1&1 komplett: Neuverkabelung der 7270 RJ45 <-> TAE

M

Mocsew

Guest
Hallo,

in den nächsten Tagen wird mein Anschluß auf komplett DSL umgestellt und der T-Com-ISDN entfällt. Den Splitter möchte ich gern abbauen, da mein Vater unbedingt einen benötigt. Jetzt habe ich hier bereits von vielen Selbstbauanleitungen gelesen, aber ich möchte ungern an der T-Com-TAE herumschrauben bzw. ein Kabel zusammenlöten. In der Bucht bin ich hierüber gestolpert ... würde dieses Teil funktionieren?

Vg
Andi
 
Das selbe Teil sollte bei deiner Fritzbox dabei gewesen sein. Obs Funktioniert, kein plan.
Der Adapter sollte aktuell noch in deinem Splitter stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Du brauchst sowas hier: TAE F-Stecker auf RJ45 Buchse
das gibts auch als Stecker wie das von AVM,
da musst du nur mal danach suchen,
aber du kannst das AVM Teil auch umbelegen,
wenn du dir das zu traust, da die RJ45 Buchse
mit Pin 1 und 8 belegt ist und du brauchst
an der Buchse Pin 4 und 5 für DSL.

Gruß Erwin
 
Ob die Belegung von dem Teil auch stimmt?

TAE auf RJ45 gibts sonst nirgendwo und an der Fritz!Box der DSL/Telefon Anschluss ist ne Eigenerfindung von AVM.

An der Fritz!Box ist DSL die beiden mittleren Kontakte.
 
Hallo.
Ich habe das DSL6000 Komplettpaket (ohne Telekomanschluss) von 1&1 mit FritzBox 7170 und IP-Telefonie mit Rufnummernmitnahme. Die Umstellung ist noch nicht komplett erfolgt. 1&1 hat geschrieben, dass dies bald erfolgt und ich benachrichtigt werde.
Jetzt bin ich über diesen tollen Thread gestolpert und mich direkt im Forum registriert, da hier Benutzer zu verkehren scheinen, die von Technik mehr verstehen als die Mitarbeiter von 1&1. Vielleicht weiß der ein oder andere eine Antwort auf meine Fragen.
Also momentan ist es hier so, dass ich das Y-Kabel am Splitter angeschlossen haben muß, um angerufen zu werden (also analoges Telefon ist an der FritzBox angeschlossen). Manche Anrufer kommen auch mit normalem RJ45- statt Y-Kabel zwischen Splitter und FritzBox durch, aber die meisten doch nicht, ein System wer durchkommt und wer nicht konnte ich nicht erkennen. Mit meinem Aldi-Prepaid-Handy komme ich auch nicht durch. Am Handy kommt der normale Ton, wie wenn es klingeln würde, aber das Telefon an der FritzBox klingelt nicht. Egal, mit Y-Kabel funktioniert es ja.
Was mich jetzt interessiert, ist, ob ich auf Y-Kabel und Splitter verzichten kann, sobald die Umstellung von Telekom auf 1&1 endgültig erfolgt ist. Das wäre natürlich der optimale Fall. Ich habe mir eben den RJ45-TAE-Adapter von AVM angeschaut und aufgeschraubt und sehe mich in der Lage die beiden Pins, die momentan außen in der Buchse liegen, in die Mitte zu versetzen, wie Pikachu beschrieben hat. Löten muß man ja nicht, das schwierigste bisher war, den Widerhaken in der Buchse zu lösen. Wenn ich es gewschafft habe, kann ich ja dann von der TAE-Dose direkt in die FritzBox, aber zuerst will ich auf die Bestätigung der Umstellung warten. Also ich würde gerne wissen, ob ich alle Anrufe noch reinkriege, wenn ich auf Y-Kabel und Splitter nach der Umstellung verzichte. Dass ich dann Call-by-Call nicht mehr nutzen kann, habe ich schon gelesen (alles kein Problem, habe mich schon bei smsdiscount registriert und das 2. Telefon an der FritzBox für smsdiscount konfiguriert, um günstig ins Ausland zu telefonieren, funktioniert wunderbar). 1&1 schweigt sich zu solch interessanten Fragen ja leider aus. Kann ich nach der Umstellung überhaupt irgeneine Nummer anrufen, wenn ich das Telefon direkt an die TAE-Dose anschließe?
Vielen Dank schon mal allen, die sich die Zeit genommen haben, meinen ersten Beitrag hier durchzulesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo id,

nach der Umstellung auf Komplett ist das Y-Kabel so überflüssig wie ein Kropf.

