unbedingt deaktiviert werden. An der Stelle, wo sie ins Spiel kommt, also die Box aus- und wieder eingeschaltet werden soll, kann das Script mit STRG-C abgebrochen werden. Die fertige Firmware ist, wie schon gesagt, bereits im Ordner Firmware.new.

@memory01
Ich vermute, dass liegt daran, dass der Router seine eigene IP nicht dynamisch bezieht.

Es könnte auch noch einen weiteren Grund geben: der eingeschränkte IP-Adressbereich in der TCOM-Originalfirmware. Die TCOM-Firmware lässt nur IPs im Bereich 192.168.0.0/16 zu, wenn das Uni-Netz nicht in diesem Bereich arbeitet, kann die "ungefritzte" Box da nicht hin..also auch keine dynamischen Adressen aus einem anderen Bereich beziehen. Mit "gefritzter" Firmware fällt diese Einschränkung weg.

mfg
 
Es könnte auch noch einen weiteren Grund geben: der eingeschränkte IP-Adressbereich in der TCOM-Originalfirmware. Die TCOM-Firmware lässt nur IPs im Bereich 192.168.0.0/16 zu, wenn das Uni-Netz nicht in diesem Bereich arbeitet...
Verwechselst Du da gerade WAN und LAN?
Meines Wissens gibt es bei der TCOM Firmware nicht die Möglichkeit per DHCP ins WAN zu gehen, nur PPPoE.
 
Per DHCP ins WAN? Das verstehe ich nun nicht so ganz. DHCP sehe ich nicht als Übertragungsprotokoll für "normale" Datenpakete von einem Rechner in ein Netzwerk, sondern als ein Protokoll zur automatischen Einbindung eines Rechners in ein bereits bestehendes Netzwerk. Normalerweise reicht es, wenn am einzubindenden Rechner die IP-Adresse automatisch bezogen wird.

Das Uni-Netzwerk liefert, wie im ersten Beitrag gesagt, die IP-Adresse und wenn ich es richtig verstanden habe (...funktioniert mit 1 angeschlossenen PC auch sehr gut) bekommt der PC auch die Adresse, wenn kein Router dazwischen hängt.

Meine Vermutung war jetzt: die IP-Adresse, welche vom Uni-Netzwerk geliefert wird, liegt ausserhalb des Bereiches 192.168.0.0/16 und wird deshalb nicht weitergeleitet. Jetzt müsste man noch mehr dazu wissen: wie verhält sich ein Router mit AVM-Firmware (echte Fritzbox oder "gefritzter" Speedport) in der gleichen Konfiguration?

Weiterhin: ist das Uni-Netzwerk ein LAN? Ein reines WAN wäre ohne eine zusätzliche Optimierung recht ineffektiv. Beispielsweise wäre das Senden von unadressierten Paketen an alle angeschlossenen Rechner (Broadcast) in einem WAN aufgrund der grossen Anzahl der Rechner nicht sehr effizient, in einem Uni-Netzwerk kann ich mir das nicht vorstellen. Gegen ein reines WAN würde auch die Verwendung von TCP/IP sprechen. Dieses wird (weil DHCP ein Teil des TCP/IP-Protokollstapels ist) ja augenscheinlich verwendet, soweit ich weiss benutzt ein WAN andere Protokolle in den Ausführungsschichten. Ich bin nun allerdings kein Informatiker, vielleicht kann sich ja mal ein solcher dazu äussern.

mfg
 
Das Uni-Netzwerk liefert, wie im ersten Beitrag gesagt, die IP-Adresse und wenn ich es richtig verstanden habe
Und die bekommt er per DHCP, surprise, surprise...
Meine Vermutung war jetzt: die IP-Adresse, welche vom Uni-Netzwerk geliefert wird, liegt ausserhalb des Bereiches 192.168.0.0/16 und wird deshalb nicht weitergeleitet.
Entschuldigung, aber was ein Router ist, hast Du aber schon verstanden?
Die Adresse *muss* in einem anderen Subnet liegen.

Jetzt müsste man noch mehr dazu wissen: wie verhält sich ein Router mit AVM-Firmware (echte Fritzbox oder "gefritzter" Speedport) in der gleichen Konfiguration?
Der Router muss einfach die Funktion Internetzugang über LAN1, keine Zugangsdaten, IP-Adresse, Gateway und DNS über DHCP beziehen unterstützen. Zur Not könnte man die Daten auch manuell einfügen, wenn in dem betreffenden Netz feste Zuordnungen von Usern zu Adressen verwaltet werden.
 
@gt40

Die Adresse *muss* in einem anderen Subnet liegen.

Ich habe auch nicht das Gegenteil behauptet. Ein Router ist für mich ein Gerät, welches Netzwerke entweder koppelt oder auch trennt sowie Datenpakete je nach ihrer Zieladresse weiterleitet (oder blockiert). Dafür muss der Router allerdings "wissen" wohin er die Pakete zu leiten hat. Die Informationen dazu bekommt er aus seiner Routingtabelle. Bei der TCOM-Firmware ist nur ein kleiner Teil des gesamten IP-Adressbereiches wählbar, die Frage, die sich immer noch stellt ist: was passiert mit Adressen, die nicht von der Routingtabelle erfasst sind? Wenn keine Verarbeitung eines TCP/IP-Datenpakets aus einem "fremden" oder unbekannten Subnetz erfolgt, nützt auch das schönste DHCP nichts.
Anders gesagt: ein Gerät, bei dem die ersten beiden Oktetts der IP-Adresse nicht zu verändern sind (zumindest nicht mit der TCOM-Firmware, mit der AVM-Firmware schon) wäre ein sehr eingeschränkter "Router".

