Agfeo (Blitzschaden) auf ISTEC Türmanager umsetzen, aber wie?

biketom

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Hallo Zusammen,

vorhanden ist/war eine Agfeo AS 191 plus, wobei Türklingeln, -sprechen und -öffnen funktionierten bis zum Blitzschaden jetzt soll ein ISTEC Türmanager (auch bereits vorhanden) gleich die Verbindung zur FritzBox 7270 herstellen (Des Weiteren werkelt im Sicherungskasten ein Siedle NG 402 und außerhalb eine Siedle Türsprechstelle)

Angeschlossen an der Agfeo waren lediglich sechs Drähte TO,TO' TS,TS' KT,KT' (NF,NF' unverdrahtet).


Fragen:
1. So wie ich den das Agfeo Schaltbild verstehe handelt es sich bei Siedle Analge (ca. BJ 95) um 123 D 12 und damit 4-draht, richtig?
2. Muss ich "nur" die sechs oben verdrahteten Anschlüsse (TO,TO' TS,TS' KT,KT') an den ISTEC Türmanager anschließen, oder noch weitere? (Ich hatte nach mehreren Stunden erfolglosem probieren aufgegeben)
3. Wenn mir noch jemand sagen kann, was ich genau wo anschließen müsste, wäre das natürlich genial ;-)


Danke und Grüße,
Tom

- Erste Grafik ist Agfeo, zweite ISTEC Türmanager
 

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Wenn das tatsächlich so angeschlossen ist, handelt es sich um eine FTZ123D12 - und damit 2+n !

Das Problem: Der Türmanager unterstützt nur 4+n und a/b (ohne+ irgendwas).

4+n: getrennter Hör- und Sprechweg, Klingel(n) gesondert, Stromversorgung, Türöffner. Z.B. Siedle TL511
a/b: Die Türstelle (z.B. Doorline a/b) wählt selbst.

Ich habe noch nie kapiert, wieso man bei einer a/b-Verbindung ala Doorline den Türmanager bräuchte.

Das FTZ123D12-Protokoll wird nicht unterstützt.

Allerdings: wenn genug Adern liegen (man bräuchte nur eine zus. Ader), kann es möglich sein, 4+n zu verwenden, wenn das Türmodul das unterstützt. Einige Siedle-Module sind umkonfigurierbar.
Eventuell ist ja auch bloß igendwo unterwegs ein 4-Draht/2-Draht-Umsetzer drin, den Du übersehen hast.

Im Notfall kann man mit dem ISTEC Türmanager natürlich auch eine Selbstbau TFE betreiben. Micro mit Vorverstärker und Verstärker mit Lautsprecher.
 
Hallo Andre,

vielen Dank für die Antwort, das wird mir schon mal sehr weiterhelfen.
In meinem Anhang zur Agfeo ist auch "FTZ123D12" zu lesen, ich war nur davon ausgegangen, das wäre 4+n... (ich war der außerdem der Meinung, dass Istec 4+n und 2+n und genau a/b nicht kann, aber so kann man sich täuschen)

Dann bleibt noch die Frage wie ich 2+n an die Fritzbox dran bekommen; aber das werde ich mit der Suchfunktion wohl selbst herausfinden können.

Grüße,
Tom
 
Hallo nochmal,

leider finde ich unter "2+n" gar nichts (stelle mir wohl beim Suchen zu blöd an); werde aber vorher noch einmal prüfen ob ein 4+n auf 2+n Umsetzer drin ist...
Am Türmanager hänge ich übrigens gar nicht, wenn es da was anderes besseres gibt bin ich sofort dabei. An der Fritzbox sollte er halt möglichst problemlos funktionieren.

Danke nochmal und Grüße,
Tom
 
Naja, 2+n ist ja FTZ123D12.
Meiner Meinung nach eines der unglücklicsten Systeme.
Die Sprachübertragung ist ein gleichspannungsfreies a/b, Stomversorgung, Klingeln und Türöffnen extra.
Es gibt noch eine reine Siemens-Variante, bei der FTZ123 auf zwei Adern gemultiplext wird (wie a/b, aber ohne Wähltöne - Abheben=Klingeln an der Tür, TÖ=Klingelspannung, Sprache wie bei Telefon, bloß auch bei "aufgehängtem Hörer", Stromversorgung=Gleichspannungsanteil). Sowas macht wenigstens Sinn.

Schau am Besten in die Torstelle, welches Siedle-Modul Du hast.

Persönlich mag ich FTZ123D12 nicht, weil die Zweidraht-Tonübertragung eine schlechtere Kanaltrennung hat, als 4-Draht.

Für 4-Draht habe ich ein Interface selbst entwickelt, zur Zeit allerdings nur für eine Klingeltaste. Das Projekt heist Fritz!DingDong-DECT.
Ich habe erst einen Prototypen gebaut, da ich seit dessen Entwicklung nicht mehr an meinem Zweitwohnsitz war (im Winter ist die Fahrerei immer so eine Sache).
Die Tonqualität und Sprachverständlichkeit schlägt jedes kommerzielle, kabelgebundene Produkt, da ich ein DECT-Mobilteil (Speedphone 300, MT...) zweckentfremde. Die haben DSP, also eine digitale Rückkopplungssperre, etwas, das die ganzen kabelgebundenen nicht haben.
Die Innereien der Türsprechstelle werden durch einen simplen Verstärker (zum vorhandenen Lautsprecher) und einen Vorverstärker (fürs Mikro) ersetzt. Gehäuse mit Micro und Lautsprecher bleibt.

