Wechsel Firmenstandort in anderen Ortsnetzvorwahlbereich

Schum1

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Hallo zusammen,

ich hoffe, dass ich hier mit meinem Anliegen richtig bin, benötigt wird Eure Einschätzung zu folgendem Sachverhalt:

aktuell ist die Verlegung des Firmensitzes in Planung. Dabei wird der Standort in einen anderen Ortsnetzvorwahlbereich verlegt.
Bisher liegen die Rufnummern bei der Telekom (DeutschlandLAN IP Start Premium) und es wird eine AgfeoTelefonanlage an dem Standort genutzt.

Am neuen Standort wird durch die Deutsche Giganetz ein Glasfasernetz gebaut, der Plan ist dort dann auch einen Anschluss durch die DGN zu buchen.

Wie geht man mit den Rufnummern um, welche so ohne Weiteres nicht mitgenommen werden können?
Gewünscht wäre die bestehende Rufnummer inkl. der Ortsnetzvorwahl, wenn möglich dauerhaft, bzw. falls nicht dauerhaft zumindest 6-12Monate weiter aufrecht zu erhalten, mit einer Rufumleitung auf dann neuen Nummern.
Kann man bei der DGN evtl. den Lagerstandort zusätzlich angeben, um die Rufnummern mit bisheriger Ortsnetzvorwahl weiter zu nutzen und zur DGN zu portieren?

Es gibt im bisherigen Ortsnetzvorwahlbereich ein Lager wo bisher kein Telefonanschluss geschaltet ist, dies aber möglich wäre.
Könnte man die Rufnummern bei der Telekom evtl. belassen und das genannte Lager als "Leistungsstandort" angeben?
Was dann ja wahrscheinlich ein Anschluss am Lagerstandort erfordern würde?
Der Berater von der Deutschen Giganetz rät zu einer Cloud Telefonie, wo ich mich ja evtl. noch drauf einlassen würde, wenn das mit den Rufnummern geklärt ist.

Oder gibt es gar die Möglichkeit die Rufnummern zu einem dritten, mir unbekannten Anbieter zu portieren um nicht am Lagerstandort einen Anschluss schalten zu müssen?

Über Tipps und weitere Anregungen wäre ich Euch dankbar.

Grüße Schum1
 
schau dir mal das Angebot von sipgate cloud PBX an.
Mehrere Standorte sowie setzen der gewünschten Abgangsrufnummer möglich.
Evtl. Alternativen Placetel, voip2gsm usw.
 
Wir hatten das in der Vergangenheit ähnlich gemacht:
3 Monate die Nummern auf den neuen Anschluss umgeleitet, weitere 3 Monate noch auf einen AB am neuen Anschluss. Während der Zeit muss der alte Anschluss angemeldet bleiben. Rufe mal den Business-Bereich der T-Kom an, die waren uns damals (vor ca 10 Jahren) sehr behilflich.
 
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Bei mir sind schon seit 20 Jahren die alten Telefonnummern bei einem kostenlosen Voip-Provider am alten Standort registriert. Post zum alten Standort bekomme ich auch noch. Solange man noch zum alten Standort einen Bezug hat, funktioniert es. Das Internet über Kabel am alten Standort ist auch schon seit Jahren abgemeldet.
 
Einfach die Rufnummern zu einem SIP-Provider portieren damit sie von der Leitung und dem Internetzugang unabhängig werden.
Das kann schon lange vor dem Umzug erledigt werden.
Falls es am neuen Standort nur Internetzugänge mit Telefonie gibt: diese neuen Rufnummern nicht publizieren oder konfigurieren.

Beim Umzug dann einfach die Nummern dauerhaft beibehalten. Durch den Lagerstandort besteht ja ein Bezug zum Vorwahlbereich.
Vorteile von diesem Ablauf:
- beim Umzug sind an der Agfeo-Anlage keinerlei Anpassungen notwendig (es sei denn es wird dort mit einer neuen Netzadresse gearbeitet)
- der Umzugstermin der Agfeo-Anlage ist flexibel und muss weder mit dem SIP-Provider noch mit einem Internet-Provider oder Netzbetreiber koordiniert werden.
 