Wenn du dir die Stecker anschaust, sind dort zwei Adern zuständig für DSL (der graue Abzweig, der in den Splitter geht).

Der schwarze Abzweig "bedient" deine Telefonbuchse, damit das Telefonsignal zur Box kommt, durchgeleitet wird und anschließend dein Telefon klingelt.

Nach der Umstellung laufen alle Sprachinformationen, die du sonst durch das schwarze Kabel geschickt hast, digitalisiert als Datenpakete über das graue Kabel und ab auf den Internetserver, der die Verbindung hält.

Schließt du nach der Umstellung das Telefon direkt an, passiert nichts mehr. Das was du an Signalen dann durchgeben könntest, kann am Ende des Kabels (in der anaogen Vermittlungsstelle) gar nicht mehr ankommen, denn dort wurde die analoge Nummer abgeschaltet.

Wenn deine analoge Nummer schon jetzt zu deinem Anbieter portiert wurde, laufen auch deine normalen Telefonsignale bereits über die DSL-Leitung und deine Telekomrechnung hat nur die 16,37 Euro Grundgebühr.
Wichtig in dem Spiel ist, ob deine Notrufe über Festnetzleitung oder Internet-Telefonie übertragen werden.

Ich hatte bereits vor der Umstellung Festnetz deaktiviert, manuell die Notrufregeln so eingerichtet, dass es über die Internetleitung lief.

Wenn ich es richtig deute, dann gehen beim Analogen Resale-Anschluss im Telekomkasten zwei Kabel-Paare auf deine Telefonleitung.

Ums Anschaulich zu machen, stell dir ein Kabel vor, dass 100 mögliche Kanäle hat.
20 Kanäle übertragen das althergebrachte Telefonsignal, 80 Kanäle das DSL-Signal.

Damit dein Internet ungestört von den 20 Prozent Telefonsignal läuft, hast du momentan den Splitter. Der "dämpft" an den Anschlussbuchsen entweder die 20 Prozent Telefonsignal ab, damit DSL ungestört funktioniert oder die 80 Prozent DSL-Signal für die Telefonqualität.

Hast du den Splitter nicht angeschlossen, bleiben die Signale vermischt und landen unter Umständen ganz / teilweise auf dem verkehrten Teil der Leitung und stören.

Mein Tipp:

Um sich den Kabelsalat zu sparen, investier ein paar Euro und hol die ein "Nur-DSL-Kabel" (AVM 35 Euro, Internet 5-10 Euro). Dann kannst du die Box direkt an die Telefondose anschließen.
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, DanMac.

DanMac schrieb:
Ich hatte bereits vor der Umstellung Festnetz deaktiviert, manuell die Notrufregeln so eingerichtet, dass es über die Internetleitung lief.
Ich habe von 1&1 das Schreiben mit dem Code für die FritzBox bekommen und eingegeben. In den Wahlregeln sind dort nun die folgenden Nummern eingetragen:
  • 0193010
  • 08003302424
  • 09003266900
  • 110
  • 112
  • 19222
In der Spalte "Verbindung" steht bei allen Nummern "Festnetz".
Muß ich jetzt nach der Umstellung die Wahlregeln so einrichten, dass Notrufnummern über die Internetleitung laufen? Muß ich nach der Umstellung in den Wahlregeln der FritzBox irgendwas ändern?
Wie schaut es mit Fax nach der Umstellung aus? Momentan kann ich noch ganz normal mit dem Notebook und hylafax Faxe abschicken, egal ob das Notebook an der FritzBox (einer der 3 Telefonanschlüsse entsprechend für Fax konfiguriert) oder direkt an der TAE-Dose angeschlossen ist.

