[Problem] Wer stört mein Funknetz?

jkworks

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Hallo,

die Qualität meiner Funkbrücke schwankt und bricht manchmal ab!
Aber OK, erstmal dazu was hier Sache ist:

Ich habe hier erfolgreich den Tel+DSL Anschluß des einen Hauses per Funkbrücke ins 80m entfernte Nachbargebäude gebracht.
Haus A hat Tel+DSL Anschluß, Fritz!box 7270 (WDS Basis), 3x 16er Yagi auf dem Dach.
Haus B hat keinen Anschluß, Fritz!Box 7270 (WDS Repeater), 3x Standard Rundstrahler im Dachboden.
Vielen Dank an die (wenigen) Füchse und deren (viele) Probierstunden, so dass ich das praktisch nur noch abschreiben musste :)

Problem:
Ich bemerke zunehmend, wie sich manchmal die Verbindung der Brücke verschlechtert bis hin zum kompletten Zusammenbruch (Geräte finden sich nicht mehr).
Die Zeiten könnten darauf hindeuten, das in dem Zeitraum jemand sein Funkgerät (oder was auch immer) nutzt und dieses einen Einfluß auf die Verbindung hat.

a) Ist das möglich, das jemand trotz der Richtfunkantennen den Empfang so stören kann?
b) Wäre das ein Anlass, eine "offizielle" Prüfung der Funkumgebung zu veranlassen und wie macht man das bzw. wen spricht man an?

Beste Grüße
Jens
 
Was hat du denn in deiner Umgebung für bauliche Sachen? Stadtgebiet, Straße, Flugplatz oder was sonst stören könnte.
 
Von Dach zu Dach ist Sichtverbindung (über 4 Flachdächer anderer Häuser hinweg). In >90% der Zeit funzt auch alles wunderbar - nur manchmal (jetzt am Freitag z.B. schon ab frühen Abend keine Verbindung, aber nach 0.00 Uhr gings plötzlich wieder einwandfrei) hakts...
 
a) Ist das möglich, das jemand trotz der Richtfunkantennen den Empfang so stören kann?

Prinzipiell ja! Wenn die Störungsquelle nah an der Box liegt die keine Richtantenne hat, denke ich sind die Chancen am größten das es die Verbindung beeinflusst.

b) Wäre das ein Anlass, eine "offizielle" Prüfung der Funkumgebung zu veranlassen...

Das würde ich Dir nur empfehlen wenn deine Konstruktion die vorgeschriebenen Richtwerte nicht überschreitet(am besten mit Abnahmeprotokoll des Erbauers)!

An deiner Stelle würde ich mir einen Laptop nehmen, dort das Programm inSSIDer installieren und an beiden Standorten mal die WLANs in der Umgebung scannen.
Vielleicht ist ein neues Netz dazu gekommen das auf dem gleichen Kanal sendet und deine Verbindung beeinflusst.
Falls dem so ist kannst du ja einen anderen Kanal benutzen.
Noch besser wäre es natürlich, wenn auf beiden Seite eine Richtantenne vorhanden ist.
 
Hmm... da fallen schon mal die klassischen Geräte die nur Kurzzeit eingesetzt werden weg. Schon mal den Kanal gewechselt oder mal geschaut auf was für Kanälen die Nachbarn werkeln?
 
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a) Ist das möglich, das jemand trotz der Richtfunkantennen den Empfang so stören kann?
Das ist möglich
b) Wäre das ein Anlass, eine "offizielle" Prüfung der Funkumgebung zu veranlassen und wie macht man das bzw. wen spricht man an?
Wenn Du das nötige Kleingeld hast, ist das sicher kein Problem. Anderenfalls würde ich erst mal die Finger von lassen.
 
Bei 1 und 6 ist am meisten los, ich bin auf 11 mit der Brücke. Das ist so das am wenigsten schlimmste, wenn man die ganzen Netze betrachtet die die Richtantennen so sehen :)
Ist ansonsten eine typische Kleinstadtsiedung, rundherum Einfamilienhäuser, also sonst kaum Einfluß von "draußen".

-> Da im Haus A im OG noch ein Cisco 1210 steht, der das Haus versorgt (die Antennen der Fritz sind ja auf dem Dach und "weggerichtet") hab ich auch daran schon gedacht und diesen auf die 4 festgelegt. Nach einigen Tests kann ich aber den Cisco AP und Benutzer auf dem AP als Fehlerquelle absolut auschliessen, passt zeitlich nicht.
 
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Frei nach dem Motto wer die Musik bestellt zahlt auch...

Jau, darüber hab ich mir auch schon Gedanken gemacht. Sollte ich nur machen, wenn die Sendeleistung der Yagi die 100mw nicht überschreitet denke ich :)
Im Moment weiss ich nicht mal, an welche Behörde man sich wenden muss bzw. wo man Info's bekommt.
 
