CATI-Studio: 10 Kanäle mit insg. 10.000 Minuten oder Allnet-Flatrate

Lars-Daniel

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20 Jan 2020
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Hallo!

Wir betreiben ein CATI-Studio im wissenschaftlichen Bereich und benötigen 10 Kanäle zusätzliche für die kommerzielle Benutzung.

Wir haben durchschnittlich 10.000 Minuten im Monat (über alle 10 Kanäle), 60% davon sind deutsches Festnetz, 40% deutscher Mobilfunk.
Da ich Asterisk verwende, kann ich einen SIP-Trunk oder 10 Einzel-Accounts einbinden (letztere benötigen natürlich CLIP No-Screening).

Angebote mit 10.000 Minuten sind schwer zu bekommen, eine Allnet-Flatrate mit einem SIP-Trunk schon gar nicht.
Kennt vielleicht jemand Anbieter, welche dies anbieten?

Besten Dank
Lars-Daniel
 
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Hallo,
es Stimmt eine Allnet-Flatrate dieser Art wird nicht Angeboten.
Kann aber Trotzdem helfen, wie liegt die Preisvorstellung bei 10.000 Minuten/Monat für Festnetz und Mobilfunk ?
Gruß
Saleh
 
easybell "Fair Flat L" mit 5000 Min. ins dt. Festnetz & 2000 Min. in dt. Mobilfunk
Davon dann zwei Verträge ergeben 10k FN- und 4k-Mobil-Minuten für ca. 120€ netto zzgl. Kosten für die Trunks.
 
Easybell bietet also 120 € plus 4.90 € Netto, ich glaube zwar nicht daß die Minuten alle Abtelefoniert werden, aber das Angebot ist doch ok , günstiger kann es über mich gehen !
 
Danke, aber EasyBell kommt leider nicht für uns in Frage:

Produkte, bei denen Leistungen pauschal abgegolten werden (z. B. Flatrates), werden nicht für Mehrwertdienste- und Telekommunikationsdiensteanbieter und nicht für Anbieter und Betreiber von Massenkommunikationsdiensten, insbesondere Anbieter oder Betreiber von Faxbroadcastdiensten, Call-Center-, Telefonmarketing-Leistungen und Marktforschungsdienstleistungen angebote
 
Obacht: Für gewerbliche Nutzer gibt es bei praktisch keinem Anbieter eine echte Flatrate, also "all inclusive". Sobald das Stichwort "gewerblich" fällt, sind es höchstens "Fair Flats", was nur eine hübsche Umschreibung für Minutenpakete sind. Und die dürft ihr gewerblich nutzen... Also kommt Easybell doch für Euch infrage.
 
Es betrifft Marktforschungsdienstleistungen und die Leistungen aus den Fair Flats werden pauschal abgegolten und das "z.B." ist dann eher nebensächlich bis verwirrend. Und da es den Passus in den Privatkunden-AGB gar nicht gibt, ist das kein Copy&Paste-Fehler. Eigentlich ist da ein Minutenpaket bezahlt worden und die Nutzung prinzipiell egal. Ich würde einfach mal anfragen.
 
Haben wir schon, daher kannte ich den Eintrag ja. In der Tat müssten wir auf Minutenpakete umsteigen.

Ärgerlich ist halt, dass man schlichtweg nicht kalkulieren kann, wie viele Minuten man für ein Projekt braucht. Wir haben das aus der Vergangenheit probiert. Die Menschen verhalten sich komplett anders - manche wollen schnell fertig werden, manche sind froh, mit jemanden zu telefonieren.

IN der Regel verfallen die Minutenpakete zum Monatsende. Wenn dann nur 40% abgerufen wurden, haben wir 60% Verlust. Das nicht nicht fair :)
 
Nochmal zum allgemeinen Verständnis: Fair Flats sind keine Flatrates, sondern Minutenpakete. Insofern können die auch von Marktforschungsdienstleistern genutzt werden: Minutenpaket aufgebraucht - normaler Tarif weiterzahlen.

Stimmt: Die Minutenpakete (um das verwirrende Wort "Fairflat" zu vermeiden) gelten immer genau für einen Monat, vom ersten bis zum letzten Tag. Aber man kann damit relativ konkret kalkulieren. Nehmen wir mal das von Olaf angenommene Beispiel:

Ihr habt zwei Accounts mit jeweils 5.000 FN und 2.000 MF. Damit könnt ihr - gleichmäßig auf die Anschlüsse verteilt (das ist Sache Eurer PBX) - über 166 Stunden ins deutsche Festnetz und über 66 Stunden ins Mobilfunknetz anrufen. Kosten tut Euch dieser Account exakt EUR 126,38 zuzüglich Umsatzsteuer. Solltet ihr von diesem Minutenkontingent nur 40% nutzen, bleibt der Preis gleich. Das sind also quasi Fixkosten.

