Fritz Boxen per POE versorgen?

Oder vielleicht doch lieber die einzelnen Geräte nehmen!
z.B. TL-POE10R und TL-PoE150S
Kostet in Summe dann ca. 10€ mehr.

Das oben verlinkte Set ist nicht IEEE802.3af-konform und Einzelteile des Sets damit nicht mit dedizierten PoE Geräten zu benutzen.
 
Die 12V laut Spezifikation sind völlig ausreichend, aber die 1 A sind arg knapp für eine Fritzbox.

Die Fritte benötigt aber nur maximal 8W, also kein Problem für den vorgeschlagenen Adapter. Abgesehen davon ist der Preis für das Set dermaßen günstig (wenn auch nicht af-konform), dass man nicht lange nachdenken muß.
 
Hallo,

Ich schließe mich hier mal an und liefere mal ein wenig Feedback zu meinen Erfahrungen zu diesem Thema. Ich habe einen NetGear GS110TP im Keller der hinter einer USV hängt. Um den Vorteil der USV nutzen zu können, bietet sich PoE natürlich sehr gut an. Bisher hängen zwei Cisco SLM2008 (im Haus Verteilt daran). Soweit funktioniert das perfekt. Ich möchte jedoch meine 7390 aus dem Keller ins Wohnzimmer verschieben (habe kein ISDN mehr). Dazu habe ich mir den LevelOne PoE POS 3000 Splitter zugelegt. Leider scheint die Versorgung für die Fritzbox nicht zu reichen (habe alle anderen Verbraucher vorher vom Switch entfernt). An der Fritzbox liegen 12,30V an die der Splitter sauber liefert. Andere 12v Verbraucher funktionieren an dem Splitter. Ich vermute, dass der Einschaltstrom wesentlich höher ist und die Versorgung wohl zusammenbricht. Der NetGear Switch sollte ca 30-40W liefern. Ich möchte natürlich auch nicht auf Gigabit Ethernet verzichten und darum zu habe LevelOne gegriffen. Mit einem LevelOne POI 3000 Injector wird das jedoch ein teurer Spaß. Überlege noch ob ich den zum Test mal bestelle....
 
Leider scheint die Versorgung für die Fritzbox nicht zu reichen
Wie äußert sich das denn? Bootet die Fritzbox nicht damit? Welche LEDs gehen denn an?
Der LevelOne PoE POS 3000 Splitter liefert laut Datenblatt 25 W. Wenn das zuwenig ist, wird es mit einem LevelOne POI 3000 Injector auch nicht funktionieren. Du kannst ja mal versuchen, mit einem Oszilloskop den Spannungsverlauf nach dem Einschalten abzubilden.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort und sorry für meine späte Antwort. Ich war ein wenig unterwegs. Der Fehler liegt ganz klar bei mir. Der NetGear GS110T macht kein 802.3at und liefert damit pro Port nur 15,7W. Das reicht zum booten der Fritzbox nicht aus (war mein Fehler / habe die Specs nicht durchgelesen). Ich wollte den LevelOne Injektor noch nicht kaufen und ein 802.3at Switch ist mir einfach noch zu teuer (NetGear GS510TP ca. 290 Euro). Habe den Splitter erst einmal wieder zurück gegeben. Hatte 2 Splitter erhalten in denen es von Anfang an verdächtig rappelte. Der 3. lieferte dann einfach mal 12,6V und unter Last immer noch 12,4V. Hätte sonst erst einmal nur mein Gigaset DX800A damit versorgt (was ohne Problem funktioniert). War mir jedoch aufgrund der Überspannung zu heikel. LevelOne - Support hat mir auch davon abgeraten. De haben das hier selber noch nie nachgemessen. Also erst einmal Ruhe mit PoE. Frtzbox bleibt erst mal im Keller... DX800A weiter mit geliefertem Netzteil und analoges Nottelefon im Keller an der Fritzbox die über die USV versorgt wird.

Mein Wunsch wäre gewesen:
Switch Im Keller:
der alle wichtigen Geräte (Fritzbox, Telefon..) mit PoE versorgt
(Stromausfall / Überspannungsschutz..)

