[Erledigt] be.IP plus an VSE NET

SFA1492

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Hallo,
bei einem Kunden steht ein Austausch einer vom Provider gelieferten FRITZ!Box 7490 gegen eine be.IP plus an. Der Anschluss ist ein FTTH mit 100MBit/s bei der VSE NET, es steht für den Router eine Ethernet-Schnittstelle zur Verfügung.

Nach Anschließen der be.IP plus via ETH5 (externes Modem/Kabelmodem) musste ich feststellen, dass entgegen der ersten Aussage des Providers keine IP-Adresse zugeteilt wurde.
Mittlerweile ist auch die Ursache dafür bekannt. Für die Internetverbindung muss die VLAN ID 132 verwendet werden.
Während die optionale Angabe der VLAN ID bei der DSL-Schnittstelle kein Problem ist, ist das im Assistenten hier aber nicht vorgesehen.
Nicht genug damit. Der Datenverkehr der Telefonie muss über die VLAN ID 232 ablaufen. Hierzu finde ich in der WebGUI keinerlei Option, die auch nur ansatzweise in die Richtung geht.

Hier wäre meine Frage, ob jemand das oder etwas ähnliches bereits erfolgreich konfiguriert hat und die dafür notwendigen Schritte teilt?
 
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Wozu Assistent? Die VLAN - ID kann man doch direkt bei der Schnittstelle eintragen. Und für die Telefonie legt man eine neue Schnittstelle mit der anderen VLAN-ID auf dem gleichen Interface an.

Läuft die Verbindung über PPPoE?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, die Verbindung läuft nicht über PPPoE.
Da würde man im Assistenten ja eine VLAN ID setzen können.

Wozu Assistent?
Naja, weil man es meiner Meinung nach darüber erledigen können sollte und es dahin gehört.
Ich weiß nicht, ob die VSE NET der einzige Anbieter ist, der solche Spezialitäten auf Lager hat. Wenn aber eine entsprechende Konfiguration in einer FRITZ!Box schon relativ einfach möglich ist, dann würde ich davon ausgehen, dass das andere Anbieter auch so machen.
Es wäre zumindest hilfreich, wenn der Hersteller das Konfigurationsprinzip erklären würde, so dass es auch Fachhändler durchführen können, die die be.IP plus nicht mit verbundenen Augen programmieren können. ;)
 
Wie sieht denn die Konfiguration in der Fritzbox bei diesem Anbieter aus? Neben PPPoE kenne ich noch Anbieter die beim Glasfaseranschluss mit DHCP arbeiten. So macht es z.B. die Deutsche Glasfaser. D.h., man nimmt nicht "externes Modem" sondern "Gateway/Kabelmodem". Eine VLAN - ID kann man dann auch noch nachträglich beim LAN - Interface eintragen.
 
Es wird mit DHCP gearbeitet, deswegen hatte ich auch anfänglich gleich "externes Modem/Kabelmodem" genommen. Nur war die Info mit dem VLAN beim ersten Test nicht bekannt.
Erst eine Nachfrage beim Provider hat das zu Tage gefördert. Dass die aber für die Telefonie dann noch eine andere VLAN-ID verlangen, hat mich in Verbindung mit der be.IP plus erst recht ins Schwimmen gebracht.

Ich bin von solchen Situationen immer ein wenig angefressen. Der Provider gibt entsprechende Infos nur raus, weil man nicht mehr weiter kommt und dann gezielt danach fragt. In seiner Schnittstellenbeschreibung wird nichts von VLAN-IDs erwähnt. Juhu, es herrscht Routerfreiheit, aber es soll sich mal einer erlauben, davon Gebrauch zu machen.
bintec elmeg gibt ein paar Tipps raus, dass an dieser oder jener Stelle was zu konfigurieren ist, womit man das Ziel erreichen könnte. Aber eine Funktionsgarantie könne man dafür natürlich nicht geben.
Während andere Hersteller fertige Provider-Profile haben, die auch permanent gepflegt werden und man nur in die Anlage laden muss, ist bei bintec elmeg Handarbeit und "Jugend forscht" angesagt. Außer es ist zufällig gerade ein Anschluss von der Telekom, da kann es in 95% der Fälle durch den Assistenten erledigt werden. Wehe aber, wenn man zu den 5% gehört, bei denen es nicht klappt.

Hätte ich das von Anfang an gewusst, hätte ich die Finger davon gelassen. Das kostet alles nur unnötig Zeit, die ich nicht habe.
Jetzt, wo der Stein aber ins Rollen gekommen ist, kann ich den Kunden icht hängen lassen.
Bin mal gespannt, ob das ans Laufen zu bekommen ist.
 
Eine Verbindung mit DHCP ist ganz einfach zu konfigurieren. In meinem Fall ohne VLAN (bei der Deutschen Glasfaser) unter LAN -> IP-Konfiguration.
Wichtig ist es dann noch, NAT für die Schnittstelle zu aktivieren.
 

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Nach Ändern der Einstellung in "Tagged (VLAN)" und Angabe der VLAN ID 132 hat sich die be.IP plus auf der Schnittstelle en1-4 via DHCP eine IP-Adresse (sogar die, die es auch sein sollte) gezogen und die Internetverbindung hat damit geklappt.:)
Nun habe ich ein neues Interface auf Basis von en1-4, ebenfalls "Tagged" - jetzt aber mit der VLAN ID 232 - und ebenfalls mit DHCP angelegt. Das neue Interface en1-4-1 hat sich daraufhin eine eigene IP-Adresse aus einem komplett anderen Adress-Bereich gezogen. Danach habe ich auf der neuen Schnittstelle noch NAT aktiviert.
In dem Zustand war zwar die Namensauflösung noch möglich, aber mehr auch nicht. Bintec elmeg hatte mich in deren Antwort darauf hingewiesen, dass ich in den Routen die Metrik anpassen müsste, was ich dann auch getant habe. Für beide Interfaces gab es eine "Standardroute über Gateway" mit der Metrik "1". Die Metrik bei en1-4-1 habe ich auf einen höheren Wert gesetzt, in meinem Beispiel "5".
Danach war die Internetverbindung wieder vollständig nutzbar.

