W701V: Paar Fragen zum "Fritzen"

pcworld

Neuer User
Mitglied seit
18 Feb 2010
Beiträge
10
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo!

Ich überlegem mir, ob ich meinen Speedport W701V "Fritzen" soll. Ich habe mich bisschen eingelesen und habe jetzt ein paar Fragen:
Es steht öfters, dass man ein Werksreset durchführen soll. Und danach soll das Script in Ubuntu noch irgendetwas runterladen.
Meine Frage: Gehen die Telekom-Zugangsdaten beim Werksreset nicht mit verloren? Wird vorrausgesetzt, dass ich die Zugangsdaten nach dem Werksreset wieder eintrage?

Zweite Frage: Kann ich problemlos im "gefritzten" Speedport die Telekom-Zugangsdaten eingeben, um das Internet wieder erreichbar zu machen?
Müssen da irgendwelche speziellen Einstellungen gemacht werden (bezüglich Provider - oder gibt es da eine Voreinstellung für Telekom), von denen ich jetzt nichts ahne?
Also irgendein Zugangspunkt zur Telekom, die in der normalen Speedport-Software schon voreingestellt wäre?

Ich habe gelesen, dass man dem "gefritzten" Speedport auch wieder seine ursprüngliche Firmware (die von der Telekom) wiederherstellen kann.
Ist das 100%-ig möglich, sofern am Router nichts kaputtgegangen ist?

Danke schonmal für eure Antworten!
Entschuldigt für die Fragen, falls sie schon 100x gestellt wurden, aber ich möchte auf Nummer sicher gehen, ich bin neu zu diesem Thema... :)

Gruß,
pcworld
 
@pcworld: Erstmal willkommen!

Deine Fragen sind tatsächlich schon x-mal gestellt worden, aber sie sind ja schnell beantwortet:

1. Beim Fritzen gehen die Telekom Zugangsdaten verloren. Also vorher gut notieren.

2. Nach dem Fritzen kannst Du die Zugangsdaten problemlos in das neue GUI eintragen.

3. Ja, Wiederherstellen des Originalzustandes ist uneingeschränkt möglich.
 
Noch zur Ergänzung:

Und danach soll das Script in Ubuntu noch irgendetwas runterladen.

Nein, das Script soll etwas hochladen, nämlich die fertiggestellte Firmware. Durch einen Werksreset gehen die Zugangsdaten verloren, damit also auch die Internet-Verbindung.
Ein Werksreset darf dann nicht gemacht werden, wenn man vorhat, sich ein Recover-Image zu bauen. Hierzu wäre die vierte Option von oben im Menü anzuwählen und die nachfolgende (Push firmware to box via FTP) abzuwählen.
Nach dem "normalen" Durchlauf lädt das Script jetzt noch tatsächlich etwas nach: eine passende Datei, in welche dann die vorher per Script erzeugte Firmware eingebaut wird. Ein originales AVM-Recover kann und darf nicht funktionieren, es würde sonst eine originale AVM-Firmware auf dem Speedport landen. Damit funktioniert ein W701V aufgrund der Hardware-Unterschiede nicht.

Frage 2: Wurde schon beantwortet, die Zugangsdaten müssen neu eingegeben werden.
Das Script löscht (voreingestellt) die beiden Speicherbereiche mtd3 und mtd4, in welchen die Konfigurationsdateien lagern. Dieses ist notwendig, gerade beim Wechsel von einer originalen TCOM-Firmware auf eine "gefritzte" Version. Es soll damit erreicht werden, dass die neue Konfiguration auch zur aktuellen Firmware passt. Ein Speedport W920V landet beispielsweise unweigerlich in einer Reboot-Schleife (Box nicht mehr erreichbar), wenn mtd3 und mtd4 bei einem Wechsel von TCOM-Firmware auf eine andere nicht gelöscht werden.

Spezielle Einstellungen müssen nicht gemacht werden, beim W701V reicht es sogar, wenn unter "Hardware type" der W701V als Speedport-Modell ausgewählt und sonst nichts verändert wird. Der Rest ist bereits voreingestellt. Auf der "Fritz"-Oberfläche wird dann zunächst gefragt, ob man ein Passwort eingeben möchte (frei wählbar), danach startet dann ein Assistent zur Eingabe der Benutzerdaten. Hier lässt sich dann auch der entsprechende Provider (TCOM o.ä) auswählen, die Eingabemaske wird automatisch angepasst.

