[Problem] WLAN+DECT dauerhaft stilllegen (z.B. FritzBox 7390, Hardwaremod?)

Ich habe heute testweise eine FritzBox 7390 in Betrieb genommen und Firmware auf letzte Version (6.88) geupdatet.

Gut ist, sie konnte die exportierten Settings der 5140 direkt laden (kein Gefummel mit Provider-Einstellungen) sodass DSL und Analog-Telephon direkt funktionierte. Auf Werkseinstellung war Funk erstmal an, lässt sich per Taster oder Menü (im Browser) aber abschalten und bleibt dann auch aus. LAN alle 4 Ports auf Green Mode (100MBit Ethernet) einstellen produziert etwas weniger Hitze (Chipbelastung) und senkt hochfrequente Kabelabstrahlung. Das Menü meldet Stromverbrauch 41% (1% weniger als bei 1GBit?). Ein Stromkostenmesser von TCM pendelte zwischen 7 und 9W und konnte den Unterschied nicht auflösen. (Nichtmal testweise zugeschaltetes DECT oder Wehlan (ohne kommunizierende Geräte) ändert viel. Zum Vergleich pendelt meine alte 5140 zwischen 4 und 7W. Das Gehäuse der 7390 fühlt sich etwas wärmer an, ihr Netzteil dafür kühler.)

Schlecht ist, während jedes Bootens scheint die FritzBox 7390 ihren Funksender für 20s einzuschalten. (Mein RF-Suchgerät (simpler Breitbanddetektor "GHOST finder") zeigt bei gleichem Abstand das charakteristisch gleiche Blippen wie bei aktivem WLAN.) Solches Verhalten deutet auf eine Backdoor hin, um Staatsorganen drahtloses Übernehmen des Gerätes zu ermöglichen, indem sie durch kurzes Unterbrechen der Hausstromversorgung einen Reboot erzwingen. Das Signal tritt auch bei ausgesteckten Kabeln auf und kommt somit nicht aus der DSL-Leitung. Ich habe leider kein SDR für so hohe Frequenzen um das Signal genauer zu untersuchen. Schaltete man am Taster testweise DECT ein, funkte dessen Sender auch nach Abschalten (2.Druck auf Taster) noch ca. 1 Minute weiter, wobei der RF-Detektor stärker anschlägt als beim WLAN.
 
Das Menü meldet Stromverbrauch 41% (1% weniger als bei 1GBit?)
Das sind nur theoretische Werte, anhand der aktiven Module und der CPU-Belastung ermittelt, es steckt kein(!) Strommessgerät in der Fritzbox.
Solches Verhalten deutet auf eine Backdoor hin, um Staatsorganen drahtloses Übernehmen des Gerätes zu ermöglichen, indem sie durch kurzes Unterbrechen der Hausstromversorgung einen Reboot erzwingen.
Bitte HIER bei den Fakten bleiben und solche Verschwörungs-Schenkelklopfer für den Stammtisch aufheben!
Wenn die Box bootet, ist per Startroutine das WLAN aktiviert, auch schon, um zu checken, ob es ordnungsgemäß funktioniert - nennt sich Selbstcheck aller Komponenten. Zu diesem Zeitpunkt ist kein Datenaustausch auf welcher Ebene auch immer per WLAN möglich, da die Box noch längst nicht fertig gebootet hat und Daten via WLAN austauschen kann
 
Bitte HIER bei den Fakten bleiben
Solche Features sind keine "Schenkelklopfer" sondern offizieller Bestandteil des US-Mobilfunkstandards (SuchMa: "roving bug") ohne den dort kein Handy zulassungsfähig ist. Berichte Edward Snowdens haben genügend der Denkweise aufgedeckt. Ich bin für Datensparsamkeit. Einerseits hat die Fritzbox extra einen "Stealth Mode" damit die Firewall ja keine eingehenden Pings beantwortet. Andererseits trötet sie bei jedem Neustart lauthals 20 Sekunden ihre Existenz in den Äther. Egal ob man das als Selftest-Routine des WLAN-Chips verbrehmt. Das ist rüpelhaft, als würde jemand jedesmal ungefragt in meiner Wohnung rauchen, mit dem Argument "Wieso, ich mach die Kippe nach 2 Zügen ja immer wieder aus." Funk braucht ein Minimierungsgebot, und soein Endstufentest darf erst bei Einschalten des WLAN stattfinden (oder sofern es bei erwünschtem WLAN Zeit spart, den Selftest nur dann vorab ausführen wenn Funk im Menü wirklich an ist).


