Was macht die Fritz!Boxen trotz bekannter Mängel so attraktiv?

Unto

Neuer User
Mitglied seit
29 Jul 2010
Beiträge
6
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo erst einmal!
Ich habe lange Zeit interessiert sämtliche Themen zu AVM und seinen Produkten verfolgt. Hierdurch wurde ich zu einer Registrierung inspiriert, um einen etwas längeren Beitrag zu verfassen, der vielleicht den einen oder anderen unzufriedenen AVM Kunden zum Nachdenken und Handeln animiert.

Leider fehlt ein Unterforum mit dem Titel Fritz!Boxen oder AVM Allgemein. Da es bei meinen Ausführungen u.a. um die mangelhafte DECT-Fähigkeit handelt, pack ich es mal hier hinein.

Was macht die Fritz!Boxen trotz bekannter Mängel so attraktiv?
Oder: Wie verhalte ich mich, wenn zugesagte Leistungen nicht erbracht werden?


Zunächst einmal: Ich bin Benutzer zweier Fritz!Boxen 7270 im Betrieb und einer 7390 zu Hause. Ich bin, was die Nutzung von Routern mit und ohne WLAN betrifft kein Neuling. So benutzte ich früher bereits eine Fritz!Box 7170, einen DrayTec Vigor 2300, eine ZyXel 650 H-E und einen SMC 7004ABR. Der SMC hat bei mir die Erprobungsphase allerdings nicht überstanden und landete, da selbst bei Ebay unverkäuflich, auf dem Müll. Meine Erfahrungen mit diesen Routern beruhen allesamt im Zusammenhang mit einer 1&1 Doppel-Flat 16000 RegioR. Der Wechsel zum Hersteller AVM vollzog ich lediglich wegen der Anschlussmöglichkeit meiner Siemens ISDN-Telefonanlagen. Ansonsten reißt mich die Leistung der Fritz!Boxen nicht vom Hocker. Die DECT-Funktion ist auch bei der 7390 zumindest mit nicht AVM-Handgeräten (nicht getestet) absolut undiskutabel und würde jederzeit innerhalb der Fünfjahres-Garantiefrist einen Umtausch bzw. Rückgabe des Gerätes rechtfertigen.
Geschwindigkeit: Selbst wenn ich bei den AVM-Boxen die WLAN-Funktion abstelle und den Stecker der ISDN-Anlage abziehe habe ich bei DrayTec und ZyXel höhere Durchsatzraten.
Resyncs: Dazu gibt’s hier ja bereits mehrere Threads. Auch ich habe damit Probleme. Obwohl bei mir lt. Telekom-Mitarbeiter, der vor Ort etliche Messaktionen durchführte und alles für i.O. befand, hatte bzw. habe ich bei der DrayTec, der ZyXel und der Vigor 2300 keine Verbindungsabbrüche, bei allen Fritz!Boxen aber bis zu zehn Resyncs täglich. Dies besserte sich erst, nachdem ich unter Internet > DSL-Informationen > Einstellungen die Verbindungsparameter auf max. Stabilität stellte. Diese Maßnahme erkaufte ich mir aber mit einem Minus von 2000 kbit/s. Bis zu drei Resyncs täglich habe ich dennoch.

Jetzt zur Ausgangsfrage: Was macht trotz der bekannten Mängel die Fritz!Boxen so attraktiv? Der Preis kann es nicht sein. Bekomme ich keine AVM-Box von meinem DSL-Anbieter gesponsert, muss ich für eine 7270 bzw. 7390 vergleichsweise einen Spitzenpreis bezahlen.
Vielleicht ist der Begriff attraktiv auch nicht richtig. Tatsache ist, dass 1&1 als einer der größten DSL Anbieter und weitere Anbieter AVM-Produkte seit Jahren unter ihren Kunden verteilen. Infolge dessen sind diese Produkte in entsprechenden Foren wie diesem überproportional vertreten. Leistungsmäßig heben sich jedenfalls die Fritz!Boxen keinesfalls von bis zu 100,- Euro günstigeren WLAN-Boxen, wie beispielsweise der Linksys WRT 320N, ab. Die WLAN-Leistung dieser Box erreicht AVM selbst mit seinem neuesten Produkt nicht im Entferntesten. Gegenüber der 7270 ist die WLAN-Leistung der 7390, warsch. aufgrund der im Gehäuse integrierten Antennen, sogar noch schlechter. Dies ist zumindest meine Erfahrung. Seit dem Einsatz einer 7390 in meinem Wohnhaus habe ich gegenüber der früher dort im Einsatz befindlichen 7270 im Obergeschoss eine ganz unsichere WLAN-Verbindung. Zugegeben, vorher war die Verbindung auch nicht so toll, weshalb ich dort auch einen Repeater im Einsatz habe. Trotzdem, in diesem Punkt ist die 7270 eindeutig besser.

