Zwei FritzBoxen verbinden - welche Methode ist die richtige?

FantasticN

Neuer User
Mitglied seit
14 Jul 2005
Beiträge
114
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
16
Hallo Leute,

ich habe im Keller eine FritzBox7390. Da die Reichweite des WLan und des DECT-Senders nicht ausreicht, habe ich nun im Obergeschoss noch eine FritzBox 7490 montiert. Beide FritzBoxen hängen per LAN-Kabel an einem 16fach-Switch (zusammen mit meinen PCs und weiteren Netzwerkgeräten im Haus). Nun gibt es zwei Möglichkeiten, die FritzBoxen miteinander "arbeiten" zu lassen:

Variante 1:
Internet (DSL) wird über die 7390 hergestellt. Ebenso arbeitet sie als DHCP-Server im Netz. Bei der 7490 stelle ich unter Internet/Zugangsdaten "vorhandenen Internet-Zugang über LAN" ein. Die IP-Adressen beider Boxen stelle ich fest ein, WLan läuft bei beiden separat (kein Repeatermodus, wegen des Geschwindigkeitsverlustes).

Variante 2:
Internet (DSL) wird über die 7390 hergestellt. Ebenso arbeitet sie als DHCP-Server im Netz. Bei der 7490 stelle ich unter Internet/Zugangsdaten "weiterer Anbieter", dann "anderer Anbieter" und wähle "externes Modem" aus. ein. Dann wähle ich "vorhandene Internetverbindung mit benutzen (IP-Client-Modus)" und stelle noch die Daten für UP-Stream und Downstream so ein, wie ich sie bei den DSL-Informationen aus der FB7390 entnommen habe. Das ganze Prozedere ist auch hier beschrieben: http://service.avm.de/support/de/SK...egistrar-anmelden-um-darueber-zu-telefonieren
Als Resultat bekommt die 7490 nun eine automatische IP-Adresse zugewiesen. Eine feste Einstellung ist nicht mehr möglich. Zudem ist der WLan-Gastzugang deaktiviert (es steht dort, die Einstellung der anderen FritzBox würde verwendet, aber defakto strahlt die 7490 keinen Gastzugang mehr aus, sondern nur noch die 7390).


Hinsichtlich der Telefonie gibt es wohl für beide Fälle (Var. 1 und 2) nochmals drei Möglichkeiten:

a) Ich stelle in der 7390 alle VoIP-Nummern ein und melde die 7490 als SIP-Client an die 7390 an, um dann Telefone (z.B. per DECT) an der 7490 betreiben zu können. Auf diese Weise habe ich auch Zugang zu Geräten, die an der 7390 "physisch" angeschlossen sind (also z.B. meine Haustür an FON1 der 7390)

b) Ich stelle in der 7490 alle VoIP-Nummern ein, um dann daran die Telefone zu betreiben. Auf diese Weise habe ich dann aber wohl keinen Zugang zu den Geräten, die an der 7390 "physisch" hängen.

c) Mischbetrieb von a) und b): D.h. ich melde die VoIP-Nummern direkt in der 7490 an, um daran die Telefone zu betreiben. Gleichwohl richte ich auch eine SIP-Verbindung zur 7390 ein, um somit zugang auf lokale Geräte (Haustür) zu bekommen.

Meine Fragen nun:
1. Was ist der Unterschied zwischen Variante 1 und 2. Wo liegen die Vorteile von Variante 2 gegenüber 1 (weil AVM ja nur diese für die Verbindung zweier FritzBoxen beschreibt, obwohl doch Variante 1 die naheliegendere und einfachere wäre)?

2. Sind meine Ausführungen zur Telefonie so zutreffend?

Besten Dank für Eure Hilfe!

FantasticN
 
zu 1) Bei Variante 1 hast du getrennte Netze, die Geräte an Box 2 sind aus dem Netz von Box 1 nicht zu erreichen. Bei Variante 2 sind alle Geräte im gleichen Netz und untereinander erreichbar. Es liegt an dir, welche der beiden du präferierst.
zu 2) Ja.
 
Hallo KunterBunter,

vielen Dank für die sehr schnelle Antwort. Welche "Geräte" meinst Du bei Variante 1? Die Telefonie-Lösungen a) bis c) müssten doch bei beiden Varianten klappen, oder?

Beste Grüße!

FantasticN
 
Mit "Geräte" meine ich alles, was in der Fritzbox unter "Netzwerkgeräte" aufgeführt ist, also alles was per LAN oder WLAN an die Fritzbox angeschlossen ist.
 
