Wo stelle ich den Asterisk hin?

robinsonR

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Es soll in der Ukraine ein Callcenter aufgebaut werden, mit dem Kunden in der Schweiz bedient werden sollen. Die Frage, die sich jetzt stellt:
Stelle ich den Asterisk-Server in die Schweiz und melde die Nebenstellen über ein VPN an, oder soll der Server in der Ukraine platziert werden und ich binde ihn über ein VPN an den Router hier?

Vor-/Nachteile der jeweiligen Variante?

Danke!
 
Die längere Strecke könnte Latenzen aufweisen, die nachteilig auf die Gesprächsqualität wirken. Daher ist die Frage eigentlich eher eine der Terminierung und der Art der Pipe zwischen der Terminierung und dem Asterisk. Ich würde daher davon ausgehen, daß der Asterisk in der Ukraine besser aufgehoben ist und dann ein Termination-Provider in der Schweiz gesucht wird, der über eine hinreichend gute Pipe in die Ukraine an den Asterisk angebunden wird.

Über wie viele Arbeitsplätze in der Ukraine sprechen wir hier denn? Welcher Art wird die Verbindung CH - Ukr sein?

--gandalf.
 
Entschuldige, dass ich so unbedarft frage, aber was muss ich mir unter Terminierung vorstellen? und dann natürlich, was ist ein Termination-Provider?
Ich kann noch nicht genau sagen, was für eine Anbindung in der Ukraine vorhanden ist, sie muss aber natürlich über genügend Bandbreite verfügen. Hier soll ein Kabelanschluss 50000/5000 zum Einsatz kommen. Es soll mit 10 Arbeitsplätzen gestartet werden. Wenn sich das bewährt und es auch dementsprechend läuft, soll das Personal aufgestockt werden.
 
Stelle ich den Asterisk-Server in die Schweiz und melde die Nebenstellen über ein VPN an, oder soll der Server in der Ukraine platziert werden und ich binde ihn über ein VPN an den Router hier?

muss aber natürlich über genügend Bandbreite verfügen

Darf ich ganz frech sein?
Kennst Du Dich mit der Thematik aus?

Codec alaw (EUR) benötigt weniger Bandbreite es bedarf eher einer niedrigen Latenz (siehe gandalf) und einer stabilen Verbindung.

Soweit erstmal. Stefan
http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=67940
 
Natürlich nicht, sonst würde ich ja nicht nachfragen.
 
Ok,

machen wir das ganze mal theoretischer und entnehmen wir das Netz der Ukraine - dann dürfte das Problem auch greifbarer werden :

- Du hast einen Standort "X" (gross X) von welchem "x" (klein x) Kunden anrufen um Hilfe zu erfahren
- Du möchtest diese dort annehmen und dann den Anruf zu Standort Y weiterleiten wo "y" Mitarbeiter diese Anrufe im Rahmen eines CC entgegennehmen.

Standort X ist industrialisiert und zuverlässig
Standort Y ist auf dem Wege dahin

Um dieses Problem anzugehen braucht es etwas mehr gefüllte Variablen :

1. Welche Zuverlässigkeit (Stichwort "Verfügbarkeit in %") soll erzielt werden?
- Ist die Ausrichtung "Der Kunde muss immer jemanden erreichen"
- Ist die Ausrichtung "Der Kunde kann jemanden erreichen"
2. Wie kommt der Anruf in das Datennetz - wird selber weitergeleitet oder werden die Anrufe direkt vom Provider auf VoIP gebracht/terminiert

Ich würde Dich bitten hierzu noch etwas mehr zu sagen, dann kann man sicher helfen.

LG Stefan
 
Vorneweg. Es soll ein Outbound-Callcenter (Telemarketing) werden.
1. Zuverlässigkeit: so hoch wie möglich. Leider kann ich [noch] nichts über die Qualität der Internet-Anbindung in der Ukraine sagen; sollte aber gemäss des Kunden kein Problem sein.
2. Provider stellt SIP-Trunk zur Verfügung.

Momentan denke ich an eine Lösung mit zwei Asterisk und der VoIP-Verkehr wird von der Ukraine in die Schweiz über IAX zwischen den beiden Standorten geleitet.
 