In "VoIP" habe ich nun einen Standort "VSE NET" angelegt mit Typ "Schnittstellen" und "en1-4-1" als Schnittstelle hinterlegt.

Die VSE NET gibt als SIP-Daten den Benutzernamen, eine SIP-Domain, einen Registrar und einen Proxy sowie das Kennwort an.

Ich habe diese Angaben in die entsprechenden Felder unter VoIP / SIP-PROVIDER eingegeben und als Standort den zuvor eingegebenen hinterlegt, aber leider ist die Registrierung der Rufnummer nicht gelaufen.
Im Protokoll sah es so aus, als würde der Registrar nicht erreicht werden. Nach der Meldung "... registering" kam kurz drauf "... unregistered".
Als SIP-Domain und Registrar war ein Hostname (in beiden Fällen der gleich) angegeben, als Proxy eine IPv4-Adresse. Der Hostname ist so schon mal nicht auflösbar, der Proxy war aber per Ping zu erreichen.
Grundsätzlich würde ich an der Stelle schon mal sagen, dass wenn die Namensauflösung nicht klappt, dass dann auch keine Registrierung klappen kann, aber mit so einer "umständlichen" Konfiguration habe ich auch noch keine Erfahrung.
 
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Statt einer Standardroute kann man bei der Telefonie auch mit Netzrouten arbeiten. Mir fehlen aber nähere Einzelheiten um die Ursache einschätzen zu können.
 
Es scheint so, dass sich das Subinterface en1-4-1 mit VLAN ID 232 die richtige IP-Adresse zieht, aber die Registrierung der Nummern nicht darüber läuft.
Wie kann ich denn die Kiste zwingen, das VoIP-Konto über diese Schnittstelle zu registrieren?
 
Normalerweise funktioniert das über eine Standort - Definition. Es könnte sich aber auch um ein DNS - Problem handeln.
 
Der Provider hat sich das mal während eines Test angesehen und mit mitgeteilt, dass auf seiner Seite kein Registrierungsversuch eingeht.
Damit ist das DNS-Problem wohl in die engere Wahl zu ziehen. Da ich aber nur beim Kunden in einem engen Zeitfenster testen kann, werde ich dem wohl nicht weiter nachgehen und Plan B wählen.
Der Provider hat mir angeboten, dass er die Registrierung anstelle über das Telefonie-VLAN auch so einstellen kann, dass sie über "normales" Internet funktioniert - ohne Garantie für die Sprachqualität.
Da aber alle anderen Provider, mit denen ich es bisher zu tun hatte, dass so machen, darf ich davon ausgehen, dass das hier dann auch klappen wird.
 
Das DNS - Problem lässt sich durch einen statischen DNS - Eintrag und eine Hostroute / Netzroute lösen.
 
Es ist ein DNS-Problem. Die be.IP plus versucht den Registrar aufzulösen, schafft es aber nicht. Laut Provider kann der Name auch nicht über das "normale" Internet aufgelöst werden.
Es geht auch nicht über die auf dem Subinterface per DHCP gezogenen DNS-Server. Aufgrund der eingeschränkten Testmöglichkeiten und dem Zeitdruck breche ich daher den Versuch ab, die Telefonie über den vom Provider vorgesehenen Standardweg zu registrieren.
Zwar haben sich beide Seiten (VSE NET und bintec elmeg) grundsätzlich hilfsbereit gezeigt, aber keiner wollte so richtig über den eigenen Tellerrand hinaus schauen. Der eine sagt "Fremdhardware", der andere "nicht getesteter Provider". Ich habe keinen so ausgeprägten Spieltrieb und auch nicht die Zeit, die Brücke zu bauen. Außerdem sitzt mir der Kunde im Nacken, da er gerne seine volle Anzahl an Sprachkanälen endlich nutzen möchte.
Daher gehe ich Plan B an, die Registrierung vom Provider so umstellen zu lassen, dass man das über die ja funktionierende Internetverbindung machen kann.
Mich fuchst an der Sache nur, dass eine FRITZ!Box das ohne weiteres hinbekommt und man bei einem Profigerät lange rumdoktern und am Ende fast resignieren muss.
 
Dann macht man für die IP-Adresse einen statischen DNS - Eintrag und setzt bei Bedarf noch eine Netzwerkroute. So habe ich es auch bei NetCologne gemacht.
 
Ich weiß ja nicht, welche IP-Adresse(n) der Registrar hat.
Sicherlich hätte ich das der Vollständigkeit noch beim Provider erfragen können, aber wie schon gesagt, hat mein Spieltrieb in der Richtung enge Grenzen und die Testmöglichkeiten sind suboptimal.
Wenn ich das mal bei schlechtem Wetter abends im Büro testen könnte, wäre das eine andere Geschichte.

Und wenn der Provider auch irgendwann mal auf die Idee kommen sollte, die IP-Adressen zu ändern, funktioniert die Telefonie ggf. nicht mehr.
Den dann notwendigen Technikereinsatz zur Ursachenforschung an einer Spezialkonfiguration möchte ich mir schon aus eigenem Interesse gerne sparen.
 

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