Der Router muss einfach die Funktion Internetzugang über LAN1, keine Zugangsdaten, IP-Adresse, Gateway und DNS über DHCP beziehen unterstützen.

Und hier scheiden sich dann die Geister: Der Speedport, um den es hier geht, ist kein reiner Router, sondern eine Kombination aus verschiedenen Geräten (DSL-Modem, Switch und einem nicht vollständigen Router). Nicht vollständig daher, weil diese Geräte meist nur als Internetzugang dienen und ausser PPPoE/PPPoA keine weiteren Übertragungsprotokolle, z.B. das Austauschen der Routingtabellen untereinander beherrschen. Die eigentliche Frage ist daher immer noch unbeantwortet: arbeitet der Speedport mit originaler TCOM-Firmware ausserhalb des genannten IP-Adressbereiches nun als Router oder nur als ein Switch? Bereits der Subnetz-Bereich 223.255.255.255 ist ja nicht vollständig, wie verhält es sich mit 191.255.255.255 oder höher, also beispielsweise mit Klasse B-Netzen? Es wäre ja durchaus möglich, dass das Uni-Netz zu einem solchen gehört.

@RiVen

Ich hatte ein "reines" WAN gemeint, also wie ursprünglich definiert ein Netzwerk, welches auf den Schichten 1 und 2 des OSI-Modells arbeitet. Mit IP und den darauf aufsetzenden Protokollen geht es erst in Schicht 3-7 los, hier sind dann auch die angesprochenen Protokolle dabei.

mfg
 
@gt40
Anders gesagt: ein Gerät, bei dem die ersten beiden Oktetts der IP-Adresse nicht zu verändern sind (zumindest nicht mit der TCOM-Firmware, mit der AVM-Firmware schon) wäre ein sehr eingeschränkter "Router".
Das ist völlig falsch!
Du verwechselst immer noch internes LAN und externes Netz. Es ist völlig egal, in welchem Subnet das interne LAN arbeitet, solange es ein anderes ist als das "äussere". Das hat nun gar nichts damit zu tun, dass die Telekom Router sogar die ersten drei Oktets für ihr internes LAN gefixt haben. Das ist höchstens eine Einschränkung in Bezug auf Konfigurationskomfort. Und dass die Admins im Uni Netz ausgerechnet dieses Subnet nutzen ist zwar möglich, aber eher unwahrscheinlich, da wahrscheinlich mehr als 254 hosts im Netz sind.
Entscheidend ist, dass das Gerät nicht nur eine Verbindung übers DSL Modem unterstützt sondern auch über einen Ethernet Port per IP Protokoll. Und das tut der Router m.E. nur mit AVM Software. Und von solchen Dingen wie Routing Protokollen, hat hier keiner gesprochen, es geht hier um einen einfachen NAT Router und alles was der wissen muss ist die Adresse eines Standardgateway in seinem "äusseren" Netz.
Und mal abseits von OSI Schichten Modellen, bei allen Ethernet Routern wird der Port, welcher mit dem "Internet" verbunden wird, als WAN Port bezeichnet, egal ob da nun ein Modem, Intranet oder anderes Netz angeschlossen wird.
 
@Ernest015

Auch im LAN/WLAN werden erst in den oberen Schichten IP, TCP und höhere Protokolle verwendet.
Der Versuch einer Unterscheidung zwischen WAN und LAN "rein" anhand der Verwendung von TCP/IP ist also nicht schlüssig ;-)
 
Ich möchte das entschärfen!

Nicht alles verhält sich so wie man es gelernt hat oder wie man das in diversen Wiki beschrieben findet, und schon gar nicht eine AVM Router der tanzt leider bei einigen aus der Reihe.

Wenn du einen im ATA Modus (Router, LAN1 wird zum WAN) oder im Client Modus (Switch LAN1 wird zum Uplink) betreiben willst musst du auf jeden Fall auf eine gepatchte Firmware ausweichen.

Im Routermodus hängt LAN1 (WAN) am UNINETZ also am internen NETZ der UNI.
Im ATA Modus stellen WLAN und die restlichen LANs des Routers ein neues internes vom UNINETZ getrenntes lokales Netz bereit. Wobei normalerweise auch wieder ein eigener DHCP Server am AVM Router aktiv ist.

Die Netzbereiche dürfen sich aber nicht überschneiden, es spielt somit schon eine Rolle welches Netz die UNI für ihr internes Netz verwendet. Ob das nun nur eine Eigenheit des AVM Routers ist Nebensache. Ob WLAN oder die restlichen LAN Ports für die Anbindung von weiteren Geräten verwendet werden ist auch belanglos.

Das heißt aber noch nicht, dass dann alles Funktioniert, das eine UNI natürlich Firewalls betreibt. Was jedoch vorher am einzelnen PC funktioniert muss auch nachher an mehren über den Router gleichzeitig angeschlossenen PCs funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
ich ging davon aus, dass das Gerät im Routermodus im Uninetz betrieben werden soll. Macht ja auch irgendwie keinen Sinn als IP-Client, wenn man eventuell noch einen PC und ein Voip Phone betreiben will. Insofern fand ich, dass die Diskussion hier in eine falsche Richtung abdriftete.
Danke JPascher für die Entschärfung der Diskussion und erklärenden Worte.
 

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