1&1 Sonderkündigungsrecht - Wer hat es schon durch?!

ckhacks

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Hallo zusammen,
ich bin aktuell dabei bei 1&1 zu kündigen, mein Vertrag läuft noch bis 08/2010, allerdings habe ich mich mehrmals von einem Anwalt beraten lassen, der mir dazu geraten hat von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen.

Ich würde jetzt gerne mal wissen wer das schon mit 1&1 durch hat.

Zur Situation:

Letztes Jahr im August Umstellung auf DSL Komplett (ohne Telekom), nachdem dann noch 2 DSL-Kunden für 1&1 in unserem Haus dazu gekommen sind wurde mein Anschluss extrem schlecht. Signal-Rausch-Abstand lag bei 5-6dB und es kam mehrmals am Tag zu Sync-Abbrüchen.
Ich habe die Situation mehrmals bei 1&1 reklamiert, mit dem Ergebnis, dass nach ca. 2 Monaten die Datenrate um ca. die Hälfte reduziert wurde (auf 9000kbit/s, bei einer Bandbreite von über 18.000kbit).

Nach Rücksprache mit meinem Anwalt habe ich 1&1 ein Einschreiben mit einer Frist von 2 Wochen zur Aufschaltung der ursprünglichen Bandbreite geschickt, 1&1 hat dieser Frist ohne Begründung per E-Mail widersprochen.

Nach 2 Wochen dann die Kündigung zum 31.01. auf Grund der nicht erbrachten Leistungen.

Hat jemand sowas schonmal mit 1&1 durch?

Bitte nur sinnvolle Beiträge, ich weiß auch, dass 1&1 bis zu 16.000 anbietet, aber eine Reduzierung auf ca. die Hälfte der verfügbaren Bandbreite (wenn es mehr als 2 Jahre mit 16.000 stabil lief) ist ja definitiv nicht vertragskonform.

Grüße
 
Das glaube ich nicht, da es keinen "Bestandsschutz" gibt für eine Bandbreite. Das sich technische Gegebenheiten ändern können, vor allem bei mehr geschalteten DSL-Anschlüssen, ist nichts neues, aber das sich daraus ein Kündigungsrecht ergeben könnte, daran habe ich Zweifel.

Fakt ist aber, das Du hier keine Erleuchtung finden wirst, da jeder nur seine Meinung dar gibt. Im Endergebnis wirst Du wohl klagen müssen, auch wenn dessen Ergebnis zweifelhaft ist, denn wenn 1&1 dort keine höhere Bandbreite schalten kann, dann wird das auch kein anderer Anbieter über diese Leitung. Diese ist ja immer die Gleiche.
 
Naja, 2 Anwälte waren unabhängig voneinander dieser Meinung.
Es ist ja auch recht dämlich wenn du mit 1&1 eine Bandbreite von 16.000 vereinbarst und nach 2 Monaten wird es auf 1000 reduziert und du musst dann noch 22 Monate zahlen, das macht doch recht wenig Sinn.
Dafür sind ja auch Verträge da, 1&1 erklärt, dass sie dir bis zu 16.000 liefern, welche Geschwindigkeit genau können sie erst nach der Schaltung sagen und du verpflichtest dich jeden Monat deine 30 oder 40 Euro zu zahlen, ich kann schlecht anfangen plötzlich nur noch 20 zu zahlen und 1&1 kann schlecht nur noch die Hälfte liefern....
Und laut FB liegt die Bandbreite bei über 18.000, meine Geschwindigkeit wurde allerdings bei etwas über 9.000 "festgesetzt".
 
Wenn Anwälte immer recht hätten, dann bräuchte man keine Gerichte und keiner würde sich davor streiten. Mehr ist zu der Aussage nicht zu sagen.

Die Datenrate wurde wegen Deiner Störung festgesetzt, da die Box selbst das Problem nicht beheben konnte. Deswegen die Abbrüche.
 
Wenn Anwälte immer recht hätten, dann bräuchte man keine Gerichte und keiner würde sich davor streiten. Mehr ist zu der Aussage nicht zu sagen.

Klar, aber wieso sollte 1&1 da Recht haben?
Hast du dir die entsprechenden Paragraphen überhaupt mal angesehn?