Ich habe jetzt die 2. Fritzbox 7390 (schwarze Version) erhalten und mit der roten verglichen.

FritzBox 7390 rot:
Seriennr. B075.330.xx.xxx.xxx = 2011 Woche 07 Freitag, Hardware 330

Das Netzteil hat 12V 2A 24VA (laut Typenschild am Gerät "311POW062").

FritzBox 7390 schwarz:
Seriennr. D074.413.xx.xxx.xxx = 2013 Woche 07 Donnerstag, Hardware 413

Sie ist 2 Jahre neuer und das Netzteil (etwas schmaler) hat 1.4A, verlangt wird sogar nur 1A (laut Typenschild "311POW062" oder "311POW072"). Das glänzend schwarze Gehäuse hat insb. unten viel mehr Lüftungsschlitze, was auf Wärmestauprobleme beim Urmodell hindeutet.

Firmware-Update auf 6.88 (diesmal per Datei) und Import der Einstellungen ging auch hier problemlos.
 
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1. "Roving Bug" ist was völlig anderes und nicht durch einen Restart provozierbar - das ist eine ausgewachsene Spionagesoftware, die auf einem öffentlich unbekannten Weg auf dem Smartphone installiert wurde.
2. Diese ist garantiert nicht
offizieller Bestandteil des US-Mobilfunkstandards (SuchMa: "roving bug") ohne den dort kein Handy zulassungsfähig ist
3. Hör auf mit dem Mobilfunk-Zeug. davon ist bei der Fritz nichts zu finden, also lass diese Verschwörungstheorien endlich sein!
4. Wenn du so steif und fest behauptest, die Fritz wäre im Bootfenster per WLAN angreiifbar, dann belege das klipp und klar oder lasse diese Stammtischweisheiten endlich sein. Was Du da schreibst ist nämlich blanker Unsinn!
Das WLAN-Modul funkt keine Informationen während des kleine Zeit-Fensters, da wird nur der Chip "angeworfen" und auf grundlegende Funktion getestet. Nichts mit
"Andererseits trötet sie bei jedem Neustart lauthals 20 Sekunden ihre Existenz in den Äther."
Da werden nur leere Pakete gesendet mangels Datenübermittlung via SOC zum Netzwerk. Wie ich schon schrieb, das findet am Anfang des Bootvorgangs statt denn da werden erst einmal nur die einzelnen Komponenten auf Funktion getestet, das Fritz!OS ist aber noch nicht hochgefahren.
Und was Zwanzigeinundzwanzig schon anmerkte, dieses 2,4GHz-Funksignal (bewusst nicht WLAN genannt, da das noch keine WLAN-Datenpakete sind!) ist rund um Deine Fritz kurz zu erfassen, mehr nicht, die Fritz-Existenz wird darüber nicht lautstark auf er gesamten Welt verkündet.

Daher ein letztes Mal: Lasse diesen Voodoo-Unsinn der Weltverschwörer sein, wir tauschen hier klare technische Fakten aus und rennen keiner Religion der Technikverweigerer nach.
 
1. "Roving Bug" ist was völlig anderes und nicht durch einen Restart provozierbar - das ist eine ausgewachsene Spionagesoftware, die auf einem öffentlich unbekannten Weg auf dem Smartphone installiert wurde.
Roving Bug ist keine extra zu installierende "Spionagesoftware", sondern ein im Mobilfunksstandard extra dafür integrierter sogenannter "Diagnosemodus". Die Wanze ist somit fester legaler Bestandteil des Baseband-OS.


“A cellular telephone can be turned into a microphone and transmitter for the purpose of listening to conversations in the vicinity of the phone. This is done by transmitting to the cell phone a maintenance command on the control channel. This command places the cellular telephone in the ‘diagnostic mode.’ When this is done, conversations in the immediate area of the telephone can be monitored over the voice channel..."