Vielleicht beeinflussen sich nur zwei verschiedene WLAN Standards, z.B. n und g. Das kann man selbst herausfinden. Dazu benötigt man nur ein aktuelles Notebook und einen Sniffer, dann macht man einen kleinen Spaziergang.


Gruß
R.
 
Vielleicht beeinflussen sich nur zwei verschiedene WLAN Standards, z.B. n und g.

Der WLAN Standard n und g beeinflussen sich auf einem WDS Verbund nicht gegenseitig!
N beschreibt nur eine höhere Bandbreite bzw. 5GHz.
Es können nur andere WLAN Netze die WDS Strecke beeinflussen und dazu gabs hier schon etliche Tips.
 
finde es im leider forum nicht.. hat jemand vielleicht einen direkten link?
 
finde es im leider forum nicht..

Moment, ich schau mal in meine Glaskugel....upps derzeit leider ausser Betrieb!:gruebel:
Vielleicht solltest du uns mal schreiben was du im Forum nicht finden kannst, so können wir Dir vielleicht auch helfen!
 
Der WLAN Standard n und g beeinflussen sich auf einem WDS Verbund nicht gegenseitig!
N beschreibt nur eine höhere Bandbreite bzw. 5GHz.
Es können nur andere WLAN Netze die WDS Strecke beeinflussen und dazu gabs hier schon etliche Tips.

Wäre es nicht auch möglich, das ein Amateurfunker aus der Nachbarschaft stört?
 
Wäre es nicht auch möglich, das ein Amateurfunker aus der Nachbarschaft stört?

Eigentlich senden Amateurfunker auf anderen Frequenzen. Aber eine falsch eingestellte Antenne und sogenannte Powerbooster(um die Sendeleistung zu erhöhen) können schon auch andere Bereiche beeinflussen. Ob das für eine Störung deines WLANs ausreicht kann ich dir aber nicht sagen.
 
Ich würde über die Störzeiten und Anwesenheit der Nachbarn den Störer versuchen einzugrenzen.
 
Der WLAN Standard n und g beeinflussen sich auf einem WDS Verbund nicht gegenseitig!
Das mag so auf der Verpackung stehen, der Praktikant im Elektro-Einzelhandel wird das ebenfalls zum Besten geben - und rein theoretisch ist das sogar zutreffend. Die Physik sieht jedoch anders aus! Worauf ich hinaus will, sind die Kanäle. Im 2,4 GHz-Band liegen beispielsweise 5 MHz zwischen den Kanälen. Die Bandbreite liegt jedoch bei > 20 MHz! Daher sollte der Kanalabstand entsprechend groß gewählt werden, so dass die Einflusszonen nach Möglichkeit nicht überlappen. Wenn man dies für das 2,4 GHz Band getan hat, sollte man sicherstellen, dass keine Beeinträchtigung aus dem n-Standard* vorliegt, denn hier beträgt die Bandbreite > 40 MHz. Dies kann man häufig nur dann überprüfen, wenn man mit der entsprechenden Draft-N Hardware in der Nachbarschaft "schnüffeln" geht, daher mein gut gemeinter Tipp mit dem Notebook. Viel Erfolg!


Gruß
R.
 
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Dies kann man häufig nur dann überprüfen, wenn man mit der entsprechenden Draft-N Hardware in der Nachbarschaft "schnüffeln" geht, daher mein gut gemeinter Tipp mit dem Notebook. Viel Erfolg!
Stimmt... Jetzt kann ich die vorhandenen Netze zu meinen Nachbarn besser zuordnen.
 
@rmh
Ich meinte den Frequenzbereich am gleichen Accesspoint! Dort kann das 2,4GHz nicht das 5GHz Signal beeinflussen(auch wenn beides aktiviert ist). Das andere Netze aus der Umgebung störend wirken können habe ich bereits am Anfang geschrieben.
 
2,4–2,4835 GHz und 5,15–5,725 GHz

Das sollte sich, falls die Sender nicht wild schwingen, oder die Empfänger billige Rauschende Schaltungen haben, tatsächlich nicht stören, denn es liegt nicht auf der doppelten Frequenz.

2,4GHz kann aber durch alles mögliche gestört werden, z.B. durch Bluetooth, Funkkameras, Fernbedienungen, Mikrowellen... und 5 GHz durch Radar und militärische Anwendungen.

Was sollen eigentlich ein "Falsch eingestellte Antennen und sogenannte Powebooster" sein? Diese Begriffe habe ich nie im Zusammenhang mit Amateurfunk gehört und ich glaube auch kaum, dass sie einen Sinn ergeben. Wer aber mit einer solch illegalen WLAN-Sendeanlage sendet, sollte ohnehin sehr vorsichtig sein, was die Beschuldigung anderer und den Umgang mit der Nachbarschaft angeht. Insbesondere mancher Funkamateur dürfte sich durchaus technisch und rechtlich genügend auskennen, um entsprechend zu reagieren.
 
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