Wie viele Klingeltasten verwendest Du?

Wenn es nur eine Klingeltaste ist und Du sehr wenig ändern möchtest - eine alte ISDN-Telefonanlage mit internem S0 ist oft das billigste Interface. Meine allererste Telefonanlage Telnet Denis (PABX 607i) hat FTZ123D12. FBF an den internen S0 der Telefonanlage angeschlossen, dann sind Türrufe externe Festnetzanrufe aus Sicht der FBF.
Sehr simpel und Billig (bis auf den Stromverbrauch)
 
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Hallo Andre,
erst einmal vielen Dank, Du weißt da wirklich genau was Du tust, wobei ich mit en Türsprechstellen tatsächlich Probleme bei der Abgrenzung der verschiedenen Systeme habe...
Ich werde nach dem tatsächlichen Siedle Modul suchen, bin aber an dem Standort vermutlich erst wieder am Samstag oder Sonntag.
In meinem Fall handelt es sich nur um eine Klingeltaste.

An die Schnittstelle alte ISDN-Telefonanlage habe ich auch schon gedacht, aber genau bzgl. des aus meiner Ansicht unangemessenen Stromverbrauches wieder verworfen (ich komme mir da vor wie mit Kanonen auf Spatzen schießen). Die bestehende Agfeo hat auch nicht völlig den Geist aufgegeben, wenn die Klingeltaste gedrückt wird klingeln noch die zwei internen Telefone (die auch nur noch dafür da sind); evtl. könnte die also direkt als Schnittstelle dienen.
Werde testen ob der interne So noch geht.
Überlege jetzt gerade was in der Telefonanlage bzw. in der Fritzbox einzustellen wäre damit, wie Du schreibst: "...dann sind Türrufe externe Festnetzanrufe aus Sicht der FBF..." ALLE an der FBF angeschlossenen Telefone klingeln im Fall dass jemand an der Türe leutet und zumindest noch ein Türsprechen möglich wird (Türöffnen muss nicht unbedingt sein, damit könnte ich leben); nebst dem Stromverbrauch der Agfeo, den ich noch einmal messen werde.

Was mir auch völlig fehlt ist das Verständnis was man heute (also 2012) einbauen würde, sollte man eine neue Türsprechstelle planen bei der man von Haus aus weiß, dass das Ding an der FBF betrieben werden soll... vermutlich einen VoIP Türstelle (danach muss ich mal suchen)


Vielen Dank für die Erklärungen nochmal!

Grüße,
Tom
 
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Türöffnen geht damit. Die Anrufe sind ja aus Sicht der Agfeo intern, also wird der DTMF-Code fürs Türöffnen akzeptiert.

Bei Neubau - hm SIP TFE würde ich nicht nehmen. Zu teuer bei meiner meinung nach zu wenig Funktionalität.
Generell kenne ich keine Telefonanlagen-Lösung, die das "Postboten-Problem" löst, also das Problem, dass es der Postbote nach 10 Sekunden beim Nachbarn versucht bzw. gleich - wenn er Pakete für mehrere hat - bei mehreren klingelt.
Geht man nicht binnen 10 Sekunden ran, baut die Verbindung schon wieder ab - und bei mehreren Tasten wird nur zu einer eine Verbindung hergestellt.

Deshalb haben klassische TFE immer noch ihre Bedeutung.

Mein Selbstbau-Prototyp ist schon ziemlich gut, wie gesagt, Tonqualität unschlagbar, Preis auch. Aber halt nur als Selbstbau verfügbar.
Funktionalität ist momentan auf eine Taste beschränkt.
Erst zu Ostern werde ich wohl weiter dran arbeiten können, obs dann fertig wird, ist wieder eine andere Frage.
Ziel sind 8 Tasten und bis zu 12 Schaltfunktionen, sowie ein 4+n-Interface, um bestehende TFE zu integrieren bzw. außerhalb der DECT-Reichweite kabelgebunden anschließen zu können.

Ein weiteres Projekt wird dann eine Variante ohne DECT, da habe ich mich allerdings erst theoretisch auf Basis der Datenblätter des Wandlers auf einer FBF Classic mit auseinander gesetzt.
 
Wenn es nur eine Klingeltaste ist und Du sehr wenig ändern möchtest - eine alte ISDN-Telefonanlage mit internem S0 ist oft das billigste Interface. Meine allererste Telefonanlage Telnet Denis (PABX 607i) hat FTZ123D12. FBF an den internen S0 der Telefonanlage angeschlossen, dann sind Türrufe externe Festnetzanrufe aus Sicht der FBF.
Sehr simpel und Billig (bis auf den Stromverbrauch)

Hallo,

genau diese Konfiguration habe ich jetzt. ISDN Telefonanalge mit internem S0. Wird der Klingeltaster betätigt wird am internen S0 der Analge die Rufnummer 59 ausgegeben; ein testweise angeschlossenes ISDN Telefon klingelt.

Ziel ist, dass die an der Fritzbox angeschlossenen Telefone klingeln, wenn der Klingeltaster gedrückt wird (somit irgendwie über den Umweg der dann ausgegebenen Rufnummer 59)... vermutlich muss ich diesen internen S0 der ISDN Analge extern an der Fritzbox anschließen... Leider hängt die Fritzbox an einem Analoganschluss (wäre das ISDN, hätte ich das hinbekommen); wie verdrahte ich das jetzt? Oder gibt es eine Lösung über den internen S0, irgendwie mit Rufumleitung?
Ich habe einfach noch keine Idee...

Danke im voraus für Eure Antworten!

Grüße,
Tom
 

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