Schon jeder Amateurfunker lernt als allererstes, dass unnötiges Senden zu unterbleiben hat (Minimierungsgebot). Bei jedem Systemstart für 20 Sekunden die Umgebung unnötig mit Mikrowellenstrahlung zu verpesten ist inakzeptables Verhalten (obwohl weit weniger dramatisch als der durch Nutzer unabschaltbare WLAN-Dauersender in vielen Smart-TVs). Es reicht den Funkchip genau einmal zu testen (bevor man WLAN/DECT startet) und das Ergebnis per Datei o.ä. abzuspeichern, damit das OS weiß welcher Chiptyp verbaut ist und welche Eigenschaften er hat. Falls sich Eigenschaften dynamisch ändern (Sendeleistung oder Frequenzdrift temperaturabhängig o.ä.), findet man das sowieso nur während des regulären Sendebetriebs im Gebrauch heraus und muss im Treiber entsprechend nachregulieren.
 
Schon jeder Amateurfunker lernt als allererstes, dass unnötiges Senden zu unterbleiben hat (Minimierungsgebot).
Soso ...

Ich war von 1964 bis 2010 Funkamateur. Aber eine derartige Vorschrift ist mir in all den Jahren nie begegnet. Es ist eher eine Frage der "sportlichen Ehre" weite Verbindungen mit möglichst geringer Leistung (qrp-Betrieb) zu überbrücken und die maximale gesetzlich festgelegte Obergrenze der Sendeleistung (auf KW immerhin 750W) nicht auszunutzen.
Aber vlt. liegt es nur daran, dass wir uns Funkamateure nennen und nicht Amateurfunker.

Was dein
Bei jedem Systemstart für 20 Sekunden die Umgebung unnötig mit Mikrowellenstrahlung zu verpesten ist inakzeptables Verhalten ...
betrifft, da empfehle ich bei den (IMHO extrem seltenen) Systemstarts der Fritz-Box die persönliche Schutzausrüstung (PSA), bestehend aus Netzhemd (dünnes Kupfer- oder Silbernetz) Netzstrümpfen und selbstverständlich Aluhut, alles ordnungsgemäß geerdet, zu tragen. Möglich ist natürlich auch, sämtliche elektrischen Geräte dauerhaft in einem abschirmenden Behälter aus geeignetem Material zu betreiben.


BTW:
Wenn ich einen (immer wieder mal vorkommenden) derartigen Thread lese, dann habe ich mitunter das Gefühl, dass es sich beim jeweiligen TE um einen Psychologiestudenten handelt, welcher im Rahmen seines Studiums an einer Studie zum Thema "Wie lange kann ich in einem technischen Fachforum derartigen Unsinn posten, bis sie mich rausschmeißen?" arbeitet.
Sollte ich hier fehl liegen, bitte ich um Entschuldigung und empfehle, den Thread in einem esoterischen Fachforum weiterzuführen. Dort kannst du es mit deinem speziellen Fachwissen garantiert zu hohem Ansehen bringen.


vy 73 de Peter
 
Und ich habe das "Gefühl" (Trademark...) in den 1960ern British American Tobaco über Passivrauch zu befragen. Man wird sofort bedroht, sobald man den Elefant im Zimmer anspricht. Psychologie ist was für Idioten. Wir leben im Zeitalter von Neurobiologie, und zahlreiche zellbiologische Effekte gepulster Mikrowellen sind in Labortests (Zellen unterm Mikroskop kennen kein Placebo) nachgewiesen. Siehe z.B. Bundesamt für Strahlenschutz (das ganz bestimmt keine teuren Wünschelruten und Amulette verkauft).

 
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Schön, dass Du selbst diese Quelle als vertrauenswürdig zitierst.
Da steht, was ich ganz weit oben schon mal schreibselte:
- Eindringtiefe gering
- bei der typischen WLAN-Sendeleistung praktisch keine Auswirkung (ausser natürlich bei Dir)
 
Solange wir Mikrowellen, Hochspannungsleitungen und Handies benutzen ist WLAN unser kleinstes Problem.
 
Wenn ich dann noch überlege, was diese böse Sonne an elektromagnetischen Wellen und Feldern auf uns einwirkt, kann man doch nur in einem Bergwerkstollen überleben.
Im Artikel ging es nur um die Auswirkung derartiger Felder, HF-Pulse vom WLAN spielen wohl keine extra zu erwähnende Rolle.
Daher ist das sonnenverwöhnte Afrika erst recht keine Alternative.
Wieviele User hier und woanders tippen am Smartphone ihre Beiträge?
Wievielen davon ist schon eine Hand verbrannt (Wärmeeinwirkung der Strahlung) oder abgefault bzw Krebsbefall (Zellen sterben aufgrund der Strahlenbelastung ab bzw werden geschädigt) aufgrund der (in diesem kurzen Abstand) relativ hohen Feldstärke?
Daher sollte diese kurze WLAN-Ministrahlung - dank der kubischen Ausbreitung nach 1m nur noch rechnerisch nachweisbar - keine Nebenwirkungen haben. Also bitte zurück auf Anfang und lasst den TE mal darlegen, wo wirkliche Gefahren lauern.
 
