[Frage] 7590 hinter 7590 als DECT-Basis betreiben

CarstenJ

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Hallo zusammen,

ich habe eine 7590 im Keller, wo mein Internetanschluss ankommt, und betreibe diese als LAN/WLAN-Router sowie (derzeit noch) als DECT-Basis. Wegen der schlechten DECT-Ausleuchtung bis ins Obergeschoss war meine Überlegung, eine zweite 7590 per LAN als IP-Client anzuschließen und diese als eigentliche DECT-Basis zu nutzen, also dort im OG mein DECT-Telefon anzumelden und zukünftig nicht mehr im Keller.

Jetzt habe ich in einigen Threads gelesen, dass man dann aus dem Router die eingerichteten IP-Telefonnummern entfernen sollte und diese nur im IP-Client (der neuen DECT-Basis) einrichten soll. Ist das so richtig, und warum ist das so? Was ist ungünstig daran, wenn die IP-Nummern in beiden Boxen eingerichtet sind?

Ich würde weiterhin am Router im Keller über den FON-Anschluss ein analoges Telefon sowie an dem IP-Client im OG über den FON-Anschluss ein analoges Fax betreiben wollen. Dabei sollen das Analogtelefon, das DECT-Telefon und das Fax auf drei unterschiedliche Rufnummern reagieren. Könnte ich das nun aufteilen und im Router eine meiner (insgesamt 3) IP-Rufnummern einrichten und die beiden anderen Rufnummern im IP-Client im OG? Oder würde man überall alle Nummern eingetragen lassen?

Auf den Seiten von AVM steht, dass an einem IP-Client mit Einschränkungen zu rechnen sei und Faxverbindungen nicht zuverlässig funktionieren. Ich lese heraus, dass das zumindest gilt, wenn die Nummern in beiden Boxen eingerichtet sind. Klappt das alles problemlos, wenn nur in einer Box die Faxnummer eingetragen ist, oder hat Fax generell mit einem IP-Client Probleme?

Und zuguterletzt: Hätte "Telefonie im Mesh" hier eher Vorteile, oder sollte man das tunlichst in dieser Konfiguration vermeiden und einen reinen IP-Client einrichten ohne "vermeshen"?

Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps - ich finde die Konfiguration reichlich komplex und bin für jede Hilfe dankbar.
Carsten
 
Jetzt habe ich in einigen Threads gelesen, dass man dann aus dem Router die eingerichteten IP-Telefonnummern entfernen sollte und diese nur im IP-Client (der neuen DECT-Basis) einrichten soll. Ist das so richtig, und warum ist das so?
Wo willst du das gelesen haben? Vielleicht ist das auch nur aus dem Zusammenhang gerissen und gilt eigentlich für ein anderes Szenario. Für dein beschriebenes Szenario passt das jedenfalls nicht!

Also nein, so pauschal ist das nicht richtig. Bei halbwegs aktuellen Fritzboxen mit FRITZ!OS >=7.1x kann man für deinen gewünschten Einsatzzweck sowieso gleich auf AVMs "Mesh-Telefonie" zurückgreifen, fertig.

Und selbst wenn nicht, dann richtet man die Rufnummern des Provider in einem solchen Fall i.d.R. besser auch nur auf der Box im Keller ein, die 2. Fritzbox im OG registriert sich dann wiederum per SIP nicht direkt beim Provider sondern am SIP-Registrar der Fritzbox im Keller. Ohne Mesh-Telefonie muss man dann halt manuell entspr. "IP-Telefone" auf der Box im Keller einrichten.

Edit:
Könnte ich das nun aufteilen und im Router eine meiner (insgesamt 3) IP-Rufnummern einrichten und die beiden anderen Rufnummern im IP-Client im OG?
Könnte man machen, würde ich aber nicht, siehe oben.

Oder würde man überall alle Nummern eingetragen lassen?
Das wiederum ist vom Provider abhängig, ob das überhaupt funktioniert. Es gibt Provider die lassen nur eine (funktionierende) SIP-Registrierung zu und andere wiederum lassen mehrere (funktionierende) zu. Also gibt es darauf (zumindest ohne Kenntnis des Anbieter) keine pauschale Antwort. Wie schon erwähnt würde ich das aber sowieso nicht empfehlen.

… oder hat Fax generell mit einem IP-Client Probleme?
Kommt darauf an. Per WLAN könnte es bspw. eher zu Problemen kommen. Die (zuverlässige) Funktion wird halt einfach nicht gewährleistet was aber nicht bedeutet, dass es grundsätzlich nicht funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde in deinem Fall wohl die beiden Telefonnummern in der Box im Keller einrichten und per Mesh mit der Box im OG verbinden. Nachteile hast du durch das vermeshen nicht, im Gegenteil, die Einrichtung geht eher schneller. So kannst du auch in beiden Boxen auf die Telefonbücher zugreifen.
Die Faxnummer würde ich sicherheitshalber nur in der Box im OG einrichten. So gehst du eventuellen Problemen aus dem Weg.
Eine 7590 ist für den Einsatz als Telefonbasis aber ziemlich übers Ziel hinausgeschossen. Da reicht eine Box die Fritz!OS 7.x kann vollkommen aus. Ich würde mir dafür eine gebrauchte Box aus 74er-Reihe besorgen, die kosten nur einen Bruchteil einer 7590 und sind noch relativ aktuell.
 
Alternativ könnte man die Routerbox direkt ins OG legen. Wenn im Keller mehrere LAN-Kabel sind dann dort einen Switch nutzen.
 
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Warum?
 
Ich kenne Deine Provider nicht, aber auf der sicheren Seite ist man, wenn der Internetrouter, der den Verbindungsstatus und die bestenfalls öffentliche IP kennt, auch die Registrierung sämtlicher VoIP-Rufnummern übernimmt. Diese Nummern gibt eine Fritzbox sehr einfach über Telefonie-Mesh per LAN an eine zweite Fritzbox weiter, wo man ebenfalls sehr einfach für jede Nummer festlegen kann, was mit ankommenden und abgehenden Rufen geschehen soll.
AVMs Hinweis gilt vermutlich für den Fall, dass die Router-Fritzbox noch an einem analogen oder ISDN-Telefonanschluß hängt. Bei Analoganschlüssen bietet die Fritzbox eine Faxweiche, was über Mesh nicht funktioniert. Bei ISDN-Anschlüssen ist Fax prinzipiell kein Problem, bei Anschluß eines Faxgerätes an einen Mesh-Clienten erzeugt man aber unnötig die Probleme, die Faxen über IP-Anschlüsse sowieso schon hat, weil die Verbindung zwischen beiden Boxen ja über VoIP läuft. Da aber Deine Telefonie providerseitig schon VoIP ist, ergeben sich durch die Nutzung von Telefonie-Mesh keine zusätzlichen Einschränkungen.
 
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps. Das hat auf jeden Fall bei der Entscheidung geholfen, alle Rufnummern im Router im Keller einzurichten und auf ein Mesh zu setzen.
 

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