Technisch gibt es ein paar kleine Unterschiede:
Portfreigabe bezieht sich i.a. auf eine Firewall, der normalerweise Pakete für bestimmte Ports bzw. von bestimmten Ports filtern würde. Richtest Du also eine Portfreigabe für Port 80 und einen bestimmten Zielbereich von IP-Adressen ein, so können die Webserver dort erreicht werden.
Port-Forwarding wird normalerweise in Verbindung mit NAT-Routern verwendet, da es sich immer um die Weiterleitung von Paketen über den Router an einen anderen Server handelt. Die Ports werden dabei aufgrund der NAT-Eigenschaft auf dem Router selbst angesprochen. Es kann sogar definiert werden, daß Pakete an 8080/tcp auf dem Router immer an Port 80/tcp auf einem internen System weitergeleitet werden soll. Manchmal wird dies in Routern auch als "virtual server" bezeichnet.
Den dritten Terminus, den Du finden wirst, ist Port Triggering. Hier wird durch bestimmten ausgehenden Traffic (vo einem internen System zu einem Internetserver) auf einem bestimmten Port (z.B. 5060/udp) ein anderer Portbereich temporär geöffnet (z.B. 16384-16511/udp). Es handelt sich sozusagen um ein getriggertes Portforwarding. Grund hierfür ist, daß zwei oder mehrere Rechner sich so die Ports teilen können, zu einem gegebenen Zeitpunkt jedoch immer maximal ein Server die Ports nutzen kann.
--gandalf.