gestern wurde mein Anliegen an die entsprechende Abteilung weitergeleitet. Laut Aussage meines Server-Hosters sollte ich mich damals bei deren Abuse-Team melden, was ich selbstverständlich umgehend getan habe. Die entscheidende Frage, die mir gestellt wurde, war: Wie ich künftig solche Meldungen verhindern möchte?
Die eigentliche Mitteilung lautete, dass unzählige Abuse-Meldungen zur Server-IP eingegangen seien – was genau mein Server-Hoster darunter versteht, bleibt unklar. Es scheint, dass allein eine automatische Abuse-Mail von Netcraft bereits ausreicht, um solch drastische Maßnahmen zu ergreifen. Besonders absurd erscheint mir das, wenn man bedenkt, dass ich bereits im März die betroffene Domain überprüft habe und sie nachweislich nicht mehr existierte. Selbst Netcraft hat in ihrem Incident-Bericht bestätigt, dass das Problem sofort behoben wurde.
Hier stellt sich die Frage, wie andere DynDNS-Anbieter mit solchen Meldungen umgehen und welche Erfahrungen es dazu gibt. Zudem bleibt offen, ob hinter dieser Vorgehensweise finanzielle Interessen oder andere Motive stecken – darüber kann man nur spekulieren. Doch das Ergebnis ist eindeutig: Alle aktiven Daten, Mail-Accounts und Mails wurden gesperrt. Mir bleibt jetzt nur noch die Neuinstallation.
Die große Frage ist, wie mein Server-Hoster als bedeutendes IT-Unternehmen diese Maßnahme begründen will. Die Behauptung, dass eine Subdomain mit einer anderen IP eine Phishing-Seite gehostet hat, rechtfertigt in meinen Augen keine vollständige Serversperrung. Es stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit und ob solche Eingriffe juristisch legitim sind.
Ich werde weiter versuchen, Zugang zu den Daten wiederherzustellen und eine nachhaltige Lösung zu finden. Ich danke euch für eure Geduld und werde euch über weitere Entwicklungen informieren.