Nutzen von ENUM

Rovin schrieb:
Natürlich. Die bekommen dann beim ersten Anruf meine SIP URI, bzw. haben sie schon von meiner Homepage.

Da hast Du Glück. Bei meinen Freunden gibt es mittlerweile einige, die VoIP nutzen, aber nicht mal SIP buchstabieren können ;-)
 
abergdolt schrieb:
Da hast Du Glück. Bei meinen Freunden gibt es mittlerweile einige, die VoIP nutzen, aber nicht mal SIP buchstabieren können ;-)
Na na na, und du kannst deinen Freunden nicht erklären, wie sie deine SIP URI in ihre Hardware oder Software als Kurzwahl speichern ;-)
 
Ich würde sowieso vermehrt auf Direct Calls intern setzen,was ja mit dyndns und no-ip.com kein Problem darstellt,diese sind immer umsonst und bedürfen eben auch keinen Provider dazwischen.
Dementsprechend gut ist auch die Qualität!
Sollte öfter mal in Erwägung gezogen werden.
Gruß von Tom
 
Rovin schrieb:
[Na na na, und du kannst deinen Freunden nicht erklären, wie sie deine SIP URI in ihre Hardware oder Software als Kurzwahl speichern ;-)

VoIP ist für viele mittlerweile so weit verbreitet, dass auch in Haushalten bar jegliches technisches know-how z.B. eine Fritz!Box steht - da, wo früher eine extern gewartete ISDN-Telefonanlage stand. Die Programmierung bzw. Konfiguration wird wieder als Dienstleistung (Nachbarschaftshilfe, Gefälligkeit o.ä.) durchgeführt, genauso wie die jährliche Wartung der Heizungsanlage oder die Ausrichtung der Satellitenschüssel.

Und wie soll jemand eine SIP-URI als Kurzwahl speichern, der nicht mal weiß, wie man in das Konfigmenü so einer box kommt (geschweige denn, was das alles bedeutet)? Können ja trotzdem ganz nette Leute sein ;)

Und für solche Fälle ist ENUM einfach genial :)
 
Opilein schrieb:
Ich würde sowieso vermehrt auf Direct Calls intern setzen,was ja mit dyndns und no-ip.com kein Problem darstellt,diese sind immer umsonst und bedürfen eben auch keinen Provider dazwischen.

Es spricht ja nichts dagegen, anstelle der SIP-Addresse, die ich beim Provider habe, die SIP-Addresse der box (des Adapters o.ä.) für die ENUM-Registrierung zu verwenden. So kann ich weiter die Telefonnummern verwenden, mache aber technisch einen direct call :)
 
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist,daß Du gar kein ENUM benötigst,da diese dyndns-Adresse z.B. Deine eigentliche Internetadresse darstellt und somit immer von jedem Internetanschluß aus kostenlos anrufbar ist!
Da kommt ENUM gar nicht zum Zuge.
IP to IP ist der Ursprung der Internettelefonie,völlig kostenlos und qualitativ mit am besten.
Gruß von Tom
 
abergdolt schrieb:
Und wie soll jemand eine SIP-URI als Kurzwahl speichern, der nicht mal weiß, wie man in das Konfigmenü so einer box kommt (geschweige denn, was das alles bedeutet)? Können ja trotzdem ganz nette Leute sein ;)
Dann müssen sie ihre Gespräche bezahlen, es sei denn, der Angerufene konnte kostenlos seine Rufnummer als ENUM eintragen. Oder der Angerufene ruft freundlich zurück.
abergdolt schrieb:
Und für solche Fälle ist ENUM einfach genial :)
Wenn es kostenlos ist, ja, auf jeden Fall. Alle meine Festnetznummern sind als ENUM eingetragen (noch, solange es kostenlos ist).
 
@Opilein, leider setzt aber ein IP-to-IP Call voraus, dass der (in praktisch allen Privathaushalten eingesetzte) Router einen SIP Proxy enthält, der eingehende SIP Anrufe durchleitet (die Fritzbox ist hier die Ausnahme, weil hier der VoIP Adapter eh im Router sitzt). Auch wenn hier z.B. http://sipath.sf.net für linux-basierte Router eine Lösung ist, ist diese Erreichbarkeit nicht für die breite Masse gegeben. De Facto ist deshalb IP-to-IP Call nur für einen Bruchteil der VoIP Nutzer eine Option.