Hi @Schum1

Sofern am alten Standort oder im Vorwahlbereich noch ein Lager besteht, also irgendein Standortbezug da ist, und auch ein Briefkasten da ist, gibt es rechtlich kein Problem. Dann können die Rufnummern behalten werden. Es gibt da von der Bundesnetzagentur als rechtliche Instanz keine Einwände, ihr habt im Vorwahlbereich ja ein Lager.

Da ihr im Moment noch nicht weggezogen seid mit der Firma, ziehst du den Telekom-VoIP-Rufnummernblock erstmal zu einem reinen VoIP-Anbieter um. @DukeFake hat dir oben schon sipgate PBX empfohlen, ich empfehle dir gerne Fonial. Mit deren monatlichen Kosten kommst du da ab 0,80 Euro/Monat raus.
Du musst also auch kein großes Geld ausgeben, um den Rufnummernblock zu behalten.

Ich nehme an, ihr zieht mit der Firma erst um, wenn am neuen Ort alles fertig ist und dort Internet und neue Telefonie funktionieren, oder?

Am alten Firmensitz fragt dann natürlich erstmal niemand nach den alten Rufnummern. Du kannst dir ein paar Monate Zeit lassen, und meldest dann bei Fonial eine Anschriftsänderung vom alten Firmensitz zum Lager. Da bei Fonial niemand aufstehen muss, keine Schaltung und kein Techniker vor Ort kommt, kannst du das an einem beliebigen Zeitpunkt machen. Es ist für Fonial nur eine Änderung der Adresse.

Vom alten Firmensitz brauchst du übrigens keine Rufumleitung machen, denn die kostet ja Geld. Die SIP-Zugangsdaten von denen kannst du am neuen Firmensitz (im neuen Ort) einfach in die VoIP-Anlage eintragen. Dann kommen die Anrufe direkt am neuen Firmensitz an. Du kannst bzw. könntest sogar mit der Nummer noch ausgehend wählen.

@Tippfehler hat auch schon geschrieben, er hat über 20 Jahre Rufnummern bei einem SIP-Anbieter. Damit dürfte er einer der ersten gewesen sein, die SIP und VoIP richtig ausgereizt haben und deren Vorteil zu nutzen wussten. Aber er bekommt ja noch Post und hat einen Bezug zum alten Sitz.
Ich habe vor 10 Jahren einem befreundeten Mittelständler bei seinem erzwungenen Umzug (altes gemietetes Gebäude wurde vom Vermieter abgerissen) einfach empfohlen, den ISDN-Vertrag nicht zu kündigen. Dann wurde bildlich gesprochen das Haus samt ISDN-Anlage abgerissen, und über das Online-Kundenmenü wurden die Rufnummern umgeleitet. Für die rechtliche Vorgabe (Sitz noch in diesem Vorwahlbereich) hatte er keine Chance, aber einfach das Kündigen zu vergessen und dadurch in einem (damals noch) Jahresvertrag mit Vodafone hängen zu bleiben... - da fühlte der sich sicher, dass ihm da kein Strick draus gedreht werden kann. Dafür hat er dann ca. 30 Euro monatlich gerne bezahlt, obwohl da dann jahrelang nur der Abrissbager rumgefahren ist.
 
Vielen Dank, für eure Infos, da habe ich ja jetzt erstmal genug Input um mich zu informieren. Ich werde berichten!
 
nur mal zum Nachdenken: wo landet denn ein Notruf? Da wird auch immer Lokationsbezug hergestellt. Im schlimmsten Fall (z.B. Röchelruf) stehen die Helfer im falschen Ort.
 
Dafür sollte man zusätzlich eine Rufnummer vom neuen Anschluss mit in die z. B. Fritz!Box eintragen und 11X-Anrufe darüber laufen lassen.
 
