1&1 und deren nicht ganz so feinen Tricks wenn man weg will...

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Ob 1&1 oder Inkasso ist doch egal.
Wegen dem Inkasso bist doch auch nicht mehr in der Pflicht als gegenüber 1&1.
 
Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, hier im Forum Erfahrungen auszutauschen, wie der Einzelne mit strittigen Situationen umgegangen ist und welche Lösungen, Urteile, Kompromisse oder anderes erreicht wurden.
Aber hier irgendwelche rechtlichen Ratschläge zu geben oder Verfahrensweisen zu empfehlen, finde ich haasträubend. Das Risiko von "gefühltem" Recht (mehr können Laien eben nicht liefern) trägt immer der Ratsuchende; und das kann ganz schön teuer werden.
Ich vestehe auch nicht, warum immer wieder ein Haufen Leute meint, sich mit Vorschlägen - frei nach dem Motto: "den Schweinen zeigen wir es" - hier im Forum produzieren zu müssen. Frust ablassen sollte man besser auf andere Weise.
Rechtliche konkrete Fragen trägt man zur Verbraucherberatung oder zu einem Anwalt.
Ich wäre sehr dafür, dass solche Threads oder zumindest Antworten in einer solchen Richtung hier verboten sind und sofort gelöscht werden.
 
Ich habe hier (außer den zensierten Punkten, mit strafrechtlichen Tatbeständen sollte man sehr vorsichtig sein) noch keine allzu falschen Aussagen gelesen. Zwei verschiedene Möglichkeiten bestehen:

1. Aussitzen und 1&1 den ganzen Weg gehen lassen
2. Selber "Negative Feststellungsklage" erheben.

Beide Wege haben Vor- und Nachteile

Punkt 1 hat den Vorteil, dass man wenig tun muss - nur wenn ein gerichtlicher Mahnbescheid kommt, muss man dem widersprechen, damit nicht plötzlich der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht - und bei einer Klage (wenn es denn dazu kommt) muss man entsprechend erwidern. Man hat aber - das ist der Nachteil - eine lange "Zappelpartie" und Nervenverschleiß.

Punkt 2 hat den Vorteil, dass man ein Urteil in der Hand hat, das einem ein Erfolgserlebnis bringt (hoffentlich), 1&1 Geld kostet (deutlich mehr als in Variante 1) und mit dem man dann rumwedeln und sagen kann "Dem Verein hab ichs gezeigt"

Was ich nicht ganz verstehe, ist der Gerichtsstand. Als Endverbraucher kann man nach meiner Erinnerung gegen ein Unternehmen auch am eigenen Wohnsitz klagen, nicht nur am Sitz der Beklagten (hier sowieso auch am Ort der Leistungserbringung). Die Gerichtstandsvereinbarung in den AGB ist nur gültig, wenn der Kunde auch gewerblich ist. Was hier wohl nicht der Fall ist, sonst gäbe es keine Rechtsschutzversicherung. Nicht gerade ein guter Anfang für einen Prozess.

Für alle ohne Rechtsschutz ist Weg 1 sicher der billigere - man hat erst Kosten, sollte 1&1 wider Erwarten gewinnen. Deshalb raten auch viele dazu. Bei dem Streitwert (12Mon * ca. 40¤ = ca. 480¤) könnte man sich beim Amtsgericht sogar selbst ohne Anwalt verteidigen (allerdings heist es nicht zu unrecht: Ein Anwalt, der sich selbst vertritt, hat einen Narren zum Mandanten. Man ist zu sehr emotional beteiligt, um das locker durchzuziehen).

Der Nachteil ist generell der Streitwert: Gute Anwälte nehmen sowas häufig gar nicht an (zu geringes Honorar für den Aufwand), das ganze liegt in den unteren Gerichtsinstanzen, bei denen u.U. ein Richter frisch aus dem Studium (= noch unerfahren) oder seit längerem nicht befördert (=gelangweilt, frustriert?) das als einen von hunderten Fällen bearbeitet.
Will ein Richter etwas schnell vom Tisch haben, prüft er, wer was zu beweisen hat, und stellt fest: Der Beweispflichtige hat nicht hinreichend bewiesen.

Auf genau dem Weg kann natürlich auch so eine negative Feststellungsklage fehlschlagen. Man müsste ja beweisen, dass kein Anspruch besteht, dass z.B. die Kündigung auch nicht wieder zurückgenommen wurde (z.b. am Telefon). Wenn dem Richter die Beweise nicht reichen... Als Kläger hat man die Beweislast und kann die Feststellungsklage verlieren, auch wenn der andere im umgekehrten Fall (Klage auf Zahlung) ebenfalls verlieren würde (weil die Beweise dafür, dass z.B. sich die Kündigung auf etwas anderes bezieht, auch fehlen).

