Zwei TAE-Dosen parallel betreiben?

KlausGe

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Hallo, unser ISDN/DSL-Anschluss wurde gerade auf voice-over-ip umgestellt (Telekom). Durch den Wegfall des Splitters hat sich nun die Verkabelung so geändert, dass ich keinen LAN-Anschluss mehr für meinen PC zur Verfügung habe. Die WLAN-Qualität ist allerdings auch mit Repeater und eigendlich guter Feldstärke sehr schlecht (ständige Seiten-Ladefehler wegen Zeitüberschreitung).
Meine Frage ist, ob es möglich ist, eine zweite TAE-Dose parallel zu schalten. Dann würde an eine TAE-Dose über eine Fritz Box 7490 das bisherige ISDN-Telefon angeschlossen werden und an die zweite TAE-Dose ein weiterer Router für das LAN. Danke für Unterstützung!
 
Hallo @KlausGe,

willkommen im IPPF.

Zum Grundverständnis folgende Bemerkungen.

Bei einem sog. "All-IP" Anschluss muss und darf es immer nur eine TAE geben, an welche das Modem/der Router angeschlossen wird, das/der das DSL-Signal "abgreift" und verarbeitet. Diese TAE ist i.d.R. die sog. "erste TAE", wenn es richtig verkabelt ist, darf es auch eine weitere TAE sein, wobei das u.U. zu Störungen des recht empfindlichen VDSL-Signals führen kann.

Es ist theoretisch schon möglich ein "Telefonsignal" analog aus z.B. einer FB 7490 "herauszuleiten", in eine TAE einzuspeisen und am anderen Ende über eine zweite TAE wieder in einen anderen, geeigneten Router einzuspeisen und an dessen ISDN-S0-Anschluss ein ISDN-Telefon zu betreiben. Aber das würde ein dermaßenes hin und her "Gewandel" der Signale bedeuten, dass man das eigentlich nicht wirklich empfehlen kann. Da gibt es, in Abhängigkeit von den baulichen Gegebenheiten, bestimmt noch einen effizienteren, störungsunanfälligeren Weg.
 
du brauchst keine TAE Dose sondern wohl eher eine Netzwerkdose CAT 6 ....
Wenn du eine zweite Fritzbox hast, dann kannst du diese als WLAN Repeater nutzen und dann auch den ISDN Anschluss an der FB für dein altes ISDN Telefon nutzen ....
Wenn du Kabel in deiner Wohnung verlegen willst, dann eher ein CAT 7 Netzwerkabel mit Netzwerkdosen ....
 
Die Verkabelung muss doch wohl eigentlich nicht geändert werden, da ja wohl schon ein Router vorhanden war. Das S0-Kabel, das vorher im NTBA drinnen war könnte doch an die FB7490 angeschlossen werden,
PS.: Eine Zeichnung der vorhanden Kabelwege und der Räumlichkeiten wäre auch sicherlich hilfreich. Ebenso welche Telefonie-Endgeräte bereits im Einsatz sind/waren.
 
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Richtig, bitte erste einmal aufzeichnen wo welche Geräte sind und wie die Kabel verlaufen. Und auch was für Kabel vorzufinden sind. Mit etwas Glück wurden Kabel mit ausreichend DAs verbaut.
 
Durch den Wegfall des Splitters müsste jetzt die 7490 direkt per TAE-DSL-Kabel oder Y-Kabel mit dem grauen Adapter an der TAE-Dose angeschlossen sein. Das ISDN-Telefon sollte schon vom NTBA an 7490-S0 umgesteckt und eingerichtet werden. Da ist bisher aber nirgendwo ein LAN-Anschluss involviert.
 
Vielen Dank schon einmal für die Antworten! Ich nehme an, so wie auf der Skizze gezeigt, müsste es dann funktionieren?
 

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Wenn die "WLAN-Qualität mit Repeater und eigentlich guter Feldstärke sehr schlecht" ist, wird die ISDN-Telefonie über WLAN nicht besser sein. Wie war es denn bisher verkabelt? Splitter und NTBA mit ISDN-Telefon an der 1. TAE im Keller?
 
@KunterBunter, es war bisher so verkabelt, wie Du vermutet hast. Ich bin davon ausgegangen, dass für Telefonie nur ein relativ geringes Datenvolumen notwendig ist. Bestimmte Dienste wie z.B. Onlinebanking fünktionieren übrigens.
 
Für Telefonie ist nur ein relativ geringes Datenvolumen notwendig, weniger als 100 kbit/s pro Gespräch und Richtung. Und wenn die Datenrate bei kurzzeitigen WLAN-Aussetzern auf Null geht, merkt man das beim Onlinebanking nicht, aber man hört es sofort im Telefon.

Ich würde versuchen, das vorhandene vieradrige Kabel vom Keller ins Dachgeschoss als Netzwerkkabel zu nutzen. Je nach Kabeltyp und Länge funktioniert das ganz gut bis 100 Mbit/s.
 
Also wenn das tatsächlich nur ein 4-adriges Kabel ist welches vom KG in das DG verläuft so würde ich (auf Basis von Fast-Ethernet, also max. 100Mb/s brutto) folgenden Vorschlag unterbreiten (die UAE-Dosen sowie die TAE-Dose EG sind ggf. natürlich neu zu setzen, die TAE-Dose DG wird entsprechend durch eine UAE-Dose ersetzt):
Code:
DG:	+-----------> UAE-Dose DG <--- LAN-Port Fritzbox (bspw. 7490) als IP-Client eingerichtet oder direkt PC anschließen falls keine anderen Geräte bzw. ein WLAN-AP im DG benötigt werden
	|
	|
	|
	4-adriges Kabel EG -> DG für Fast-Ethernet verwendet
	|
	|
	|
	+-----------> UAE-Dose EG <--- LAN-Port \
EG:	                                         > Fritzbox (bspw. 7490) als DSL-Router
	+-----------> TAE-Dose EG <--- DSL-Port /
	|
	2 Adern des 4-adrigen Kabel KG -> EG für DSL
	|
	+-----------\
KG:	             > Verbindung (bspw. über die 1. TAE-Dose) zum 4-adrigen Installationskabel
	---> APL ---/

Der Repeater im 1. OG könnte bleiben. Aber vielleicht ist dieser gar nicht mehr notwendig wenn sowohl im EG als auch im DG ein WLAN-AP (jeweils 7490) vorhanden ist. Der DSL-Router, der derzeit im DG installiert ist, wandert dabei in das EG.
 
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