Asterisk auf vServer, Scans

sago

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Die letzte Scanwelle verursachte bei mir 10GB Datenverkehr in 7 Tagen.
Mit fail2ban lassen sich Maschinen mit eigenem Kernel sehr gut schützen.

Aus meiner Sicht scheiden daher alle vServer, die mit Linux-vServer oder ähnlichen Lösungen ohne eigenen Kernel virtualisiert sind für Asterisk aus.
Es gibt hier im Forum einen Thread zum Blocken mit fail2ban via /etc/hosts.deny, aber ich konnte noch keine asterisk mit libwrap-Unterstützung, also mit Auswertung von /etc/hosts.deny kompilieren.


Nun zu meiner Fragen:
* Was für kostenfünstige vServer verwendet ihr für eure Asterisk mit fail2ban-Support.
* Konntet ihr eine Asterisk mit libwrap Support kompilieren? Wie?


Grüße, Sago
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht gegen iptables?
 
Iptables

Gegen iptables spricht, dass ich auf dem vserver keinen kernel habe. Es ist eher eine chroot-Umgebung mit eigener IP-Adresse.

Und ohne eignen Kernel des vserver-Gastsystems gibt es keine iptables.

Also, für gängige, billige vserver (topnetworks, star-hosting, servcity, ...) funktionieren iptables nicht
 
Asterisk nicht libwrap aware

Danke mh für deine Ausführungen.

Das ist genau der Knackpunkt. Ich habe genau das in dem Link beschriebenen Jail mit fail2ban verwendent.
Aber:
Es funktioniert nicht.
Das jail ist schon in Ordnung, ich bekomme von fail2ban dann Fehlermeldungen der Art "IP already banned", sprich er merkt, dass er die IP, von der er Verbindungen empängt, bereits in /etc/hosts.deny eingetragen hat.

Nachdem ich ein bisschen recherchiert habe kam ich zu folgender Einsicht:
/etc/hosts.deny wird nur von Programmen ausgewertet, die
* via inetd/xinetd mit tcpd gestartet werden wie telnet, ftp
* gegen libwrap (der Bibliothek zu tcpd) gebunden sind, wie sshd

Für asterisk gilt keiner der Punkte.

Dazu kommt, dass Registerrequsts der Asterisk sehr schnell beantwortet werden, dadurch kann der Angreifer je nach Machine und Verbindung 20 bis 100 Anfragen pro Sekunde! durchbekommen. Ich hatte auf einer anderen Maschne ein Log mit 300.000 Scans pro Stunde. Da entsteht auch gehöriger Traffic.

Und für dieses Problem suche ich eine Lösung. Eine Möglichkeit wäre ein vServer, der iptables unterstützt, also einen eignen Kernel hat.

Gruß, Sago
 
Ebenfalls danke für eine Infos. Deine Erkenntnisse sind ganz interessant und gut zusammengefasst!
Mit günstigen OpenVZ oder XEN Virtualisierungen wird das nichts. Parallels Virtuozzo arbeitet anders, allerdings müssen die Hoster für die Lizenzen bezahlen und die vServer werden entsprechend teurer. Ich will keine Werbung für den Platzhirschen machen, aber S4Y bietet diese Form der Virtualisierung an. Da ich dort ebenfalls einen vServer habe, kann ich dir vorab bestätigen dass iptables problemlos funktioniert.
 
Schau dir mal Proplay an. Auf den recht günstigen Vsevern läuft iptables von Hause aus. Jedenfalls bei mir.
 
Bei den vServern von server4you laufen iptables auch ohne Probleme.
Selbst im Einsatz und darüber meine Firewall realisiert.

Gruß schirrmie
 
Liste von vServern mit iptables

Vielleicht kommen wir hier zu einer Liste von vServern mit iptables, wie sie zum Betrieb einer asterisk notwendig sind:

ein Kommentar von mir:
In jedem Xen-Gaest läuft ein eigener Kernel und damit auch iptables.
Ich habe bei tldhost.de nachgefragt, die konnten mir das für ihre Server bestätigen:

Jetzt haben wir ja schon einen Auswahl, vielleicht wächst sie noch, dann könnte der Thread für andere als Referenz dienen.

Liste von vServern mit iptables:
  • S4Y
  • tldhost.de
  • proplay.de
 
Schon etwas älter. Wer Netcup in's Auge fasst, den könnte dieser Link hier interessieren.
Wenn andere Provider ebenfalls eine webbasierte Firewall anbieten, könnte man die sync.sh entsprechend anpassen ...
 
Tja, das hab ich natürlich nur geschrieben, damit du nach all den Jahren endlich deinen ersten Beitrag verfasst! Der Plan hat funktioniert. ;-)
 
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