Beratung zur DECT Abdeckung im Haus

cocodile

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17 Nov 2018
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Guten Morgen liebe Community,

wir sind vor einigen Monaten in einen Neubau eingezogen und seither schlage ich mich mit dem Problem herum, dass ich mein Haus nicht mit DECT-Signal abgedeckt bekomme.

Aktuelle Hardware und Situation:
Ich habe im Keller eine FritzBox 6590 Cable stehen für meine Verbindung ins Internet über UnityMedia, diese muss auch im Keller stehen bleiben. Daran angeschlossen sind etliche Geräte von UniFi (Swtiches, Firewall, WLAN AccessPoints die über das Haus verteilt sind...) sowie zwei FritzFon, die ich aus unseren alten Wohnung mitgenommen habe. Leider reicht wegen der massiven Bauweise das DECT Signal der FritzBox (nein kein Eco-Mode!) nicht einmal bis ins Erdgeschoss. Ein Repeater findet also schon kein Signal mal, dass er repeaten könnte. Das heißt meine FritzFons funktionieren aktuell nur im Keller.
Um zumindest im Erdgeschoss noch per Festnetz telefonieren zu können habe ich mir noch ein IP-Telefon (mit der GO-Box) von Gigaset geholt, diese ist per LAN Kabel direkt an der FritzBox angeschlossen und entsprechend eingerichtet.

Was ich gerne möchte:
Im kompletten Haus (Keller, EG, OG, DG) eine DECT Abdeckung realisieren - am liebsten so, dass ich meine FritzFons wieder verwenden kann. Die Geräte sollen sich (optimaler weise) während einem aktiven Gespräch immer ohne manuelles zutun mit der Basis mit dem besten Signal verbinden wenn man sich durch das Haus bewegt und dabei das Gespräch natürlich nicht trennen. Ich bin für konstruktive Vorschläge jeglicher Art offen. LAN Anschlüsse hätte ich in allen Etagen genügend.

Danke vorab!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt so, als ob für dich eine sog. Multicell-Lösung eine gute Option wäre. So etwas gibt es z.B. von Gigaset (PRO N720IP). Es kann dann aber sein, dass nicht alle Komfortfunktionen der Fritz!Fons so funktionieren, wie du es in Verbindung mit einer Fritz!Box gewohnt bist. Idealerweise sollten dann auch die passenden Gigaset PRO DECT-Mobilteile verwendet werden.
 
danke für den ersten Vorschlag. Welche Geräte bräuchte ich dafür denn alles? Wenn ich das beim ersten Überliegen richtig gelesen habe bin ich da schnell im vierstelligen €-Bereich?!

Was ich mir selbst schon als Notlösung überlegt hatte: Ich kauf mir mehrere alte Smartphones und hau überall die FritzApp drauf und telefoniere damit übers WLAN. Die WLAN Abdeckung konnte ich mit mehreren AccessPoints wie beschrieben gut bereitstellen.
 
Was ich mir selbst schon als Notlösung überlegt hatte: Ich kauf mir mehrere alte Smartphones und hau überall die FritzApp drauf und telefoniere damit übers WLAN.

Das kann man sicherlich auch machen. Aber WLAN ist eben kein DECT (und du willst ja laut dem Titel dieses Themas eine "Beratung zur DECT Abdeckung im Haus"). Beim WLAN gibt es auch so einige mögliche Störeinflüsse, die sich auf die Telefonie auswirken können (z.B. Bandbreite des Anschlusses, Signalstärke, Anzahl der eingebuchten WLAN-Geräte, Priorisierung...).

Es gibt auch spezielle WLAN-Telefone z.B. das Ascom i62. In folgendem Thema kann man sich dazu informieren:


Die gibt es manchmal recht günstig als Gebrauchtgeräte. Der Nutzer riogrande75 ist bzgl. der Ascom-Geräte "recht fit".

Wenn ich das beim ersten Überliegen richtig gelesen habe bin ich da schnell im vierstelligen €-Bereich?!

Stimmt. Diese Multicell-Systeme sind nicht ganz billig. Das ist auch schon Technik aus dem semiprofessionellen bis professionellen Bereich. Wenn du darauf

Die Geräte sollen sich (optimaler weise) während einem aktiven Gespräch immer ohne manuelles zutun mit der Basis mit dem besten Signal verbinden wenn man sich durch das Haus bewegt und dabei das Gespräch natürlich nicht trennen.

verzichten kannst, reichen auch Singlecell-Systeme (z.B. Gigaset N510IP PRO oder eben deine GO-Box). Im Prinzip kannst du dann auch (gebrauchte) mesh- und DECT-fähige Fritz!Boxen benutzen. Damit wirds preiswerter.
 
vielen Dank für die Rückmeldung. Natürlich will ich primär, wie auch im Titel beschrieben eine DECT Abdeckung realisieren. Das WLAN wäre auch nur eine Notlösung, die ich nicht priorisiere würde.