Zur Qualität: ja, bei einem VoIP to VoIP Call verschlechtert die Verwendung eines SIP Proxies eigentlich immer die Qualität, da hier das Routing über unnötig viele Knoten-Rechner läuft (ich fahr ja auch nicht immer über Berlin, wenn ich eine andere Stadt besuchen will). Deshalb ist es auch Unfug, SIP Proxies des Anbieters zu verwenden, wenn es auch ohne funktioniert.
Ohne zwischengeschalteten Proxy besteht aber kein Unterschied in der Gesprächsqualität zwischen direktem IP-Anruf und Anruf über die SIP Adresse, da hier der RTP Stream direkt läuft. Und bei PSTN to VoIP (und somit bei weitem die Mehrzahl aller Anrufe) macht der Proxy eh kaum einen Unterschied, da er topologisch nah am PSTN Gateway sitzt.

Und in macher Hinsicht ist IP-to-IP Calling nicht der Weisheit letzter Schluss. IPs ändern sich, und SIP lässt da vom Protokoll her viel mehr Flexibilität zu. Wenn ich die IP direkt anwähle, geht z.B. der Anrufbeantworter verloren, den mir mein VoIP Provider bietet. Ausserdem kann ich nicht unter mehrerern Anschlüssen mit unterschiedlicher IP gleichzeitig erreichbar sein. Ferner setzt direktes IP Calling voraus, dass man jemandem aktiv die IP Adresse als Alternative zur Telefonnummer gibt. Deshalb ist ENUM IMHO die bessere Technik, da hier alle Vorteile des IP Callings genutzt werden, ohne die oben genannten Nachteile. Allerdings nur dann, wenn der Provider auch ENUM in voller Breite unterstützt (e164.org/arpa, freie Erreichbarkeit der SIP Adresse, ...).
Nur leider begreifen zu viele Leute die Vorteile von ENUM nicht, und achten bei der Auswahl ihres Providers deshalb nicht darauf.
Grüße,
TSCoreNinja
 
Das ist doch alles kein Problem,ich habe z.B. verschiedene Hardware,wo ich meine Hostadresse von dyndns oder no-ip.com eingeben kann,so daß ich jederzeit über meine Internetadresse erreichbar bin.
Wenn die Hardware das nicht regelt,gibt es Software dafür,die man für kostenlose Gespräche ja mal verwenden kann,also kurz mal den Rechner dafür anschmeisst.
Zudem gibt es dann noch die Möglichkeit für interne Gespräche,einen SIP Express Router aufzusetzen,das kann jeder und kostet gerade mal 3,- E,wenn man einen VServer nehmen möchte,den sich ja auch mehrere Leute teilen können.
Es gibt soviele Möglichkeiten,sie müssen nur genutzt werden!
Gruß von Tom
 
@Opilein,
das trifft auf Dich und vielleicht einen signifikanten Teil der Forenteilnehmer zu. Aber damit wird man die breite Masse nicht erreichen, die dazu zu wenig Ahnung hat, oder sich mit diesen Dingen nicht beschäftigen will.
Ja, ich hab auch mal einen Mailserver aufgesetzt, als Spielerei, trotzdem benutze ich inzwischen nur noch meinen gmail Account, weil es einfach simpler ist, und ich mir z.B. um Backups keine Sorgen mehr machen muss.
 
tscoreninja schrieb:
Deshalb ist ENUM IMHO die bessere Technik, da hier alle Vorteile des IP Callings genutzt werden, ohne die oben genannten Nachteile. Allerdings nur dann, wenn der Provider auch ENUM in voller Breite unterstützt (e164.org/arpa, freie Erreichbarkeit der SIP Adresse, ...).