Ich weiß nicht ob man sich seinem ISP gegenüber immer so devot verhalten muss und jede willkürliche Festsetzung der Geschwindigkeit einfach hinnehmen muss!

Was machst du denn wenn dein Auto plötzlich statt 100 PS nur noch 50 hat und der Techniker dir sagt, dass es nicht anders geht?

Das nimmt doch auch niemand in Kauf oder?
 
das muss man doch hier nicht diskutieren! Natürlich ist das ärgerlich, aber "gefühltes" Recht ist nun mal noch kein juristisches Recht.
Ich hoffe nur, Du hast eine Rechtsschutzversicherung, die die Kosten übernimmt. Ansonsten schmeisst Du noch Geld hinterher, wenn es schief geht (und dafür sind die Chancen sehr gross).
 
das muss man doch hier nicht diskutieren! Natürlich ist das ärgerlich, aber "gefühltes" Recht ist nun mal noch kein juristisches Recht.

Ich will das hier auch nicht diskutieren, ich will nur wissen wer das schonmal durch hat.
Hier mal ein Beispiel: klick
 
Hier geht es nicht um devote Haltung gegenüber dem ISP, sondern einfach um technische Gegebenheiten, die sich nicht anders lösen lassen als mit einer Begrenzung der Leistung. Letztendlich besteht Deinerseits kein Anspruch darauf, eine Datenrate von 16.000 (was überhaupt? Kannst Du das im Klartext Deinem Anwalt bzw. ggf. einem Richter erklären?) einzufordern, wenn der ISP immer die beiden kleinen Wörtchen "bis zu" davorsetzt. Und genau das wird er immer tun - er weiß warum. Seine Anwälte wissen das auch.

Was die Box an "Leitungskapazität" ausgibt, kannst Du im übrigen völlig außer Acht lassen. Die Fritzbox mißt nämlich nicht, was tatsächlich möglich ist, sondern extrapoliert diesen Wert aus anderen, leicht zu ermittelnden Datenwerten (m.W. Paketverzögerungen). Es ist also mehr als Schätzwert denn als Meßwert zu verstehen, aus denen Du keinen Rechtsanspruch ableiten kannst.

Sollte Deine Datenrate allerdings unter einen Wert fallen, der eher in einer anderen Tarifkategorie zu finden ist (z.B. DSL 6000), dann hättest Du gute Chancen, dass Du auch nur den Betrag für diesen Tarif bezahlen mußt. Das würde ich allerdings ohne Anwalt bzw. nur mit einer Rechtsschutzversicherung durchziehen, sonst dürfte Deine Ersparnis durch die Anwalts- und ggf. Gerichtskosten aufgefressen werden. (Der Fall scheint mir bei Dir allerdings nicht gegegeben.)

Noch eine Anmerkung: Wenn 1und1 es nicht schafft, Dir zuverlässig mehr als 9.000 kb/s Downstream zur Verfügung zu stellen, ist es fraglich, dass es andere Anbieter schaffen. Und ich bin sicher, dass Du Deinen 1und1-Zugang nicht aus Jux und Dollerei kündigen willst, sondern irgendwie schon Internet usw., ggf. bei einem anderen Anbieter, haben möchtest.

Gruss,

Hendrik
 
Ich will VDSL 50 und von 1&1 weg.
Es ist ja nicht nur die reduzierte Geschwindigkeit, sondern auch das nicht funktionierende VOIP!
Zum Thema bis zu: Bis zu 16.000 heißt doch nicht, dass du 16.000 bestellst, die das auch liefern und dann irgendwann anfangen zu machen was sie wollen.
Bis zu 16.000 bedeutet, dass sie dir die schnellst mnögliche Verbindung schalten, das kann halt dann auch nur 12.000 sein, dann hast du aber einen Vertrag mit denen und wenn man irgendwann keine Lust mehr hat und nur noch 6.500 liefern kann ist das wohl nicht ganz vertragsgerecht.
Ich hatte jahrelang DSL 16.000, lief auch wunderbar, nur kurz nach der Vertragsverlängerung wird meine Bandbreite auf 9.000 festgesetzt.
Das kann es doch irgendwie nicht sein und das lass ich mir auch nicht gefallen.

