Warum verheimlicht die Telekom den Tarif Call & Surf IP

axel7

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Ich spiele mit dem Gedanken von meinem Komplettanschluss 16MBit zur Telekom zu wechseln. Dort hat man mir als Alternative Call & Surf Comfort mit ISDN angeboten. Ganz glücklich war ich damit nicht. Das würde wieder zusätzliche Verkabelung bedeuten und ich bräuchte zumindest auch ein neues ISDN Telefon.

Die Telekom schreibt zu IP, dass die Sparachqualität mindestens genauso gut ist. Auf den Auftragsformularen gibt es auch nicht die Möglichkeit IP zu wählen.

Warum bietet die Telekom diesen Anschluss nicht aktiv an?
 
Nun, die Premiumpreise der Telekom und dann dafür nur frickeliges VoIP über DSL passt schlecht zusammen. Wenn ich schon mehr zahlen muss, will ich auch die ausgereiftere Technik dafür.
Solange IP-Telefonie nicht gleichwertig mit ISDN ist (funktionell und von der Zuverlässigkeit her), testet die Telekom zwar, will sich aber ihre Marke nicht beschädigen.
 
Daher wurde auch immer mal wieder RAM verschoben...

Man möchte zwar mit den Wettbewerbern mithalten können, aber gleichzeitig an den alten Strukturen festhalten. Dass funktioniert auf Dauer aber nicht.

Gruß
Sandra
 
Aussage der Telekom zur eigenen IP Telefonie

Bringt Call & Surf IP qualitative Einbußen im Vergleich zum herkömmlichen Telefonanschluss?
Die Qualität der Telefonie beim neuen IP-basierten Telekom Anschluss ist mindestens gleichwertig oder besser.
 
Ich bin mir sicher, dass auch die Telekom irgendwann komplett auf eine IP basierte Plattform umstellt. Das VDSL Netz ist im Gegensatz zum bisherigen ATM ADSL Netz ja auch schon ein Anfang.

Nur im Moment will man zu 1000% sicher gehen, bevor man ein Produkt verkauft, zudem kommt es auch auf die DSLAM Technik an, was ein Kunde buchen kann oder auch nicht. Und man will eben auch noch Synergieeffekte nutzen.

Gruß
Sandra
 
Nur die Frage ist doch.
Wie sieht es mit notrufsystemen aus.
Die Funktionieren nicht mehr oder ?
 
Nichts oder... ein klares ja.
 
Funktioniert der Notruf (110 und 112) bei Call & Surf IP?
Der Notruf funktioniert bei Call & Surf IP genauso wie beim herkömmlichen* Telefonanschluss (Anschlusstyp Standard und Universal).
 
"Notrufsysteme" und "Notruf" sind zwei verschiedene Dinge. Ersteres sind Systeme, über die auf Knopfdruck telefonisch eine Notrufzentrale alarmiert wird, wenn ein Notfall eingetreten ist. Bei dieser Notrufzentrale muss es sich nicht notwendigerweise um Polizei oder Feuerwehr handeln, daher kann die Notfallnummer in der Regel frei programmiert werden. Solche Systeme funktionieren üblicherweise nur an konventionellen Anschlüssen (Ausnahmen bestätigen die Regel, die sollte man sich aber vom Provider schriftlich bestätigen lassen).

Beim "Notruf" handelt es sich dagegen tatsächlich um die bekannten Notrufnummern 110 und 112. Die funktionieren an IP-Anschlüssen nur dann, wenn der Provider in der Lage ist, den Standort des Anrufers an die Notrufzentrale zu melden. Die Telekom kann das, deswegen sollten 110 und 112 an Telekom IP-Anschlüssen problemlos funktionieren.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Die Notrufnummern funktionieren an einem VoIP Anschluss sofern die Rufnummern nicht gesperrt sind, nur kommt es darauf an, wie genau die Übermittlung der Daten an die jeweilige Leitstelle funktioniert. Im schlechtesten Fall wird der Leitstelle ein falscher Ort angezeigt (der Standort der Vermittlungstechnik bspw.) oder aber man wird aufgrund dieser falschen Datenübermittlung sofort zu einer eigentlich nicht zuständigen Leitstelle geleitet. Die Anrufleitung geschied immer anhand der übermittelten Daten des Anrufers, meistens die Telefonnummer. Wenn da die Netzinterne Nummer übermittelt wird, ist das nicht ideal. Daher: immer deutlich bei Nutzung des Notrufs die Adresse angeben, an der die Hilfe gebraucht wird, auch wenn der Disponent da mal nicht genau nachfragt.