Fritzbox im Wohnzimmer:
1) damit entfallt ein Switch im Wohnzimmer
2) nur noch ein WLAN Access Point im Haus
(deckt alles ab / schon getestet)
2) UMTS Stick and Fritzbox für Fallback (kein UMTS Empfang im Keller)

Ich weiß, ist ein wenig überzogen, aber ich bastle halt gerne und man lernt ja auch ganz gut dabei.
Aber mal schauen, eventuell lege ich mir irgendwann den GS510TP doch nochmal zu.. Denke damit wird alles funktionieren.
 
ein kleiner Erfahrungsbericht dazu, denn ich habe folgendes zum Laufen bekommen:
Fritz Box: 7390 (AT/CH Edition)
POE Switch: SG300-10P
POE Splitter: Trendnet TPE-114GS
Strecke zwischen Switch&Splitter: 15m (Ethernetflachbandkabel Cat6/7)

Die Fritzbox laeuft in diesem Fall auf 9V und stabil, anders war die Einschaltlast ohne weitere elektrische Tricks nicht hinzubekommen. Interessant ist auch das eine kleinere Fritz Box, hier 3740 vom Provider, eine groessere Einschaltlast erzeugt und somit das ganze wiederum nicht funktioniert. Weiterhin laeuft nur ein Ethernetport an der Fritzbox auf 1Gbit um Stromspitzen zu vermeiden.
Ich habe dies auch mit einem einfachen POE Injector (TP-Link TL-POE150S) ausprobiert, was zwar wieder ein weiteres Netzteil bedeuten wuerde, aber damit war die Einschaltlast kein Problem (auch nicht mir der 7340).
Ich kann aber nicht garantieren, dass eine andere Fritz Box das gleiche Ergebnis erzielt, denn kleine Bauteilaenderungen koennen die Einschaltlast leicht aendern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Update:
Im Normalbetrieb zieht die 7390 zwischen 10-12Watt laut der Anzeigen am Switch mit der obigen Konfiguration. Eine maximale Dauerlast 15,4W mit Spitzen 16,9W waeren laut Switch möglich. D.h. die Fritzbox waere gut geeignet um sie via POE dauerhaft zu betreiben, wenn man noch den Einschaltstrom begrenzen kann.
 
Hallo zusammen !

Ich möchte meine Erfahrungen auch beisteuern:

Folgende Box soll mit POE versorgt werden:

FritzBox Cable 6360, WLAN aus, DECT an, Gigabit an
Leistungsaufnahme maximal 18 Watt (laut AVM Seite)
Original Netzteil 12V 1.4A

Folgende POE-Versorgungen habe ich durchprobiert:

LevelOne POI-3000 GIGABIT HIGH POWER Injektor
LevelOne POS-3000 Gigabit High Power - PoE-Splitter - 25 Watt 802.3at (PoE+), laut Hersteller: Output Power Voltage: 5V(4A) 9V(2.3A) ,12V(2A)
—>nicht stabil, sowohl unter 5V als auch unter 12V:

POE wird getrennt und wird wieder eingeschaltet und FritzBox Stromstecker bleibt stecken (wie bei Stromausfall) : Beim Neustart löst POE-Sicherung im Splitter immer wieder aus mit einem hörbaren Klack.

POE wird getrennt, FritzBox Stromstecker wir rausgezogen, POE wird eingeschaltet, dann erst wird StromStecker an Fritzbox reingesteckt: nur dann funktioniert die Stromversorgung, Fritzbox bootet und läuft ohne Probleme, POE-Sicherung im Splitter löst nicht aus

LevelOne POI-3000 GIGABIT HIGH POWER Injektor
LEVEL ONE POS-1001 10/100/1000Mbps PoE Splitter, laut Hersteller nur: 5V (2A), 9V (1.1A), 12V (0.85A)
—> keinerlei Probleme mit 12V und 5V !


Linksys LGS108P-EU Unmanaged Switch (8-Port) 802.3at (PoE+) Gesamt 50W
LEVEL ONE POS-1001 10/100/1000Mbps PoE Splitter, laut Hersteller nur: 5V (2A), 9V (1.1A), 12V (0.85A)
—> funktioniert mit 12V und 5V, lediglich beim Einstecken des Kabels an den Linksys Switch flackert für eine Millisekunde die POE-Überlast Anzeige auf, bleibt danach aber dunkel

Das paradoxe ist, dass der POS-3000 802.3at (PoE+) es nicht schafft die FritzBox zu versorgen, obwohl er mehr Leistung hat. Der kleinere POS-1001 schafft es den Einschaltstrom der FritzBox zur Verfügung zu stellen.