Wo AVM punktet, ist ganz klar die Kundenverbundenheit. Kein anderer mir bekannter Routerhersteller pflegt seine Internetpräsenz so wie AVM. Handbuch, Support, Pflege der Firmware, alles 1A! Man fühlt sich als Kunde auch lange nach einem Kauf nicht verlassen. Das ist musterhaft! Ja, und diese Kundenverbundenheit, die beim Studieren der Webseite von AVM deutlich wird, trägt sicherlich dazu bei, dass der unbedarfte Kunde lieber zu einer Fritz!Box greift als zu einem Konkurrenzprodukt mit einer englischsprachigen Benutzeroberfläche und Handbuch und einer zwar deutschsprachigen aber äußerst informationsknappen Webseite.

Was mich persönlich bei AVM bzw. seinen Fritz!Boxen seit Jahren stört ist die Tatsache, dass diese Produkte halbfertig auf dem Markt kommen und die Käufer als Versuchskaninchen herhalten. Zwei seit Jahren bekannte Macken habe ich bereits beschrieben, und viele kennen sie: Die absolut mangelhafte und eigentlich nicht nutzbare DECT-Qualität der 7270 und 7390 und die Neigung zu häufigen Resyncs dieser Boxen. Ursache der Resyncs dürften (meist) äußere Störeinflüsse sein, die über das Stromnetz in die Box geraten. Solche Störeinflüsse sind nichts Außergewöhnliches und in jedem Haushalt allgegenwertig. Billigsthaushaltsgeräte aus Fernost können sogar im ausgeschalteten Zustand geradezu als Störsender fungieren. Nichtsdestotrotz schaffen es aber Mitbewerber von AVM bei ihren Produkten mit diesen Störeinstrahlungen fertig zu werden, ohne die Leistungsschraube (Durchsatz) herunter zu drehen.
M.E. hätte AVM besser seine 7270 zu einem fertigen Produkt bringen sollen, als voreilig wieder einmal ein Reißbrettmodell auf den Markt bzw. unter zahlende Kunden zu werfen.
In diesem Zusammenhang begreife ich nicht, wie diese Vorgehensweise von einigen Usern hier im Forum sogar noch gut geheißen werden kann. Ich habe als Kunde das Recht eine Mängelfreie Ware zu erhalten, die das macht, was der Hersteller verspricht. Firmwareversionen, die neue Funktionen bieten oder vorhandene Funktionen weiter verbessern begrüße ich durchaus. Allerdings habe ich nicht das geringste Verständnis dafür, auf Firmwareupdates warten zu müssen, die Funktionen erbringen (sollen), die AVM mir bereits zum Zeitpunkt des Kaufs vollmundig verspricht! Das ist unseriös und rechtlich bedenklich. Zudem ist es AVM innerhalb von fast drei Jahren (so lange ist die 7270 auf dem Markt nicht gelungen, die versprochene DECT-Funktionalität in einer halbwegs akzeptablen Qualität und Reichweite nach etlichen Firmwareupdates und drei Hardwareversionen umzusetzen. Ein befreundeter Rechtsanwalt für Wirtschaftsrecht staunte nicht schlecht, als ich ihm die besagte DECT-Funktionalität mit drei aktuellen DECT-Handgeräten von Siemens und Panasonic vorführte. Sein Kommentar: Wenn das bei der 7270 und der 7390 „normal“ ist, rechtfertigt allein dies innerhalb der Garantiezeit von fünf Jahren jederzeit einen Umtausch des Geräts oder eine Wandlung des Vertrages (Geld zurück). Sein Rat: Wenn sich kurz vor Ablauf der Garantiezeit hinsichtlich der DECT-Funktionalität, beispielsweise durch ein Firmwareupdate nichts getan haben sollte, oder die Box aus einem anderen Grund nicht den erwartenden Vorstellungen entspricht, nicht den Kopf in den Sand stecken oder nur einen neuen DSL-Vertrag abschließen um eine neue Box zu erhalten, die auch als Telefonanlage brauchbar ist. Nein, das Teil einpacken, mit Kopie der Rechnung und einer Fehlerbeschreibung an 1&1 oder direkt an AVM senden und um Behebung des Fehlers bitten. Kann der Fehler auch nicht durch einen Tausch der Box beseitigt werden, sollte die Wandlung des Kaufvertrages gefordert werden. Bei einem Kauf der Box ohne gleichzeitigen Abschluss eines DSL-Vertrages stelle dies kein Problem dar. Die falschen Leistungsversprechungen lassen sich schließlich mit einfachen Mitteln nachweisen. Ist die Box Bestandteil eines Bundlevertrages mit einem DSL-Vertrag, besteht u.U. sogar die Möglichkeit, vorzeitig aus dem Vertrag, beispielsweise mit 1&1, entlassen zu werden. Auf jeden Fall muss aber auch in diesem Fall die Box ersetzt oder der Kaufpreis zurückerstattet werden. Letzteres ist nicht ganz einfach, weil 1&1 die Box bei Bundleverträgen quasi als Lockgeschenk beigibt. Hier empfiehlt es sich wegen Nichterfüllung von versprochenen Leistungen den gesamten Vertrag zu kündigen. 1&1 könne sich nicht darauf berufen, dass die nicht erbrachten Leistungen von einem Hardwarehersteller kommen, deren Produkte sie ihren Verträgen kostenlos beilegen. 1&1 und andere DSL-Anbieter werben schließlich im Zusammenhang mit DSL mit der beigefügten Hardware. Diese ist für viele Kunden sogar Abschlussentscheidend. Da die Rechtslage hier aber etwas komplizierter ist, empfiehlt sich hier die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts. Bevor es dann zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt, wird jeder DSL-Anbieter einen Rückzieher machen und stillschweigend seinen Kunden aus dem Vertrag entlassen. Zu groß ist die Gefahr, dass das Urteil selbst eines kleinen Amtsgerichts sich über die Medien schnell herumspricht und sich andere „Aussteigerwillige“ als Trittbrettfahrer mit Hinweis auf ein solches Urteil ebenfalls versuchen werden, aus einem bestehenden Vertrag auszusteigen. Solche gerichtlichen Auseinandersetzungen scheuen große Unternehmen wie der Teufel das Weihwasser.

