F
foschi
Guest
microsaft schrieb:Ich habe noch eine Grundsatzfrage: Die Geschäftsleitung ist der Meinung, man könne doch die alten ISDN Telefone weiter verwenden mit der Anlage mittels Adapter (ISDN-zu-VoIP). Technisch wäre sowas zwar möglich, ist aber - meiner Meinung nach - nicht sonderlich sinnvoll. Wie seht ihr das?
Das ist doch sinnlos. Entweder IP-Endgeräte oder die alte Lösung in Betrieb lassen. Die Anzahl Endgeräte ist zwar ein hoher Kostenfaktor, die Probleme im Betrieb der ISDN-Endgeräte am Asterisk, die Nacharbeitung und Fehlersuche sowie die dann doch langfristig kommende Änderung hin zu IP-Endgeräten macht es letztendlich doch noch teurer als der direkte 1:1-Austausch.
"Billig ist immer am teuersten!"
microsaft schrieb:Dann kam die Frage auf, ob man den überhaupt VoIP Telefone brauchen würde, denn es ginge ja alles auch über den PC. Und es gäbe ja kostenlose (das Stichwort!) Softclients a la X-Lite. Ich bin der Meinung: Es geht nichts über ein "richtiges Telefon"!
IMHO sehe ich das auch so: definitif mit normalem Telefon. Was ist, wenn der PD aus ist? Keiner erreichbar?
Da ist wohl eher eine Chef-Beratung angebracht (das macht normalerweise kein Hersteller, sondern nur ein Dienstleister...), um diverse Grundverständnisse herzustellen.
Immer! Bei Cisco käme niemand auf die Idee mit Softclients.microsaft schrieb:Wie auch immer: Richtige VoIP Telefonhardware ist doch sinnvoll oder?
Frage ist, woher Deine Geschäftsleitung diese Ideen hat, bzw. warum Du diese nicht ausräumst.
microsaft schrieb:Bei der "nur Hardware" Version könnte man in Kombination mit TAPI auch die Wahlhilfe verwenden und das ist schon mal sehr praktisch.
Das geht auch bei Softclients.
Falls Du auch neue Switches benötigst: PoE. Ansonsten Netzteil.microsaft schrieb:Habt ihr eure Geräte via PoE (Power over Ethernet) versorgt oder per Netzteil?
microsaft schrieb:Und habt ihr für die Telefone ein eigenes Subnetz reserviert? Bei uns würden die Dosen knapp, wenn an jedem Arbeitsplatz zusätzlich noch ein VoIP Phone mit eigenem Kabel ist. Und PC + Telefon per Switch ginge bei getrennten Subnetzen auch nicht, da die Dosen via VLAN auf ein Netz festgelegt sind.
Bei einem vernünftig funktionierenden LAN ist das völlig egal. Nur bitte keine Switch-Kaskaden (Switch an Switch an Switch...).
microsaft schrieb:Und als Telefone sind die Snom Geräte der 300er Serie zu empfehlen? Dort gibt es ja eine Ausbaustufe für unsere Zentrale mit viele Direktwahltasten.
Ja, Snom 320/360/370. Das Snom 300 ist zwar günstig, kann aber kein PoE, und benötigt alle Tasten bereits für die normalen Telefonfunktionen (daher kein Besetztlampenfeld am Endgerät).
microsaft schrieb:Der Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt das Geld. Daher kommt eine Hosted-PBX wohl nicht in Frage, da man dort zwingend laufende Kosten an den Anbieter hat und das pro Mitarbeiter.
Eine solche Investition ist halt alle 10-15 Jahre notwendig, ob Deine Chefs das wollen oder nicht. Und Folgekosten hast Du IMMER, egal welcher Lösungsansatz. Nur wie hoch die Folgekosten sind, das kannst Du durch richtige Auswahl selbst bestimmen...
microsaft schrieb:Ich denke eine Lösung a la Starface klingt nicht schlecht. Die Installation des Servers und der Telefone kann ich auch selbst machen, aber der (externe) Support bei Fragen mit der Anlagensoftware ist sehr sehr wichtig! Das wäre damit dann abgedeckt.
Na dann viel Spaß mit Starface und deren Support! Übrigens: ich gehe nicht davon aus daß - egal mit welchem Vorwissen - Du eine fehlerfreie Installation hinbekommst (vielleicht spornt Dich diese Aussage ja etwas an); dafür habe ich inzwischen zuviele (>100) Installationen übernommen, und "richtig" gemacht.
Aber: Angst machen gilt nicht. Mach, und dann berichte. Allerdings: meine Punkte zu "Fertiglösung von Stange vs. Individuallösung vom Dienstleister" gelten weiterhin.