Analoges Wählgerät einer Alarmanlage an VoIP betreiben ...

drnicolas

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In einem Haus wird eine Alarmanlage und ein Aufzug betrieben. Beide geben Alarme/Signale weiter über ein sicherlich uraltes analoges "Wählgerät", das an einem tatsächlich analogen Anschluss der Telekom hängt.
Da guibt es sogar noch so ein graues Telefon mit Hörer an der Schnur - das es sowas überhaupt noch gibt ....

Irgendwann wird der Tag kommen, an dem die Telekom diesen uralt Anschluss kündigt.
Außerdem werden in dem Haus 2 Anschlüsse (analog + DSL/ISDN) betrieben, was einiegs an Kosten verursacht.

Nur war meine Überlegung, dieses analoge Wählgerät an einen der TAE-Anschlüsse der FB zu hängen und den DSL auf einen wesentlich schnelleren (dann aber wohl VoIP) Anschluss umzustellen.

Eine Elektro-Firma meldet Bedenken an, da am VOIP-Anschluss diese Wählgeräte nicht zuverlässig funktionierten und gelegentlich mal die Alarmierung nicht klappt.
Man müsse ggf. ein spezielles Wählgerät für IP-Technik nehmen.

Nach meinern Recherchen gibt es bei diesen alten Wählgeräten verschiedene Techniken, z.T. nur mit Tonsignalen oder mit lächerlich geringen Übertragungsraten .
Insofern frage ich mal nach Erfahrungen mit dieser Technik und ob das wirklich so diffizil ist.
Den Typ des Wählgerät kann ich leider momentan nicht nennen.

EDIT: Ich habe mittlerweile einen Beitrag von 2008 gefunden, der sich mit dieser Fragestellung auseinander setzt und im Grunde die Aussagen der Elektro-Firma stützt.
 
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Wie gesagt bei so einer einrichtung wäre es fahrlässig so eine pfusch sache zu verwenden!
 
Ein DSL-Anschluss ist mit Sicherheit nicht so zuverlässig genug, um eine Alamierung sicher zu stellen.
Zudem: Was passiert bei einem Stromausfall? Das analoge Wählgerät wird sicher noch vom Telefonanschluss versorgt.

Ich würde da die Fachfirmen für die Alarmanlage bzw. den Aufzug kontaktieren. Beide Anlagen sollten ja turnusmäßig gewartet werden.
Alles andere erachte ich wie mein Vorredner als Pfusch.
 
Puh. Ich vermute von der Beschreibung her der Aufzug ist in Deutschland und befindet sich in einem Einzel-Haushalt, also privat? Da bräuchte man jetzt einen Aufzugsbauer, um zu wissen, welche Pflichten Ihr als Betreiber dann habt.
Irgendwann wird der Tag kommen, an dem die Telekom diesen uralt Anschluss kündigt.
Keine Sorge. Analoge Anschlüsse wird die Telekom noch solange vertreiben bis bei Euch nur noch Glasfaser liegt. Such mal nach dem Stichwort MSAN-POTS. Wenn Du Analog nicht mehr willst … wegen der Kosten … dann hast Du Problem 1: Stromversorgung. Das könnte man lösen, indem man die Telefon-Anlage, Telefon-Adapter, Router und DSL-Modem (in Deutschland sind das Kombi-Geräte wie der Telekom Speedport bzw. AVM FRITZ!Box) an eine USV hängt. Problem 2: Wenn das Telefon nur Impuls-Wahl kann, brauchst Du einen Telefon-Adapter, der das kann. Bei der Alarm-Anlage holst Du Dir normalerweise das Mobilfunk-Modul zur Notfall-Absicherung.
 
Wie wählen diese Geräte? wenn da eine alte graue Maus (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2a/FeTAp_611-2.jpg/1024px-FeTAp_611-2.jpg) dran hängt, wohl noch per Impulswahl.
Hier müsste die F!B noch Impulswahl unterstützen. Wenn es Wählgeräte sind, die eine 16er-Tastur haben, können sie vielleicht auf Tonwahl umgestellt werden.