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Ich habe nicht behauptet dass WLAN laut Bundesamt für Strahlenschutz akut gesundheitsschädlich sei (schon garnicht ein 20s langer Bootvorgang). Es geht darum dass Bio-EMV-Forschung eben keine "Esoterik" sondern absolut ernsthafte Naturwissenschaft ist. Wenn Kiddies mit RF-Pegelmessern ("Trifeldmeter" usw.) Ghostbusters spielen wollen, dürfen sie das gerne machen, aber beides hat nichts miteinander zu tun. Wirklich menschenfeindlich wird es wenn Gauner zwecks Esoteriker-Abzocke hochradioaktive Plastikarmbänder gegen 5G-Strahlung verticken (sogar ohne(!) das radioaktive Thorium darin zu erwähnen). Sowas taugt für den Darwin-Award.


Übrigens waren Begriffe wie "Ghost Finder", "Ghost Detector" etc. ursprünglich Tarnnamen für Funkwanzensuchgeräte, da Verkauf, Mitführen oder Kopieren von Schaltplänen (in Elektronikzeitschriften etc.) für den eigentlichen Zweck oft aufgrund Embargo-Verboten gegen Verbreitung von Spionage-Equipment illegal gewesen wäre. Geheimdienstler lachen sich kaputt, wenn Leute wirklich damit Geister jagten, aber es machte es viel unverdächtiger sowas mit in Hotelzimmer zu nehmen. (Moderne Wanzen zeichnen daher oft nur auf, und senden die Datei erst wenn sie mit korrektem Passwort angefunkt werden.) Seltsame Desinformation über vermeintlichen Zweck und Fähigkeiten solcher Suchgerätchen kamen oft aus solchen Quellen.

Was Funkstrahlung angeht, fürchte ich mich nicht z.B. mal kurz einen Plasmaglobus anzufassen (dessen Mini-Teslaspule RF durchs Nervensystem speit) oder Theremin zu spielen. Doch nur ich entscheide, welche Pillen oder Strahlungen ich in meinen Körper lasse. Für mein Grundrecht auf Vernunfterhaltung lehne ich es strikt ab, Mikrowellen-Dauersender in meiner Wohnung zu betreiben. Es ist grob übergriffig, wenn Onlinegeräte sowas im Hintergrund einschalten oder die Funktion nicht abschaltbar ist. Zu labern dass ja sowieso immer und überall alles voll Funk sei ist einfach nur dreist, denn Abstand zählt, und nur weil Außenluft auch etwas Qualm enthält, darf noch lange niemand ungefragt in jeder Wohnung rauchen. Es fehlt Problembewusstsein.
 
Ich ignoriere mal das Abgleiten in den Esoterikbereich und komme auf den OP zurück.
Ein Satz Profi-Geräte [...] wären aber ein teures Kabelsalat-Monster
Das ist leider richtig - wenn man die Werks-Ausstattung der Geräte benutzt. Aber die Leitungen und deren Stecker sind keine Exoten und AVM hat die Verschaltung der Verbindungskabel offengelegt. Niemand ist also gezwungen, die Originalkabel zu nutzen.
Hat man etwas handwerkliches Geschick, genügen eine RJ45-Crimpzange, ein Patchkabel mit der benötigten Gesamtlänge der Verbindungsleitungen und Stecker, die man für kleines Geld bspw. beim "lächelnden A" erhalten kann, wenn es keinen Elektronikshop in Deiner Gegend gibt.

Welche Möglichkeiten gibt es, bei einer Annex-J-kompatiblen Fritzbox (z.B. 7390) WLAN und DECT *dauerhaft* stillzulegen, damit sie auch bei Neustart oder durch das Botnet des Herstellers (Zwangsupdates) bzw. Hackerangriffe niemals heimlich den Sender wieder einschalten kann?
Hardwaremäßig erstmal leider gar keine. In der Standardfirmware werden beim Hochfahren Selbsttests durchgeführt, die bei defekten (bzw. unbrauchbar gemachten Komponenten) "kernel panic"-Alarme auslösen, was in Dauer-Bootschleifen endet.
Man müßte also auch die Firmware anpassen und die nicht gewünschten Funk-Funktionen per Software aus den Firmware-Paketen herauslassen. Möglich wäre das bspw. über "Freetz".