Mal angenommen, ihr bucht die ganze Sache ohne Minutenpakete (in diesem Fall reicht ein Account mit zehn Kanälen) und bezahlt die Minuten genau nach Eurem Bedarf, dann beläuft sich Eure monatliche Rechnung mit 4.000 Minuten FN und 1.600 Minuten Mobilfunk auf EUR 168,99 zuzüglich Umsatzsteuer. Was ist also an Minutenpaketen unfair? (Mal angenommen, ihr telefoniert die vollen 10.000 FN und 4.000 MF, dann beliefe sich die monatliche Rechnung übrigens auf EUR 416,19.)

Andere Modellrechnung mit Eurer im ersten Beitrag erwähnten Vorgabe: 10.000 Minuten, 60 % Festnetz, 40 % Mobilfunk - dann beläuft sich Eure Monatsrechnung mit nur einem Anschluss und einem Minutenpaket L auf EUR 236,23. Nutzt ihr mit dem gleichen Vertrag nur 40 % dieser Vorgabe, sind die Verbindungskosten komplett vom Minutenpaket abgedeckt und der monatliche Betrag beläuft sich auf EUR 63,19...

Übrigens: Echte Flatrates sind für die Netzbetreiber eine Mischkalkulation. Genaugenommen kostet sie jede einzelne Verbindungsminute Geld. (Das ist übrigens der Grund, warum gewerbliche Teilnehmer keine echte Flatrate benutzen dürfen.) Eine echte Flatrate ist sozusagen eine Wette des Anbieters mit dem Kunden: Wetten, dass ihr nicht so viel telefoniert, dass wir bei den pauschal kassierten Beträgen für die echte Flat draufzahlen? In 90 % der Fälle gewinnt der Netzbetreiber diese Wette. Die Verluste bei den übrigen 10% der Kunden (wegen Vieltelefoniererei) werden von den 90 % Wenigervieltelefonieren mitbezahlt. Der Netzbetreiber gewinnt praktisch immer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe extra einen Smiley ans Ende gesetzt, weil mir schon klar ist, dass es eine Mischkalkulation ist. Schön wäre aber, wenn man einen Teil der deutlich zuviel bezahlten Minuten mitnehmen könnte.

Ich hätte ja kein Problem damit 20-30% jeden Monat jeden Monat Verlust daraus einzufahren. Aber nehmen wir an, die Quote ist schon nach 5 Tagen statt 20 Tagen erreicht, weil 100% der Leute direkt abgenommen und geantwortet haben. Wenn dann kein Projekt bis Monatsende mehr ansteht, ist auch unsere Kalkulation kaputt.

Das ist schwierig.
 
Da hast Du natürlich recht. Aber es ist schließlich nicht nur für Euch eine Kalkulationsfrage, sondern eben auch für den Telefonanbieter. Nun werdet ihr aber bei erwarteten 10.000 Minuten Telefonie auch einiges daran verdienen, und zwar sicher mehr als die erwähnten EUR 126,38 im Monat (mit der Empfehlung von OIaf). Nehme ich zumindest an. Was ist Euch letztendlich lieber? Indifferente Telefonkosten, die je nach Aufkommen dann auch mal EUR 400,- im Monat sein können, aber in der Gewissheit, wenn es mal nicht so gut läuft, nur einen zweistelligen Betrag bezahlen zu müssen? Oder eben doch einen kaum variablen und damit fest kalkulierbaren Betrag von knapp 130 Euro, so dass ihr keine Überraschungen erlebt!?

Und mal ganz abgesehen davon, wenn 20...30 % Verlust pro Monat - von 130 Euro! - schon ein Problem für Euch darstellen, dann solltet ihr mal grundsätzlich Eure Kalkulation überprüfen! Was macht ihr eigentlich mit Mitarbeitern, die tagelang erfolglos in der Gegend herumtelefonieren, ohne einen einzigen Klienten zu erwischen, der Euch letztendlich brauchbare Daten liefert?
 
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Hallo,

für 10.000 Minuten (6000 Festnetz / 4000 Mobilfunk) gibt es bei VOIP2GSM bereits Rahmenvereinbarungen, was den Preis der einzelnen Netze angeht. In Summe kommt man da wohl auf ca. 100 Euro. Leitungen sind unbegrenzt - also keine zusätzlichen Kosten. Es handelt sich weder um eine FLAT noch um eine Zielvereinbarung - also auch wenn mal weniger telefoniert wird bleibt es bei dem Minutenpreis (berechnet wird nur der tatsächliche Verbrauch). Wird dauerhaft, signifikant weniger telefoniert wird die Rahmenvereinbarung aufgelöst.
Vom VOIP2GSM.BASIC würde ich abraten, denn da geht der Service verloren, es gibt nur PREPAID, zwar einen TRUNK und unbegrenzte Leitungen - aber nur eine SIP-ID - auch wenn hier der Mobilfunkpreis von vornherein unter 2 Cent/Minute liegt.
VOIP2GSM sitzt im EU-Ausland - also entfällt für das deutsche Unternehmen (mit Umsatzsteuer-ID) die Mehrwertsteuer (ReverseCharge) - also alle Preise -19% (ab Juli dann -16 % ;-).
 