Ich persönlich behalte meine Fritz!Boxen, weil ich die Dect-Funktionalität nicht benötige, ich aber andere Vorteile der 7270 bzw. 7390 sehr zu schätzen weiß (Betrieb einer ISDN-Anlage). Es gibt aber Kunden, die bei den vorgenannten Boxen andere Prioritäten setzen, und dann enttäuscht sind. Für diejenigen soll mein Beitrag zum Nachdenken und ggf. zum Handel anregen.
Was würde die Hausfrau (gibts die noch?) wohl sagen, wenn der neu erstandene Staubsauger die Fusseln auf dem Teppich lässt und der Verkäufer oder ein Hotline-Mitarbeiter dieser sagt, dass dieses Manko vielleicht mit einem der nächsten Firmwareupdates für die Mikroprozessorgesteuerte Saugkraftelektronik beseitigt werde?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo genau steht beschrieben, dass man an die 7270 alle möglichen DECT-Telefone anschließen kann? Ich frage deshalb, weil ich selbst keine 7270 habe. Ich hatte mal 2 Stück getestet und wegen schlechten DECT-Verhaltens mit 2 Sinus DECT-Geräten (Zwitschern, Zirpen) wieder weiter verkauft.
 
Dann will ich meinen Senf doch auch mal dazugeben:

Auch durch die vielen (aktiven) Mitglieder dieses Forums und der wie schon gesagt sehr guten Internetpräsenz von AVM kann sich jeder Kunde über die genauen Fähigkeiten, Fehler und Unmöglichkeiten der Modelle von AVM informieren.

Dass die Fa. AVM die vorhandenen Unzulänglichkeiten nicht gerade auf der Startseite positioniert bzw. damit hausieren geht, ist der Tatsache geschuldet, dass man auch dort einfach nur Geld verdienen will/muß. Aber man arbeitet auf jeden Fall an der Verbesserung, was nicht bei jedem Hersteller so ist.

Der ein oder andere macht dann halt den Fehler und kauft ein Produkt, dessen Fähigkeiten nicht dem entsprechen, was er haben will oder braucht.

Da kann ich in den heutigen Zeiten nur sagen: Wer sich eine Fritz-Box zulegt, der sollte schon wissen, was er damit machen kann/will und was nicht. Dass man dazu das Internet durchforsten muss, sollte eigentlich klar sein.

Wer sich eine Fritz-Box kauft, nur weil alle anderen auch eine haben, der wird nicht viel Freude damit haben. Da gibt es mit Sicherheit einfachere Geräte.

