[Frage] Wegen Leitungsqueschnitt kein ADSL2+?

nutch

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Hi,
ich habe einen bekannten (arbeitet bei der T-Com) wegen ADSL2+ befragt. Bei uns in der Ortsvermittlung ist die Hardware vorhanden, also wollte ich mal wissen warum in bestimmten Gebieten des Ortes kein DSL 16k möglich ist. Er sagt das liegt an den verlegten Kabeln, es sind Kabel mit 0,4 und 0,6 mm² verlegt worden und zu uns sind eben die 0,4 mm² drin und darum kann man dort kein DSL 16k schalten. Kann das jemand so bestätigen, liegt das wirklich an diesem 0,4 mm² Kabel?
Zu guter letzt hat er mir noch gesagt ich könnte ja RAM (ist nach der Aussage bei uns auch möglich) schalten lassen, da hab ich hier aber schon gelesen das man über 1und1 da eher schlechte Karten hat das zu bekommen. Naja ich werde mal sehen was 1und1 dazu sagt, fragen kostet nichts.

Grüße
 
Die Antwort ist ein wenig kurz gefasst, oder der Rest ist bei Dir untergegangen:
Die Leitungsdämpfung (und damit die Tauglichkeit für hohe Datenraten mit ADSL2+) ist abhängig von Leitungsquerschnitt und Leitungslänge. Sprich, wenn Du trotz eines Leitungsquerschnittes von 0,1mm² direkt über der Vermittlungsstelle wohnst, ist immer noch DSL in voller Geschwindigkeit machbar. Andererseits nutzt auch ein Leitungsquerschnitt von 1,5mm² nichts, wenn die Leitung 20km lang ist. ;)
 
Am Querschnitt alleine liegt es nicht, ich habe die schlechtesten Kabel überhaupt in der letzen Meile und dennoch gehen volle 6 Mbit/s. ;) VDSL wird da wohl leider nicht gehen.

Es kommt, wie Novize schon gesagt hat auf das Zusammenspiel von Leitungslänge, Leitungsquerschnitt und möglicherweise auch von der insgesamten Auslastung des Erdkabels ab.

Gruß
Sandra
 
@Sandra-T
Ich glaube ich hatte schon mal gefragt, hast Du die T-Com direkt gefragt wegen der Kabel die zu Dir führen? Würde auch gern mal herausbekommen welche längen mit welchem Querschnitt genau verlegt sind.

Grüße
 
Da ich einen Komplettanschluss habe, ist nur 1&1 für die Leitung zuständig. Ich habe nach der Umstellung einfach freundlich beim Leitungsmanagement von 1&1 angefragt. Telekom selbst gibt solche Infos nicht an Endkunden raus.

Gruß
Sandra
 
Hallo,

Ich habe ebenfalls bei 1&1 einmal nett nachgefragt. Dort sagte man mir lediglich, dass man keinerlei Daten hätte :? Das böse rosa-T würde nichts mitteilen. Naja, aber die Leitung läuft stabil :p
 
Das hier gibt ein wenig Aufschluss über das Zusammenspiel Leitungsdämpfung und Leitungsquerschnitt.
 
@Zwerch: bei Anschlüssen, die 1&1 über Telekom realisiert bzw. bei Resale stimmt das auch größtenteils. Telekom ist in dieser Richtung nicht sehr kundenfreundlich. Wenn 1&1 aber über andere Anbieter schaltet, ist da schon mehr möglich.

Gruß
Sandra
 
Ich kenne das vom rosa Riesen so, dass wenn Jemand zu 1&1 oder EWE Tel wechselt, die Telekom dann auf einen niederen Leitungsquerschnitt umschaltet. Hab ich bis jetzt mehrfach so erlebt.

Wo vorher ohne Probleme beim rosa Riesen DSL 16000 lief, läuft beim neuen Anbieter "nur noch" DSL 6000.
 
@Elsi29
nach der Tabelle sind dann bei uns 0,35 mm² Leitungen drin, das passt dann zu den Werten die ich hab.

Zu der Schaltung auf andere Leitungen kann ich nur sagen, ich hatte bis zur Umstellung auf komplett eine Leitungskapazität von ca 10 k und hab seid der Umstellung nur nich 7 k Leitungskapazität, ob ich aber wirklich auf eine andere Leitung geschaltet wurde kann ich nicht zu sagen.
 
Unwahrscheinlich bis unmöglich. Das würde voraussetzen das die Telekom mehrere verschiedene Leitungsbünde parallel liegen haben müsste, vom HVT zum KVZ/Outdoor-DLSAM/APL und das dürfte meist nicht der Fall sein.
 
Davon gehe ich stark aus, dass du auf eine andere Leitung gestellt wurdest.

Die Telekom nimmt dann die stärkere Leitung für Ihre Kunden.
 
Da ich einen Komplettanschluss habe, ist nur 1&1 für die Leitung zuständig.
Nein. Für die Leitung ist bei 1&1-Anschlüssen ebenso wie bei den Anschlüssen der meisten anderen Anbieter grundsätzlich die Telekom zuständig. Einen Unterschied macht aber die in der Vermittlungsstelle eingesetzte DSL-Technik. Stammt diese von der Telekom, bekommt man u. U. einen vergleichsweise langsamen, dafür aber recht stabilen DSL-Anschluss. DSL-Technik der Konkurrenz (z. B. Telefonica, auf deren Technik dein Anschluss basieren dürfte) kitzeln aus der gleichen Leitung meist etwas mehr Bandbreite heraus, was aber gelegentlich zu Stabilitätsproblemen führt (vor allem an grenzwertigen Leitungen).

Ich nehme an, dir ist das alles bekannt ;), aber es gibt weniger kundige Leser, die werden verwirrt, wenn man ständig "Leitung" und "DSL-Technik bzw. DSLAM" durcheinanderwürfelt.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Nein. Für die Leitung ist bei 1&1-Anschlüssen ebenso wie bei den Anschlüssen der meisten anderen Anbieter grundsätzlich die Telekom zuständig.

Ganz genau:

TAL vom APL meines Grundstücks bis zum DSLAM = Telekom Eigentum
DSLAM (am gleichen Standort wie die Telekom Technik) = Telefonica Eigentum
Glasfaseranbindung DSLAM zum Backbone (hier: mediaways.net) ebenfalls Telefonica Eigentum

Ist alles bekannt. ;) Dennoch ist einzig und allein 1&1 mein Ansprechpartner, denn Telefonica hat mit privaten Endkunden nichts am Hut.

Gruß
Sandra
 
Kann man nicht O2- und Alice-Kunden als Telefonica-Endkunden bezeichnen?
Nein, denn diese sind O2- bzw Alice-Kunden. Wer da im Hintergrund die Technik stellt und welche Tochterfirma die Kunden bedient, spielt keine Rolle. Telefonica als eigenständiger Backbone- Telefonnetz-Betreiber ist kein Ansprechpartner für die Endkunden. Das macht einzig und alleine der Provider, mit dem der Kunde seinen Vertrag hat. Ergo sind diese Kunden auch keine Telefonica-Kunden. ;)

BtW: Ich bin 1&1-Kunde und kein UI-Kunde.
 
Aha, dann sind Telekom-Kunden also keine Telekom-Kunden, denn sie sind Kunden der Telekom Deutschland GmbH und nicht der Deutschen Telekom AG ;)

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Korrekt, so ist es. :cool:

Gruß
Sandra
 
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