[Frage] Anordnung Fritzboxen nacheinander

Pettersson

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Hallo allerseits, gerade reißen wir in unserem 25 Jahre alten Haus die Fußböden raus (wegen einer WP).
Der Elektriker, der auch eine PV aufs Dach montiert, empfiehlt uns, das Netzwerk gleich mit aufzurüsten.
Bislang hab ich vom Telekom-Kästchen ein langes zweiadriges Kabel diagonal durchs Haus verlegt, vom Anschlusskeller in das Arbeitszimmer im 1. Stock und dort eine TAE-Dose an die Wand geschraubt und daneben eine Fritzbox 7490. Das WLAN wird im EG durch einen Repeater 2400 ausreichend verstärkt.
Da nun wegen der Wärmepumpensteuerung und des Wechselrichters für die PV sowieso LAN in den Keller muss, sollte nun der Router direkt in den Hausanschlussraum, dort Switch und Patchfeld und die Fritzbox.
Nun meine Fragen:
1. Sollte ich die FB 7490 in den Keller stecken? Das ist dann aber vorbei mit dem WLAN.
2. Ich hab noch eine FB 7430 übrig. Kann ich die im Keller installieren (ohne WLAN) und dann die 7490 wieder oben als Kaskade mit WLAN? Oder beide vertauscht? Oder lieber eine neuere Fritzbox?
3. Bislang hab ich einfach nen kleinen Switch an der Fritzbox gehabt, um weitere LAN-Ports zur Verfügung zu haben. Ginge das auch, also ein LAN-Kabel vom Keller hoch und dann in jeder Etage einen kleinen Switch für die entsprechenden Räume?

Danke fürs Mitdenken
Pettersson
 
Willst Du die Fritz mit ihrem WLAN nutzen, Telefon dort lokal anklemmen oder DECT nutzen, dann platziere die Fritz zentral im Haus im Bereich der besten Abdeckung aller Dinge.
Lege vom Telekom-Anschluss ein gescheites(!) Telefonkabel oder direkt eigenes LAN-Kabel als DSL-Leitung vom Hausanschluss dorthin.
Von dort dann LAN-Anschluss in den Keller zur WP/PV usw. Evtl auch dort einen Technikkasten mit allen anderen LAN-Kabeln aufbauen, dort ein zentrales Patchfeld und Switch hin und in die jeweiligen Räumlichkeiten verteilen zu den jeweiligen LAN-Dosen
Die weitere Fritz kannst Du ggf. dort platzieren, wo die WLAN.Abdeckung zu wünschen übrig lässt - natürlich mit eigenem LAN-Anschluss
 
Lege vom Telekom-Anschluss ein gescheites(!) Telefonkabel oder direkt eigenes LAN-Kabel als DSL-Leitung vom Hausanschluss dorthin
Genau das verstehe ich noch nicht: Am Hausanschluss gucken doch nur die Kabel (rot + rot/schwarz) raus. Wie komme ich da auf LAN?
 
@Pettersson
Wo und welche Fritzbox du in Zukunft betreiben möchtest würde ich (derzeit) für sekundär betrachten. Wichtiger wäre wenn du in diesem Zusammenhang im Gebäude eine vernünftige strukturierte Verkabelung (auf Basis CAT6A oder besser) installierst (bzw. installieren lässt) die dir in Zukunft u.a. auch die freie Wahl lässt wo du die (primäre) Fritzbox bzw. IAD betreibst.

Überlege dir, wo du das zentrale Patchpanel mit dem zentralen Ethernet-Switch im Gebäude installieren möchtest als Basis für die strukturierte Verkabelung (von da aus geht es sternförmig zu den jeweiligen Datendosen im Gebäude). Ggf. bietet sich da durchaus der Anschlussraum an, wo auch der Übergabepunkt des Netzbetreiber liegt (APL oder in Zukunft ggf. der Gf-AP). Der IAD kann dann dort daneben oder auch woanders im Haus installiert werden. Dazu an genügend Kabel zu den in Betracht kommenden Installationspunkten denken (also min. 2x >=CAT6A zu diesem Punkt, besser vielleicht gleich 4x, also 2 Daten-Doppeldosen an diesem Punkt).

Ein Port am Patchpanel wird dann für die xDSL-Verbindung zu diesem Punkt bzw. Dose verwendet (und nicht mit dem Ethernet-Switch verbunden). Vom IAD kann dann per Ethernet zurück zum Patchpanel und dann zum (zentralen) Switch. Von dort aus können dann auch bei Bedarf weitere WiFi-APs im Gebäude angeschlossen werden.

Oder eben der IAD bleibt im Anschlussraum. Über den Switch können dann WiFi- und/oder DECT-APs im Gebäude verteilt installiert werden. Das können auch weitere Fritzboxen sein (die dann WiFi- und DECT-AP gleichzeitig sein können).

WiFi-Repeater benötigst du (in beiden Fällen) dann nicht mehr bzw. solltest du dann auch nicht mehr einsetzen. Den AVM Repeater 2400 kann man aber auch als WiFi-AP verwenden anstatt als WiFi-Repeater.



