2x FBF an 1xISDN (getrennte Rufnummernblöcke)

DataKill

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Hallo,

ich hätte eine Frage bezüglich der Möglichkeit der Schaltung und ob es Sinn macht. Ein Bekannter von mir mit Homeoffice steht vor der Überlegung, ob er nun einfach eine 2.FBFw nimmt und an seinen ISDN klemmt oder sich wieder eine TK-Anlage kauft, welche mit höheren Kosten zu Buche schlägt.
Seine alte TK-Anlage ist abgeraucht, nach einem Blitzeinschlag in der Nähe.

Szenario:
1x ISDN + 6 Rufnummern (2 Blöcke).
Ein Block ist Privat (Hausrufnummer/Kinder).
Der zweite Block ist fürs Office.

Ich hatte mir das so vorgestellt, das er mit 2x FBFw, das simpel für sich trennen kann, da es nicht notwendig ist, das Telefone aus dem Office mit dem Hausnetz kommunizieren. Der Telefonanschluß ist sehr zentral gesetzt worden.
Ein langes ISDN-Kabel würde ausreichen um eine FBFw ins Homeoffice zu bringen und dann mit 2xTelefon & 1xFax zu verbinden.

Kann man die 2.FBFw mit der 1.FBFw verbinden?
Auch so das VOIP funktioniert, an allen beiden?

Mein Schaltungsbild würde so aussehen
ISDN-NTBA verteilt auf 1.FBFw und 2.FBFw
1.FBFw und 2.FBFw verbunden per LAN
1.FBFw mit DSL verbunden.
Nummerblock1 auf 1.FBFw einrichten und Nummernblock2 auf 2.FBFw einrichten.
evtl. das WLAN per WDS zu einem WLAN vereinen.
Das DSL-Modem der zweiten FBFw kann ich doch ausschalten - ich denk da an den Betrieb hinter einem bestehenden Netzwerk.

Das sollte doch möglich sein, oder hab ich irgendwo einen Denkfehler drinnen?
Wegen der Kostenfrage, 2 FBFw sind günstiger zu bekommen als einen Ersatz der vorigen TK-Anlage.

Danke schon mal im voraus, wenn mir jemand einen Denkfehler aufzeigt oder einfach die Konfiguration bestätigt.
DK
 
Was meinst du mit "Rufnummernblöcken"? Bei ISDN-Anlagenanschlüssen gibt es Rufnummernblöcke. Das sind die Anschlüsse, die echte Durchwahlen haben, wie z.B. 030/12345-0 und dann die Durchwahlen -10 bis -50. Anlagenanschlüsse unterstützen die normalen FritzBoxen (bis zur 7170) nicht. Bei Mehrgeräteanschlüssen hat man MSN's, also einzelne Rufnummern. Das können auch aufeinanderfolgende Rufnummern sein. Von Blöcken würde ich wegen der Verwechslungsgefahr mit Anlagenanschlüssen aber nicht sprechen.

Die beiden Boxen nur per LAN (besser) oder WLAN per WDS verbinden. Auf gar keinen Fall beides! WDS nutzt man nur, wenn die Verbindung per LAN-Kabel nicht oder nur mit unvertretbar großem Aufwand möglich ist.

Wenn nur ein DSL-Anschluss vorhanden ist, dann musst du in der zweiten Box das DSL-Modem deaktivieren. Mehr als ein DSL-Modem an einem DSL-Anschluss geht nicht.

Ansonsten klingt deine Konfiguration machbar und vernünftig. Telefonie zwischen den beiden Boxen ist nicht ganz so einfach (außer über die externen Rufnummern), aber das scheint ja auch nicht wichtig oder gewollt zu sein.
 
Ich hatte als Rufnummernblock je einen Dreierblock gesehen, da man standardmäßig ja 3 Rufnummern bei ISDN bekommt und weitere dann jeweils einen eigenen Block darstellen. Das man unterscheidet bei den Rufnummern zwischen Anlagenanschluss und Basisanschluss wußte ich nicht.

Das ist ein Standard-ISDN-Anschluss mit 6 Rufnummern.
Dort läuft ein DSL-16000.
Die ersten 3 Rufnummern sind privat und die zusätzlichen 3 Rufnummern werden für ein Homeoffice benutzt mit 2 Telefonen und einem Fax.

Also wenn das so geht wie beschrieben, dann ist da jemand sehr happy drüber. Muß ich irgendetwas beachten, wenn man die beiden Fritzboxen koppelt? Das DSL-Modem der zweiten lässt sich doch deaktivieren?
Wie sieht es mit VOIP aus? An beiden FBFw möglich?

Fragen über fragen *sorry*
DK


Ergänzung:
Hab gerade erfahren, das 2.FBFw verfügbar sind.
Eine 7170 und eine 7050 - sollte ohne Probleme geben, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
VoIP ist an beiden Boxen möglich. Die 2. Box wird per Kabel an Lan1 angeschlossen und somit ist das DSL-Moden deaktiviert.
 
