Neubau - ganz ohne Festnetz?

maxbox

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Hallo,
wir bauen gerade ein neues Haus.
Der Telekom Anschluß würde 699€ kosten.

Jetzt hab ich mir überlegt, braucht man eigentlich heutzutage noch einen Festnetzanschluss?
Eigentlich könnte man doch drauf verzichten.

Vielleicht könnt ihr mir ein bißchen auf die Sprünge helfen um zu einer Entscheidung zu kommen.

Also vor Ort ist LTE verfügbar.
TV kommt über Sat
Bedarf ist also Internet und Telefonie

Ich stelle mir jetzt erstmal vor die Fritzbox an einen Surfstick zu hängen und die Verbraucher über LAN oder Wlan anzubinden.
Würde das funktionieren, auch ip Telefonie?
Und wie wärs kostenmäßig?

Hat jemand Erfahrungen?

Bin für alle Entscheidungshilfen dankbar
 
Also technisch funktioniert das, aber LTE teilt man sich mit anderen die sehr begrenzte Bandbreite.
LTE ist bspw. im Keller oft nicht verfügbar.
Das Datenvolumen ist in besonders im deutschen Markt sehr beschränkt.
 
Die 700EUR sind im Vergleich zu den Baukosten eines Hauses eher unbedeutend.
 
Funk ist kein gleichwertiger Ersatz für kabelgebundene Netze und wird es auch nie werden.
 
Wenn du wirklich nur Smartphones und Tablets in deinem neuen Haus betreiben willst, brauchst du tatsächlich keinen Festnetzanschluss.
 
Ich hab auch noch was:

Ein Haus ohne zuverlässigen Internetzugang kann als wertgemindert bezeichnet werden.
Da Funktechnologien strukturbedingt deutlich teurer sind, rechne Dir das mal auf 5 Jahre aus. Bitte berücksichtige dabei auch steigenden Traffic. Als bei mir kein DSL verfügbar war, bin ich noch via HSPA mit 5 GB Trafficvolumen/Monat ins Rennen gegangen. Damit kam ich bequem einen Monat aus. Das änderte sich schlagartig, als mein Sohn im Internet unterwegs war. Trotz Belehrung (mehrfach) hielt das Volumen plötzlich nur noch 2...4 Tage.
IP-Telefonie via LTE (VoLTE) wird gelegentlich vom Provider unterbunden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, alles was ihr geschrieben habt, habe ich mir eigentlich auch schon gedacht, ich war gespannt ob einer kommt und sagt: Festnetzanschluss brauchst du garantiert nicht mehr, das macht man viel besser und billiger so oder so...
Ist bis jetzt noch keiner gekommen :)

Ich könnte mir aber vorstellen, dass das zukünftig anders wird, vielleicht ist die Überlegung jetzt noch zu früh
 
Du hast meinen Beitrag nicht gelesen. :(
 
Festnetz-Telefonie ist die eine Sache, aber ein vernünftiger Internetzugang die andere.
 
Bei einem Vergleich zwischen Funkverbindung und Kabel - gleichgültig ob extern via LTE oder inhouse via WLAN wird bei ortsfesten Installationen bis auf wenige Ausnahmen das Kabel die Nase vorn haben - bzgl. Datendurchsatz UND Stabilität. Es wäre natürlich unpraktisch, ein Smartphone via LAN-Kabel mit dem Router zu verbinden. Ich würde auf jeden Fall einen Kabelanschluss vorziehen, da sich das Haus in der Regel nicht bewegt. Falls doch, hast du ganz andere Probleme. Die 700€ sind auf jeden Fall gut investiertes Geld. Es wäre sogar zu überlegen, zusätzlich einen (Fernseh-)Kabelanschluss legen zu lassen.
 
Dabei habe ich festgestellt, dass viele meiner Nachbarn ihren Festnetzanschluss abgemeldet haben. Am Festnetztelefon ruft sowieso niemand mehr an und DSL ist zu langsam. Der Hausanschluss mit bis zu acht Doppeladern hängt seit Jahren nutzlos herum. Zudem ist er auch noch teurer als Mobilfunk LTE.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei einem Neubau denkt man ja nicht ans ausziehen, aber an die Nachrüstung evtl. und die dürfte teurer sein als o.g.
des weiteren stellt sich die Frage, wenn/ob Telefonleitung und/oder Kabelanschluss (nein nicht wegen TV) sondern in Sachen Internet. (Homeoffice oder Umnutzung div. Wohnfläche)

weiter sollte dies auch bei der internen Planung (Leerrohre) berücksichtigt werden.
die von @KB angesprochene LTE Nutzung und interne Aufbau könnte bspw. über DG erfolgen oder halt bei der "alt herkömmlichen" über den Keller

Alternative? (Kompromiss) evtl. Lehrrohr im Garten und Öffnung Keller vorsehen. (nur ist das dann viel billiger?)
 
Jedenfalls sollte beim Bau gleich ein Kabel und auch ein Glasfasereinlass bis zur Straße gelegt werden. Wenn man dabei ist kann auch ein Coax noch dazu. So kann man später bei Bedarf an der Grundstücksgrenze die Verbindung mit dem jeweiligen Provider herstellen, ohne das Gemüsebeet mit dem Bagger queren zu müssen oder die Kellerwand erneut zu durchtrennen.
 
Gerade heute habe ich einem Kollegen erklärt, das man bei einem Neubau oder bei einem Umbau unbedingt, selbst wenn man es erstmal nicht zu brauchen meint, Netzwerkkabel in die wichtigsten Räume verlegen sollte.
Mir scheint bei den Häuslebauern eine kurzsichtige Denkweise vorzuherrschen ("Brauche ich jetzt nicht" ) . Jedoch kann sich das in einigen Jahren böse rächen.
Ich spreche aus eigener Erfahrung: DSL war damals bei mir nicht verfügbar, also habe ich auf Funktechnologie gesetzt. Blöderweise auch Inhouse. Ich hatte allerdings wenigstens einige Netzwerkkabel mitverlegt bis zum Dachboden. Die habe ich vor einiger Zeit dankbar "zusammengeknibbert". Nur an das Wohnzimmer komme ich erst bei der nächsten Renovierung ran.

Über die Einschränkungen bei Funk-Internetanschlüssen kannst Du Dich in einschlägigen Foren belesen (Stichwort CGN) . Also beherzige wenigstens den Rat von @Felko

Zu früh für Überlegungen zum totalen Funkanschluss finde ich es übrigens nicht: Ebenso wie in den leitungsgebundenen Netzen sind weitere Steigerungen nur mit massivem Ausbau zu erreichen. Schön, wenn man eine Alternative hat.
 
... einige Netzwerkkabel mitverlegt bis zum Dachboden. ...
wobei hier aber auch berücksichtigt werden soll/muss, dass dies schnell veraltet also lieber Möglichkeiten zum ausreichend durchziehen. (siehe #12)
 
SF/UTP cat5e wird wohl noch eine ganze weile gut sein im Privatbereich. Und dann steht eh eine Großrenovierung an ;)
 
Leerrohre von überall nach überall sind bei Neubauten immer die beste Lösung, das sehe ich auch so.
 
Festnetz-Telefonie ist die eine Sache, aber ein vernünftiger Internetzugang die andere.

Sehe ich auch so! Ich würde die 700 Euro in jedem Fall investieren. Auch das oben gepostete Argument mit der Wertminderung der Immobilie würde ich nicht unbeachtet lassen...
 

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