Meine Vermutung ist, dass die Überlastsicherung des POS-3000 empfindlicher ist, als die des POS-1001 und den hohen kurzen Einschaltstrom der FritzBox nicht zulässt.

Ich lasse jetzt LGS108P-EU und POS-1001 mal eine Weile laufen und hoffe es läuft auch weiterhin stabil.

Wenn demnächt die FritzBox Cable 6490 kommt, wirds nochmal spannen. Die soll nämlich durchschnittlich 8 - 11 Watt, maximal 25 Watt brauchen...

Besten Gruß,
noone2
 
Ich habe diese Thema voellig aus den Augen.
Bei mir laueft mittlerweile folgendes Setup zu 100% stabil mit einer 7490 (12v)
- PoE Injector: ZyXEL - PoE12-HP - 802.3at
- PoE Splitter: Axis T8128 High PoE-Splitter
 
Folgendes läuft aktuell bei mir:

Fritzbox Cable 6490 FRITZ!OS 06.26 Gigabit LAN aus, DECT an, WLAN aus
Netgear Gigabit POE Switch JGS524PE - 24-Port Gigabit ProSAFE Plus Switch with PoE 802.3af
LevelOne Gigabit POE Spllitter POS-3000 bei 9V

--> funktioniert, aber nach langem hin und her probieren zeigt sich:
Sobal der POE-Splitter nur in der Nähe der Fritzbox aktiv ist, geht der Downstream reproduzierbar runter. D.h. das o.g. POE-führende LanKabel bzw. POE-Splitter stört die Kabelverbindung, wenn es <10-20cm nahe der Fritzbox steht
 
Kanäle habe ich mir nicht angesehen.
Auch ohne Reconnect während eines laufenden Downloads geht der Downstream reproduziert runter von 100mbit auf 1-10mbit sobald der Splitter neben die Fritzbox geschoben wird.

s.Messungen von www.wieistmeineip.de

10.11.2015 / 10:40h Kabel Deutschland; Internet & Phone 100;
poe nah.
7.093 kbps 5.945 kbps

Di 10.11.2015 / 10:36h Kabel Deutschland; Internet & Phone 100;
poe fern
103.831 kbps 5.798 kbps

Di 10.11.2015 / 10:29h Kabel Deutschland; Internet & Phone 100;
poe fern
103.366 kbps 6.015 kbps

Di 10.11.2015 / 10:26h Kabel Deutschland; Internet & Phone 100;
poe nah
13.264 kbps 5.928 kbps
 
Hier nochmal zwei Vergleichsmessungen, die zeigen, dass POE in der Nähe der Fritzbox den Downstream reproduziertbar senkt.
Zwischen den Vergleichsmessung gab es keinen ReConnect und bei den Kanälen sehe ich keine großen Unterschiede.


POE Splitter fern:
Bildschirmfoto 2015-11-14 um 14.46.39 poe fern.jpgBildschirmfoto 2015-11-14 um 12.12.02 poe fern.jpgBildschirmfoto 2015-11-14 um 12.12.43 poe fern.jpgBildschirmfoto 2015-11-14 um 12.12.18.jpgBildschirmfoto 2015-11-14 um 12.13.59 poe fern.png

POE Splitter nah:
Bildschirmfoto 2015-11-14 um 14.46.46.jpgBildschirmfoto 2015-11-14 um 12.15.29 poe nah.jpgBildschirmfoto 2015-11-14 um 12.15.50 poe nah.jpgBildschirmfoto 2015-11-14 um 12.15.41 poe nah.jpgBildschirmfoto 2015-11-14 um 12.18.00 poe nah.png

Ich habe jetzt einen anderen POE-Splitter bestellt, und werde schauen, ob das Problem mit dem anderen POE-Splitter auch auftritt.
 
Update: Auch die POE-Kombination LevelOne POI-4000-Injektor und POS-4000 Splitter kann zwar die 6490 mit Strom versorgen, aber auch dabei zeigt sich bei aktivem POE nahe der Fritzbox ein Einbruch des Downstreams.
 
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