Danke für die Auskunft - da wird aber jemand richtig glücklich drüber sein.

Also die 7050 an die LAN1 von der 7170 hängen und dann unter Internet-> Zugangsdaten die Option mit bestehenden Netzwerk wählen, richtig?
Möchte nicht erst lange dort herumprobieren und einen längeren Telefonausfall verursachen. :o)

Ich denke mal ich dann eigentlich auch die IP in der zweiten FBFw ändern?
192.168.178.1 für die erste und die zweite auf 192.168.178.2 setzen, bevor man sie in LAN1 stöpselt der ersten stöpselt.

Wenn ich mir das so überlege, eigentlich eine nette Lösung, besonders wenn man ein Haus mit 2 Stockwerken hat, kann man so schön seine Telefone trennen und trotzdem vollen Komfort geniessen.

Danke euch und ich hoffe mal ich bekomme das dann auch so hin.
DK
 
DataKill schrieb:
evtl. das WLAN per WDS zu einem WLAN vereinen.
Wie ja schon im Thread beschrieben wurde, Verbindung der beiden Boxen entweder über LAN oder WDS. Allerdings kann man (unabhängig von der Art der Verbindung der Boxen) beiden Access-Points die selbe SSID geben, und die selben Schlüssel, dann werden von manchen WLAN-Clients beide APs als ein Funktnetzwerk betrachtet, und der Client sucht sich automatisch einen der beiden APs aus (ich nehme an, den mit dem besseren Empfang). Ist das das, was Du mit "zu einem WLAN vereinen" meinst? Ich habe aber auch schon Clients gesehen, die trotz gleicher SSID beide APs separat zur Auswahl anbieten (als wären es zwei separate Funknetzwerke).

Bezüglich ISDN: Ich wüßte nicht, was dagegen sprechen würde, beide Boxen an den selben S0-Bus anzuschließen. In Summe hat man aber trotzdem nur zwei B-Kanäle zur Verfügung, und die kann man auch nicht fest zuordnen. Wenn eine Box gerade beide B-Kanäle benutzt (z.B. zwei Gespräche über ISDN, oder eine Rufweiterleitung eines eingehenden Anrufs über den zweiten B-Kanal), dann kann die andere Box über ISDN keine Verbindung mehr aufbauen.

Die IP-Adresse der zweiten Box muß man ändern (sonst hätte man ja zwei gleiche IP-Adressen im Netz). Die zweite Box ist in so einer Konfiguration auch nicht mehr unter dem Hostnamen "fritz.box" ansprechbar.

Für den SIP-Port (5060/udp) der zweiten Box empfehle ich, eine explizite Portweiterleitung auf der ersten Box (die den DSL-Anschluß hat) einzurichten. Es geht zwar in vielen Fällen auch ohne (wenn auf der zweiten Box "Portweiterleitung des Internet-Routers für Internettelefonie aktiv halten" konfiguriert ist), es gibt aber auch Fälle, bei denen das alleine nicht reicht.
 
gfuer schrieb:
Für den SIP-Port (5060/udp) der zweiten Box empfehle ich, eine explizite Portweiterleitung auf der ersten Box (die den DSL-Anschluß hat) einzurichten. Es geht zwar in vielen Fällen auch ohne (wenn auf der zweiten Box "Portweiterleitung des Internet-Routers für Internettelefonie aktiv halten" konfiguriert ist), es gibt aber auch Fälle, bei denen das alleine nicht reicht.
Zu dem Thema würde ich mal die Forensuche bemühen, dazu gibt es einige Berichte, anscheinend klappt das Portforwarding in einigen Fällen nicht, so dass VoIP an der Slave Box teilweise nicht richtig funktionierte.
Ich habe es selber in beiden Varianten (WDS und LAN) getestet und für gut befunden, ohne ausdrückliches Portforwarding.
 
Wenn man beiden Boxen die gleichen WLAN-Einstellungen gibt, müssen die Kanäle zwingend anders sein. Und auch bei verschiedener SSID sollte der Kanal anders sein, damit es nicht zu Störungen kommen. Idealerweise sind das mindestens 3 Kanäle Abstand zueinander und zu den Kanälen in der Nachbarschaft

Aber wozu überhaupt 2 Boxen? Eine reicht doch auch, um die 6 MSNs (und VoIP) zu verwalten.
 
mega schrieb:
Wenn man beiden Boxen die gleichen WLAN-Einstellungen gibt, müssen die Kanäle zwingend anders sein.
Meiner Meinung nach nicht zwingend, siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Extended_Service_Set, aber es ist natürlich günstiger, wenn sich die BSSs, die das ESS bilden, nicht die Bandbreite eines Kanals teilen müssen.

(Und bei Verbindung von FRITZ!Boxen über WDS führt sowieso Kein Weg daran vorbei, den selben Kanal zu benutzen.)
 
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