Bei Smart-TVs wurde genau solches Verhalten gemessen; trotz im Menü deaktiviertem WLAN, speit der Dauersender solch werksverwanzter Glotzen sogar im Standby ständig weiter Mikrowellenpulse. Ob zwecks Funkfeuer für GEZ-Peilwagen, Prüfsignal oder Geheimdienstzugang ist ungeklärt.)
Bei meinem Android-TV (Philips) gibt es dafür eine Einstellung im WLAN-Setup, die den Empfangsteil vom WLAN aktiv läßt, um aufgrund der Netze in der Umgebung die ungefähre Position des Gerätes einzugrenzen. Diese ermittelte Position kann bspw. für die Einstellung (Sprache, Land) oder ortsbasierte Dienste (Wetter- oder Ereigniseinblendungen) genutzt werden.
Möglicherweise gibt es diese Abschaltmöglichkeit nicht bei allen Herstellern oder sie sche...en darauf, weil ein TV eh dauerhaft am Strom hängt und somit keine Akku-Energie einsparen muß.

Lassen sich mit Freetz die Funktreiber entfernen und Zwangsupdates verhindern?
Teil 1: Ja.
Teil 2: Eine vorhandene Freetz-Firmware müßte Updates durch Hersteller oder Provider blockieren, da die vorhandene Firmware als irregulär eingestuft wird. Es kann aber sein, daß trotzdem noch ein Recovery möglich ist.
Allerdings blockierst Du damit auch Sicherheitsupdates, d.h. Du müßtest bei jedem noch erscheinenden Update ein neues Freetz-Image herstellen und einspielen.
Bei der 5140 fällt das "glücklicherweise" weg - die Box hat seit 2009 nix Neues mehr bekommen.

Fritzbox 7390 [..] Antennen-Ohren lassen sich AFAIK am Kabel ausstöpseln, was schonmal die WLAN-Abstrahlung deutlich reduzieren dürfte.
Das ist eine mMn. mögliche Option. Der Vorgang ist reversibel (Ausprobieren und schauen was passiert) und für den Prozessor ist das WLAN noch vorhanden.
Soweit ich weiß ist aber auch auf der Platine selbst eine Antenne per Leiterbahn-Druck.

Hier steht einiges über die Hardware der 7390. Evt. müsste ich auch die dort genannten Siebkondensatoren gegen größere ersetzen, damit sie häufige Neustarts per Steckdosenleiste verträgt. (Meine 5140 hatte nie solche Probleme und wird nur handwarm.)

Fritzbox 7390 defekt / tod - 4R7 Spule surrt
Das Thema behandelt Hardware-Probleme durch alternde Kondensatoren, da die resultierende Spannung instabil ist und die nachgeschalteten Stromkreise zerstören kann bzw. zerstört hat.
Kondensatoren mit höherer Kapazität sollten *nicht* verwendet werden, da diese aufgrund des zu Beginn höheren Einschaltstroms die vorgeschalteten Spannungserzeuger zerstören können.
Es spricht aber nichts dagegen, Kondensatoren mit höherer Spannungsfestigkeit (bei gleicher Kapazität!) zu verwenden. Je höher die Spannungsfestigkeit, umso länger die Lebensdauer.

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Insgesamt ging der Trend in den letzten 20 Jahren zu den "All-in-1"-Geräten, da wie initial beschrieben der Verkabelungs- sowie Wartungsaufwand und damit die möglichen kundenseitigen Fehlerquellen reduziert wurden.
Wird hier aber ein funkloser Router gewünscht, der Telefonie (evtl. noch herkömmlich, eher zukünftig VoIP), mehrere Netzwerkanschlüsse und mehrere verkabelte Telefongeräte ermöglicht, wirst Du um einen Gerätepark (Modem, Switch, Telefonanlage) nicht herumkommen. Die Verbindungsleitungen kannst Du in der benötigten Länge beschaffen oder selbst herstellen.
Selbst die Stromversorgung läßt sich bündeln, wenn die Geräte allesamt mit 12V betrieben werden: Ein ausreichend starkes Netzteil und ein paar Y-Adapter mit den passenden Rundsteckern.