Bzgl. Notrufsysteme (Hausnotruf diverser Hilfsorganisationen etc.) : es gibt mittlerweile auch Modelle, die für VoIP Nutzung geeignet und ausgelegt sind. DIe meisten herkömmlichen aber basieren auf leitungsvermittelnder Technik, sind damit als nicht VoIP fähig.

Gruß
Sandra
 
Im Zusammenhang mit der Lokalisierung von Anruferadressen fällt mir folgende Begebenheit ein: ich musste mal von meiner alten Wohnung aus wegen eines Verkehrsunfalls vor meiner Haustür die Feuerwehr rufen. Dabei habe ich natürlich die damalige Adresse angegeben. Später bin ich dann umgezogen und habe meine Telefonnummer mitgenommen. Auch von der neuen Wohnung aus musste ich die Feuerwehr rufen, diesmal wegen eines Wasserrohrbruchs auf der Straße vor meinem Haus. Von der Notrufzentrale wurde ich als erstes gefragt, ob ich noch an <alte Adresse> wohne (was ich natürlich sofort korrigiert habe). Offenbar richten sich die Notrufzentralen also nicht nach den vom Netzbetreiber übermittelten Standort-Informationen, sondern nach einer Datenbank, wo anhand bereits getätigter Notrufe die zu den jeweiligen Rufnummern gehörenden Adressen gespeichert sind. Diese Daten sind natürlich nur so lange korrekt, wie eine bestimmte Rufnummer nicht zu einer anderen Adresse mitgenommen wird.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das hängt auch davon ab, welche Leitstellensoftware (z.B. Cobra) auf dem jeweiligen Einsatzleitrechner läuft. Ggfls. greift dieses System auch auf das Archiv zurück, denn Notrufe werden ja bekanntlich aufgezeichnet und für gewisse Zeit archiviert.

Bei jedem Anruf sieht der Disponent jedoch die anrufende übermittelte Rufnummer. Dann kann es Unterschiede geben, wie anhand der Rufnummer vom System die Adressdaten herausgesucht werden.

Gruß
Sandra
 
Notruf an Call & Surf IP funktioniert übriegens auch bei nomadischer Nutzung richtig. Um das sicher zu stellen, wurde auch die Funktion auf das T Netz begrentzt.
 
Sofern IP-Telefonie beim Nutzer einen Router voraussetzt, ist der Notruf auf ein funktionierendes häusliches Stromnetz angewiesen. Bei der Telefonie über ISDN oder POT war das nicht zwingend nötig, da es Telefone gibt, die sich aus der Telefonleitung speisen lassen. Batterien sind kein Ersatz, da sie einen gewissen Pflegeaufwand benötigen, der nicht immer und unter allen Umständen erbracht werden kann.

Noch ist deshalb die verfügbare IP-Telefonie kein vollständiger Ersatz.
 
Und ansonsten einfach bei congstar den Anschluß buchen das ist nämlich ein C&S IP Anschluß.
 
Nein, ist es leider nicht. Congstar hat alle Freiheiten bei der Wahl des DSL-Vorleisters, daher muss ein Congstar-Anschluss nicht unbedingt auf Telekom-Vorleistungen basieren.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zwar gehört Congstar gewissermaßen zur Telekom, es wird aber auch gerne mal DSL auf QSC Basis geschaltet.

Gruß
Sandra
 
Warscheinlich überall da wo auch noch kein C&S IP angeboten werden kann ;)

Hab hier in der Gegend 2 Bekannte die bei Congstar sind und über Telekom laufen (laut der IP) aber hier bekommt man auch fast überall C&S IP bzw VDSL.
 
Congstar hat nur am Anfang auf Telekomtechnik gesetzt. Jetzt wird auch gerne mal über den Tellerrand geschaut.
 

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