Ich für meinen Teil kaufe seit Jahren AVM-Produkte, angefangen von einem USB 2a/b, einer Fritz-Card, über eine 7170 zur jetzigen 7270.
Ich war immer zufrieden damit, weil ich mir das gekauft habe, was meine Bedürfnisse erfüllte. Das dann mit der Zeit durch Firmware-Updates neue Funktionen dazukamen, hat meiner Zufriedenheit mit Sicherheit nicht geschadet.

Jeder weiß, dass die Modems in den Modellen 7170 und 7270 nicht die besten sind. Aber zumindest ich für meinen Teil kann damit leben. Wäre das nicht so, so hätte ich keine Fritz-Box.

Gruss - Atze
 
Man sollte vielleicht noch sagen, das wenn man nur die Final-FW auf den Boxen betreibt laufen die Boxen Fehlerfrei, aber wenn man wie ich und viele andere User gerne die Laborversionen testen möchte oder sogar die Box noch mit einem Freetz versieht muß man sich nicht wundern wenn die Box sich manchmal nicht so verhält wie sie soll.

OK, DECT ist so eine Geschichte für sich, aber es ist zumindestens mal ein Versuch von AVM einen Router inkl. DECT-Basis zu bauen oder hat das schon mal einer wo anders gesehen ?

Ich für meinen Teil bin sehr zufrieden mit den AVM-Produkten und dem Service den AVM bei Problemen bietet (FW-Updates, austausch bei defekten Boxen u.s.w.)
 
Wo genau steht beschrieben, dass man an die 7270 alle möglichen DECT-Telefone anschließen kann? Ich frage deshalb, weil ich selbst keine 7270 habe. Ich hatte mal 2 Stück getestet und wegen schlechten DECT-Verhaltens mit 2 Sinus DECT-Geräten (Zwitschern, Zirpen) wieder weiter verkauft.
AVM spricht nicht von "allen möglichen" DECT-Telefonen, schreibt aber auf der Verpackung beim aktuellen HomeServer+ (7270):
"Integrierte DECT-Basisstation für bis zu 6 schnurlose Telefone"
Bei der Bilddarstellung der Verpackung werden die Anschlüsse dargestellt und beschrieben. Da steht bei den Telefonanschlüssen: "Fritz!Fon MT-D oder andere DECT-Telefone.

Zitat Seite 51 des Handbuchs:
"DECT-Funktion
Schnurlos telefonieren mit FRITZ!Box
Mit der integrierten DECT-Funktion kann die FRITZ!Box Fon WLAN 7270
als Basisstation für schnurlose Telefone genutzt werden, die den Stan-
dard DECT-GAP oder CAT-iq unterstützen. An der FRITZ!Box können bis
zu sechs Schnurlostelefone angemeldet werden."

Vorgenannte Spezifikationen erfüllen meine Handgeräte. Zudem steht nirgends geschrieben, dass mit anderen als AVM-Handgeräten mit einer eingeschränkten DECT-Funktionalität zu rechnen ist.
 
Wieso, telefonieren kannst Du doch, oder ?

Ich habe z.B. alte T-Sinus-Geräte an meiner 7240 sowie an der 7270 tetestet und alle konnten telefonieren.

Was natürlich nicht geht (sollte aber auch klar sein) sind Zusatzfunktionen die nur die eigene Basis unterstützt.

Was verstehst Du unter: eingeschränkten DECT-Funktionalität genau ?
 
Gehört eine normale saubere Sprachqualität (also ohne Zwitschern, Zirpen) zu den Zusatzfunktionen?

Das Problem ist doch schon behoben. Ich habe das besagte verhalten bei den ersten 7240er und den 7270 V1/V2 auch beobachten können, aber meine schwarze 7240 (zweite Generation) oder an meiner 7270_v3 kann ich das nicht mehr bestätigen.

Was ich noch habe ist ein leichter Hall, aber ich denke das liegt eher am VOIP :-Ö
 
Tauscht AVM denn die zwitschernden 7270 V1 und V2 gegen eine V3 um, wenn man diesen Mangel als Garantiegrund angibt?

[...]ist ein leichter Hall, aber ich denke das liegt eher [...]
an fehlenden Möbeln und Gardinen ... :lach:
 
Wieso, telefonieren kannst Du doch, oder ?

Ich habe z.B. alte T-Sinus-Geräte an meiner 7240 sowie an der 7270 tetestet und alle konnten telefonieren.

Was natürlich nicht geht (sollte aber auch klar sein) sind Zusatzfunktionen die nur die eigene Basis unterstützt.