Edit:
Wie komme ich da auf LAN?
Eine ordentliche strukturierte Verkabelung kann nicht nur für Ethernet verwendet werden sondern bspw. auch für xDSL, POTS, ISDN usw…
 
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Das Problem haben viele. DSL-Anschluss im Keller, Router im Keller, aber WLAN/DECT von dort aus nicht möglich.
Da war die DSL-Verlängerung über ein Telefonkabel bis ins zweite OG gar keine so schlechte Idee.

Ersetze die Leitung wenigstens durch eine LAN-Verbindung. Dann kannst du entweder den Router im Keller platzieren und eine 2. Fritzbox als IP-Client im 2. OG als WLAN/DECT-AP setzen oder du nutzt sie weiterhin nur als DSL-Verlängerung.

Bei mir ist das auch so. Fritzbox im Keller, WLAN und DECT dort aus. Daran ein 10GBit-Switch, ein zweiter im 2. OG. Daran dann eine 2. Fritzbox als zentraler WLAN/DECT-AP. Das ist zwar noch weit entfernt von einer strukturierten Verkabelung, aber in einem älteren Haus ist das nicht immer möglich. So kann ich wenigsten auch mein NAS im Keller mit meinem PC im Arbeitszimmer (1.OG) mit 10GBit verbinden.

Edit: Und wenn nächstes Jahr vielleicht 1GBit-Glasfaser kommt, ist das auch kein Problem, da sich das alles nur im Keller abspielt.
 
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So viele LAN- Verbindungen werde ich als Kabelbündel nicht in die oberen Etagen bekommen. Genau genommen wird ja "nur" der Kanal mit dem Heizungsstrang geöffnet.
Vorschlag:
* Im Anschlussraum im Keller die eine Fritzbox anschließen und 2x LAN zu Wärmepumpe und Wechselrichter und 2x nach oben
* Im Arbeitszimmer im 2. Stock die andere Fritzbox und von dort 2x PC, 2x Drucker, 1x NAS und 4 Zimmer je 1x mittels Netzwerk-Switch.
Passt das so? Das ist natürlich keine ideale Sternstruktur.
Wenn ja, welche FB wohin oder eine aktuellere anschaffen?
 
Ich würde nicht so einfach die Fritz im Keller verrotten lassen. Die ist in der Tat zu schade für ein schnöden LAN-Router ohne was anderes.
Billig-Version der Verkabelung:
Ziehe vom Hausanschluss min. 1 LAN-Kabel zum Einsatzort der Fritz im Arbeitszimmer. Drösel das Kabel dort auseinander, wenn du da wirklich nicht 2 LAN-Kabel hinbekommst:
{1,2} und {3,6} je als Doppelader als 100MBit-Kabel geht in den Keller zu WP & PV an einen 100MBit-Switch, dann hast Du noch {4,5} und {7,8} als freie Doppeladern. Auf eines dieser Paare leg das DSL-Signal drauf, dann hast Du im Arbeitszimmer DSL vom APL kommend und LAN zum Keller gehend. Von der Fritz gehe dann per LAN zu den anderen Räumen.

Die korrekte zukunftssichere Verkabelung hat NDiIPP schon oben erläutert. Als Kompromiss lege zumindest zu "Unterverteilern" je ein CAT6-Kabel und installiere dort weitere Switche. dann ist das zwar keine saubere Sterntopologie doch mit der Baumstruktur kann man schon einiges anfangen
 
2x LAN nach oben ist natürlich noch besser. Dann käme man notfalls mit DSL rauf und per LAN wieder runter.
Eine zentrale Verteilung im Keller hat schon was.
Welche Fritzbox du an welcher Stelle nimmst, ist mehr oder minder egal. Hauptsache die kann das, was du an der jeweiligen Stelle brauchst.
Im Keller würde ich mehr auf die Fähigkeiten in Richtung WAN achten , also DSL oder Glasfaser. Oben sind dann eher die Fähigkeiten in Richtung WLAN/DECT wichtig.
Ich nehme meist die aktuellen Top-Modelle (aktuell wohl 7590(DSL) oder 5590(Glasfaser) im Keller, 7590AX im 2. OG), der etwas höhere Preis tut nur einmal Weh, man bekommt wenigstens immer die aktuellste Firmware, und wenn man einige Features nicht braucht, nutzt man sie eben nicht ;)
 
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man bekommt wenigstens immer die aktuellste Firmware, und wenn man einige Feaures nicht braucht, nutzt man sie eben nicht ;)
Hier sehe ich jedoch keine Notwendigkeit zu einer neueren/größ0eren/schnelleren/teureren Box zu greifen. Die 7490 erschlägt alles, was beim TE aktuell ist.
Die Box ins Arbeitszimmer, im Keller minimal-LAN (100MBt/s) in einem gemeinsamen Kabel oder ein separates LAN-Kabel mit 1GHz-LAN und gut ist.
 