Die AGBs von 1und1 dazu:

Eine genaue Aussage zur erzielbaren maximalen Anschlussbandbreite ist erst möglich, nachdem der Anschluss geschaltet wurde und sich das DSL-Modem mit dem DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer, d. h. einem Sammelpunkt für entbündelte Breitbandanschlüsse) sy nchronisiert hat.

Das bedeutet doch nicht, dass man nach der Schaltung dann machen kann was man will?!
 
Hi,

da steht auch, das Du monatlich 5,- EUR monatliche Gutschrift auf der Rechnung bekommst, falls Dein Anschluss nicht mindestens 6.000 hergibt.

Also bestellte "Bis zu 16.000" darf irgendwo zwischen 6.000 und 16.000 liegen. Wenn Du zB nur ~4.000 geliefert bekommst, hast Du trotzdem den selben Vertrag an der Backe, allerdings für 5,-/Monat günstiger.
Ich sehe keinen Grund für eine Sonderkündigung. VDSL50 zu wollen ist auch kein Kündigungsgrund. Deine Anwälte haben beide wohl das selbe Interesse. Nämlich Dein Bestes (zählbar in Euro). Ist auch in Ordnung so.

Hast du dir die entsprechenden Paragraphen überhaupt mal angesehn?
Welche genau bitte meinst Du? Zitat?


*****************
Zum Technischen:
(...)nachdem dann noch 2 DSL-Kunden für 1&1 in unserem Haus dazu gekommen sind wurde mein Anschluss extrem schlecht. Signal-Rausch-Abstand lag bei 5-6dB(...)

Dabei hat wohl jemand an der Telefonverkabelung im Haus rumgeschustert.
Hast Du schon mal bei deinen entsprechenden beiden Nachbarn zusammen alles aus allen Telefondosen gezogen und anschliessend Deine Verbindung geprüft?

edit: der wahrscheinlich meist verlinkte Link Howto: Was tun bei DSL-Verbindungsproblemen kann Dir evtl. auch weiter helfen.
Viel Erfolg! :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bestellte "Bis zu 16.000" darf irgendwo zwischen 6.000 und 16.000 liegen. Wenn Du zB nur ~4.000 geliefert bekommst, hast Du trotzdem den selben Vertrag an der Backe, allerdings für 5,-/Monat günstiger.
Ich sehe keinen Grund für eine Sonderkündigung.

Ja, es darf dazwischen liegen wenn du es bestellt.
És kann aber nicht sein, dass du 16.000 bestellst, das dann auch bekommst und es dann irgendwann auf 9.000 reduziert wird.
Sowas ist vertragswidrig!!!
 
Zitat aus den 1&1 AGBs:
Die für 1&1 Kunden maximale Bandbreite des Surf & Phone Anschluss hängt maßgeblich von der Dämpfung der jeweiligen Anschlussleitung ab. Diese ergibt sich aus der Entfernung (Leitungslänge) des Anschlussortes des Kunden zum zugehörigen Verteiler sowie dem Adernquerschnitt der jeweiligen TAL. Die Bereitstellung der tatsächlichen Up- und Downstream Bandbreite erfolgt dabei dynamisch. Dies bedeutet, dass der Anschluss von 1&1 mit der vom Kunden gewünschten und technisch am Wohnort des Kunden maximal möglichen Bandbreite bereitgestellt wird. Der 1&1 Kunden muss zur Kenntnis nehmen, dass Bandbreitenzusagen im Vorfeld sich nur auf eine errechnete, voraussichtliche Anschlussbandbreite beziehen können.
Noch Fragen?
 
Hi,
Ja, es darf dazwischen liegen wenn du es bestellt.(...)
wieso nur während der Bestellung?? Wenn die Bandbreite während der Laufzeit im Rahmen liegt, sehe ich aber wirklich keinen Kündigungsgrund :confused:
Ich habe meinen obigen Beitrag gerade ergänzt. Schau Dir den Link an und arbeite es komplett durch :)
 
Hi,
wieso nur während der Bestellung?? Wenn die Bandbreite während der Laufzeit im Rahmen liegt, sehe ich aber wirklich keinen Kündigungsgrund :confused:
Ich habe meinen obigen Beitrag gerade ergänzt. Schau Dir den Link an und arbeite es komplett durch :)