Was verstehst Du unter: eingeschränkten DECT-Funktionalität genau ?
Klar kann ich telefonieren. Sehr gut sogar. Ich habe aber an allen Boxen eine ISDN-Anlage laufen. Wenn ich die Handgeräte nun aber direkt als DECT-Geräte an der Box anmelde und telefoniere, erlebe ich dass, was hier im Forum schon zig andere User beklagten: Reichweite gerade mal bis ins nächste Zimmer, dann aber bereits arge Verständigungsprobleme mit Knacken, Knistern und anderen Störgeräuschen. Keine CLIP-Funktion... Aber was schreibe ich. Diese Macken sind doch bekannt und werden hier im Forum fast täglich thematisiert. Hier und da mag es ja funktionieren. Das scheint aber ja wohl nicht die Regel.
 
Tauscht AVM denn die zwitschernden 7270 V1 und V2 gegen eine V3 um, wenn man diesen Mangel als Garantiegrund angibt?
Meine 7240 wurden nach ca. 10 Mails inkl. Protokollen abschließent getauscht.
... Wenn ich die Handgeräte nun aber direkt als DECT-Geräte an der Box anmelde und telefoniere, erlebe ich dass, was hier im Forum schon zig andere User beklagten: Reichweite gerade mal bis ins nächste Zimmer, dann aber bereits arge Verständigungsprobleme mit Knacken, Knistern und anderen Störgeräuschen. .
Das kann ich bestätigen (Heul) Im Haus habe ich keine Probleme, aber nach gefühlten 20m entfernung zur Box wird es DECT unbrauchbar.

Ich habe mal ein MT-D an der internen DECT-Basis und einmal an einer sep. DECT-Basis von meinem T-Sinus getestet und die Reichweite hat sich fast verdoppelt als das MT-D an der T-Sinus-Basis betrieben wurde. Gleiches konnte ich mit meinem MT-C beobachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ursache der Resyncs dürften (meist) äußere Störeinflüsse sein, die über das Stromnetz in die Box geraten. Solche Störeinflüsse sind nichts Außergewöhnliches und in jedem Haushalt allgegenwertig. Billigsthaushaltsgeräte aus Fernost können sogar im ausgeschalteten Zustand geradezu als Störsender fungieren.
...
Ich habe als Kunde das Recht eine Mängelfreie Ware zu erhalten, die das macht, was der Hersteller verspricht.
Verspricht der Hersteller denn, die von anderen Geräten verursachten Störeinflüsse unterdrücken zu können?
Und ob sie wirklich so allgegenwertig sind ... dann dürfte ja überhaupt keine Fritzbox funktionieren. Das passiert aber doch ziemlich oft, wenn man sich hier im Forum so umsieht. Folglich stellst du die Verhältnisse verzerrt dar.

Nichtsdestotrotz schaffen es aber Mitbewerber von AVM bei ihren Produkten mit diesen Störeinstrahlungen fertig zu werden, ohne die Leistungsschraube (Durchsatz) herunter zu drehen.
Diese Aussage gilt definitiv nicht uneingeschränkt! Ab einer gewissen Sötintensität leiden auch die Geräte anderer Hersteller. Davon kann ich ein Lied singen.

Wenn das bei der 7270 und der 7390 „normal“ ist, rechtfertigt allein dies innerhalb der Garantiezeit von fünf Jahren jederzeit einen Umtausch des Geräts oder eine Wandlung des Vertrages (Geld zurück).
Ist ein Einsatz unter gesetzlich unzulässigen Störeinflüssen "normal"? Was passiert, wenn die Box in einer zulässigen Umgebung nachweislich funktioniert?

Wo ist die Grenze? Ab welchem Störeinfluss darf eine Fehlfunktion auftreten? Sind die gesetzlich festgelegten Grenzwerte ein guter Maßstab? Oder sind diese Vorgaben Makulatur und Augenwischerei? Warum gibt es sie dann? Und was bedeutet es dann, wenn jemand diese Grenzwerte in Bezug auf die Störaustrahlung einhält? Ist er einfach nur zu dumm, sich den Aufwand zu gönnen, ein sauberes störungsfreies Design zu erstellen? Sollen doch die anderen Hersteller den Aufwand erhöhen, damit ihre Geräte mit der Störung fertig werden?

In diesem Zusammenhang von "Mängeln" zu reden, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ist es ein Mangel, wenn ein Gerät in einem Umfeld, für das es nachvollziehbar nicht entwickelt wurde, nicht wie vorgesehen funktioniert? Ich glaube kaum. Du machst es dir hier entschieden zu einfach.

