Drosselung - was ist eigentlich zumutbar?

dautzy

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Hallo zusammen,

wenn man die Threads hier verfolgt, bekommt man den Eindruck, daß 1&1 gerne einfach mal die Datenrate verringert.

Bei meinem Komplettanschluss 16000 lief es 3 Monate stabil und mit ca. 13000 kBits.
Dann produziert 1&1 unerwartet einen 11 tägigen Komplettausfall und liefert mit anschließend nur noch 4500 kBits.

Hier mal die Daten aus der Fritzbox:

max. DSLAM 4544 448
min. DSLAM 32 32
Leitungskapazität 15372 1196
aktuelle Datenrate 4540 447

Latenz 6ms 5ms
Bitswap an aus

Signal/Rauschabstand 25 27
Leitungsdämpfung 21 20

Sollte es da nicht problemlos möglich sein, mir mindestens 10000 bis 12000 kBits zu liefern?
Ich zahle ja nun eine 16000er Bandbreite. Gibt es eigentlich irgendwelche Richtlinien und Regelungen, wie weit die tatsächlich gelieferte Datenrate von der beworbenen und vertraglich angestrebten Datenrate abweichen darf?

Mir ist klar, daß die sich durch eine "bis zu" Klausel das Recht offen halten, weniger als 16000 zu liefern, aber ist es dem Kunden zumutbar?
Immerhin sind die 4500 weniger, als der nächst niedrigere Tarif beinhalten würde.

Ich habe gesehen, daß es bereits einige Threads gibt, die sich mit dem Thema in ähnlicher Form beschäftigen. Aber wie oben erwähnt wollte hier erstmal klären, ob es bereits bindende Regelungen zu diesem Thema gibt - z.B. seitens der Bundesnetzagentur o.ä.

Gruß
Dirk
 
Die Rechnungsabteilung räumt in Fällem wie deinem(unter 6000 kbits) einen monatlichen Rabatt von 5,- Euro ein. Dauer so lange, wie du nicht über 6000 gepuscht wirst.

1&1 Hotline - DSL - Sonstige Fragen - dann wirst du zur Rechnungsabteilung weiter verbunden.

Such dir vorher die Festnetznummer von Montabauer raus - dann sind die obligatorischen 30 Minuten wenigstens kostenfrei.

Mehr ist aber nicht drin, bzw habe ich bisher auch nicht erreicht.

9085 - 2300 - 6784 : Jetzt frag ich jede Woche an, ob ich wieder 9085 bekommen kann.
 
@DanMac

mein Datenratenproblem versuch ich erstmal dahingehend zu klären, daß ich wieder die ursprüngliche Leistung bekomme, bevor ich dann als Notlösung auf Gutschriften umschwenken werde.
Danke für den Hinweis mit der Festnetznummer!

Aber darum geht es mir hier in diesem Thread in erster Linie gar nicht.

In den AGBs steht ja, daß man kündigen kann, wenn man den Vertrag nur in einem für eine der Parteien nicht zumutbaren Zustand weiterführen kann.
Dabei würde mich dann interessieren wo das zumutbare aufhört.

Auf der einen Seite ist schon klar, daß es bei der Leistungsbeschreibung eine "bis zu" Klausel gibt.
Andererseits kann ich als Kunde vor der Schaltung prüfen, ob der gewünschte Tarif am Wohnort verfügbar ist. Bevor ich meinen Anschluss beantragt habe, hab ich zunächst geprüft, ob DSL 6000 verfügbar ist. Ergebnis: ja.
Soweit könnte man jetzt mit der "bis zu" Klausel argumentieren, daß ich eine Datenrate von 0 bis 6000 erwarten kann.
Als nächstes habe ich aber auch geprüft, ob DSL16000 an meinem Wohnort verfügbar ist. Ergebnis: ja.

Dadurch wird mir ja nun eigentlich folgendes suggeriert:
1. Wenn ich mich für 16000 statt 6000 entscheide, dann kann ich eine Datenrate von 6001 bis 16000 erwarten
2. Wenn ich mich für 6000 entscheide, dann muß es technisch möglich sein, die vollen 6000 zu liefern, da ja am gleichen Anschluss sogar "bis zu" 16000 angeboten werden.