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Hallo zusammen,

VOIP2GSM wäre sicherlich eine gute Alternative. Wir nutzten VOIP2GSM schon seit Jahren, noch in der Zeit als der Anbieter in Deutschland firmierte. Natürlich im kleineren Umfang wie Lars-Daniel, aber hatten nie Probleme. Lediglich einmal musste der SIP-Server/Registrar angepasst werden. Das einzeigst Risiko welches ich sehe ist, dass die dt. Finanzbehörden VOIP2GSM in Zukunft einen dt. Sitz vorschreiben. Aber sicherlich wird sich VOIP2GSM dahingehend auch informiert, abgesichert bzw. eine Vereinbahrung getroffen haben.

Wie schon oben beschrieben käme bei Easybell ein Minutenpaket in Frage, welches jeweils zum nächsten 1. kostenlos angepasst werden kann. In Frage käme:
  • Minutenpaket "Fair Flat L" mit dt. Festnetz 5000 Minuten und dt. Mobilfunk 2000 Minuten für 59 EUR im Monat
  • Minutenpaket "Fair Flat XL" mit dt. Festnetz 7500 Minuten und dt. Mobilfunk 3500 Minuten für 99 EUR im Monat
  • Siehe: https://www.easybell.de/business/sip-trunks.html
Angenommen man bucht die "Fair Flat L" und kommt an das Limit von 2000 Mobilfunk-Minuten könnte man einen Teil oder alles via einem 3. Anbieter routen, bspw. VOIP2GSM. So ist man bei einem deutschen Anbieter (easybell), ist über diesen zuverlässig erreichbar und kann aber ein Teil der Kommunikation über einen beliebigen 3. Anbieter routen.

Ob Easybell sich hier zu anderen Tarifen überreden lässt oder die Tarife mit Mindestumsatz anpasst glaube ich nicht, die Tarife mit Mindestumsatz gehen ja bis 1000 Euro im Monat wo ihr deutlich drunter liegt. Eine andere Überlegung wäre mit einem Easybell-Partner eine spezielle Vereinbahrung zu treffen um so noch einen Rabatt zu erhalten, bspw. in der Form von Support, kostenfreie Hardware oder Cash.

Bin gespannt für welchen Anbieter ihr euch entscheidet!

Beste Grüsse
Easy Inttel
 
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Hallo Easy Inttel,

nur eine kleine Randnotiz: Wir haben noch nirgends zuvor 'firmiert'. Gemeint ist sicherlich die deutsche DW Telefondienste, welche zum 30.04.2018/31.05.2018 ihr Geschäft in Deutschland aufgegeben hat. Wir haben lediglich die Kunden, welche es wollten, übernommen - mit dem Vorteil, dass es keinerlei Verlust an Rufnummern und Guthaben gab.
Wir sind ein rein tschechisches Unternehmen und bieten Produkte europaweit und in den USA an.
 
In der Tat, danke für den Hinweis. Um die Geschichte aufzuarbeiten:

Vor dem Stichtag im Mai 2018 war ich Kunde der deutschen DW-TelefonDienste mit Inhaber: Daniel W. und Firmenwebseite: voip2gsm.de
Auszug Preisliste von damals zwischen 2016 und 2018 so weit ich gefunden habe, jeweils bei Taktung 30/30: Deutschland Festnetz 0,7 bis 0,8 ct/min inkl. MwSt., Deutschland Mobilfunk 3,1 bis 3,8 ct/min inkl. MwSt.

Zu Heute bei VOIP2GSM s.r.o. hat sich an den Preisen also nicht viel verändert, sogar voip2gsm.de ist weiterhin erreichbar.
 
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Easy Inttel,

DE Fest war eigentlich schon deutlich länger bei einem Cent pro Minute und Mobil bei 3 Cent - dachte ich...;-)
Aber - wir halten die Preise seit vielen Jahren auf einem Level - außer DE-Festnetz - hier liegen wir ja jetzt bei 0,5 Cent.
Mit der der Übernahme der DW haben wir auch die Domains übernommen und den Domain-Namen zum Firmennamen des Ablegers gemacht. Das hat zu weniger Verunsicherung geführt, was bei einem solchen Wechsel automatisch dabei ist. Tatsächlich wurden 99,xx% der Kunden übernommen Ähnliches haben wir das in der Slowakei und Ungarn gemacht - auch hier sind wir den Namen der dortigen Anbieter "treu" geblieben... ;-)
 

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