Hier frage ich mich, warum die nicht an einem VoIP-Anschluss betriebnw erden können sollen, denn die 'lokale' Technik die Töne, die da wohl übertragen werden, ebenfalls überträgt.

Eine Elektro-Firma meldet Bedenken an, da am VOIP-Anschluss diese Wählgeräte nicht zuverlässig funktionierten und gelegentlich mal die Alarmierung nicht klappt.
Das ist bei solch alten Wahlgeräten einfach falsch.
Wenn die Leute sich nicht darauf beziehen, das die Verbindung per VoIP nicht immer (bei Störungen, also 0.01% aller Fälle) zustande kommen.

Übrigens, die eins höher genannten analogen Anschlüsse, welche die Telekom weiter vertreiben würde, sind nur für den Kunden noch analoge Anschlüsse. Die werden im MSAN auf VoIP umgesetzt.
 
Hier lesen über MSAN-POTS

@Theo Tintensich : Der Pots-Anschluss funktioniert auch, wenn der Strom im Haus oder im Outdoor-DSLAM ausfällt. Letzterer hat nicht immer eine Notstromversorgung, dann hilft
die eigene USV im Haus auch nicht weiter.

Wann kann man im Aufzug hängen bleiben? U.a. wenn der Strom ausfällt (z. B. die Hauptsicherung des Gebäudes löst aus).

Wenn der Hausmeister gar den Strom-Hauptschalter umlegt und das Haus spannungsfrei macht, dann steht man mit einem VDSL-Anschluss und der Fritz!Box quasi im "Fahrstuhl zum Schafott" :).
Film von Louis Malle, Musik Miles Davis

Im erweiterten Zusammenhang: Gott sei Dank werden Brandmeldeanlagen generell nicht über "normale" Telefonanschlüsse eingebunden, zumindest nicht die richtigen Anlagen von Fachfirmen und Dienstleistern.
 
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Wäre halt mal interessant zu erfahren welches TWG dort vorhanden sind, ala sind es ein Audi oder BMW, mit Vorderrad- Hinterrad- oder Allrad-Antrieb, bzw. auch Uralte Geräte lassen sich hin-u. wieder mal "updaten", damit die am richtigen Anschluss noch Zufriedenstellend funzen können.

NACHTRAG: Ich rate mal was vorhanden sein könnte, WG440 da es mehrere Eingänge hat?
 
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Wir betreuen u.a. einige Hotels und ich kann Dir sagen, das mit FB und anderen Dingen mit analogen Wählgerät, man mehr oder weniger mit einem Bein im Gefängnis ist.
Spätestens ein richtiger Tüv des Fahrstuhls, wird das zur Stilllegung von diesem führen.

Hier gibt es GSM-Systeme mit USV, welche man einsetzt. Sollte das ganze ein Hotel-Betrieb z.B. in BW sein, kann sogar mit der Stilllegung des Fahrstuhls sogar die vorrübergehende Stilllegung des Hotelbetriebs erfolgen.

Wir haben immer nur die IT & TK-Systeme und Alarmsysteme gemacht, da Brandmeldeanlagen und Fahrstuhl(melde)anlagen ein Sicherheitsthema für sich sind.

Mal was zum nachlesen:
 
Das ist bei solch alten Wahlgeräten einfach falsch

Nein, ist es nicht. Zumindest, wenn das Wahlgerät nicht einfach nur den Eigentümer auf dem Handy anruft, sondern auf eine Zentrale/Leitstelle eines Wachdienstes aufgeschaltet ist, machen die eine Datenübertragung durch Töne. Und da gibt es unterschiedliche Standards (herstellerabhängig), die unterschiedlich gut mit IP-Telefonnetzen klarkommen.
 