-> Es ist absolut unlogisch, daß ich überhaupt den 16000 Tarif beantragen kann, wenn tatsächlich (oder angeblich) nicht mehr als der nächst niedrigere Tarif beinhalten würde (6000) geliefert werden kann.

Aus rein logischer Sicht müsste dann die Grenze des zumutbaren bei 6001 kBit/s liegen, wenn ich zwischen beiden Tarifen entscheiden kann und den 16000er wähle.

Alleine durch die Tatsache, daß ich beide Tarife zu Wahl angeboten bekomme, wird der Eindruck erweckt, daß ich durch meine Wahl einen gewissen Einfluss auf die mindest Datenrate habe.

Man kann daher also eigentlich schon von einer bewussten Irreführung sprechen. Vom Durchschnittskunden, der ja Zielperson der Fernseh- und Internetwerbung ist, kann man nicht erwarten, daß er sich vor Schaltungsbeginn überhaupt mit technischen Dingen wie Leitungskapazität, Rauschabstand und Dämpfung beschäftigt.
Von daher kann ich mir gut vorstellen, daß sich ein Großteil der Kunden einfach nur verarscht fühlt, was wiederum dazu führen müsste, daß es bereits einige Versuche gegeben haben müsste, bei denen ein Kunde versucht die Angelegenheit gerichtlich klären zu lassen.
Solche Fälle bzw. Urteile dazu könnten dann als Präzedenzfälle herhalten und es würde dann auch Richtlinien geben, die eindeutig klären, welche Datenrate bei DSL 16000 mindestens von Seiten des Anbieter geliefert werden müssten.

Es geht mir also darum zu klären, was man sich gefallen lassen muß und ab wann man faktisch begründen kann, daß eine fristlose Kündigung berechtigt ist.

Gruß
Dirk
 
Suggeriert wird nach meiner Meinung:
1. Bei "bis zu 16000" sollte man 6001 bis 16000 erwarten können.
2. Bei "bis zu 6000" bekommt man ADSL oder ADSL2+ mit auf keinen Fall mehr als 6000.

"Eindeutige" Richtlinien sind bei anderen Anbietern zu finden (da gab es auch mal einen c't-Artikel dazu), z.B. steht da in der Alice-Leistungsbeschribung:
Alle Produkte bieten eine Zugangsbandbreite (netto) in einem Bereich von 4448 bis 16000 Kbit/s downstream ... Aber relativiert das das gleich weiter unten mit: Die effektiv nutzbare Zugangsbandbreite ... hängt von den physikalischen Gegebenheiten am Kundenstandort, insbesondere der Anschlussleitung, ab. Eine bestimmte Zugangsbandbreite wird nicht gewährleistet.
Fazit: Man schaltet (bei Alice) generell ADSL2+, kann aber nicht zaubern.

Bindende Regeln zu Mindestbandbreiten kann es nicht geben, das hängt eben von zu vielen Faktoren ab. Was es aber geben sollte, ist seriöses Geschäftsgebaren vom Anbieter. Und da gehört das Drosseln ohne Absprache bzw. jegliche Info definitiv nicht dazu. Sicher gibt es aber auch eine große "Dunkelziffer" von 1&1-Kunden, die ohne Not, nur auf Basis von falsch verstandenen DSL-Werten der Fritz!Box oder windigen Speedtests die Technik-Hotline terrorisiert haben ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie hier an meinem #10 zu sehen ist, ist ein solcher Lei(s)tungsabfall anscheinend nicht zumutbar. Mal sehen was sich tut.
 
Hallo,

auch ich habe sowohl telefonisch, per eMail und Brief 1&1 aufgefordert, meine ursprüngliche Datenrate - bei der ich keinerlei Probleme hatte - wieder zu schalten. siehe hier.
Bisher hatte ich keine Reaktion. Ich bleibe aber dran!
 

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