Von der Weiternutzung der 5140 würde ich aus Sicherheitsgründen dringend abraten. Die Box ist längst "EoL / EoS", d.h. das einzige, was AVM für diese Box noch anbietet sind uralte Firmwares (2009) im AVM-FW-Archiv und die Handbücher.
Ähnlich ist es bei der 7390 (auch wenn diese aufgrund ihrer Verbreitung im September '23 noch ein Update bekommen hat) und in ein paar Jahren auch für die 7490, falls Du diese Boxen aufgrund des enthaltenen DECT und WLAN überhaupt in Betracht ziehst.

Was das Annex-J-Modem betrifft: Gib das mal bei Google als Suchbegriff ein und Du bekommst mehrere Geräte angeboten, die gar nicht so teuer sind und die Internet-Verbindung selbst herstellen.
Allerdings muß der dann verwendete Router (hier also die 5140) "Internet über LAN1" bzw. "IP-Client"-Modus unterstützen.
 
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Erstmal Danke für die sachliche Antwort.

Ein noch offiziell unterstütztes neues Fritzbox-Modell zu kaufen kommt für mich nicht in Frage, da die sich hauptsächlich in "besserem" WLAN unterscheiden und für mich keinen Mehrwert hätten. Das Gerät lehnt momentan bei mir stehend auf dem Boden neben der WoZi-Tür beim Telephonanschluss. Ein Serverrack im Hifiturm-Format o.ä. für 3 getrennte Geräte passt da nicht hin. Evt. baue ich ein Blechgehäuse für eine Fritzbox, aber die LAN-Anschlüsse müssen zugänglich sein (für Schirmung nicht optimal), da ich Laptops nur bei Bedarf einstöpsel.

Auf jeden Fall werde ich mir wohl erstmal einen kleinen Spectrum Analyzer zulegen um Abstrahlungen von Geräten und Kabeln sinnvoll untersuchen zu können. (Auch um in Musikkeyboards etc. kontaktlos CPU-Taktfrequenz und HF-Reste auf Audioausgängen zu identifizieren wäre der nützlich.) Schade dass es sowas wie den GQ EMF-390 nicht in etwas besser ausgestattet (mit externer Richtantenne und Spektrum bis mindestens 6 GHz) gibt. Daher wird es vermutlich eher TinySA Ultra oder SA6 werden. Was mich an all den Gerätchen stört ist nur der festverbaute Akku, da soein Lithium-Brandsatz bei schlechter Qualität, Aufliegen auf heißen Halbleitern oder zu seltenem Laden schnell kaputt geht und schlimmstenfalls das Haus mit abfackelt. Genau wie Schusswaffen und Munition gehören IMO Geräte und Batterien bei Nichtgebrauch immer getrennt gelagert (insb. wg. Prüfsender-Fähigkeit und etwaiger Werksverwanzung/Trojanern, wobei SA6 offenbar auf russischer Firmware basiert). Vermutlich rüste ich ihn auf ein externes Akkufach für 3x 1.2V NiMH um, wobei unklar ist ob das die Werkskalibrierung stört. (Sachen wie EMF-390 mögen es wg. interner Antenne nichtmal wenn man die Hand anders hält, sodass Position des Akku-Metalls Wirkungen haben düfte.) Vermutlich muss auch ein Elko dran, da Wackelkontakte loser Akkus Flashspeicher kaputtschreiben kann.
 
Für das "LAN-Anschlüsse zugänglich" gäbe es aus dem Automationsbereich von Eaton RJ45-Durchführungen.
--> https://www.conrad.de/de/p/eaton-m2...rgehaeuse-polzahl-8-schwarz-1-st-1611219.html
Der Preis macht allerdings keinen Spaß, wenn man DSL, 4x LAN und Telefonie durchleiten muß ... aber Deinen Anschaffungsplänen nach schrecken Dich ~ 165 Euro auch nicht mehr ab.

Was die Gehäusegröße angeht ... niemand hat ein Serverrack erwähnt. Mit ein paar Winkelblechen können die Geräte in kompakteren Schränken "gestapelt" werden.
Ich würde jedoch Lüftungsöffnungen vorsehen, aufgrund der (vermutlich) gewünschten Schirmung dann mit Metallgeflecht-Filterabdeckungen versehen.
 