Da die Rechtslage hier aber etwas komplizierter ist, empfiehlt sich hier die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts. Bevor es dann zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt, wird jeder DSL-Anbieter einen Rückzieher machen und stillschweigend seinen Kunden aus dem Vertrag entlassen. Zu groß ist die Gefahr, dass das Urteil selbst eines kleinen Amtsgerichts sich über die Medien schnell herumspricht und sich andere „Aussteigerwillige“ als Trittbrettfahrer mit Hinweis auf ein solches Urteil ebenfalls versuchen werden, aus einem bestehenden Vertrag auszusteigen. Solche gerichtlichen Auseinandersetzungen scheuen große Unternehmen wie der Teufel das Weihwasser.
Von diesen Ratschlägen halte ich gar nichts. Die Vergangenheit zeigt, dass es die großen DSL Anbieter durchaus auf einen Rechtsstreit ankommen lassen, wenn es um grundsätzliche Fragen geht, siehe das kürzlich getroffene Urteil um die Werbeversprechen der "bis zu" DSL Geschwindigkeiten. Und in diesem ganz konkreten Fall wird ein Gutachter die Einsatzbedingungen der beanstandeten Geräte näher beleuchten. Und wenn sich dort nicht-konforme Geräte befinden, ist der Ausgang keinesfalls so sicher, wie du glaubst.
Und dann: Was hilft es den Betroffenen? Nehmen wir an, der Anbieter gibt klein bei. Und dann? Wechsel zu einem anderen Anbieter, und die gleichen Probleme im Grün, da sich die Randbedingungen nicht verändert haben. Was also soll das? Einige Wochen DSL Ausfall und Verlust von portierten Rufnummern inklusive, da der außergewöhnliche Kündigungsvorgang nicht reibungslos geklappt hat. Schlimmstenfalls eine monate- oder jahrelange Hängepartie, da es gegen alle Annahmen doch zum Rechtsstreit kommt. Von den Kosten für Anwälte und Verfahren ganz zu schweigen.
Sieh dich hier im Forum um. Haufenweise Fälle. Ein Nutzer, erst ein Anbieter, 3 Monate später ein anderer. Das verwendete Subforum für die Beiträge hat sich verändert, der Inhalt seiner Beiträge nicht.

Was würde die Hausfrau (gibts die noch?) wohl sagen, wenn der neu erstandene Staubsauger die Fusseln auf dem Teppich lässt und der Verkäufer oder ein Hotline-Mitarbeiter dieser sagt, dass dieses Manko vielleicht mit einem der nächsten Firmwareupdates für die Mikroprozessorgesteuerte Saugkraftelektronik beseitigt werde?
Wann hast du dir den letzten Neuwagen gekauft? Den letzten Fernseher? Ein Handy? Einen Computer? Ein Betriebssystem für einen Computer?

Reichweite gerade mal bis ins nächste Zimmer
Welche Reichweite muss das Gerät denn erreichen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tauscht AVM denn die zwitschernden 7270 V1 und V2 gegen eine V3 um, wenn man diesen Mangel als Garantiegrund angibt?
Keine Ahnung. Wie gesagt, ich benötige die DECT-Funktionalität der Boxen nicht. Übrigens habe ich ein Handgerät probehalber auch mal an meine neuere 7270 angemeldet. Das ist die Version 3 der Box. Ergebnis: Verständigung minimal besser als mit der 7270 V1, aber immer noch eine Katastrophe.
 