Ein Provider, der SIP-Addressen zur Verfügung stellt, die nur eingeschränkt erreichbar sind, ist eigentlich eine Krankheit. Ich stelle mir das gerade bei eMailaddressen vor: Kostenlos erreichbar innerhalb des xy-Netzes; alternativ bekommen Sie eine 0900er-Nummer, über die Ihr Gesprächspartner die eMail unserem Voice-to-text-service diktieren kann :(

Dass der Provider ENUM abfragt, sollte sichergestellt sein; aber gottseidank bewegt sich hier etwas auf Hardware-Seite, und ich rechne damit, dass die ENUM-Abfrage in Zukunft eine Standardfunktion des Routers/Adapters sein wird. Der "Briefbeschwerer" aka Fritz!Box kanns ja neben den Snoms schon mal :)

Wirklich ideal ist es, wenn der Provider die Registrierung gleich automatisch mit erledigt; die Frage der Nummernzugehörigkeit ist ja bei Zuteilung der VoIP-Nummer bzw. "Freischaltung" der Festnetznummer bereits erfolgt. Leider tun das noch die wenigsten.
Macht das ausser Interfoni eigentlich schon überhaupt einer?

tscoreninja schrieb:
Nur leider begreifen zu viele Leute die Vorteile von ENUM nicht, und achten bei der Auswahl ihres Providers deshalb nicht darauf.

Kein Wunder.
"Internettelefonie" kennen schon ein paar, "VoIP" wird irgendwo zwischen Jamba und kostenlos.de eingereiht, aber ENUM... ist das so ne Splitterpartei, die am Sonntag das erste Mal antritt?!
Ich denke, da müssen wir noch eine Menge Überzeugungsarbeit leisten...
 
Dann muß sowas mehr transparent gemacht werden,den Usern die Angst davor genommen werden.
Beim SER ist das nur eine Sache von 10 min.,ohne große Ahnung haben zu müssen,denn man benötigt ja nicht mal unbedingt eine MySQL-Datenbank.
Wenn man mal bedenkt,daß über einen SER weit über 2-3000 User locker sprechen könnten,weil der auch fast überhaupt keinen Traffic verkraften muß!
Gruß von Tom
 
ENUM Jawoll

Ich bin jetzt auch ENUMate und wer ruft mich jetzt kostenlos an?

:)
 
Was soll den der Sinn dieses Threads werden?
Willst du eine Kontaktbörse aufmachen, oder was?
Dich werden wohl diejenigen anrufen, denen du deine Nummer mitgeteilt hast.
 
Poste Deine Telefonnummer, dann bekommst Du sicher ganz viele Anrufe von uns!
 
Das war nur meine tolle Art zu sagen, ich glaube es wird noch zig Jahre dauern, bis ENUM einen Nutzen hat. Meiner Meinung nach sind die Verbraucher nicht in der Lage es zu verstehen und sinnvoll umzusetzen. Zudem will jeder daran später daran Geld verdienen, was die ganze Sache wieder verteuert und spätestens dann, brauchts keiner mehr. Also wir sind hier ca 10 Jahre hinter den HDTV Entwicklung her, tolle Entwicklungen wie damals das Beta System für Videorekorder, die MiniDisc, DAT etc. haben sich nie wegen den verschiedensten Faktoren durchgesetzt. Im ganzen Osten liegen Glasfaserkabel ohne Nutzen (bzw. weit unter ihrem Potential benutze Kabel). Habe so das Gefühl, dass es mit ENUM auch nichts wird. :)

<NACHTRAG>
Vielleicht erinnert sich jemand an die Innovation in der Telekommunikation: die 0700 Vanity Nummer. Eine Nummer füs Leben. Auch mit Weiterleitung ob zu Hause oder ins Büro. Immer unter einer Nummer erreichbar. Man merkt sich nur noch einen Namen: 0700 SCHUH = 0700 72484 Tolle Idee. Hat sich aber nie durgesetzt, weil zu teuer.
Auch wenn ENUM sehr viel billiger sein kann, verdienen will man auch da. Und somit wirds schwer. Es war ja nichtmal möglich Wunschrufnummern durchzusetzen.
</NACHTRAG>

Gruss
 
Genom schrieb:
Es war ja nichtmal möglich Wunschrufnummern durchzusetzen.

Die Aufgabe von ENUM ist nicht, Nummern zuzuteilen, sondern verschiedene Services (unter anderem SIP) mit einer bestehenden Telefonnummer zu verknüpfen.