Und noch zum Wiederherstellen der originalen TCOM-Firmware: auch das ist möglich, das Script bietet sogar eine Option für den Bau eines entsprechenden Images.

Selbst wenn die Box nach dem Flashen aus irgendwelchen Gründen nicht mehr funktionieren sollte: man kann sie auf mehrere Art und Weisen wieder herstellen. Der Trick dabei ist: Die Box ist in den ersten 3-5 Sekunden nach dem Einschalten per FTP zu erreichen (danach nicht mehr). Verantwortlich dafür ist der Bootloader, welcher sich im Speicherbereich mtd2 befindet. Dieser Bootloader sorgt auch dafür, dass nach einem Löschen von mtd3 und mtd4 wieder automatisch eine Grundkonfiguration hergestellt wird. Solange also mtd2 nicht überschrieben wird (bei dieser Box ist mir noch kein solcher Fall bekannt), lässt sich die Box auch wieder retten. Näheres findet sich auch im Anleitungsthread.

mfg
 
Lieber Ernest

Nachdem Du hier so eine super Beschreibung rein gesetzt hast - möchtest Du nicht diesen Thread in eines der "grossen" W701V Themen verschieben ?
Hier liest dein Anleitung wahrscheinlich kaum jemand - und das wäre doch schade!

[Edit Ernest015: Ich lass ihn erstmal so, da kommt bestimmt noch mehr] :)
 
Erstmal danke für die zahlreichen Antworten!
Das macht mir die ganze Sache schon etwas sicherer.

Jetzt noch eine Frage zum Wiederherstellen, falls was schiefgeht.
Wenn was schiefgegangen ist, habe ich das Problem, dass ich keinen Internetzugang habe. Also möchte ich mich auch mit diesem Thema im Voraus ausreichend beschäftigen.

Ich habe im Anleitungs-Thread etwas von "CLEAR_ENV" gehört.
Ist dies im Installationsscript standardmäßig enthalten?
Was macht es genau? Stellt es die T-Com-Firmware wieder her?
Oder muss man vorher noch ein Image von der ursprünglichen T-Com-Firmware machen, damit das geht?

Gruß,
pcworld
 
@pcworld:

"CLEAR_ENV" löscht die Flash Partitionen mtd3 und mtd4 (siehe Erklärung von Ernest015); es hat primär gar nichts mit der Original Tcom FW zu tun.
 
@pcworld:
Du kannst Dich zusätzlich noch mit dem ruSpeedPortUploader bewaffnen, dann biste auf der sicheren Seite: Klick mich

Happy computing!
R@iner
 
Das rukernelTool ist dafür da, ein bereits fertiges kernel.image auf die Box zu laden, es kann keine "gefritzte" Firmware erstellen. Jedoch darf keinesfalls ein komplettes Firmware-Image nach "kernel.image" umbenannt und hochgeladen werden! Das Script macht dasselbe, wenn (bereits voreingestellt) die Option "Push firmware to box via FTP" angewählt ist. Manchmal klappt das aus einer VM heraus jedoch nicht, insbesondere dann, wenn zusätzliche Netzwerkkarten installiert sind. Die VM muss dazu im "bridged"-Modus sein. In diesem Fall nimmt die VM jedoch die erste vorhandene Netzwerkkarte, die es findet. Das muss nicht die Karte sein, an der die Box hängt, auch ISDN-, TV- oder WLAN-Karten sowie DVB-Sticks zählen als solche. In diesem Fall gibt es dann die Möglichkeit, das fertige Image direkt über die Weboberfläche hochzuladen oder sich ein "Recover-Image" zu erstellen.

mfg
 
Ne, die Leute wollen alles nochmal vorgebetet haben, obwohl es eigentlich überall gute Anleitungen gibt, teilweise sogar bebildert, aber die müßte man ja erstmal lesen. :-(

Gerade die letzten Tage habe ich wieder zahlreiche unnötige Emails mit Fragen bekommen, die entweder in Ernest015 Anleitung, in der S2F-FAQ oder in meiner Anleitung oder FAQ beantwortet sind.

Ich würde mir wünschen, daß die Leute die vorhandenen Dinge einfach mal vorher lesen!

Happy computing!
R@iner
 
Cooles Script! Hat einwandfrei funktioniert!

Auch danke für die ausführlichen Anleitungen, das Festplattenimage, die Antworten hier im Thread... und alles, was zu diesem genialen Script geführt hat! :)
Dankeschön!

Gruß,
pcworld
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, freut mich!

Happy computing!
R@iner
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.