Das ist für mich völlig unlogisch. Denn es lohnt sich scheinbar wirtschaftlich z.Z nur dort wo es gerade kein: " SV-VDSL und Gigabit-Kabel gibt."
Dort, wo es das nicht gibt, gibt es das nicht, weil ein Festnetz-Ausbau unwirtschaftlich ist. Dort wird dann mittels Fördermitteln die "Wirtschaftlichkeitslücke" geschlossen, das ergibt dann das Äquivalent des früheren staatlichen Festnetzausbaus mittels Umverteilung von Steuergeldern. Mit den Anschlüssen wird nach Abzug der Förderung unterm Strich kein Geld verdient, es sind gewissermaßen "Sozialanschlüsse". Über das Programm "Mehr Breitband für mich" konnte man auch einen Ausbau ohne Fördermittel beauftragen zu den dann fünf- bis sechsstelligen realen Kosten.
SV-VDSL wurde aber nie gefördert (weil der Schritt 100 -> 250 Mbit/s nie förderungswürdig war). Es wurde also bevorzugt dort ausgebaut, wo der Festnetzausbau sowieso wirtschaftlich ist. Genau dort wird die Telekom auch bevorzugt mit GPON überbauen, um die Kundenabwanderung zum Breitbandbandkabel oder 5G-Mobilfunk zu vermindern.
Faustregel: Dort wo die Telekom allein aktiv ist mit eher niedrigeren Anschlußgeschwindigkeiten (16, 50, ggf. 100) und Reseller auch den "Regio-Zuschlag" verlangen, wird ohne Steuergeld auch weiterhin nichts passieren. Dort, wo viel Wettbewerb mit hohen Anschlußgeschwindigkeiten herrscht (250), wird auch GPON früh kommen.