Das funktioniert, und deswegen können mich alle Nutzer von VoIP unter meiner bestehenden Rufnummer kostenlos* anrufen, ENUM-Abfrage durch Endgerät oder Provider vorausgesetzt. Die Ersparnis übersteigt bereits jetzt die diskutierten Kosten der ENUM-Registrierung im Wirkbetrieb. Tendenz steigend.

Natürlich machen Portunity u.a. einen guten Job, aber in meinen Augen gehört die ENUM-Registrierung in die Hand derer, die VoIP-Nummern vergeben bzw. Festnetznummern Clipping-technisch für VoIP freischalten. Aufwand und somit Kosten dürfte sich dadurch deutlich minimieren lassen, entsprechend steigt die Akzeptanz.

Einen Telefonbucheitrag bekommt man bei manchen VoIP-Providern ja auch schon einfach dazu geschenkt, obwohl er einen zusätzlichen finanziellen Aufwand bedeutet.

*) abgesehen vom IP-Traffic, der bei VoIP-Kunden im Regelfall über eine Flatrate abgerechnet wird.

[EDIT] Einen geringen Obulus wird man e164.arpa sicher zugestehen; sollte der aber in inakzeptable Höhen wandern, gibt es immer noch e164.org. Und dass ein wirklich guter service gut und ausschliesslich von Spenden und Quersubventionierungen durch Premiumdienste leben kann, beweist dyndns.org - die machen das seit mindestens sieben Jahren schon so.
 
Das Potenzial für ENUM ist ziemlich hoch.

Wenn man bedenkt wieviele FRITZ!Boxen alleine 1&1 verkauft hat.

All diese vielen Boxen sind bereit für einen ENUM-lookup, man muss es nur noch aktivieren.

Einerseits können Foren wie dieses potenzielle "ENUMaten" (blödes Kunstwort, jedoch übernehme ich es mal so)
zu echten "ENUMaten" machen.

Andererseits kann auch jeder einzelne, der sich mit ENUM auskennt,
seinen Nachbarn, Freunden, Bekannten und Verwandten dieses Thema näherbringen,
oder gleich deren Hardware (falls möglich) für ENUM fit machen und bei den entsprechenden Registrierungen im Web behilflich sein.
So könnte ENUM echt ein Erfolg werden. Ich hoffe es zumindest. :D

Weiter in diesem Thread: Nutzen von ENUM


[EDIT] bede Threads zusammengefasst
 
Opilein schrieb:
Dann muß sowas mehr transparent gemacht werden,den Usern die Angst davor genommen werden.

Das Killerargument in D ist immer das Geld. Also: Telefonrechnung nehmen, ISDN streichen, sämtliche Interneteinwahlgebühren streichen, XXL-Tarife streichen. Grundgebühr für Analog + DSL mit einer VoIP-Neukalkulation eines exemplarischen EVN summieren und neben die ursprüngliche Rechnungssumme schreiben. Differenz mal 12 nehmen. In einem Nebensatz erwähnen, dass mit ENUM Gespräche wirklich ganz ganz kostenlos sind. Funktioniert in neun von zehn Fällen.

Habe schon einen Job, aber damit könnte man richtig Geld machen. Leider sind viele 1+2-Verkäufer nur am schnellen Euro interessiert und bieten keinen langfristigen Service an, was das Image der Branche etwas ramponiert.

Opilein schrieb:
Beim SER ist das nur eine Sache von 10 min.,ohne große Ahnung haben zu müssen,denn man benötigt ja nicht mal unbedingt eine MySQL-Datenbank.

SER? Hab' ich wohl was verpasst, was ist das denn?
 
also ich hab ja auch ENUM, gleich bei beiden angemeldet (org + arpa), aber wenns was kosten sollte, dann waer es wohl weg, warum sollte man es behalten ?
dass Killerargument: fuer mich selber aendert sich Telefonkosten-technisch rein absolut garnix, auf meine eigene Telefonrechnung hat mein ENUM Eintrag ja keinen Einfluss
und wie hier schon steht, Bekannte koennen die SIP-URI selbstverstaendlich schnell haben. Nur bei diesem einen Kollegen der keine SIP-URIs waehlen kann, da ist ENUM sogar die einzige Moeglichkeit
 

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