DanMac schrieb:
Um sich den Kabelsalat zu sparen, investier ein paar Euro und hol die ein "Nur-DSL-Kabel" (AVM 35 Euro, Internet 5-10 Euro). Dann kannst du die Box direkt an die Telefondose anschließen.
Ganz richtig. Deswegen habe ich vor, den RJ45-TAE-Adapter von AVM umzubauen und mit einem normalen RJ45-Kabel zwischen TAE-Dose und Fritzbox zu schalten. Splitter und Y-Kabel können dann weg, wenn ich dich richtig verstanden habe. RJ45-Kabel habe ich haufenweise, auch das ganz kurze, das im Lieferumfang der FritzBox enthalten war. Dieses werde ich dann zusammen mit dem umgebauten RJ45-TAE-Adapter von AVM benutzen. Die fertigen "Nur-DSL-Kabel" sind ja nicht unter längen von 4 m erhältlich und das heißt wieder Kabelsalat. Da bin ich mit meinem höchstens 1 m RJ45-Kabel besser bedient und habe noch den Spaß beim Basteln am RJ45-TAE-Adapter von AVM.
 
Muß ich nach der Umstellung in den Wahlregeln der FritzBox irgendwas ändern?

Ja. Wenns wirklich ein komplett-anschluss ohne Telekom ist muss das.
Die Einstellung 'Festnez aktiv' ausmachen stellt das auch alles um.
 
mega schrieb:
Ja. Wenns wirklich ein komplett-anschluss ohne Telekom ist muss das.
"1&1 Doppel-FLAT 6.000" nennt sich das Produkt. "kein Telekom-Anschluss erforderlich" heißt es da.

mega schrieb:
Die Einstellung 'Festnez aktiv' ausmachen stellt das auch alles um.
Ich sehe hier in den Einstellungen meiner FritzBox 7170 "Festnetz-Ersatzverbindung verwenden". Ist es das?
 
Danke.
Schönen Sonntag.
 
Seit gestern ist nun der Telekom-Anschluss abgeschaltet. Ich habe direkt die Anschlüsse vom RJ45-TAE-Adapter umbelegt, alles funktioniert. Signal/Rauschabstand ist von 11/3 (mit Splitter) auf 24/6 (kurzes RJ45-Kabel mit umgebautem RJ45-TAE-Adapter) gestiegen, an der Leitungsdämpfung 23/29 hat sich nichts getan.
Nochmal danke für eure Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Forum,

ich wärme diesen alten Thread noch mal auf, weil diese Umstellung von resale- auf voll-ip-basierten Anschluss (Analog-Festnetz-Nummer von Telekom zu IP-Nr. nach 1&1) offenbar immer noch Wissenslücken umfasst. Vor allem was die mögliche Weiterbenutzung des Y-Kabels und notwendiger Adapter anbelangt.

Dies war auf jeden Fall der Grund, dass ich bei einer solchen Umstellung 4 Tage lang ohne Telefon und Internet war, ca. 30 Euro mobil per Handy und ca. 10 Euro per LTE-Stick für Not-Emailfunktion verbraucht habe. Auch hatte ich mich am 10.2. per 4-seitigen Vordruck als E-Mail-Anhang bei der Bundesnetzagentur beschwert, was wohl auch die schnelle Reaktion der Telekom bewirkte.

Was hatte ich gemacht: Am Schaltungstag dem 9.2. hatte ich den Splitter abgeklemmt, das graue DSL-Ende des Y-Kabels mit dem schwarzen Adapter in die mittlere Buchse der Telekom-Dose gesteckt. Das schwarze Ende des Y-Kabels blieb ohne Anschluss. Dieses Vorgehen ist vom Hersteller der Fritz-Boxen, Firma AVM, selbst als eine Möglichkeit angegeben, wie hier ab Min 2.23 in einem AVM-Interview auf youtube gezeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=XWPSIzdjs9M


Einziger Unterschied ist, dass man den RJ45-Stecker des grauen Y-Anschlussendes nicht in den schwarzen Telefonadapter - den ich ja vormals im Splitter benutzt hatte, um die Telefonie anzuschließen -, sondern in einen speziellen grauen DSL-Adapter wegen einer anderen Pin-Belegung steckt. Dieser DSL-Adapter war natürlich nicht in meinem Hardwarebestand, da ich seit Jahren einen Resale-Anschluss hatte und die Telefonie immer über den Splitter lief. Darauf hat mich jedoch keiner der Mitarbeiter von 1&1 hingewiesen, worüber ich mich nun sehr wundern muss, weil ich bei den verschiedenen Leitungsmessungen immer auch den schwarzen Adapter genannt hatte. Dieser ist aber falsch, s. auch Kopie aus http://avm.de/nc/service/fritzbox/fritzbox-7390/wissensdatenbank/publication/show/56_Belegung-der-Kabel-Adapter-und-Anschluesse-fuer-Telefoniegeraete/

