Habe ich das überlesen oder wissen wir noch nicht einmal genau, über welches FRITZ!Box-Modell wir hier eigentlich reden sollen? Davon hängt es u.a. ab, ob man überhaupt genug Platz für das "Auflösen" von Referenzen zur Datenbank mit den Nachrichtentexten hat und weiter darüber nachdenken kann.
Der überwiegende Teil der Nachrichten des GUI liegt in einer Datei /etc/htmltext_language.db und beim Ändern der Sprache der Box wird auf eine andere Datei umgeschaltet. Das heißt in der Konsequenz, daß in den Lua-Dateien eine Art Adresse steht, die dann in mehreren unterschiedlichen Sprach-Datenbanken auf die passende Nachricht aufgelöst werden muß.
Wenn man das GUI ins Russische übersetzen will, müßte man also die entsprechenden Lua-Seiten erst einmal mit den deutschen (oder englischen) Texten versehen lassen (wie das über die libluatextdb geht, habe ich mal irgendwo in einem 7490-Labor-Thread geschrieben) und dann kann man hingehen und die Texte übersetzen. Ob allerdings kyrillische Schriftzeichen (ob als ISO-Codepage oder als UTF) problemlos funktionieren (u.a. auch bei Eingaben, wo ggf. der zulässige Wertebereich mit lateinischen Zeichen "abgesteckt" wird) oder ein Problem darstellen, müßte man mal probieren - ich denke fast, wenn da nicht ebenfalls noch JS-Prüfungen geändert werden müßten, hätte AVM das vielleicht schon einmal selbst versucht/gemacht.
Auch ist das Übersetzen der Texte ins Russische sicherlich nicht ganz ohne (wenn Du selbst kein Russisch kannst, wie Du schreibst). Spätestens bei den Eventlog-Meldungen mit den zu ersetzenden Variablen im Text, geht das mit dem Austausch der Texte aber ohnehin nicht mehr ohne weiteres. Das Eventlog müßte also in Englisch oder Deutsch oder irgendeiner von AVM bei dem fraglichen Modell unterstützten Sprache bleiben.
Ich kenne derzeit niemanden (außerhalb von AVM), der etwas Genaueres über den Aufbau der eigentlichen Datenbank weiß (mal abgesehen von offensichtlichen Sachen wie der Offset-Table am Beginn der Datei) ... wenn man dieses Format bzw. den Weg bei der Adressierung eines Textes durchschauen würde, könnte man sicherlich auch die passende Datenbank selbst erstellen. Ich suche aber ebenfalls händeringend nach Informationen an dieser Stelle, alle RE-Bemühungen hier scheitern spätestens daran, daß ich den "Index-Mechanismus" einfach nicht durchschaue, wenn ich da mit einem Hex-Editor und Stift/Papier suche. Man müßte also mit dem Debugger mal den Weg von einem Index-Wert zum korrekten Offset in der Datenbank nachvollziehen ... das scheitert meist schon daran, daß der gdb bei mir auf der 7490 nicht so richtig funktionieren will, wenn man anstelle von Einzelschritten mit Breakpoints arbeiten will. Ob der in QEMU besser funktioniert, könnte man noch probieren ... hilft Dir aber bei der Übersetzung erst einmal nicht weiter.