Wohnungswechsel und Vertragslaufzeit

wils

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Der Vertrag meiner Bekannten - wohnt bis jetzt allein - läuft noch über ein Jahr. Nun zieht sie zu ihrem Freund. Der hat DSL, also braucht sie ihren Anschluss nicht mehr. Bei der Kündigungsstelle erfuhr sie nur, dass sie weiterbezahlen müsse - überflüssigerweise für die neue und erst recht für die alte Wohnung. :confused:

Was wäre denn nun, wenn sie in den Nachbarort, wo keinerlei DSL anliegt, gezogen wäre ? Bezahlt sie dann, obwohl 1&1 gar keine Leistung erbringen kann ?

Jemand ähnliche Erfahrungen ?

Matthias
 
Kurz gesagt, jeder Umzug liegt im Risikobereiches des Umziehenden, sprich des Kunden. 1&1 kann ja nichts dafür das sie umzieht oder wie hier zusammenzieht. Sie kann nur einen höfliche, netten Brief an 1&1 schreiben und auf eine Kulanzkündigung hoffen. Die Chance steht gut, wenn beide Verträge bei 1&1 sind.
 
Bei meiner Kollegin gleiches Spiel. Sie 1und1 - er 1und1. Er ist zu ihr gezogen und er muss bei 1und1 weiter zahlen. Alles vom freundlichen Brief bis zum Angebot, seine Laufzeit an die der Freundin dranzuhängen halfen alle nicht. 1und1 schaltet bei sowas auf Durchzug!!!

Gruß,
Smithy
 
Das mit dem Durchzug kenne ich auch.
Die Sache ist nämlich die: Die ganzen kleinen Mitarbeiter dort, sind wie solche dummen Roboter, die einfach ihr Programm ausführen. Wenn a passiert, dann b ausführen, wenn c passiert, dann d und zusätzlich e ausführen. Man muss es als Kunde schaffen (habe ich schon mal geschafft, in dem ich immer frecher wurde und mein Ton immer aroganter wurde, und ich die als inkompetent bezeichnete und aufforderte meine Briefe an jemand kompetenten weiter zu leiten) an diesen Robotern vorbei zu kommen, so dass der Brief bzw. die email höher geht. An den höheren Etagen sitzen dann echte Menschen mit Herz und Gefühlen. Die entscheiden in solchen Fällen auf Kulanz.

Sorry, aber gerade in solchen Fällen (er und sie 1&1) reicht eigentlich nur ein DSL-Anschluss.
 
Es hat nicht nur etwas mit Gefühlen der Mitarbeiter oder nicht zu tun (das ist natürlich das eine Problem und bezieht sich eigentlich nur auf die Kulanz).

Rechtlich gesehen hängt es vom Grund des Umzugs ab, ob man weiterzahlen muss oder außerordentlich kündigen kann. Immer dann wenn der Umzug freiwillig geschieht, ist eine außerordentliche Kündigung i.A. nicht möglich. Wenn dagegen der Umzug durch äußere Umstände (wie z.B. Arbeitsplatzwechsel) erzwungen wurde, ist eine außerordentliche Kündigung möglich und wird auch vor Gericht durchgehen.
 
Wie kommst du denn da drauf?

So könntest du jeden Umzug als durch äussere Umstände (z.B. plötzliche Liebe eines neuen Lebensgefährten) erzwungen ansehen.

Es wird wohl nur auf eine sog. Kulanzkündigung rauslaufen. In solchen Fällen behält sich 1&1 auch mal vor, Hardware, die schon über ein Jahr alt ist, vom Kunden zurückzufordern.

Angesichts der ständigen Verstösse von 1&1 gegen die eigenen AGB (Abbuchungsmentalität) sollte man bei Ablehnung einer kulanten Aufhebung seine Vertragslaufzeit dahingehend nachprüfen, um im Zweifelsfall was in der Hand zu haben.
 
Kulanz?:-x

Mein Fall:
Letztes Jahr kurz vor Weihnachten ist unsere Wohnung untergegangen. Bruch des Hauptrohres über uns. 4 Stunden keiner Zuhause- da geht schon was....
Auf jeden Fall mussten wir da raus. Die Wohnung wurde als unbewohnbar eingestuft. Vom Versicherer. Also ab zur Verwandschaft das nächste halbe Jahr.
Bei 1+1 aus dem Vertrag? Die Hotline kann das nicht entscheiden. Die nette Dame gab mir eine Tel.nr- und da bekam ich eine andere- und da bekam ich eine andere- und da eine andere....
Irgenwann hast du keinen Bock und keine Nerven mehr.
Zahlen macht Frei!!

Gruß P
 
Das ist aber ein echt krasser und eindeutiger Fall.

Aber deine letzten zwei Zeilen stimmen wohl - da schließe ich mich an. Irgendwann hat man wirklich kein Bock mehr und zahlt einfach um sich den ganzen Stress zu sparen.
 
Hi,

Zahlen macht Frei!!

Ja, ist aber wirklich dumm wenn der Vertrag noch 23 Monate läuft. Das Geld läuft auch nicht einfach so auf der Straße...
 