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Ich bin nicht reich. Aber einen kleinen Spectrum Analyzer brauche ich sowieso, da man mit RF-Pegelmessern/Suchgeräten (Breitbandempfänger mit visueller/akustischer Anzeige) im Trüben fischt und nicht sieht was man misst. Leider ist Highend-Zeug wie R&S oder Aaronia Spectran V5 preislich komplett jenseits von Gut & Böse, und die für mich erreichbare 200€-Klasse kann prinzipbedingt (Undersampling+freqenzversetzte Mehrfachmessung mit Rechentricks gegen Spiegelfrequenzen) keine Transienten gut erkennen, was auch für ältere Spectran galt. Aber ich muss ja keine Funkchips entwickeln sondern nur abschätzen in welchen Frequenzbereichen was rauskommt. Hier ist eine Debatte über Spectran; heutige <200€-Handheld-Geräte sind vermutlich noch unpräziser, aber viel nützlicher als die zu Recht belächelten RF-Pegelmesser.


Zur geschirmten Kabeldurchführung gibt es auch geerdete Bürstendichtungen aus Carbon (ähnlich 2er gegenüberliegenden Schallplattenreinigungsbürsten). Man müsste prüfen wie gut sich sowas improvisieren lässt oder ob abbrechende Fasern Kurzschlüsse verursachen. Ich habe z.B. ein Abschirmklebeband aus beidseitig hochflexiblem Metallgewebe; um ein Stück Silikonschaum (normales Fensterdichtband) geklebt ergibt dies eine leitfähige flexible Dichtung. Gefährlich daran ist dass Abrieb hochleitfähige Fusseln freisetzen kann ( =>das Band niemals abreißen, immer schneiden), die wie Zink-Whisker bei Rechenzentren zu Kurzschlüssen führen können.

Da sich Sonderversionen angeblich für Hersteller kommerziell nicht rechnen, werden immer mehr Alltagsgeräte nur noch mit Funk (WLAN, Bluetooth, Mobilfunk usw.) produziert. Daher muss dessen komplette Abschaltbarkeit durch Nutzer endlich per Gesetz verpflichtend vorgeschrieben werden um etwa künftigen CE-Standards zu genügen. Auf der Platine gehört zudem ein Schalter oder Jumper (für Einbau-Zbh. wie RasPi und Billig-Kleinkram reicht ein Lötjumper aus 2 im Normalfall per auftrennbarer Leiterbahn verbundenen Lötpunkten) vorgeschrieben, um die Sendeendstufe auf nicht durch Software umgehbare Weise zu deaktivieren; Firmware/Betriebssystem des Geräts muss diesen Betriebszustand sinnvoll handhaben können, um bei Bedarf Security- oder Bio-EMV-Erfordernisse erfüllen zu können. Nur so behält der mündige Verbraucher die Wahl ob er Funksender in seinen Geräten will oder nicht.
 
Kurzschlussgefahr sehe ich keine - einmal angeschlossen in fest montierten Geräten ist keine Bewegung und somit kein Abrieb mehr im Kabel.
Außerdem sind die Geräte ohne eigene Lüftung, sie kühlen sich nur passiv. Du musst (bzw. solltest) also für einen Luftaustausch sorgen und da genügen die erwähnten Lüfter-Filter mit Metallgeflecht.
Wenn Du auf Nr. Sicher gehen willst, bau eine Zwangsbelüftung mit Filtern ein. So sorgst Du dafür, daß im schlimmsten Fall nur kleine Filterfusseln in das Gerät gelangen, während ggfs. leitfähiger Abrieb an Kabeldurchführungen nach außen geblasen wird.

Um den Schirmungseffekt Deiner Selbstbau-Dichtung und den Kontakt zu den Kabel-Schirmen weiter zu verbessern, würde ich die Kabel an den Durchführungen ein paar cm abmanteln und das vorhandene Metallklebeband so über die blanke Schirmung verkleben, dass auch beide Mantel-Enden mit verklebt sind.
Alternativ gibt es Kabelerdungsschienen, die die Kabel mit Halbrund-Schellen festhalten (wobei das Metallklebeband sowohl mechanisch als auch elektrisch hilft).

Zu den Signal- / Spektrums-Empfängern kann ich nichts sagen. Was ich weiß ist dass Qualität (= Aufwand bei der Herstellung) ihren Preis hat - umgekehrt jedoch ein hoher Preis nicht immer die angemessene Qualität liefert.
Ein Spektrum-Empfänger, dessen empfangene Signale von den eigenen Schaltkreisen erzeugt wird, wäre das Letzte was Dir hilft.
 
