Compact 4000 - Voip Verbindungsabbrüche

[DaRieder]

Hallo zusammen,

nachdem man ja hier bei euch Phone-Freaks immer mal den einen oder anderen Tipp abgreifen kann, bin ich jetzt einmal wieder mit einem kleinen Problemchen hier.

Also Setup ist folgendes:
Geschaltet ist ein MagentaZuhause M mit einer Geschwindigkeit von 50 Mbit/s. An diesem ist eine FritzBox 7590 (direkt von der Telekom) angeschlossen. Die DSL Geschwindigkeit passt und es kommt hier zu keinen Abbrüchen.

An der FritzBox hängt über LAN eine Auserswald Compact 4000, in der direkt über VOIP die SIP Accounts der Telekom eingerichtet sind (hier wurde die Vorlage von Auserswald benutzt). An der Auerswald hängen 3 Comfortel 2600 IP. An sich funktioniert dieses Setup wunderbar. Es können Anrufe empfangen und getätigt werden, die Sprachqualität ist super.

Nur leider ist es so dass öfters Anrufe einfach abbrechen. Meistens ist es so dass der Anrufer (oder angerufene) nicht mehr gehört werden kann, uns hier aber noch hören kann. Das Problem tritt etwa 5 Mal am Tag auf. (Es wird aber auch wirklich viel über die Anlage telefoniert).

Die Software der Telefone, sowie die Software der Compact 4000 habe ich letzte Woche bereits aktualisiert.

Gibt es einen Tipp wo ich angreifen kann?

Wenn weitere Informationen benötigt werden, dann einfach Bescheid sagen!

P.S. Im Log der Telefonanlage stehen keine Funktionsstörungen.

 

[koyaanisqatsi]

Moin

P.S. Im Log der Telefonanlage stehen keine Funktionsstörungen.

Ohne profunde Logs wirds aber eher eine Raterei

An der FritzBox hängt über LAN eine Auserswald Compact 4000, in der direkt über VOIP die SIP Accounts der Telekom eingerichtet sind (hier wurde die Vorlage von Auserswald benutzt).

Also ein IP-Klient der das NAT überwinden muss ?
( Somit spielt die Begrenzung der F!B 7590 auf 5 Sprachkanäle keine Rolle )
...aber was bedeutet der Text in Klammern ?

 

[DaRieder]

Hallo,
wenn du mir sagst welche Logs dir weiterhelfen, kann ich diese gerne hochladen.

Ja! Die Anlage hängt nicht per ISDN an der FritzBox, sondern die Telekom Rufnummern sind direkt per SIP als Amt in der Anlage eingetragen. Mit dem Text in Klammern meinte ich, die "Ämter" wurden nach dieser Anleitung (https://www.auerswald.de/de/service?option=com_auerservice&view=faq&faq_id=218) eingerichtet, mit dem Profil das Auerswald bereits für Magenta Zuhause bereitstellt.

Wäre es besser die Anlage per ISDN an die FritzBox zu schließen? Damit wäre aber doch wohl an dem Sinn einer ALL-IP Anlage vorbeigearbeitet, oder?

 

[mschoenb]

Hallo, ich frag mich immer wieder warum für solche Anwendungen eine F!B verbaut wird.

Du machst das schon richtig, die SIP Konten direkt in der VoIP TK einzurichten.
Bei einseitiger Sprachunterbrechung wird der entsprechende Port nicht freigegeben.


Abhilfe: Programme in der F!B ein Portforwarding an die IP der Auerswald.
Hier musst du aber überprüfen, dass die Auerswald nicht die 5060 nimmt und finde den Bereich heraus die die Auerswald nimmt. Ggf. ist es ein bestimmter Bereich.

Die F!B hat keinen Session Border Controller SBC und demnach auch kein Bandbreitenzusage für eine PBX im LAN.


Anschluss über ISDN bringt ganz klar Qualitätsverluste und ggf Funktionseinschränkungen, wie z.B SIP302 etc.
Das würde ich auf keinen Fall so machen.

Wenn du Telekomkunde bist, auf eine saubere Anbindung einer (Profi-) VoIP TK Wert legst, dann spare nicht beim Router in dem du ein billiges Konsumerprodukt nimmst.

 

[DaRieder]

Hallo mschoenb,

danke erstmal für deine Antwort und bitte entschuldige meine Verspätete Rückmeldung.