Zwei Asteriske und IAX halte ich auch für eine gute Lösung, Sorgen würde mir die Leitung der Ukraine machen - ich habe mal eine Fallstudie zur IT Logistik in Bulgarien machen dürfen - das war in der Theorie alles 1a - in der Praxis Zufallsschüsse...

Da Du aussagst - maximale Verfügbarkeit - würde ich über eine alternative Verbindung nachdenken die nicht auf Datenverkehr angewiesen ist, genügend Reserven bietet (ISDN) und nur on demand genutzt wird ( FallBack Strategy ).

Ein VPN würde ich mit VoIP nicht einsetzen, ich kenne wenigstens keinen der das wirklich im geschäftlichen Rahmen tut, ich berufe mich da ebenfalls auf foschi der das auch so sah..

Google kennt leider keine Treffer für "zuverlässigkeit dsl ukraine" oder "dsl ausfall ukraine" oder oder oder - man verweist nur sehr schnell auf satelliten dsl und darauf das der einzigst große anbieter "überall" dsl stellt und auch in allen großstädten isp´s hat. BTW - wir reden über Großstadt-Einsatzort?
Satelliten DSL wäre eine gute Datenalternative, ist nur leider für VoIP latenztechnisch gar nicht nutzbar.

Soweit.

EDIT: Der SIP Provider in der CH ist wer ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte meinen Kunden schon auf die evtl. unzureichende Infrastruktur in der Ukraine angesprochen. Er meinte, das sei kein Problem (auf jeden Fall nicht meines).
Da das ja auch erst als Pilot-Projekt startet, sollen die Investitionskosten so tief wie möglich gehalten werden. Fallback-Strategie usw. kann man dann ins Auge fassen, wenn der Betrieb erfolgreich ist.
Würdest du dann die beiden Asterisk einfach über die öffentlichen IP-Adressen verbinden (ohne VPN dazwischen)? Dann habe ich wohl auch weniger Probleme mit der Latenz.
Bei der Lösung mit zwei Asterisk werde ich auch kein Problem mit dem SIP-Trunk (Cablecom, wenn möglich) haben. Der authentifiziert sich über die IP-Adresse und nicht über eine Registration.
Bin noch am Abklären, ob ich mit Cablecom arbeiten kann. Habe gerade noch ein zweites Projekt in Arbeit und dort mit Cablecom gute Erfahrungen gemacht. ;-)
 
Hi,

sorry für OT: Cold Calls (und nichts anderes machen 99,999% der Outbound-CCs) sind in der Schweiz erlaubt?! Oder auch nicht und das ist der Grund, weshalb man das CC so weit vom Schuss aufbaut, damit man nicht zu greifen ist?! :evil:

Grüße
Snyder
 
Leider versorgt Cablecom den Schweizer Standort nicht mit Telefonie. Kann mir jemand einen für meine Zwecke geeigneten Anbieter empfehlen?
 
Fallback-Strategie usw. kann man dann ins Auge fassen, wenn der Betrieb erfolgreich ist.

Uff. Das nenn ich Zielkonflikt.

Ich weiss nicht ob ich die ganze Grundlage hier gut finden kann. However - nicht mein Projekt, aber ja - ich würde über öffentliche IPs gehen, aber nochmals - ein Fallback würde bei mir von Anfang an hinein.

LG Stefan
 
Natürlich könnte ich die Installation mit Netz und doppeltem Boden und den entsprechenden Kosten planen. Mit dem Risiko, dass das Projekt aus finanziellen Gründen nicht über die Vorstudie hinaus kommt.
Ich weiss ja auch, dass das sehr selbstsüchtig tönt, aber ich muss ja schauen, wo mein Geld herkommt. ;-)
Zudem bin ich nicht wirklich überzeugt, ob das wirklich funktioniert (ich meine jetzt nicht technisch, sondern personell). Ich bin nicht wirklich überzeugt, dass die zukünftigen Agenten genug Deutsch sprechen, um entsprechenden Rücklauf zu generieren. Aber das ist dann nicht mein Problem.
Und dies merkt man schnell, auch wenn das Callcenter nur ein, zwei Stunden online wäre pro Tag. ;-)

Hat jemand Erfahrung mit sipcall.ch? die scheinen günstige Angebote zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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