Mir geht es um konstruktive Lösungen für Koexistenz. Genau wie es EU-Gesetze für Pollenflug von Gentech-Äckern gibt, braucht es klare Regeln in einer Welt wo selbst Waschmaschinen und Fahrräder oft nicht mehr ohne Wehlan sind, und der Konsument kaum erkennt was er da kauft. Offline ist das neue Bio!

Bei einer Abschirmbox für Router ist mir wichtig, dass man mindestens 1 LAN-Buchse von außen erreichen kann (darum erwähnte ich Bürstendichtung) um nur bei Bedarf einen Laptop einzustöpseln, denn ein ständig einseitig unverbunden herumliegendes LAN-Kabel direkt beim Sitzplatz strahlt wohl stärker als das ganze Gehäuse. Denn solche CAT5-Kabel enthalten sowieso nur abschnittsweise überlappende Schirmung, da durchgehendes Geflecht zu stark kapazitiv dämpfen würde, was die Schirmwirkung relativiert (folglich wäre Abisolieren zum Gehäuseblech kaum wirksam). Ein simpler RF-Sucher piept jedenfalls in Kabelnähe. Das 2. LAN-Kabel läuft fest hinterm Regal entlang ums halbe WoZi zum Zyxel-Switch (hat normales Blechgehäuse) oben auf dem Desktop-PC (stark modifizierter Colani-Bigtower mit nachträglich geschirmten Plastikteilen, aber keine abgedeckten Buchsen). Runterschalten von 1 GBit auf 100 MBit hilft hohe Frequenzanteile zu senken. Das Telephon ist garnicht geschirmt. TEMPEST-Standard würde ich so nicht erreichen. Viel wichtiger ist, das Steckernetzteil mit in der geerdeten Box unterzubringen, da Schaltnetzteile im Dauerbetrieb Magnetpulse speien. In einer pertekten Welt würde natürlich alles bis hinein ins PC-/Laptopgehäuse auf optischer Faser (POF) übertragen, aber das ist mir zu aufwändig, da ich ja kein Radioteleskop, MRT-Kabine oder EMV-Messlabor baue und Laptops u.a. Geräte nicht komplett aus Metall sind. Bei Nutzen zu Kosten-Verhältnis gilt zum Glück die 80/20 (oder 90/10)-Regel.

[Edit Novize: Nächsten esoterischen Nebenkriegsschauplatz entfernt, es geht hier nicht um Atombomben, durch HF brennende Lithium-Akkus und Aufbewahrung digitaler Daten für Archäologen!]

Dass digitale Billigmessgeräte oft ihre eigenen Taktfrequenzen messen ist leider so. Der TinySA Ultra hat immerhin getrennte Abschirmblechkappen über verschiedenen Baugruppen, aber das Gehäuse ist Plastik.


Der SA6 spectrum analyzer sieht nach Metallgehäuse aus, aber scheint als Clone unbekannter Herkunft eines russischen Geräts (Arinst SSA-TG?) etwas dubios, was Firmware-Murks (getarnte schlechte Filter etc.) befürchten lässt. Offenbar kann der dafür Messkurven nehmen, aber misst leider erst ab 35MHz. Die PC-Software scheint etwas besser, braucht aber eine spezielle Java-Version (werksverwanzt?). Unklar ob Bluetooth drin ist (ein Youtuber fand Menüpunkt aber kein Signal - das andererseits die eigene Messung stören könnte).



Wie heikel ist überhaupt bei Spectrum Analyzern die Überlastungsempfindlichkeit der Eingänge (Pegel oder Elektrostatik)? Ich las dass die leicht durchbrennen wenn jemand DC-Anteile oder Audio-Ausgänge direkt zu messen versucht. Ich werde wohl sowieso nur per Antenne messen. Aber den Op-Amp-Eingang meines ersten "Ghost finder" (simples RF-Suchgerät) z.B. hatte es mir zerschossen, weil ich die Stabantenne mutmaßlich an was unbekömmliches (Antennenausgang Kabel-TV?, Erdung der Netzsteckdose?, Metall von Küchenspüle, Herd etc.) gehalten hatte. Ob durch Elektrostatik oder Signalpegel oder sogar Gewitter-EMP ist unklar. Meine 2 intakten Exemplare lagern drum in einer Blechbox.

 
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