Wo kann ich sehen welche Ports ich freigeben muss?

Welchen Router würdest du im generell empfehlen?

 

[mschoenb]

Mit Auerswald kenne ich mich nicht aus, so dass ich dir auch nicht helfen kann, welche Port diese für VoIP verwendet.

Da du Telekom Kunde bist, würde ich dir die DigitalisierungsBox empfehlen.
Du benötigst diese „nur“ als SBC und dass beherrschen alle 3 Modelle.

Im Prinzip reicht dir die Standard. Jedoch ist zumindest im Geschäftskundenbereich nur die Smart und Premium zu mieten.

Bei der DigiBox musst du nur PBX im LAN einrichten.
Dedizierte Ports musst du nicht einrichten, da du der DigiBox mit der IP Adresse der TK alles notwendige mitteilst.

 

[Kalle2006]

Die Digitalisierungsbox Smart ist ja auch das Nachfolgemodell der DigiBox Standard und kostet das gleiche bei mehr Leistung.

 

[Auerswald Fan]

Hallo DaRieder.

Prüfe bitte mal in der Fritz-Box ob IP V6 deaktiviert ist (sollte besser der Fall sein). Diese Einstellung findest Du unter Internet -> Zugangsdaten -> IP V6 (Reiter) -> HAKEN ENTFERNEN.

NATÜRLICH können diese Probleme auch von extern entstehen...im IP-BEREICH ist leider alles möglich...dann müsst man sich das mit einem Netzwerkdatenstrom der Anlage oder sogar direkt von der Fritz-Box mal ansehen...

Prüfe bitte mal, ob es ohne IP V6 besser läuft...

 

[HabNeFritzbox]

Telekom SIP nutzt nur IPv4, daher sind IPv6 Einstellungen nicht relevant.

Zudem gibt es doch Anleitungen wo es mit den Ports beschrieben wird, welche weiterzuleiten sind. z.B. http://www.auerswald.de/de/service?option=com_auerservice&view=faq&faq_id=38 (Teil in der Mitte).

 

[Auerswald Fan]

Moin.

Aber Achtung: Dieser Tipp ist nur für 1&1, bei anderen Anbietern ist es normal nicht notwendig, unter Umständen störend...

 

[HabNeFritzbox]

Wieso soll ein SIP/RTP Port störend sein? Diese verwendet die FB selbst auch, wenn dort VoIP Rufnummern eingetragen werden.

 

[rollo]

Ich habe auf meiner 7490 die RTP-Ports 49152 - 49308 (entsprechen den von der Auerswald 5500 genutzten) symetrisch geforwardet und keine Probleme mit Telekom VoIP. Zusätzlich habe ich in den Anbietereinstellungen noch STUN aktiviert. Das ist im AW-Template nicht aktiv.

jo

 

[Auerswald Fan]

Moin.

Nun Ja - da gibt es viele Gründe- z. B. weil die Telefonanlage aus Versehen oder unbewusst eine andere IP-Adresse verwendet (DHCP), weil Router dann bei aktiver Portumleitung normalerweise alle Anfragen ungefiltert durchleiten (und nicht nur von den IP-Adressen mit denen die Telefonanlage eine Kommunikation aufgebaut hat (Angriff-Szenarien, Router-abhängig).
Weil parallel am Netzwerk betriebene Endgerate von dem umgeleiteten Audioportbereich nichts wissen, etc.

STUN wird bei der Telekom aktuell nicht mehr benötigt, kann jedoch je nach Netzwerk/Router hilfreich sein um Audio richtig zum Ziel zu transportieren. Bei der Fritz.box braucht man es normal nicht. Bei nicht einsatzbereitem STUN-Server kann es zudem zu Audioproblemen kommen.

 

[DaRieder]

Um hier nochmal Feedback zu geben, die Lösung mit den Portfreigaben in der FritzBox hat super funktioniert.
Nächstes mal wird ein Router mit SBC verbaut. Aber hinterher ist man eben immer schlauer!

 

[mipo]

Hallo @DaRieder,
ich hoffe mal, dass Du nur die RTP Ports forwared hast und nicht auch noch den SIP 5060 Port! Der letztere darf keinesfalls weitergeleitet werden,
da dies ein potentielles Angriffsziel für Hacker ist. => Thema telefonieren über Deine Telefonanlage ...

Gruß
MIchael