Hallo KunterBunter,

nochmals danke für die schnelle Antwort. So ganz verstehe ich das aber noch nicht: Beide FritzBoxen hängen ja am gleichen Switrch und im gleichen Netz. D.h. auf alle in diesem Netz über LAN oder auch WLan befindlichen Geräte haben sie doch ohnehin gleichermaßen Zugriff.

Ich hatte überlegt, ob bei Variante 1 die Kurzwahl "*#**1" für FON1 und "*#**2" für FON2 von der 7490 auf die 7390 nicht klappen würde. Aber das müsste ja eigentlich nur an der SIP-Verbindung hängen, die ebenfalls in beiden Varianten möglich ist.

VG

FantasticN
 
Da in Variante 1 die zweite Fritzbox als Router und nicht als IP-Client fungiert, baut sie für die angeschlossenen Geräte ein eigenes internes Netz auf. Diese sind von außen nicht zu erreichen.
 
Ich muss nochmals einhaken: Die 7390 fungiert als DHCP-Server, bei der 7490 ist diese Funktion ausgeschaltet. Egal ob ich nun einen PC (oder ein sonstiges Netzwerkgerät) direkt in den Switch stecke, an die 7390 anschließe bzw. per WLan damit verbinde oder an die 7490 anschließe oder per WLan verbinde, der PC bekommt immer von der 7390 eine IP-Adresse zugewiesen und ist für alle anderen Netzwerkgeräte (und auch für beide FritzBoxen) unter dieser IP-Adresse zugänglich. Alle Geräten bilden "ein gemeinsames Netzwerk" mit dem gleichen IP-Kreis. Die FritzBoxen verhalten sich hinsichtlich der an sie angeschlossenen Geräte insofern selbst wie ein "Switch". Genau das sind ihre Lan- und WLan-Anschlüsse ja eigentlich auch. Das gilt dabei für Variante 1 genauso wie Variante 2. Das hat doch dann aber nichts mit der Konfiguration des Internet-Zugangs zu tun. Irgendwie verstehe ich das noch nicht.

VG

FantasticN
 
Dann unterscheiden sich deine beiden Varianten im Ergebnis nicht wesentlich und es ist egal, welche Methode du verwendest.
 
Hi KunterBunter,

nochmals thanks für Deine Antwort. Aber genau das bringt mich ja zurück zur Ausgangsfrage. Die "Variante 2" ist ja deutlich komplexer und wird von AVM empfohlen. Sie führt auch dazu, dass in der FB7490 als "Client" keine feste IP-Adresse mehr eintragen kann und auch das Gast-WLan nicht mehr läuft. Irgendeinen "Vorteil" muss diese Methode doch im Gegenzug dann haben!?

VG

FantasticN
 
Das ist quasi beides das gleiche, nämlich Variante 2. lediglich die Möglichkeit einer festen IP-Einstellung scheint dann noch zu bestehen, wenn das Host-Gerät keine FritzBox ist, sondern ein Router eines anderen Anbieters. Variante 1 hingegen ist erneut nicht beschrieben, obwohl sie eigentlich einfacher wäre und naheliegender ist.

Ich sehe momentan einfach noch nicht den Punkt, den Host-Router/FritzBox als "Internetverbindung" für die Client-Fritzbox einzutragen. Man kann doch einfach den Internetzugang auf der Client-FritzBox deaktivieren (wie den DHCP-Server auch) und fertig. Die Box hängt sowieso im gemeinsamen Netz und kann dann ohnehin auch - wie jedes andere Geräte - die bereitgestellte Internetverbindung der Host-FritzBox mitnutzen.

Edit: Hab gerade gesehen, wie man bei dem IP-Client-Modus (Variante 2) doch die IP-Adresse manuell fest einstellen kann. Den Untermenüpunkt hatte ich nur übersehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, habe bei einem Vergleich von Variante 1 und Variante 2 schonmal einen (für mich nicht direkt erklärbaren) Unterschied herausgefunden:

In beiden Fällen hängen alle angeschlossenen Netzwerkgeräte (egeal ob an FB7390 oder FB7490, egal ob per WLan oder Lan) im gleichen IP-Kreis und sind auch untereinander sichtbar und zugänglich, ebenso wie die FritzBoxen selbst. Bei Variante 1 jedoch erhalten die VoIP-Nummern meines Providers, die auf der FritzBox 7490 (also der nicht mit dem DSL-Anschluss verbundenen FritzBox) eingetragen werden, keine Verbindung. Nur auf der FritzBox 7390 (direkt mit dem DSL-Anschluss verbunden und damit Bereitsteller des Internetzugangs) steht die Verbindung. Bei Variante 2 hingegen kann ich auf beiden Boxen erfolgreich (und parallel) die Verbindung der VoiP-Rufnummern herstellen.