@ Friedhelm

Gewisse Störeinflüsse gibt es in jedem Haushalt, selbst in der freien Natur. Und bis zu einem gewissen Grad müssen damit empfindliche elektronische Geräte klarkommen. Dafür gibt es klar definierte Vorgaben bzw. Grenzen. Ich kenne diese Grenzen bzw. max. zulässige äußere Störeinstrahlung, die ein Router ertragen muss nicht. Eine sehr aufwendige Messung eines Telekom Technikers in meinem Haus bescheinigte mir aber eine Arbeitsplatzatmosphäre, unter der ein Router ohne weiteres störungsfrei seinen Dienst erfüllen sollte. Dies auch, als ich unter Messbedingungen sämtliche Haushaltsgeräte, die regelmäßig bei uns in Betrieb sind, einschaltete. Drei ältere Router machen da ja auch keine Probleme. Ich schreibe dies ja auch nur, weil viele andere User sich ja ebenfalls über häufige Resyncs beklagen, auch nach Austausch der Box. Was spricht dagegen, wenn AVM bei künftiger Hardware hier ein wenig nachbessert? Das wird AVM aber nur machen, wenn viele betroffene Kunden ihren Unmut kundtun und den Hersteller um Abhilfe ersuchen. Wenn aber die Betroffenen diesen Mangel als Gottgegeben hinnehmen, wird sich wohl auch künftig nichts ändern. Und genau so sehe ich das bei der DECT-Funktionalität. Du fragst, welche Reichweite ermöglicht werden soll? Ich sage da nur, dass ich mit meinen Siemens- und Panasonic Handgeräten an der Siemens Gigaset Anage oder der Panasonic DECT-Station nicht nur das ganze Haus vom Keller bis ins zweite Obergeschoss abdecke sondern auch im letzten Zipfel des Gartens noch störungsfrei telefonieren kann. Und über die Box läuft wie gesagt im Zimmer nebenan bereits nichts mehr. Ich finde es nicht in Ordnung, wenn diese beiden Dinge hier einfach schöngeredet werden. Unzählige User haben diese Mängel immer und immer wieder offen gelegt und wurden teilweise recht schroff mundtot gemacht. Ich finde, dass man diese Dinge offen ansprechen sollte und keine Scheu vor Auseinandersetzungen mit einem Hersteller scheuen sollte.
 
[Administrativer Teil]
Ich finde es nicht in Ordnung, wenn diese beiden Dinge hier einfach schöngeredet werden. Unzählige User haben diese Mängel immer und immer wieder offen gelegt und wurden teilweise recht schroff mundtot gemacht. Ich finde, dass man diese Dinge offen ansprechen sollte und keine Scheu vor Auseinandersetzungen mit einem Hersteller scheuen sollte.
Sorry, das ist absoluter Unsinn und auch eine böswillige Unterstellung!
Wenn die Schilderung sachlich ist, wird hier über verdammt viel diskutiert, was nicht gerade pro AVM ist!
Aber leider gleiten diese Diskussionen oft ins unsachliche ab(wenn sie nicht schon so beginnen...) - das sind ganze Passagen unterhalb der Gürtellinie, nur weil ein User einen Privatkrieg mit wem auch immer anzetteln will. Genau das wird hier aber nicht akzeptiert! Also bitte reiße auch Du Dich am Riemen und bleibe sachlich und objektiv.
Andererseits hast Du Dich ja auch schon festgelegt, wer der Böse ist, wenn Du solche pseudo-rechtliche Ratschläge gibst, wie oben nachzulesen ist. :?

So wird auch dieser Flame-Thread sich irgendwann totlaufen und dann in den Tiefen des Forums versinken, wie andere vor Deinem auch schon. Mit ein wenig Suchen würdest Du diese auch finden.
[/Administrativer Teil]

Zum inhaltlichen (speziell DECT) nur soviel:
Auch an anderen DECT-Stationen aller möglichen Hersteller kannst Du DECT-Geräte anderer Hersteller anschließen und auch dort nur einen kleinen Teil der Funktionen nutzen. Das aber liegt einfach am DECT-Standard selbst: Es gibt einen fest vorgeschriebenen Teil, der hersteller-übergreifend vorgeschrieben ist. Ab da kocht JEDER Hersteller sein eigenes Süppchen und ab da wirst Du auch Probleme bekommen mit den sogenannten Komfort-Funktionen anderer DECT-Knochen. Das war schon immer so und wird auch weiterhin so sein. Schaue mal bitte über Deinen kleinen Tellerrand und lese Dich in Spezifikationen ein, bevor Du solchen Unsinn wie oben verlauten lässt, denn leider ist das Unsinn!
BtW: Auch diese Informationen sind hier, wie auch in anderen Foren massenweise nachzulesen. Sorry, wenn die Wahrheit manchmal hart erscheint.
 
Zum inhaltlichen (speziell DECT) nur soviel:
Auch an anderen DECT-Stationen aller möglichen Hersteller kannst Du DECT-Geräte anderer Hersteller anschließen und auch dort nur einen kleinen Teil der Funktionen nutzen. Das aber liegt einfach am DECT-Standard selbst: Es gibt einen fest vorgeschriebenen Teil, der hersteller-übergreifend vorgeschrieben ist. Ab da kocht JEDER Hersteller sein eigenes Süppchen und ab da wirst Du auch Probleme bekommen mit den sogenannten Komfort-Funktionen anderer DECT-Knochen. Das war schon immer so und wird auch weiterhin so sein. Schaue mal bitte über Deinen kleinen Tellerrand und lese Dich in Spezifikationen ein, bevor Du solchen Unsinn wie oben verlauten lässt, denn leider ist das Unsinn!
BtW: Auch diese Informationen sind hier, wie auch in anderen Foren massenweise nachzulesen. Sorry, wenn die Wahrheit manchmal hart erscheint.