Hat denn 1&1 im Rahmen des Prozesses selber Gegenklage erhoben?

Ich war selbst schon in einige Prozesse involviert (meistens als Parteisachverständiger) und habe die verrücktesten Urteile gelesen (und das waren meist die höherer Gerichte) und würde mit Sicherheit niemanden einen Rat geben. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie das Urteil hier aussieht.
 
Ich finde das Ganze immer noch sehr merkwürdig.
Wenn die Kündigung seitens 1&1 bestätigt wurde, und der Kunde die Kündigung nicht zurückzieht, weil ihm das Retention Team ein besonderes Angebot gemacht hat, hat das bisher in allen mir bekannten Fällen mit der Kündigung und Abschaltung bei 1&1 problemlos geklappt. (GMX hat das mal bei einem Kunden vergessen mit dem Abschalten und dem Kunden durch die Weiternutzung nach dem Kündigungstermin eine stillschweigende Verlängerung unterschieben wollen, was aber auch nach einem Schreiben erledigt war).
Da die Kündigungsbestätigung ja wieder aufgetaucht ist, sollte die Angelegenheit sich doch wohl bald erledigt haben. 1&1 klagt oder lässt sich bestimmt nicht zum Spass verklagen.
 
Guude,
Noch ein paar Beispiele für die Seriosität von 1und1
Wobei du wahrscheinlich/sicherlich 1&1 problemlos durch jeden anderen Provider deiner Wahl ersetzen kannst.;)

Solche Berichte, belegt durch "achsoarme" Einzelschicksale, sind leider modern, aber m.M. hart an der Grenze zum Populismus.

Aber das ZDF (Frontal21) hat zu diesem unserem Thema auch noch etwas sinnvolleres hier veröffentlicht.

greets effmue
 
nixgegendenise, hör endlich auf, andere Threads zu kapern um Deinen privaten Kleinkrieg gegen 1&1 zu führen. Du bist noch nicht einmal bei denen, also lasse hier endlich mal gut sein!
 
wenn ich mir mal die anderen anbieter hier im forum anschaue fällt mir auf das bei tcom oder arcor viel weniger ärger mit der bandbreite besteht.

ich persönlich sag mal folgendes bin seit 4 jahren bei denen, vor der umstellung auf einen komplettanschluss hatte ich 2 mal probleme. die schnell behoben wurden.

nach der umstellung waren die probleme aber dann doch sehr extrem sync probleme. techniker war vor ort mehrmals um jedes mal festzustellen das alles in ordnung von meiner seite ist.

3 wochen lang war das haustelefon tot, bandbreite ging drastisch nach unten. dsl lite anstatt 16 000.

was mich wirklich sauer macht ist das man behandelt wird wie ein vollpfosten. und niemand sich direkt um die sache kümmert oder um die kosten. für alles muss man nachbohren, was natürlich wieder kosten mit sich bringt. ausserdem zahlt man für einen service der nicht einwandfrei funktioniert. mir ist aufgefallen das oft im forum der user schlecht gemacht wird und er nicht rumzicken soll, wenn sein internet nicht geht.

Augen aufmachen wenn du bei mc don einen bigmac bestellt und dafür einen tofo burger bekommst biste doch auch nicht schuld oder ? Man könnte schon fast denken hier wird 1 und 2 promotet :) nichts für ungut

Also 1 und 1 ihr müsst am Service Arbeiten, anstatt teuere Werbung zu schalten.
 
wenn ich mir mal die anderen anbieter hier im forum anschaue fällt mir auf das bei tcom oder arcor viel weniger ärger mit der bandbreite besteht.
Das hängt damit zusammen, dass die einen funktionierenden Speetest haben, d.h. wenigstens kein 16000 Paket angeboten wird, wenn die Leitung nur 384 hergibt. Bei Telekom kann man auch sehr zuverlässig vor der Bestellung prüfen, was man hinterher bekommt.
Was von Call-Centern am Telefon oder den Rangerjüngern an der Haustüre versprochen wird, sollte man jedoch nicht unbedingt glauben, sondern sich besser an einen seriösen Telekom Fachhändler wenden.

Augen aufmachen wenn du bei mc don einen bigmac bestellt und dafür einen tofo burger bekommst biste doch auch nicht schuld oder ?

Das Personal bei McD ist geschult und wird dir schon deinen BigMac machen. Ich bestelle meinen McRib immer ohne Gurke, denn dann nehmen sie keinen aus dem Fach, der die Halbwertszeit schon überschritten hat, sondern machen ihn ganz frisch. ;)
Als Endkunde bei 1&1 online zu bestellen ist ungefähr dasselbe und sollte man nur machen, wenn man ein fundiertes Grundwissen hat und gut lesen kann.
Auch da ist mein Tipp, sich besser an einen unabhängigen Fachhändler zu wenden, der sich mit der Materie auskennt. Schuhe kauft man ja auch nicht in der Apotheke, manche kaufen aber ihr DSL im Supermarkt oder beim Nachbar, nur weil der es geschafft hat, als PS zu registrieren, sonst aber keine Schimmer von der Materie hat.
 