Also besteht ein gewisser Unterschied. Ich kann ihn nur noch immer nicht genau definieren.

Gruß

FantasticN
 
Mich treibt gerade das gleiche Problem um... Leider konnte auch der AVM-Support hier nicht helfen. Ich habe zunächst Variante 1 ausprobiert, da hier der WLAN-Gastzugang funktionierte. Da ich aber keine zwei Netze aufbauen wollte bin ich wieder zurück zu Variante 2 (IP-Client) gewechselt und siehe da, seit der neuesten Firmware-Version funktioniert auch beim IP-Client (7390) der WLAN-Gastzugang (Feature oder Bug?) :cool:

Beim Anschluss der Telefone habe ich mich für Variante b) entschieden und kann so mit den (analogen) Telefonen an beiden FritzBoxen nach aussen telefonieren. Was mir jetzt noch fehlt ist die Möglichkeit einen Ruf der austürsprechanlage Doorline a/b (aktuell an FON2 der Fritz!Box 7490) an das Telefon am IP Client (7390) weiterzuleiten. Gibt es hierfür eine Möglichkeit bei Variante b) oder geht das nur bei Variante a)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Max_01,

ich komme gerade erst aus dem Urlaub zurück und sehe Deinen Beitrag. Daher die späte Antwort.

Zu Deiner Frage: Das funktioniert nur mit Variante c). D.h. Du musst die FritzBox B (also die FritzBox ohne DSL-Anschluss) an der FritzBox A (also der FritzBox mit DSL-Anschluss) als IP-Telefon anmelden. Dazu fügst Du in der FritzBox A ein IP-Telefon hinzu, vergibst ein Passwort dafür und wählst irgendeine Rufnummer aus, über dieses "IP-Telefon" nach außen telefoniert. Dann meldest Du auf FritzBox B eine neue Rufnummer an, wählst "Internetrufnummer" und "anderer Anbieter" aus. Als Rufnummer und Benutzername gibst Du die interne Rufnummer des IP-Telefons ein, wie sie auf FritzBox A angezeigt wird, und als Passwort das von Dir ausgewählte Passwort. Danach sind die FritzBox auch telefonisch "verbunden". Von FritzBox B kannst Du dann jedes angeschlossene Geräte an FritzBox A erreichen, z.B. den FON1-Anschluss von FritzBox A indem Du an einem Telefon, das an FritzBox B angeschlossen ist, einfach folgende Nummer eingibst: *1211#*#**1
Ich habe an Fon1 der FritzBox A meine Türsprechanlage (Doorline a/b) angeschlossen und kann sie somit von meinen Telefonen an FritzBox B ansteuern und dann sogar den elektrischen Türöffner bedienen, den ich wiederum am Doorline-Modul angeschlossen habe.

Momentan habe ich nur ein Problem, für das ich noch keine Lösung weiß: Nach ca. 48 Stunden werden alle meine 1und1-VOIP-Nummern in FritzBox B (also bei mir die 7490) diconnected und können sich nicht mehr verbinden. Ich erhalte überall "Gegenstelle meldet Ursache 401". Es bedeutet wohl, dass die Anmeldung verweigert wurde. Komisch ist dabei vorallem: 1. Trage ich die Rufnummern in FritzBox A, ein, also der direkt mit dem DSL-Anschluss verbundenen FritzBox (bei mir eine 7390), klappt die Anmeldung einwandfrei und hat auch dauerhaften Bestand. 2. Ändere ich das Passwort für die VoIP-Nummer im 1und1-Kundencenter und trage dann die VOIP-Nummer nochmals neu in FritzBox B ein, klappt die Anmeldung, aber hält wieder nur ca. 48 Stunden, bevor die Nummer disconnected wird und "Gegenstelle meldet Ursache 401" angezeigt wird.

Hat jemand eine Idee, woran es liegt bzw. wie man das Problem lösen kann?

Gruß

FantasticN
 
Komisch ist dabei vorallem: 1. Trage ich die Rufnummern in FritzBox A, ein, also der direkt mit dem DSL-Anschluss verbundenen FritzBox (bei mir eine 7390), klappt die Anmeldung einwandfrei und hat auch dauerhaften Bestand. 2. Ändere ich das Passwort für die VoIP-Nummer im 1und1-Kundencenter und trage dann die VOIP-Nummer nochmals neu in FritzBox B ein, klappt die Anmeldung, aber hält wieder nur ca. 48 Stunden, bevor die Nummer disconnected wird und "Gegenstelle meldet Ursache 401" angezeigt wird.

Hat jemand eine Idee, woran es liegt bzw. wie man das Problem lösen kann?

Anderen DNSv4-Server verwenden (manuell eintragen).

Gruss
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.