Wenn ein TE eine These aufstellt, sich dann aber nicht mehr dazu meldet, kann man das unter der Rubrik einreihen, ohne genaue Informationen wachsen die Gerüchte!
 
Der Thread sollte so langsam geschlossen werden.
Ich hoffe nur, dass Theo keine Notrufsysteme verbaut: Er scheint es m.E. nicht akzeptieren zu wollen, warum man dafür besser keine Fritz!Box nimmt bzw. nehmen darf.
Der ursprüngliche Fragesteller, drnicolas, wurde ja hinreichend beraten und hat die Problematik auch verstanden.
 
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Der Pots-Anschluss funktioniert auch, wenn der Strom im Haus oder im Outdoor-DSLAM ausfällt. Letzterer hat nicht immer eine Notstromversorgung, dann hilft
Wie soll er funktionieren, wenn er im DSLAM in einen VoIP-Port umgesetzt wird?
Wann kann man im Aufzug hängen bleiben? U.a. wenn der Strom ausfällt (z. B. die Hauptsicherung des Gebäudes löst aus).
Was hindert einem an einer USV für diesen Fall?
Im erweiterten Zusammenhang: Gott sei Dank werden Brandmeldeanlagen generell nicht über "normale" Telefonanschlüsse eingebunden, zumindest nicht die richtigen Anlagen von Fachfirmen und Dienstleistern.
Wenn sie nicht per GSM (und neueres) angebunden werden, bleibt nichts anderes Übrig, und per Mobilfunk müssen sie auch eine 'USV' haben, denn ansonsten funktionieren sie auch nicht mehr.
Es gibt (bald) nichts anderes mehr als Mobilfunk und *DSL/Kabel/Glasfaser und alle brauchen Strom auf der Kundenseite.
machen die eine Datenübertragung durch Töne
Die nach der 'guten alten POTS' Technik laufen, da die Qualität der Leitung von den Anrufern bzw angerufenen nicht beeinflusst werden kann. FSK-Töne könne über eine VoIP-Leitung genauso gesendet werden, wie über Klappertechnik oder gar eine handvermittelte Anlage.
Die bei einem Alarmgerät benötigte Bandbreite ist nicht wirklich so ungewöhnlich hoch, dass nicht der schlechteste Codec das nicht auch hinbekommen kann.
 
Machen Sie doch was sie wollen, Theo!
Nehmen Sie Klingeldraht um Heizlüfter anzuschließen, die Hamburger Schaltung spart Adern, und die Leute im Aufzug können auch laut rufen.
Ich hoffe nur nicht, dass ich persönlich einmal zu Schaden komme, weil irgendwer etwas gebastelt hat, was "auch geht".

An alle anderen: "Nicht nachmachen!". Danke!
An Kostenlos: Kopfschüttel bzgl. like.
 
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@Charlies Tante!

Wenn es um das Thema Sicherheit rd. um die Telefonie mit VOIP geht, müsste man die IP-Technik normal wieder verbieten müssen.
Alle reden vom Energiesparen, nur dass jedes noch so kleines IP-Gerät immer eine eigene Stromversorgung benötigt, darüber schreibt keiner was!

Der Lift-TÜV schreibt vor, dass ein Notrufsystem im Lift normal bei "Stromausfall 50 Minuten" funktieren muss, wie man das realisiert, das wissen die Könner, Du nicht!

p.s.: Fragst Du immer bevor Du in einen Lift einsteigst nach, ob u. wie der Lift beim o.a. Szenario abgesichert wurde?
 
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Die nach der 'guten alten POTS' Technik laufen, da die Qualität der Leitung von den Anrufern bzw angerufenen nicht beeinflusst werden kann. FSK-Töne könne über eine VoIP-Leitung genauso gesendet werden, wie über Klappertechnik oder gar eine handvermittelte Anlage.
Die bei einem Alarmgerät benötigte Bandbreite ist nicht wirklich so ungewöhnlich hoch, dass nicht der schlechteste Codec das nicht auch hinbekommen kann.