Das Ding ist, dass 1&1 die Bandbreite auf 9000 fixiert hat, da kann ich nicht viel machen.
Bei der Bestellung ist das so: 1&1 bietet die 6.000 und bis zu 16.000 an, du
schließt den Vertrag und nach der Schaltung hast du z.b. 15.000.
Dann ist ja alles gut, technisch bedingt kann das mal bißchen schwanken, aber eine Reduzierung um die Hälfte der Bandbreite, selbst wenn das noch zwischen 6.000 und 16.000 liegt ist einfach nicht vertragsgerecht.
1&1 sagt, dass dir irgendwas zwischen 6.000 und 16.000 geschaltet wird, das heißt nicht, dass die in den gesamten 2 Jahren Vertragslaufzeit die Bandbreite festlegen können wie sie Lust haben.
Ist im Übrigen § 313 & 314 BGB!
 
Hallo,

und was erwartest du soll 1&1 jetzt machen? Die physikalischen Gesetze ungültig machen?

Finde dich damit ab: Du hast Übersprechen auf der Leitung, und daraus resultierend eine geringere Bandbreite. Das kann jederzeit bei jedem Anbieter passieren. Punkt. Das Schöne: Die Leitung in dein Haus bleibt immer die Gleiche. Wo auch immer du hin wechselst, du hast das gleiche Problem. Oh nein, entschuldige. Dann wird die langsamere Geschwindigkeit ja schon bei Beauftragung geschaltet, also ist es dann ok, wie du sagst. :hehe:
 
Was hat sich denn an der Physik in den letzten beiden Jahren geändert?
Dann muss man halt mal aufhören mehr Verträge zu verkaufen als man Kapazität hat!
 
Hallo,

Was hat sich denn an der Physik in den letzten beiden Jahren geändert?
Nichts, das ist ja dein Problem. Neue DSL Anschlüsse verursachen nach wie vor Übersprechen.

Dann muss man halt mal aufhören mehr Verträge zu verkaufen als man Kapazität hat!
  • Wer sagt, dass die anderen Anschlüsse von 1&1 sind?
  • Anschlüsse anderer Anbieter würde dich genau so stören
  • Die Provider und Carrier haben ja die erforderliche Kapazität. Solange DSLAM Anschlüsse zur Verfügung stehen, werden auch DSL Anschlüsse geschaltet. Deine ganz indivduelle Leitung ist das Problem.
  • Findest du es nicht reichlich unvershämt, dass andere auf DSL verzichten sollen, nur weil du keine Einbueßn hinnehmen willst? Warum schaltest du dein DSL Modem nicht aus? Du störst die anderen immerhin auch, dann haben sie schnelleres Internet.
 
[*]Findest du es nicht reichlich unvershämt, dass andere auf DSL verzichten sollen, nur weil du keine Einbueßn hinnehmen willst? Warum schaltest du dein DSL Modem nicht aus? Du störst die anderen immerhin auch, dann haben sie schnelleres Internet

Mein DSL-Anschluss wird doch nicht nach einer kommunistischen Gemeinschaftsentscheidung geschaltet.
Ich zahle für 16.000, es hat Jahre lang funktioniert und funktioniert auch bei meinem Nachbarn. Falls noch jemand etwas Produktives dazu beitragen kann oder Erfahrungen damit hat, kann er sich ja per PM melden!
 
Warum per PM? Haben dir die Antworten hier im Forum nicht gefallen? Ich kann dir das gleiche auch gern per PM schreiben. Die Fakten werden sich dadurch nicht ändern.

Natürlich ist das ärgerlich, wenn so auf einmal die DSL Geschwindigkeit wegbricht. Aber es ist nicht zu ändern.
 
Hi,

1u1 hat die Bandbreite reduziert, um den Vertrag erfüllen zu können. 1u1 erfüllt den Vertrag. Die Reduzierung, damit Du eine sicherere Verbindung bekommst, streift nicht im geringsten §313 oder §314. Im Gegenteil. Die Vertragsgrundlage wird dadurch gesichert.
Also ich darf mich jetzt auch ausklinken. Es wurde nun schon alles gesagt und wiederholt
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