3 Schwarzer Telefonadapter (RJ45/TAE)
Der schwarze Telefonadapter (RJ45/TAE) ist so belegt:
adapschwarz.JPG
Abb.: Belegung des Telefonadapters (RJ45/TAE)

4 Grauer DSL-Adapter (RJ45/TAE)
Der graue DSL-Adapter (RJ45/TAE) ist so belegt:
adapgrau.JPG
Abb.: Belegung des DSL-Adapters (RJ45/TAE)


Im Laufe der Störung nahmen verschiedene Mitarbeiter von 1&1 immer wieder Fern-Messungen vor, auch war am 3. Tag der Störung die Telekom in der Wohnung und hat Messungen vorgenommen. Spätestens dieser hätte mich auf den falschen Adapter hinweisen können, denn er steckte in der mittleren Buchse (zugegeben: Telekommitarbeiter haben wenig mit Resale-Technik zu tun). Nein, er hat diesen herausgezogen, seine Messungen durchgeführt, festgestellt alles ist o.k. und hat das Ergebnis an 1&1 weitergegeben. Diese hat wieder gemessen und die Feststellung der Telekom reklamiert. Dann am 4. Tag der Störung geschah folgendes:

Der Mitarbeiter, der bei der Messung speziell auf das Y-Kabel fokussierte, war wohl eher auf einen Kabelbruch bzw. Kabeldefekt aus. Die wirkliche Ursache, ein falscher Adapter, wurde nicht ins Auge gefasst. Daher veranlasste er dann einen Hardwareversand über ein DSL-Anschlusskabel ohne Y (RJ11 auf RJ45), was wohl im Laufe der nächsten Woche bei mir eintreffen wird.
Die Möglichkeit, dass evtl. ein falscher Adapter benutzt wird, wurde mit keinem Wort angesprochen. Ein klares Informationsdefizit bei 1&1, was mir erst im Nachhinein durch Einlesen im Internet klar wurde.
Nach dem Ende des Gesprächs hatte ich gestern im örtlichen Handel zur Beschleunigung der Störungsbearbeitung ein solches Kabel für 6 Euro gekauft, eingesteckt, gleich wieder bei 1&1 angerufen und während des Anrufs gesehen, dass damit der Router endlich einen Anschluss bekam. Die Störung war damit beseitigt. Schade, dass es so lange gedauert hat und dass ein Mitarbeiter eher zufällig darauf kam, denn ein Wechsel auf einen voll-ip-basierten Anschluss muss doch wohl zum Tagesgeschäft bei 1&1 gehören, incl. Neuanschluss der Kabel und Adapter.

Was Leitungsdämpfung und mögliche Störquellen anbelangt ist wahrscheinlich das reine DSL-Anschlusskabel (besser auch in der kurzen Version) sinnvoller, doch wer sein Y-Kabel weiterbenutzen möchte, sollte doch dann auf den richtigen Adapter hingewiesen werden. Das finde ich.

Hoffe nur, dass mein Beitrag noch dem ein oder anderen hilft einen solchen Wechsel problemloser zu bewältigen, da anscheinend die Mitarbeiter sowohl von Telekom als auch 1&1 Laien „im Regen stehen lassen“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer Umstellung auf VoIP (DSL Annex B oder Annex J) ist keinerlei Änderung der bestehenden Verkabelung notwendig!
Nicht einmal der Splitter muß deshalb entfernt werden.
Es genügt, die Telefonie-Einstellungen in der Software der FritzBox anzupassen.

Joe
 
Zuletzt bearbeitet:
Joe:
Na wunderbar, wäre ja wenns stimmt das Aufdecken einer weiteren Wissenslücke.
Frage mich nur, weshalb dann der AVM-Mitarbeiter in dem youtube-Interview (s. Link s. oben) diese Möglichkeit nicht angesprochen hat.
 
Und noch ein kleiner Basteltipp von mir:
Der schwarze Adapter lässt sich auch problemlos öffnen und umstecken. Habe ich schon mindestens zwei mal gemacht, um ein normales Netzwerkkabel verwenden zu können.
 

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