Mein Fall:
Letztes Jahr kurz vor Weihnachten ist unsere Wohnung untergegangen. Bruch des Hauptrohres über uns. 4 Stunden keiner Zuhause- da geht schon was....
Auf jeden Fall mussten wir da raus. Die Wohnung wurde als unbewohnbar eingestuft. Vom Versicherer.

So etwas geht man ja auch ganz anders an.
Der Mieter (oder Eigentümer) der oberen Wohnung bzw. dessen Versicherungen haben für den euch entstandenen Schaden aufzukommen. Das deckt auch die Kosten für den Internetanschluss ab, wenn die Wohnung durch den Schaden nicht mehr bewohnbar ist und ihr woanders unterkommen müsst.

Klar ist das ein Schicksal, aber das ändert ja nichts an eurem Vertrag mit 1&1.
Ihr seid auch, selbst aufgrund der Schadenminderungspflicht, nicht dazu verpflichtet, eure laufenden Verträge zu kündigen.
Die Kosten für den weiterlaufenden Vertrag wären von der Versicherung mit bezahlt worden.
Man kann sich das Leben natürlich auch unnötig schwer machen.
 
Wie kommst du denn da drauf?

So könntest du jeden Umzug als durch äussere Umstände (z.B. plötzliche Liebe eines neuen Lebensgefährten) erzwungen ansehen.

Da gibt es schon Unterschiede! Umzug aus Liebe, weil man bei seinem Liebsten sein will oder Umzug wegen einer neuen Arbeit, ohne die man zwangsweise an der Armutsgrenze lebt. Das eine ist aus rechtlicher Sicht überlebensnotwendig, das andere nicht, bzw. kann auch über eine größere Entfernung funktionieren.

Die Gerichte sehen das übrigens auch so! Es gibt einige Entscheidungen in dieser Richtung.

Ich würde mich bei solchen Sachen zur Not an die Presse wenden, z.B. c't mit Ihrer Rubrik "Vorsicht Kunde!". Hat schon öfter mal gefruchtet. ;-)
 
Danke für die Antworten. Schade natürlich.

Übrigens hat die eine kompetente Kundenberaterin (Muttersprache fließendes Deutsch) auf die Ausnahme hingewiesen: Arbeit im Ausland. :mad:

Bleibt wohl nur, Extremtraffic zu verursachen und so gekündigt zu werden. :rolleyes: Aber zum Einen reicht dazu die Zeit nicht mehr und zum Anderen weiß man ja nicht, ob meine Bekannte nicht irgendwann im Leben doch noch mal wieder einen eigenen Vertrag braucht...

Dass so ein Vertrag Bestand hat, auch wenn 1&1 am neuen Wohnsitz gar kein DSL liefern kann, beleidigt immer noch meinen Gerechtigkeitssinn. Und für Nichts ist es wirklich viel Geld...
 
Ich würde das so machen (alles per email):

Den Mitarbeiter als inkompetent bezeichnen und ihn bitten meine Anfrage an seinen Vorgesetzten weiter zu leiten.

Wie ich hier schon irgendwo beschrieben habe: Die normalen Mitarbeiter sind Roboter ohne Gefühle, die einfach ihr Programm ausführen und man muss es schaffen, an denen vorbei zu kommen. Wenn man an denen vorbei kommt, gibt es in den höheren Etagen dann echte Menschen mit echten Gefühlen. Die machen dann vernünftige Sachen.

Oder ich würds drauf ankommen lassen. Wegziehen und dann sagen "1&1 kann mir keine Leistung bereitstellen, also zahle ich auch nicht" und den Rest dann die Richter entscheiden lassen. Aber ich glaube nicht, dass es bis zu Richtern kommt - meistens ist 1&1 kullant, wenn ein Fall dann so in die Eskalationsabteilung geht.

1&1 wollte von mir schon mal Geld haben und ich habs drauf ankommen lassen (schon zwei mal). Letzlich haben die dann doch von mir abgelassen.
 
Bleibt wohl nur, Extremtraffic zu verursachen und so gekündigt zu werden.
Da 1&1 nicht nach Traffic bezahlt ist denen das wurscht was Du ziehst. Deswegen haben sie auch mit maxdome keine Probleme und da verbrät ein Film mal eben 1,5 GB.

Dass so ein Vertrag Bestand hat, auch wenn 1&1 am neuen Wohnsitz gar kein DSL liefern kann, beleidigt immer noch meinen Gerechtigkeitssinn. Und für Nichts ist es wirklich viel Geld...
So ist das halt mit Verträgen. Gibt auch Schattenseiten und nicht nur Sonnenschein.
 
PsychoMantis schrieb:
Den Mitarbeiter als inkompetent bezeichnen
Das wäre eine Beleidigung. Willst Du ihn dazu auffordern?
Wäre ich auf Seiten des Mitarbeiters, würde ich einen Vermerk in der Kundenakte machen und die Anfrage negativ beantworten. Als Vorgesetzter erst recht.

Grüße Dirk
 
Hat jedenfalls schon zwei mal bei mir geklappt. Nur so bin ich an die Vorgesetzten ran gekommen.

Jedesmal wenn ein Mitarbeiter mit mir Kontakt aufgenommen hat, verschicken die da noch so eine Umfrage per email wie der war uns so. Da habe ich auch alles negativ beantwortet (der Wahrheit entsprechend - z.B. wie gut ist der auf meine persönliches Problem eingegangen - gar nicht).
 

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