Klar, auch die 7490 war eine sehr gute Box.
Kommt halt drauf an, ob man halt "unten" unbedingt maximale DSL/Glasfaser-Speed braucht oder "oben" unbedingt Wifi6.
 
ob man halt "unten" unbedingt maximale DSL/Glasfaser-Speed braucht
Wenn Du mit "unten" die WP und PV meinst - viele / die meisten solcher Geräte haben eh nur einen 100MBit-Anschluss verbaut, ich kenne einiges Geräte aus der Industriesteuerung, die haben sogar nur 10MBit/s. Da ist dann Gbit-Netzwerk Perlen vor die Säue.
Selbst, wenn die 1GBit könnten - welche Datenmengen sind denn da zu erwarten, dass es wirklich einen Unterschied macht? ;)
und i.d.R. werden diese Daten auf einen Internetserver hochgeladen - da ist dann das DSL bzw die Internet-Topologie zum Server sowieso das Nadelöhr
 
7 Antworten und 12 verschiedene Meinungen, so ist das hier im Forum.

Nimm die Gelegenheit war und packe so viel wie möglich LAN sinnvoll in Wände. Wenn Fußböden raus wegen einer WP bedeutet: Fußböden raus wegen einer FBH (Fußbodenheizung) wegen einer WP, dann wird regelmäßig das WLAN weitaus "besser" gedämpft. (Mesh-)Repeater über LAN werden dann Pflicht.

Aktuell gibt es noch keine richtig gute Wifi-6-xDSL-Box von AVM. 7590AX und 7530AX haben dumme Kinderkrankheiten, die aktuellere Boxen wie 4060 und 5590 nicht haben, aber 4060 hat kein eigenes Modem und 5590 ist (nur) für Glasfaser. Also zunächst mal die 7490 behalten bis zum Defekt.
 
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Mit "unten" meinte ich eher die Anforderung in einem Keller, wo kaum Empfang herrscht, aber evtl. alles zusammen läuft, und nur der WAN-Anschluss wichtig ist.
"Oben" ist es dann grad anders rum, gutes WLAN/DECT ist da wichtig und eine GBit-Anbindung in den Keller reicht notfalls auch allemal.
 
Jetzt hab ich so langsam einen Plan. Ich werde das doch mit der einen FB 7490 im Arbeiszimmer realisieren, oben sind alle fürs Netz wichtigen Räume außer der Stube. Die kann vom Keller aus mit versorgt werden. Also ein LAN-Kabel vom Hausanschluss hoch zur Fritzbox, von der 1 (oder 2) wieder runter in den Keller, dann aber ein den Heizungskeller, wo die Pumpensteuerung und der Wechselrichter stehen, auch ist die Stube direkt darüber. Da komme ich so auf 8 Anschlüsse im Keller und 8 in der 2. Etage. Das könnte dann mit 2 Switches gemacht werden.
 
Ziehe vom Hausanschluss min. 1 LAN-Kabel zum Einsatzort der Fritz im Arbeitszimmer. Drösel das Kabel dort auseinander, wenn du da wirklich nicht 2 LAN-Kabel hinbekommst
Warum das vorhandene Telefonkabel rausreißen? Wenn es einwandfrei funktioniert kann es dort bleiben und das LAN-Kabel kann für LAN bleiben...
 
Liegt das an der fehlenden Abschirmung, dass empfohlen wird, das zweiadrige Telefonkabel durch ein LANkabel zu ersetzen?
Begünstigend für eine Neuverlegung ist, dass das alte Kabel erst bis ganz hinauf unters Dach verläuft dort die volle Firstlänge und dann runter ins Arbeiszimmer. Das hat mich irgendwie schon immer gestört.

-- Zusammenführung Doppelpost gemäß Boardregeln by stoney

Es ergeben sich weitere Fragen:
Soll das mit Patchleisten gemacht werden? Welchen Vorteil hat das?
Oder reichen 2 bessere Switches aus, die ich ja sowieso brauche?
Ist sowas ok: NETGEAR GS108GE
 
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Ok, wenn es andere Gründe für das Entfernen des Telefonkabels gibt...
Wie sieht denn deine Leitungskapazität im Verhältnis zur gebuchten Geschwindigkeit aus? Wenn da mehr als ausreichend Reserve ist kannst du das Telefonkabel bis zur FB lassen. Gerade bei Querschnittproblemen durch die Decken ist das deutlich dünnere Kabel im Vorteil...
@Pettersson Bitte keine Schiebeposts, wenn du ergänzen willst nutze die Bearbeiten-Funktion...
 
Wenn da mehr als ausreichend Reserve ist kannst du das Telefonkabel bis zur FB lassen
wenn ich da aber dies hier lese:
das zweiadrige Telefonkabel
da läuft mir ein Schauer den Rücken runter - das nennt sich auch Klingeldraht.
Ich kenne keine einzige 2adrige (geschirmte und verseilte) Telefonleitung, die DSL-mäßig geeignet ist. Wenn es bis jetzt ging, war das pures Glück. ;)
Da ist der Austausch durch ein CAT5/6-Kabel schon der richtige Weg.
 
Naja, als dann mal irgendwann DSL bei uns im Dorf ankam, waren wir schon sehr happy.
Jetzt hab einen 100er Vertrag und komme durchschnittlich auf 85 MBit. Der Klingeldraht hat sich wacker geschlagen!
 

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