Jetzt stehe ich vor einem größeren Problem. Der WAF (women acceptance factor) ist in beiden Lösungen sehr gering.
Wenn ich jetzt noch über 1000€ für Hardware ausgeben muss reißt mir meine Frau verbal den Kopf ab. Auf der anderen Seite kann (und will) ich ihr auch nicht zumuten, dass sie sich auf jeder Etage manuell in eine neue Basis einwählen soll (das wäre dann wohl die FritzBox Lösung über DECT mesh) - und ehrlich gesagt will ich das eigentlich auch nicht.

Andere Schiene: (weg von meinem Wunsch mit den FritzFons) - die DECT Abdeckung der Gigaset GO Box reicht gerade so über eine Etage hinaus. Wenn ich in der Etage direkt darüber steh ist der Empfang noch gut, am anderen Ende des Hauses leider nicht mehr. Würde es sich dann ggf. anbieten einen Test mit den Gigaset Repeatern 2.0 zu wagen? Ist echt schade, dass es von AVM hier keine für mich brauchbare Lösung gibt, aber wenn es so sein muss, weil sonst der finanzielle Rahmen gesprengt wird gehts halt nicht anders.
 
Hatte ähnliches Problem mit Schnurlostelefonen. Das DECT-Signal muss bis in die Randbereiche mindestens drei mit viel Stahl bewehrte und einigen Stromleitungen verzierte Betonwände durchdringen. Weder Panasonic, Aastara/DETEWE, Philips, schon gar nicht die Fritzfon schafften es. Selbst einige Schnurlos der Gigaset-Consumer-Serie decken die Fläche nicht voll ab. Aus Verzweiflung als nächst Kostenstufe eine N510IP mit S510H Pro geschossen. Aus Faulheit erst ein S510H Pro an 7490 angemeldet ... alle Randbereiche gut. Station verkauft, Handteile nachgekauft und erleichtert.

Später erfuhr ich, dass es abhängig von der Kodierung des DECT-Signals ist, Sendegerät und Empfangsgerät es verstehen müssen, sonst "schalten die runter" und Siemens/Gigaset Patentinhaber ist :(

Aktuelles Pro-Modell ist S650H und erlaubt mit wenigen Ausnahmen die Leistungsmerkmale der Fritzfon von den Fritzboxen.

Vielleicht löst die vorhandene optimal positionierte Go-Box und der Versuch mit einem S650H mit Rücksendemöglichkeit (60 Euro?) schon den Handlungsbedarf :)
 
DECT Lösung verwerfen und Anbieter suchen (z.B sipgate oder evtl. andere) mit sim card im Vertrag.
Dann laufen auch die Festnetzanrufe auf dem smartphone auf.
Mit dieser Lösung benötigt man keine WLAN oder DECT Komponenten.
 
Hatte ähnliches Problem mit Schnurlostelefonen.

Vollzitat gekürzt by stoney
Vielen Dank für den Tip! Nach welcher Spezifikation der Handteile muss ich denn Ausschau halten um zu erkennen, ob das Gerät Rücksendemöglichkeit hat? Kann das z.B. das SL750H Pro auch?

DECT Lösung verwerfen und Anbieter suchen (z.B sipgate oder evtl. andere) mit sim card im Vertrag.
Vollzitat gekürzt
Das wäre ggf. auch eine Alternative, wenn nicht - welch Wunder - ich im Keller 0 GSM Empfang hätte. Im Erdgeschoss habe ich noch Vollausschlag LTE, im Keller ist alles tot.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vermutlich alle PRO-Modelle.

Hatte in einem weiträumigen Objekt schon DECT-Repeater drin um ungeeigenete Positionierung der Fritz auszugleichen. Letzlich wegen Anfälligkeit Repeater rausgeworfen und mit Ethernetkabel optimalen Standort für die kabelgebundene DECT-Station gefunden. Anfällig war nicht die Technik der Repeater nach Einrichten, sondern die Zuverlässigkeit im Alltagsbetrieb, weil die Nutzer mehrfach naiv den Strom des Repeaters unterbrachen ... und jedes Mal manuell neu angemeldet werden durfte. Die Funkausleuchtung durfte ebenfalls schon beim WLAN über mit optimale Positionierung eines Semiprofi-Accesspoints mit extrem langem Ethernetkabel und Ausschalten des Fritz-WLAN gelöst werden.

Mhh, ehrlich? Halt normale Rücksenderechte bei "Fernabsatzkauf" und Tragen der Rücksendekosten berücksichtigen.
 

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