Ach Mist. Da verbringt man Tage auf Fachkonferenzen einer Branche mit Alarmwählgeräten, hält Vorträge zum Thema "warum funktionieren bestimmte analoge Protokolle [auch welche, die in Aufzügen zum Einsatz kommen] nicht gescheit in VoIP-Netzen", tauscht sich mit Hardware-Herstellern aus, die aus dem Grund neue Protokolle entwickeln, baut sich ein Testlabor auf uvam ... und dabei lag die Lösung doch so nahe, ich hätte nur Theo fragen müssen und er hätte die Probleme für "nicht existent" erklärt.
 
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Was hindert einem an einer USV für diesen Fall?
Wenn im Haus der Strom ausfällt funktioniert die Verbindung raus (GSM, UMTS, LTE, DSL,...) immer noch.
FSK-Töne könne über eine VoIP-Leitung genauso gesendet werden, wie über Klappertechnik oder gar eine handvermittelte Anlage.
Jain wenn durch den Codeq die Töne raus und wieder rein gerechnet werden kann es probleme geben! So kannst du durch DMR Funk schwer nicht Sprache übertragen als Audio.
müsste man die IP-Technik normal wieder verbieten müssen.
Wieso? Gerade hier kann man vieles ausfallsicher machen. Gerade da kann man schauen ob etwas tot ist oder nicht.
 
Irgendwann wird der Tag kommen, an dem die Telekom diesen uralt Anschluss kündigt.
Ob es dann dieses Haus, diese Alarmanlage und/oder diesen Aufzug noch gibt? Einige (nicht zu alte) POTS-Tarife werden von der Telekom mitunter auch "einfach so" auf MSAN-POTS migriert.

Wie soll er funktionieren, wenn er im DSLAM in einen VoIP-Port umgesetzt wird?
Die MSAN POTS-Linecard steckt nicht in einem OutdoorMSAN sondern in einem IndoorMSAN eines HVt., der normalerweise eine entsprechende Notstromversorgung besitzt (im Gegensatz zu den OutdoorMSANs die für xDSL-Anschlüsse verwendet werden). MSAN-POTS Anschlüsse werden also genau dort "terminiert", wo dies auch bisher schon bei den alten (leitungsvermittelten) POTS-Anschlüssen der Fall war (S12 oder EWSD Technik im HVt., OPAL/HYTAS mal ausgenommen).
 
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Wie heisst der alte Spruch: Ausnahmen bestätigen die Regel, aber die Ausnahmen sind seit der IP-Technik leider immer mehr geworden!
 
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der normalerweise eine entsprechende Notstromversorgung besitzt
Du glaubst noch an den Weihnachtsmann?

Die Telekom hat die Stromversorgung der Hvt mit dem Abbau der EWSD/S12-Technik abgebaut.

"warum funktionieren bestimmte analoge Protokolle [auch welche, die in Aufzügen zum Einsatz kommen] nicht gescheit in VoIP-Netzen"
Weil 'analoge Netze' auch irgend ein V.-Protokoll sein können, dass dann wirklich nicht funktioniert.
Wenn sich das Notrufgerät als 'Modem' bei der Rotrufzentrale einwählt, dass geht es über VoIP nicht, wählte es sich aber per 'Audio' ein, weil die Leutchen aus der Zentrale mit den Kunden sprechen wollen, dann sollte das auch über VoIP funktionieren. Denn ein 3kHz-Audio-Signal sollte durch jeden Codec sauber durchgehen können.
ich hätte nur Theo fragen müssen und er hätte die Probleme für "nicht existent" erklärt.
Nein, man hätte ganze nur nicht allgemein "geht nicht" sagen sollen, sondern das sauber definieren, was auf keine Fall geht, und was gehen kann, sowie welche Voraussetzungen für das Funktionieren vorhanden sind.
 
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