Ich will euch natürlich über den Ausgang der ganzen Geschichte informieren und kann euch mitteilen:

Ich habe den Rechtsstreit vor Gericht gegen 1&1 gewonnen!

Das Gericht hat mir in allen Punkten recht gegeben dass ich ordentlich gekündigt habe und mein Vertrag somit ausgelaufen ist.

Die Gegenseite hat dann sogar zugegeben dass die angebliche Auftragsnummer nun doch nicht relevant ist und es sich doch um die von mir gekündigte Vertragsnummer gehandelt hat!


Wer also das gleich Problem haben sollte wie ich hatte soll wirklich jeden kleinen Papierschnipsel aufheben, ausdrucken usw... und ein guter Rechtsanwalt kümmert sich dann um den Rest :)
 
Sehr geil! Glückwunsch! Endlich hat einer mal bis zum bitteren Ende gegen diese Bet???? durchgehalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Endkunde bei 1&1 online zu bestellen ist ungefähr dasselbe und sollte man nur machen, wenn man ein fundiertes Grundwissen hat und gut lesen kann.
Auch da ist mein Tipp, sich besser an einen unabhängigen Fachhändler zu wenden, der sich mit der Materie auskennt. Schuhe kauft man ja auch nicht in der Apotheke, manche kaufen aber ihr DSL im Supermarkt oder beim Nachbar, nur weil der es geschafft hat, als PS zu registrieren, sonst aber keine Schimmer von der Materie hat.

das relativiere ich jetzt dreisterweise auf "ALLE PROVIDER" egal ob 1&1, freenet/strato, ex-arcor, vodafone, t-com oder wie sie alle heissen!

Wie war das doch gleich, was wir (40+) noch in der Ausbildung lernten? "Vitamin B ist alles" - oder auch "Du musst nicht alles Wissen, nur wissen, wo du das Wissen her bekommst" -
Anders gesagt - Hast du einen Ansprechpartner, der beim - egal welchen - Provider engeren Kontakt hat (resp. weiß, wie er an das nötige wissen kommt) - bist du besser dran!

Und mehr kostet es normal auch nicht (Provision) und spart in der Regel (Hotline-)Geld (Service) den Vertrag abzuschliessen. Installationskosten sind meist günstiger als regulär! Letztlich kann es - wie bei seriösen
Versicherungsvermittlern - sogar günstiger werden!

.
 
Hast recht. Gilt für alle Provider.

nixgegendenise schrieb:
Endlich hat einer mal bis zum bitteren Ende gegen diese Bet???? durchgehalten.
Du kannst es einfach nicht lassen.
 
Aber recht hat er.

Gruss Manu
 
Nein, hat er nicht - seine Unterstellungen und Ausdrucksweise ist in keinem Fall gerechtfertigt!
 
Doch, das ist sie: Vergleicht mal die Absolutzahlen an Beschwerden hier oder bei onlinekosten.de oder teltarif.de über 1und1 geteilt durch die Absolutzahlen an Beiträgen.
Und dann macht mal das Gleiche bei Alice, Arcor, Telekom und Co.
1und1 ist, in diesem Sinne, der umempfehlenswerteste deutsche Provider. Auch bei ct-tv, plusminus, report usw. wird viel häufiger über 1und1 berichtet als über Arcor, Alice und Versatel zusammen (!), obwohl diese in der Summe viel mehr Kunden haben.

Aber ein Forum, das aktiv als Profiseller von 1und1 auftritt, verwarnt lieber Mitglieder für Nichtigkeiten, wenn diese die Wahrheit über 1und1 schreiben.
 
Guten Abend.

@ Novize

In meinen Augen hat er aber recht in dem Punkt das es endlich mal jemand bis zum Ende
durchgezogen hat. Und jetzt versteh es bitte nicht falsch oder nimm es bitte auch nicht
persönlich. Aber in dem moment intressiert mich Deine Meinung einfach nicht. In sämtlichen
Foren kann man nachlesen wie 1&1 mit kunden umgeht die Kündigen wollen.

Gruss Manu
 
@nixgegendenise

Welchen Provider nutzt Du denn?
Das hat mit diesem Thread und meiner Kritik nichts zu tun. Aber ich lasse mich von meinem Anbieter nicht 2 Jahre in Geiselhaft nehmen, sondern kann ihm, wenn ich es will, adieu sagen und kündigen.
Das können all die "384 ist bis zu 16000"- und "16000 ist nur der Name, nicht die Geschwindigkeit"-Opfer nicht.
 
Das war eine ernst gemeinte Frage, die du nicht beantwortet hast.....
 
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