Zum administrativen Teil gebe ich dir Recht, unsachliche Kritik ist nicht sinnvoll (da wurde ich auch schon - zurecht - abgemahnt).
Den Begriff "DECT-Funktionalität" des TO würde ich aber einfacher interpretieren: Telefonieren in ausreichender Sprachqualität, auch wenn man nicht 5m neben der Box steht und die Anzeige der Nummer des Anrufenden. Wenn man jedoch die hier (und auch bei Amazon) stehenden Aussagen liest, würde ich sagen, dass bereits diese Anforderungen nicht erfüllt werden. Ich kann nicht für mich sprechen, ich habe nur eine 7050, will mir aber eine 7390 (und ein MT-F) zulegen, um meine DECT-Basisstation und meinen AB damit ablösen. Ich will also "nur" das machen, was lt. AVM damit möglich sein sollte. Trotz aller Kritik werde ich es ausprobieren, wenn es nicht funktioniert muss Amazon die Box (und das MT-F) zum Glück ja zurücknehmen. Einen Reifeprozess mit x Laborversionen und Versuchen werde ich nicht mitmachen, Telefonieren hat einfach zu funktionieren. Meine Frau bringt mich um, wenn ich nicht im Haus bin und das Telefon nicht geht.
 
Genau diesen DECT-Teil als diesen massenweisen Übeltäter hinzustellen, da bin ich etwas zurückhaltend, denn ich kann nicht sagen, wie viele dieser DECT-Basen in der Fritz problemlos laufen. Ich lesen in diesem Forum nur immer wieder berichte Einzelner, dass es eben nicht so geht, wie erhofft.
Sicherlich mag diese Basis-Ansteuerung in der Fritz vielleicht nicht ganz so fehlerresistent sein, vielleicht ist sie es aber und die Erwartungshaltung ist einfach zu hoch... da darf ich mir kein Urteil erlauben, denn ich kenne nur die Berichte der Leute, die sich hier beklagen. Leider ist das aber nicht repräsentativ, denn die zufriedenen Kunden nutzen die Gerätschaften einfach und verbreiten diese Information so gut wie nie in der Internet-Welt. Erst wenn es Problem gibt, sucht man Gleichgesinnte, um sich gegenseitig auszuweinen.

Aber um zum Thema zurückzukommen. Der Kunde hat die Wahl, mit den Füßen abzustimmen, wie Du es ja auch schon beschreibst:
Entspricht das Gerät nicht den Beschreibungen, dann gebe ich es zurück. Machen es ausreichend viele Kunden, so merkt sich das der Hersteller und muss einlenken. Das ist die einfachste und wirkungsvollste Maßnahme des Kunden gegenüber dem Hersteller.

[OT]
Zum Thema
Telefonieren hat einfach zu funktionieren. Meine Frau bringt mich um, wenn ich nicht im Haus bin und das Telefon nicht geht.
Das schlimme daran ist ja: Frau ohne Telefon ist Notwehr - die kommt sogar noch straflos davon :hehe:
[/OT]
 
Ein befreundeter Rechtsanwalt für Wirtschaftsrecht staunte nicht schlecht, als ich ihm die besagte DECT-Funktionalität mit drei aktuellen DECT-Handgeräten von Siemens und Panasonic vorführte. Sein Kommentar: Wenn das bei der 7270 und der 7390 „normal“ ist, rechtfertigt allein dies innerhalb der Garantiezeit von fünf Jahren jederzeit einen Umtausch des Geräts oder eine Wandlung des Vertrages (Geld zurück).
Ich hoffe mal für deinen Freund Advokat, dass er im Gegensatz zu dir den Unterschied zwischen Garantieversprechen des Herstellers und Gewährleistungsanspruch gegenüber dem Verkäufer kennt.
"Wandlung" bedeutet, dass der Vertrag aufgehoben wird. Mit AVM hast du aber gar keinen Vertrag geschlossen.
 
Da dieser angebliche befreundete Rechtsanwalt sicherlich kein Experte in diesen technischen Dingen ist und damit sich kein Urteil erlauben darf, was die Standard-DECT-Kompatibilität beinhaltet (Gespräch annehmen durch abheben, wählen, sprechen und hören, Gespräch beenden durch auflegen... noch nicht einmal die Nummernanzeige(!)), sollten wir diese verunglückte Bemerkung des TE einfach mal abhaken. ;)
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.