Zaptel - Fedora Core2 (Kernel 2.6.6)

Tucca

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Hi!

Beim kompilieren des Zaptel-Moduls bekomme ich folgende Fehlermeldung beim ausführen des make-Befehls (auch Make linux26):

make -C /usr/src/linux-2.6 SUBDIRS=/usr/src/zaptel modules
make[1]: Entering directory `/usr/src/linux-2.6.6-1.435.2.3'
Makefile:434: .config: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

Anschliessend kommen wilde Error-Messages und Warnmeldungen! :(
Die symlinks habe ich gesetzt...

Kann mir jemand weiterhelfen.

PS: Hab den Kernel noch nie selbst kompiliert...


Danke,
Tucca
 
Da fehlt etwas entscheidendes, naemlich die Konfigurationsdatei fuer den Kernel. Es hoert sich aber andererseits so an, als haettest Du den Source installiert, der auch fuer einen Standard-Kernel der Distribution verwendet wird. Daher die Frage: wie genau bist Du an den Source gekommen, welche Schritte hast Du bisher unternommen?

Ciao, Mike
 
Ich musste den Kernelsourcecode nachträglich installieren, da ich dies bei der installation vergessen habe.
Den Sourcecode habe ich über

yum install kernel-sourcecode

installiert. Das wars dann auch schon.
Hilft mir vielleicht die verwendung von ncurses da weiter? Das hab ich aber auch noch nicht benutzt.

Vielen Dank für Eure Antworten
 
Nein, ncurses hilft Dir bei diesem Problem nicht weiter. Das Problem ist ein anderes: Du hast zwar den Kernel-Source installiert, aber noch nicht konfiguriert, also noch nicht festgelegt, welche Funktionen Du in Deinem Kernel fest integriert, welche als ladbares Modul und welche garnicht nutzen willst. Diese Konfiguration wird aber unter anderem dazu benoetigt, um Kernelmodule passend zu Deinem Kernel zu uebersetzen. Und zaptel ist nichts anderes als ein solches Kernelmodul.

Es bringt aber auch nichts, wenn Du jetzt einfach irgendeine Konfiguration anlegst, die mit dem tatsaechlich verwendeten Kernel ueberhaupt nichts zu tun hat. Genauso wenig wird es funktionieren, einfach den Source einer beliebigen Kernelversion zu installieren und dann einen ganz anderen Kernel zu verwenden.

Bevor Du Dich jetzt also daran machst, auf eigene Faust eine Kernelkonfiguration zu erzeugen, schaust Du erst einmal nach, ob Du den richtigen Source installiert hast. Das geht mit dem Befehl: uname -r. Die Ausgabe des Befehls postest Du hier, dann schaun mer weiter :)

Ciao, Mike
 
Er zeigt mir:

2.6.6-1.435.2.3

Das ist auch der verwendete Kernel. Das passt also.
 
Gut. Dann ist der naechste Schritt der, die fuer den laufenden Kernel verwendete Konfiguration aufzutun. Ich weiss nicht, wie Fedora das handhabt, aber bei Debian findet man die Konfiguration ueblicherweise im Verzeichnis /boot. Eventuell musst Du auch nochmal ein Paket nachinstallieren (beispielsweise kernel-config), oder die Konfigurationsdatei ist bereits im Verzeichnis mit dem Kernel-Source enthalten (aber umbenannt). Schau mal, ob Du die Konfiguration auf diese Weise auftun kannst.

Der naechste Schritt waere dann, diese Datei in das Verzeichnis mit dem Kernel-Source zu kopieren und ihr dabei den Namen .config zu verpassen. Zum Beispiel durch:
cp kernel-config-2.6.6-1.435.2.3 /usr/src/linux-2.6.6-1.435.2.3/.config

Danach sollte sich zaptel dann auch compilieren lassen.

Ciao, Mike
 
Der Standard ist überhaupt erstmal, dass man nach /usr/src/linux-2.6 geht, make menuconfig ausführt und den Kernel konfiguriert.
Danach gibt es eine .config in dem Directory.
 
Sorry, aber das ist in diesem Fall vollkommen verkehrt.

Er will sich ja keinen neuen Kernel compilieren, sondern zum bestehenden und verwendeten Kernel ein Kernelmodul nachtraeglich uebersetzen lassen. Daher braucht er die Konfigurationsdatei, die beim compilieren des von ihm verwendeten Kernel (= der Fedora-Standardkernel) verwendet wurde. Eine selbst erstellte Konfiguration bringt nur dann was, wenn man anschliessend auch den passenden Kernel compiliert und einsetzt.

Ciao, Mike
 
Danke für die Infos. Die ".config" findet er jetzt.

Dafür bekomme ich nun weitere Dateien die er nicht findet.
Code:
In Datei, eingef?gt von /usr/src/zaptel/zconfig.h:9,
                    von /usr/src/zaptel/zaptel.c:40:
include/linux/config.h:4:28: linux/autoconf.h: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
In Datei, eingef?gt von /usr/src/zaptel/zaptel.c:40:
/usr/src/zaptel/zconfig.h:10:27: linux/version.h: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
In Datei, eingef?gt von include/linux/kernel.h:11,
                    von /usr/src/zaptel/zaptel.c:42:
include/linux/linkage.h:5:25: asm/linkage.h: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
In Datei, eingef?gt von include/linux/types.h:13,
                    von include/linux/kernel.h:13,
                    von /usr/src/zaptel/zaptel.c:42:
include/linux/posix_types.h:47:29: asm/posix_types.h: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
In Datei, eingef?gt von include/linux/kernel.h:13,
                    von /usr/src/zaptel/zaptel.c:42:
include/linux/types.h:14:23: asm/types.h: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
In file included from include/linux/kernel.h:13,
                 from /usr/src/zaptel/zaptel.c:42:

Kann mir jemand helfen? [/code]
 
Hmm, ok. Dann geh' mal in das Verzeichnis mit den Kernel-Sources, und gib' dort make menuconfig ein. Daraufhin oeffnet sich ein Menue, dass Du durch druecken der Escape-Taste gleich wieder verlaesst. Beim Verlassen wirst Du gefragt, ob Du die Konfiguration speichern moechtest, hier bestaetigst Du mit "Yes". Wenn Du wieder am Prompt gelandet bist, fuehrst Du make clean dep (*) aus. Dann wieder zurueck ins Verzeichnis von zaptel und einen neuen Anlauf nehmen.

(*) Bevor der Einspruch kommt, dass "clean" hier nicht benoetigt wird: darueber gab es eine lange Diskussion auf LKML, die meines Wissens damit endete, dass es durchaus empfehlenswert ist, die genannte Reihenfolge statt dem sonst eher verbreiteten "make dep clean" zu verwenden. Ob clean hier wirklich noetig ist weiss ich nicht, aber es schadet auf der anderen Seite auch nicht.

Ciao, Mike
 
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