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nur mal zum Nachdenken: wo landet denn ein Notruf? Da wird auch immer Lokationsbezug hergestellt. Im schlimmsten Fall (z.B. Röchelruf) stehen die Helfer im falschen Ort.
Korrekt, @LastRaven, das darf man nicht außer Acht lassen.
Ich selbst habe dargestellt, dass man die alten Nummern auch abgehend noch nutzen kann. Aber wenn das Stammhaus umzieht, macht das ja keinen Sinn.

Nach diesem Anliegen hatte Schum1 aber gar nicht gefragt.
Ich nehme an, abgehend telefonieren wird bei @Schum1 kein ernstzunehmendes Szenario. Wenn eine Firma mit dem Hauptsitz in einen anderen Vorwahlkreis zieht, tritt man mit neuen Nummern auf. Der Threadopener hat ja auch selbst geschrieben: neuer Anschluss bei Deutsche Glasfaser, möchte nur die alten Nummern halten.

@Tippfehler hat zusätzlich den guten Tipp für Rufregeln für 110 und 112 gegeben. Guter Hinweis!
 
Wozu sollte man die Telefon-Nummern wechseln wenn es
a) aus technischer Sicht
b) aus Bundesnetzagentur-Sicht
gar nicht notwendig ist?

Das generiert doch nur unnötige Kosten.
In anderen Ländern ist es längst möglich Rufnummern beim Umzug an beliebige Orte mitzunehmen.
Und in der beschriebenen Situation mit dem Lagerstandort ist es auch in Deutschland möglich.
 
[Edit Novize: Überflüssiges Fullquote des Beitrags direkt darüber gelöscht - siehe Forumsregeln]
Nun ja, das macht schon Sinn.

Schau dir folgendes Beispiel an: zieht deine Firma bspw. aus Wolfratshausen (Vorwahl 08171) nur 8-10 Kilometer weiter, ist man in Pullach bei München (Vorwahl 089). Es würde wohl kaum Sinn machen, auf Briefpapier und Lastwagen die neue Adresse in Pullach zu schreiben, aber 08171 als Vorwahl zu nennen. Vor allem auch, wenn man daran denkt, dass etwa der Geschäftspartner Siemens aus München mal gerne bei deiner Firma anruft und deinen neuen Firmensitz kennt. Da würde jeder gutgläubige Mensch bei Siemens keine Vorwahl mitwählen.

Wie das in anderen Ländern der Fall ist, spielt keine Rolle. Im asiatischen Raum etwa und in Afrika läuft sehr viel über Ortsnetz-unabhängige Mobilfunknummern. Das gibt es hier ja auch. Wenn also dein Unternehmen eine schicke Mobilfunknummer hat, kannst du auch hierzulande das Problem los sein und beliebig umziehen. Ich persönlich finde aber Geschäfte mit nur einer Mobilrufnummer ein wenig unseriös - ist eher so ein Bauchgefühl.
 
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klar, wenn ein Friseur von Wolfratshausen nach Pullach umzieht würde ich auch empfehlen die neue Nummer zu publizieren weil er sonst bei den Kunden nur Verwirrung stiftet.

Es gibt ja aber Unternehmen die im 50 km Umkreis gar keine Kunden haben. D.h. jeder Kunde muss die Vorwahl mitwählen und bei keinem Kunde besteht somit Verwirrungsgefahr.
Das Land mit der möglichen Rufnummernmtnahme ist die Schweiz - das grenzt immerhin an Deutschland. Deshalb ist der Vergleich nicht so weit hergeholt.
 
Wozu sollte man die Telefon-Nummern wechseln wenn es
b) aus Bundesnetzagentur-Sicht
gar nicht notwendig ist?
Wer sagt das denn?
Die Vorwahl ist standortbezogen, wird nicht mitgenommen - Stichwort Notruf,. wie oben genannt.
Klar ist bei anderem Standort eine andere Vorwahl notwendig
 

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